DE731703C - Roentgeneinrichtung mit einer zeitverzoegerten Abschaltvorrichtung - Google Patents

Roentgeneinrichtung mit einer zeitverzoegerten Abschaltvorrichtung

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DE731703C
DE731703C DEK141672D DEK0141672D DE731703C DE 731703 C DE731703 C DE 731703C DE K141672 D DEK141672 D DE K141672D DE K0141672 D DEK0141672 D DE K0141672D DE 731703 C DE731703 C DE 731703C
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DEK141672D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Kurt Leistner
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Koch and Sterzel AG
Original Assignee
Koch and Sterzel AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/54Protecting or lifetime prediction

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgeneinrichtung mit einer zeitverzögerten Abschaltvorrichtung Bei Röntgenaufnahmen ist die elektrische Leistung, die der 'Röhre aufgedrückt werden kann, abhängig von der Einschaltdauer, d. h. von der Belichtungszeit. Man kann diese Abhängigkeit der Belastbarkeit von der Einschaltdauer in Kurvenform aufzeichnen und diese Kurven als Belastungskennlinien der Röntgenröhren bezeichnen. Die Abb. i zeigt solche Belastungskennlinien für zwei Röntgenröhren mit verschieden großen Brennflecken, und zwar für eine sog. 6-kW-Röhre und eine i o-kW-Röhre. Beide Röhren haben eine feststehende Anode. Für Drehanodenröhrenergeben sich Kurven ähnlichen Verlaufs. Aus der Abb. i geht hervor, daß eine i o-kW-Röhre beispielsweise 15 kW verträgt, wenn sie nach o, i Sekunden Einschaltdauer wieder abgeschaltet wird. Bei einer Einschaltdauer von z Sekunden dagegen darf man sie nur mit 7 kMV belasten,.
  • Zwischen der :einer Röntgenröhre von der Sekundärseite eines Röntgentransformators zugeführten elektrischen Leistung N und dem von dem Primärkreis aufgenommenen Strom J besteht bekanntlich folgende Beziehung: N = J . E # ii . .cos (p, wobei E die den Primärkreis speisende Netzspannung, 21 den Wirkungsgrad des Transformators und cos cp. die primäre Phasenverschiebung bedeutet. Ist E, die Netzspannung, konstant, was man üblicherweise unterstellen kann, so ist N proportional J, da das Produkt 71 # cos 99 mit gro-Lier Annäherung als konstant angesehen werden kann. Bei der Beziehung N proportiong J ist noch zu berücksichtigen, daß zum primären Strom J auch noch der Leerlaufstrom des Transformators vektoriell zu addieren ist.
  • Nach diesen Überlegungen läßt sich aus der Belastungskennlinie einer Röntgenröhre eine zweite Kurve ableiten, die angibt, wie hoch bei den verschiedenen Einschaltzeiten die primäre Stromaufnahme des Röntgentransformators ist, sofern die Röhre hinsichtlich ihrer Belastbarkeit voll, d.h. mit ioo% ausgenutzt wird. Derartig abgeleitete Kurven für eine 6-kW-Röhre und eine io-kW-R.öhre sind in Abb. z dargestellt, wobei ,an.-genommen ist, daß die Netzspannung 38o Volt beträgt und die Röhren an einem Drehstro@mapp.arat in Graetzscher Schaltung betrieben werden.
  • Die Erfindung geht von dieser Erkenntnis aus und besteht darin, daß bei einer Röntgeneinrichtung mit einer zeitverzögerten Abschaltvorricbtung, deren Verzögerung nach Maßgabe der Belastungskennlinie entsprechend der Röhrenspannung und der Röhrenstromstärke veränderlich ist, die AbschaltvoTri.chtung an deiner solchen Stelle ixn Primärkreis des die Röntgenröhre speisenden Hochspannungstransformators angeordnet ist, daß sie von der Gesamtstromstärke, die sowohl von der Größe des Röntgenröhrenstromes wie auch von der Stellung des Röhrenspannungsreglers abhängig ist, beeinflußt -wird. Die Auslösekennlinie der Abschaltvorrichtung soll also einer der abgeleiteten Stromzeitkurven gemäß Abb.2 entsprechen.
  • Es ist zwar schon bekanntgeworden, den Maximalausschalter einer Röntgenanlage dadurch zwangsläufig verschiedenen Betriebsbedingungen, nämlich Photographie einerseits, Durchleuchtung und Therapie andererseits, anzupassen, daß man seine Empfindlichkeit in zwangsläufiger Abhängigkeit vom Spannungsregler verstellt in dem Sinne, daß mit steigender Spannung der Maximalschalter empfindlicher wird und umgekehrt. Abgesehen davon, daß diese bekannte Einrichtung einem anderen Zweck als die Erfindung dient, fehlt ihrer Abschaltvorrichtung die die Erfindung kennzeichnende Zeitverzögerung. Weiterhin ist es bereits bekanntgeworden, eine Röntgenröhre vor Überlastung durch eine Sicherheitsvorrichtung zu schützen, die gemäß dem Röhrenbelastungsnomogramm arbeitet und beim Einstellen irgendeiner die Grenzleistung der Röhre überschreitenden Belastung in Tätigkeit tritt. Bei dieser Sicherheitseinrichtung ist die Abschaltvorrichtung nicht allein vom Primärstrom abhängig, sondern sie wird auch noch von der Zeitschaltuhr, zweckmäßig außerdem noch von der Transformatorspannung b:e:einflußt. Eine stromabhängige Zeitverzögerung besitzt diese bekannte Abschaltvorrichtung im Gegensatz zur 'Erfindung nicht. Die Abschaltvorrichtung gemäß der Erfindung hat somit ihr gegenüber den Vorteil, daß die Mittel zum Verändern ihrer Einstellung in Abhängigkeit von der Zeitschaltuhr und auch von der Transformatorspannung in Wegfall kommen.
  • Es ist ferner eine Röntgeneinrichtung mit einer zeitverzögerten Abschaltvorrichtung bekanntgeworden, die sowohl von dem Primärstrom des Röntgentransformators als auch von der an die Primärwicklung des Röntgentransformators angelegten veränderlichen Spannung beeinflußt wird. Gegenüber dieser bekannten Röntgeneinrichtung hat die Erfindung den Vorteil großer Einfachheit, weil eine Beeinflussung der Abschaltvorrichtung durch die Spannung vermieden ist und trotzdem die durch Regelung der Röhrenspannung hervorgerufenen Leistungsänderungen von ihr berücksichtigt werden. Erfolgt beispielsweise die Spannungsregelung der Röntgeneinrichtung ebenso wie bei der erwähnten bekannten Anordnung mit Hilfe eines vor die Primär-Wicklung des Hochspannungstransformators geschalteten Stufentransformators, so wird die Abschaltvorrichtung gemäß der Erfindung in die Zuleitungen vom Netz zum Stufentransformator gelegt und dementsprechend bemessen.
  • Allgemein wird durch die Erfindung eine ganze Reihe von Vorteilen erzielt. Zunächst wird die Röntgenröhre vor jeder Überlastung geschützt, die durch die verschiedensten Ursachen bedingt sein kann. Hat man z. B. die für eine Röntgenaufnahme notwendigen kV, und mAs mit Hilfe der Spannungsregulierung und eines an dem Röntgenapparat vorgesehenen mAs-Relais richtig eingestellt, aber die für fliese Kombination von kV, und mAs gemäß der Belastbarkeit der angeschlossenen Röhre zulässige mA-Zahl überschritten, so würde das mAs-Relais die Röhre erst nach einer Einschaltdauer abschalten, die bei der eingestellten kW-Zahl zu lang wäre und damit eine Überlastung bedeuten würde. Die gemäß der Erfindung vorgesehene Abschaltvorrichtung, die bei richtig eingestellten Aufnahmebedingungen überhaupt nicht zur Wirkung kommen muß, übernimmt aber in diesem Falle das selbsttätige Abschalten der Röhre zu einem Zeitpunkt, in dem gerade die Brennflecktemperatur ihren höchstzulässigen Wert erreicht hat, da ja die Auslösekennlinie der Abschaltvorrichtung der Belastbarkeitskennlinie der Röhre angepaßt ist. Würde andererseits bei richtig eingestellten Aufnahmebedingungen beispielsweise das vorgesehene mAs-Relais oder eine an dessen Stelle vorhandene Zeitschaltvorrichtung, die normalerweise die Abschaltung bewirken soll, versagen und infolgedessen eine Überlastung der Röhre möglich sein, so. tritt ebenfalls die Abschaltvorrichtung gemäß der Erfindung zum rechten Zeitpunkt in Tätigkeit. Auch sonstige Fehler in der Röntgenapparatur, z. B. Klebenbleiben eines Hauptschützes, Kurzschluß in einem Glühkathodenventil o. dgl., bringen die Abschaltvorrichtung zum Ansprechen, ehe die Röntgenröhre der der Apparat Schaden nehmen können. Schließlich kann die Pibschaltvorrichtung gemäß der Erfindung nicht nur als Sicherheitsvorrichtung, sondern auch betriebsmäßig zum Abschalten der Röntgenröhre benutzt werden, so daß die Zeitschalteinrichtung oder das mAs-Relais überhaupt fortfallen können. Dann sind für eine Röntgenaufnahme nur kV, und mA einzustellen. Je nach der sich daraus ergebenden kW-Zahl erfolgt das Abschalten nach entsprechender Zeit. Durch geeignete Wahl der mA-Zahl hat man @es demnach völlig in der Hand, die für das Gelingen der Aufnahme notwendige mAs-Zahl zu erzielen. In den Abb. 3 und 4. sind schaltungsmäßig zwei Ausführungsbeispiele für Röntgenapparate ,gemäß der Erfindung dargestellt- In Abb. 3 erhält die Röntgenröhre i i ihren Anodenstrom von der aus zwei Hälften bestehenden Sekundärwicklung 12 eines Hochspannungstransformators, dessen Primärwicklung 13 mit einer Regelvorrichtung i q. zur Einstellung der jeweils gewünschten Anodenspannung kV, versehen ist. In der geerdet-en Verbindungsleitung der beiden Wicklungshälften 12 liegt ein mAs-Relais 15, welches das Hauptschütz 16 des Röntgenapparates in üblicher Weise steuert. Der Heizstrom für die Röntgenröhre wird von einem Heiztransformator 17 geliefert, in dessen, Primärkreis eine trägheitslos arbeitende Einrichtung 18 zum Kons.ta.nthal!ten der den Heizstromkreis speisenden Spannung sowie zwei regelbare in Reihe geschaltete Widerstände i9 und 20 liegen. Der eine von den beiden Widerständen 2o ist mit einer in mA-Anodenstromstärke geeichten Skala 2 1 versehen, dient zur betriebsmäßigen Einstellung des Heizstromes der Röntgenröhre i i und besitzt nur so viel Widerstandswert, daß er die Regelung des Anodenstromes der Röhre i i in :einem gewissen Umfange zuläßt. Der andere regelbare Widerstand i9 wird lediglich bei der Eichung der Einrichtung fest :eingestellt und ist so bemessen, daß er den Änderungsbereich der Röhrenstromstärke für beliebig wählbare Höchstwerte einzustellen gestattet. Auf diese Weise ist es möglich, den Anodenstrom der Röntgenröhre i i vor ihrer hochspannungsseitigen Einschaltung voreinzustellen und an der Skala 21 voranzuzeigen. In jeder der beiden vom Netz zur Primärwicklung 13 des Röntgentransformators führenden Zuleitungen liegt nun eine Abschaltvorrichtung 22, die von dem vom Röntgentransformator 12, i 3 aufgenommenen Strom beeinflußt wird 'und eine stromabhängige Zeitverzögerung besitzt, die derart eingestellt ist, daß die Auslösekennlinie der Abschaltvortichtung der Belastungskennlinie der Röntgenröhre i i angepaßt ist. Wie in der Abb.3 schematisch angedeutet ist, besteht hier die Abschaltvorrichtung 22 aus einem an sich bekannten Schmelzsicherungselement, dessen thermische Verzögerung entsprechend den obengenannten Bedingungen ausgebildet ist. Eine solche thermische Verzögerung bei einem Schmelzsicherungselement kann man beispielsweise durch Schaffung entsprechender Abkühlungsverhältnisse erzielen. Auch ist es möglich, erforderlichenfalls durchkünstliche Kühlung der Schmelzsicherung die gewünschte Auslösekennlinie zu gehen. Beispielsweise kann man durch einen kleinen Windflügel dafür sorgen, daß der vom Strom durchflossene Leiter der Schmelzsicherung, gegebenenfalls auch in Abhängigkeit von der Zeitschaltuhr, mehr oder weniger stark gekühlt wird.
  • An "Stelle eines Schmelzsicherungselementes mit thermischer Verzögerung kann man auch einen Bimetallstreifen mit thermischer Verzögerung verwenden, der von dem Primärstrom des Röntgentransformators mittelbar oder unmittelbar beeinflußt wird und einen Schalter steuert. Auch hier kann man durch entsprechende Gestaltung des Bi-. metallstreifens bzw. der ihn beeinflussenden, vom Primärstrom des Röntgentransformators durchflossenen Heizwicklung dafür sorgen, daß die Abkühlungsverhältnisse, erforderlichenfalls unter Benutzung einer künstlichen Kühlung, derart sind, daß die Auslösekennlinie .der Belastungskennlinie der Röntgenröhre angepaßt ist. Schließlich: kann man auch als Abschaltvorrichtung ein elektromagnetisches Stromrelais mit stromabhängiger Zeitverzögerung verwenden. Solche Stromrelais sind an sich bekannt, müssen aber den hier vorliegenden Verhältnissen angepaßt werden. Bei allen diesen Arten von Abschaltvorrichtungen .empfiehlt es sich, Mittel zum Verändern der Zeitverzögerung zwecks Anpassung an die Belastungskennlinien mehrerer wahlweise an den Röntgenapparat anschließbarer Röntgenröhren varzusehen. Beispielsweise wird die Abschaltvorrichtung derart ausgebildet, daß ihre Abkühlungsverhältnisse entsprechend der jeweils an dem Apparat angeschlossenen Röntgenröhre veränderbar sind. Bei wahlweisem Anschluß mehrerer Röntgenröhren verschiedener Belastbarkeit kann aber auch für jede Röhre eine :entsprechend angepaßte Abschaltvorrichtung vorgesehen sein, die gleichzeitig mit dem Anschluß der zugeordneten Röntgenröhre an dem Apparat, zweckmäßig durch den Arbeitsplatzwähler, in den Primärkreis des Röntgenapparates eingeschaltet wird. Der von der Abschaltvorrichtung betätigte Schalter braucht nicht in dem Primärkreis des Röntgentransformators zu liegen, sondern kann auch in dem die Röntgenröhre selbst enthaltenden Hochspannungskreis angeordnet sein. Beispielsweise kann er in an sich bekannter Weise aus einer gittergesteuerten Hochspannungsvakuumentladungsröhre bestehen, deren Gitter von der im Primärkreis des Röntgentransformators liegenden Abschaltvorrichtung entsprechend gesteuert wird. Es ist auch möglich, die Abschaltvorrichtung über Stromwandler an den Primärkreis anzuschließen. Die Primärwicklung des Stromwandlers wird dann von dem Primärstrom des Röntgentransformators durchflossen, während die Sekundärwicklung des Stromwandlers die Abschaltvorrichtung speist. Der von der Abschaltvorrichtung gesteuerte Schalter kann im Primärkreis oder im Sekundärkreis des Röntgentransformators liegen. Durch Verändern des Übersetzungsverhältnisses dieses Stromwandlers kann man dann auf besonders einfache Weise auch verschiedene prozentuale Ausnutzungen der Belastbarkeit der Röntgenröhre einstellen. Dieses ist insofern von Vorteil, als man in vielen Fällen zur Schonung der angeschlossenen Röntgenröhren nicht mit iooo,o, sondern beispielsweise nur mit 800(o Röhrenausnutzung arbeiten will. Der von der Abschaltvorrichtung gesteuerte Schalter kann auch statt im Primärkreis oder Sekundärkreis des Röntgentransformators im Heizkreis der Röntgenröhre oder bei Speisung der Röntgenröhre über Glühkathodenventile im Heizkreis dieser Glühkatho Genventile angeordnet sein.
  • In der Abb. q. ist ein Ausführungsbeispiel für einen mit der Erfindung ausgerüsteten Drehstromapparat dargestellt. An die in Stern geschalteten Sekundärwicklungen des Drehstromtransformators 23 wird in üblicher Weise über Ventile die nicht dargestellte Röntgenröhre angeschlossen. Die Primärwicklungen des Drehstromtransformators 23 sind in bekannter Weise mit einer Spannungsregulierung 24 versehen. Das Hauptschütz des Röntgenapparates ist mit 25 bezeichnet und enthält in seinem Stromkreis außer der ihn steuernden Zeitschaltuhr, die auch durch ein mAs-Relaisersetzt werden kann, einen elektromagnetisch gesteuerten Schalter 27. In jeder der drei Phasen des 'Primärkreises des Röntgentransformators 23 liegt' eine Abschaltvorrichtung 22. Da anzunehmen ist, daß nicht alle Abschaltvorrichtungen genau gleichzeitig ansprechen, muß dafür gesorgt werden, daß beim Ansprechen nur einer Abschaltvorrichtung alle drei Phasen abgeschaltet werden, um zu verhindern, daß der Apparat einphasig Zweiterlaufen kann. Aus diesem Grunde ist der elektromagnetisch gesteuerte Schalter 27 über einen Hilfstransformator 28 an die drei Phasen des Primärkreises derart angeschlossen, daß er beim Auslösen nur einer der drei Abschaltvorrichtungen 22 anspricht und durch das Hauptschütz 25 den ganzen Drehstromapparat abschaltet. Zu diesem Zweck ist der Hilfstransformator 28 primärseitig in Stern geschaltet, während die drei Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet sind. Solange die drei Phasen in Betrieb sind, fließt in dem Sekundärkreis des Hilfstransformators kein Strom. Erst dann, wenn eine Phase durch ihre Abschaltvorrichtung unterbrochen ist, wird die Auslösmvicklung des Schalters 27 erregt und dadurch die Abschaltung sämtlicher Phasen bewirkt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung mit einer zeitverzögerten Abschaltvorrichtung, deren Verzögerung nach Maßgabe der Belastungskennlinie entsprechend der Röhrenspannung und der Röhrenstromstärke veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung an einer solchen Stelle im Primärkreis des die Röntgenröhre speisenden Hochspannungstransformators angeordnet ist, daß sie von der Gesamtstromstärke, die sowohl von der Größe des Röntgenröhrenstromes wie auch von der Stellung des Röhrenspannungsreglers abhängig ist, beeinflußt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung aus an sich bekannten Schmelzsicherungselementen mit thermischer Verzögerung besteht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung an sich bekannte Bimetallstreifen mit einer ihre Wirkung beeinflussenden thermischen Verzögerung enthält, die von dem Primärstrom des Röntgentransformators mittelbar oder unmittelbar beeinflußt werden und einen Schalter steuern. q.
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung aus einem elektromagnetischen Stromrelais mit stromabhängiger Zeitverzögerung besteht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verändern der Zeitverzögerung zwecks Anpassung an die B.elastungskennlinie mehrerer, wahlweise an den Röntgenapparat anschließbarer Röntgenröhren vorgesehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei wahlweisem Anschluß mehrerer Röntgenröhren verschiedener Belastbarkeit für jede Röhre eine entsprechend angepa ßte Abschaltvorrichtung vorgesehen ist, die gleichzeitig mit dem Anschluß der zugeordneten Röntgenröhre an den Apparat, zweckmäßig durch den Arbeitsplatzwähler, in den Primärkreis des Röntgenapparates eingeschaltet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver-@vendung eines Stufentransformators zur Regelung der Röhrenspannung die Abschaltvorrichtung zwischen dem Stufentransformator und dem speisenden Netz liegt. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehstromapparaten in jeder Phase eine Abschaltvorrichtung angeordnet ist und daß Mittel vorgesehen sind, die dafür sorgen, daß beim Ansprechen nur einer Abschaltvorrichtugg 'alle Phasen abgeschaltet werden.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtungen über Stromwandler an den Primärkreis angeschlossen sind und im Primärkreis oder Sekuhdärkres des Röntgentransformators liegende Schalter steuern. i o. Einrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsverhältnis der 'Stromwandler veränderlich ist, um verschiedene .prozentuale Ausnutzungen der Belastbarkeit der Röntgenröhren einstellen zu können. i i. Einrichtung nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab:-schaltvorrichtungen auf Schalter wirken, die in den Heizkreisen der Röntgenröhren oder von Glühkathodenventilen liegen, über welche die Röntgenröhre gespeist wird.
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