DE640243C - Anordnung zur selbsttaetigen Abschaltung eines fehlerhaften Teiles einer elektrischen Anlage - Google Patents
Anordnung zur selbsttaetigen Abschaltung eines fehlerhaften Teiles einer elektrischen AnlageInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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- H02H3/027—Details with automatic disconnection after a predetermined time
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- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Es sind Anordnungen zum selbsttätigen Unterbrechen von elektrischen Stromkreisen
vorgeschlagen, wobei der Anodenstrom einer Elektronenröhre zur Betätigung der Ausschaltvorrichtung
dient und erst bei einer störenden Veränderung einer Betriebsgröße der Leitung entsteht. Erfindungsgemäß erfolgt
die Einwirkung auf die Elektronenröhrenschaltung zwecks Erzielung einer ab-
to hängigen Verzögerungszeit indirekt durch
mittelbare Beeinflussung eines Steuerwider-
' Standes eines Elektronenröhrenkreises. Man erreicht dadurch, daß die Abschaltung der
Leitung nach einer vorauszubestimmenden Zeit erfolgt. Ein besonderes Zeitrelais kann
dann also in Fortfall kommen. Der Zwi·^
schenkreis, auf den erfindungsgemäß Betriebsgrößen der zu schützenden Leitung einwirken,
enthält beispielsweise einen Widerstand mit hohem Temperaturkoeffizienten,
der durch Strom oder Spannung1 der Leitung geheizt wird. Bei Anwendung eines regelbaren
Heizwiderstandes, der den temperaturabhängigen Steuerwiderstand heizt, kann die Stromstärke oder auch die Spannung bestimmt
werden, bei welcher die Elektronenröhre anspricht, d. h. die Empfindlichkeit der
Röhre kann durch Bemessung des Heizwiderstandes eingestellt werden.
- Der Heizwiderstand kann auch einstellbar gemacht werden, um die Zeiteinstellung der
Röhre beliebig verändern zu können. Wenn keine Heizwicklung vorgesehen ist, muß der
S teuer wider stand so bemessen werden, daß
er durch den durchfließenden Strom entsprechend erhitzt wird. Die Steuerung der Röhre kann auch durch Anordnung einer
dritten Elektrode, eines Gitters, erreicht werden, das von def Spannung des zu schützenden
Stromkreises beeinflußt wird. Es entsteht ein zum Auslösen des Stromunterbrechers
ausreichender Strom, wenn eine bestimmte Potentialdifferenz zwischen dem Gitter und der Kathode herrscht. Eine Verzögerung
beim Ansprechen wird erfindungsgemäß durch mittelbare, beispielsweise thermische
Steuerung eines Stromkreises der Röhre erreicht.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung für verschiedene störende Veränderungen
in dem zu schützenden Stromkreis dargestellt.
In Fig·, ι ist in den Gleichstromkreis 1 ein
Stromunterbrecher 2 eingeschaltet, dessen Auslösespule 3 durch eine mit dem Stromkreis
1 verbundene Elektronenröhre 4 gesteuert wird. Beim Auftreten eines Überstromes
soll der Stromunterbrecher 2 aus-
gelöst werden. Die Fadenkathode 8 der Elektronenröhre 4 ist mit den Klemmen eines
Nebenschlusses io im Stromkreis und in Reihe mit einem veränderlichen Steuerwiderstand
11 verbunden, der einen verhältnismäßig hohen negativen Temperaturkoeffi.-zienten
besitzt. An die Klemmen des Neben--Schlusses io ist ferner ein Heizwiderstand 12
angeschlossen, um die Temperatur des Steuer-Widerstandes 11 bis zu einem bestimmten
Wert zu erhöhen, wenn ein Überstrom durch den Nebenschluß 10 hindurchfließt. Die beiden
Widerstände 11 und 12 sind mit Anzapfungen
versehen, um die Eigenschaften der Röhre nach Belieben ändern zu können. Die
Größe des Widerstandes 11 bestimmt den Strom, der erforderlich ist, um die Kathode
auf die zur Elektronenemission erforderlichen Temperatur zu erhitzen, während die
Größe des Heizwiderstandes 12 die Zeiteinstellung der Einrichtung bestimmt. Die Auslösespule
3 des Stromunterbrechers 2 ist zwischen den positiven Leiter des Stromkreises ι und die Anode 9 geschaltet. Die
Fadenkathode 8 der Elektronenröhre 4 ist mit dem negativen Leiter des Stromkreises verbunden,
um den Stromkreis der Auslösespule 3 zu schließen. In Reihe mit der Auslösespule
3 kann ein Widerstand 15 eingeschaltet sein, um den Strom zu begrenzen, der
durch die Elektronenröhre und die Auslösespule, abhängig von der Spannung des Stromkreises
ι, hindurchfließt. Wenn der Strom im
Stromkreis 1 über einen bestimmten Wert hinausgeht, fließt ein ausreichender Strom
durch den Heizwiderstand 12, um den Widerstand 11 auf die Arbeitstemperatur zu erhitzen.
Wenn der Widerstand 11 durch Steigen seiner Temperatur einen genügend
geringen Wert angenommen hat, erreicht die Kathode die Emissionstemperatur. Infolgedessen
fließt ein Strom durch die Elektronenröhre 4. Dieser erregt die Auslösespule 3 und
öffnet den Stromunterbrecher 2.
In Fig. 2 ist die Schaltung so getroffen, daß bei einem Sinken der Spannung im Gleichstromkreis der Stromunterbrecher 2 ausgelöst wird. Die Fadenkathode 8 ist an den negativen Leiter des Stromkreises 1 angeschlossen, wobei sie durch eine Hilfsstromquelle 16 von konstanter Spannung in Reihe mit einem Widerstand 17 erhitzt wird, der einen verhältnismäßig hohen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt. Der Heizwiderstand 12 ist über einen Begrenzungswiderstand 18 an den Stromkreis 1 angeschlossen. Solange die Spannung des Stromkreises 1 normal ist, erhält der Heizwiderstand 12 den Widerstand 17 auf einer so hohen Temperatür, daß dessen Widerstand sehr groß ist und daß die Kathode 8 die Emissionstemperatur infolgedessen nicht erreichen kann. Sinkt jedoch die Spannung im Stromkreis 1, so wird der Heizwiderstand 12 und der Widerstand 17 abgekühlt, der Widerstand wird kleiner, und der durch die Kathode 8 ■fließende Strom kann die Kathode jetzt auf •;"-die Emissionstemperatur erhitzen, so daß ein Strom durch die Elektronenröhre und durch die Auslösespule 3 hindurchfließt, der den Stromunterbrecher 2 öffnet.
In Fig. 2 ist die Schaltung so getroffen, daß bei einem Sinken der Spannung im Gleichstromkreis der Stromunterbrecher 2 ausgelöst wird. Die Fadenkathode 8 ist an den negativen Leiter des Stromkreises 1 angeschlossen, wobei sie durch eine Hilfsstromquelle 16 von konstanter Spannung in Reihe mit einem Widerstand 17 erhitzt wird, der einen verhältnismäßig hohen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt. Der Heizwiderstand 12 ist über einen Begrenzungswiderstand 18 an den Stromkreis 1 angeschlossen. Solange die Spannung des Stromkreises 1 normal ist, erhält der Heizwiderstand 12 den Widerstand 17 auf einer so hohen Temperatür, daß dessen Widerstand sehr groß ist und daß die Kathode 8 die Emissionstemperatur infolgedessen nicht erreichen kann. Sinkt jedoch die Spannung im Stromkreis 1, so wird der Heizwiderstand 12 und der Widerstand 17 abgekühlt, der Widerstand wird kleiner, und der durch die Kathode 8 ■fließende Strom kann die Kathode jetzt auf •;"-die Emissionstemperatur erhitzen, so daß ein Strom durch die Elektronenröhre und durch die Auslösespule 3 hindurchfließt, der den Stromunterbrecher 2 öffnet.
In Fig. 3 ist die Schaltung so getroffen, daß der Unterbrecher bei Unterbelastung ausgelöst
wird. Die Teile sind im wesentlichen dieselben wie in Fig. 1 und 2 mit der Ausnähme,
daß der Steuerwiderstand im Anodenstromkreis der Röhre liegt. Die Kathode 8 ist über einen Begrenzungswiderstand 20 an
den Gleichstromkreis 1 gelegt. Im Anodenstromkreis liegt der Steuerwiderstand 21 mit
der Auslösespule in Reihe. Der veränderliche Steuerwiderstand 21 hat einen verhältnismäßig
hohen positiven Temperaturkoeffizienten. An die Klemmen des Nebenschlusses
10 ist der Heizwiderstand 22 gelegt und so angeordnet, daß die Temperatur des Steuerwiderstandes
21 abhängig von dem im Stromkreis ι fließenden Strom ist. Solange der
durch den Stromkreis 1 fließende Strom einen bestimmten Wert hat, ist die Temperatur go
des Widerstandes 21 und des Heizwiderstandes 22 so hoch, daß der durch die Auslösespule
3 hindurchfließende Strom nicht ausreicht, um den Stromunterbrecher auszulösen. Wenn der Strom auf einen bestimmten
Wert gesunken ist, kühlen sich die Widerstände 21 und 22 ab, und ihr Widerstand
wird so gering, daß der durch die Auslösespule 3 hindurchfließende Strom ausreicht,
um den Stromunterbrecher 2 auszuschalten. Selbstverständlich kann die dargestellte Anordnung
als Überlastungsschutzeinrichtung benutzt werden, wenn der Widerstand 21
einen negativen Temperaturkoeffizienten besitzt.
In Fig. 4 ist eine mit Wechselstrom arbeitende Schutzeinrichtung gegen Überlast
dargestellt, die ähnlich 'arbeitet, wie die in Fig. ι dargestellte Gleichstromanlage. Der
Heizfaden 8 ist zu einem veränderlichen Widerstand 38 im Nebenschluß geschaltet,
der einen sehr hohen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt, um den durch die
Kathode 8 fließenden Strom zu vermindern, bis der Widerstand einen bestimmten Wert
erreicht hat. Zu dem Widerstand 38 gehört ein Heizwiderstand 40, der an die Sekundärwicklung
des Sättigungstransformators 41 gelegt ist. Der Sättigungstransformator 41 begrenzt
die Heizung auf einen bestimmten Maximalwert. 31 ist ein Hilfstransformator mit drei
parallelen Schenkeln 32, 33 und 34, auf denen
die Wicklungen 35, 36 und 37 liegen. Die Wicklung 35 ist an den Stromwandler 30 in
Reihe mit der Primärwicklung des Sättigungstransformators 41 angeschlossen. Die
Wicklung 36 ist mit der Kathode verbunden. Der Querschnitt des Transformatorschenkels
33, auf dem 'die Wicklung136 liegt, kann so,
wie dargestellt, geschwächt sein, so daß er durch verhältnismäßig niedrige Stromwerte
gesättigt wird, um eine Beschädigung der Kathode 8 zu verhindern. Die Wicklung 37
ist in den Anodenstromkreis der Elektronenröhre 4 eingeschaltet. Die Spannung des Anodenstromkreises
wird entweder durch Sättigung des Schenkels 34 des Transformators. 31
oder durch Benutzung; einer Spannungsquelle konstant erhalten, so daß keine Veränderungen
in der Anodenspannung eintreten, die die Tätigkeit der Röhre beeinflussen würden.
In Fig. 5 ist eine Wechselstromunterbrecheranlage dargestellt, die bei Überspannung
den Stromkreis ausschaltet. Ein Widerstand 39 mit einem verhältnismäßig hohen
negativen Temperaturkoeffizienten ist in Reihe mit der Kathode 6 geschaltet. Ein zu
dem Widerstand 39 gehöriger Heizwiderstand 40 ist in Reihe mit der Wicklung 35
des Transformators 31 an den Stromkreis 1 gelegt. Die Elektronenröhre 4 ist mit zwei
Anoden 9 versehen, die so mit der Wicklung 37 und dem Anodenstromkreis verbunden
sind, daß eine Vollwellengleichrichtung des Stromes in dem Anodenstromkreis erzielt
wird. Wenn 'die Spannung wächst, wird der
Widerstand 3,9 kleiner und die Elektronenröhre spricht an, so daß der Stromunterbrecher
2 ausgelöst wird.
In Fig. 6 ist eine Schaltung gezeigt, bei der ein Energierichtungsrelais 46 mit einer
Elektronenröhre 4 in Verbindung steht, die nur auf Erd- oder Reststrom anspricht. Die
Kathode 8 der Elektronenröhre 4 und" eine Wicklung 47 des Relais sind an die in Stern
geschalteten Stromwandler 30 in dem Gleich-Stromkreis so angeschlossen, daß sie nur dann
von Strom durchflossen werden, wenn ein Erd- oder Reststrom den Leiter des Stromkreises
durchfließt. Die zweite Wicklung 48 des Richtungsrelais 46 ist parallel zu einem
Widerstand 49 geschaltet, der zwischen dem Sternpunkt eines Hilfstransformators 50 und
Erde Hegt. Da die Erregung des Relais 46 von der Phasenbeziehung der Ströme 47 und
48 abhängt, die ihrerseits von der Richtung des Erdschlußstromes abhängt, so arbeitet
das Relais nur dann, wenn der Erdstrom in einer bestimmten Richtung fließt. Das
Relais 46 kann an sich die Eigenschaft haben, augenblicklich anzusprechen. Eine Zeiteinstellung
wird aber durch Anwendung einer Elektronenröhre erzielt, indem die Stromkreise
der Elektronenröhre 4 geeignete thermisch ansprechende Vorrichtungen1 enthalten,
wie sie in den vorhergehenden Abbildungen verschiedentlich dargestellt sind. *
In Fig. 7 ist eine Schaltung dargestellt, bei der die Verzögerung beim-,Auslösen des
Unterbrechers von dem Abstand der Fehlerstelle abhängig ist. Die Elektronenröhre 4
ist so angeordnet, daß sie auf den durch den Stromkreis Mndurchfließ enden Strom sowie
auf die im Stromkreis herrschende Spannung anspricht. Da der den Stromkreis durchfließende
Strom kleiner und die Spannung an dem Stromkreis größer werden wird, je größer der Abstand bis zur Fehlerquelle ist,
ist die Elektronenröhre 4 so angeordnet, daß sie eine Zeiteinstellung besitzt, die umgekehrt
proportional zum Strom und direkt proportional zu der Spannung des Stromkreises ist.
Die Kathode 8 ist an die Klemmen eines Stromwandlers-30 angeschlossen. Im Nebenschluß
zur Kathode 8 kann eine Sättigungsdrosselspule 44 eingeschaltet sein. Der zu dem Heiz widerstand gehörige Steuerwiderstand
53, der einen verhältnismäßig hohen positiven Temperaturkoeffizienten besitzt, ist"
in Reihe mit der Auslösespule 3 des Stromunterbrechers 2 in den Anodenstromkreis der
Elektronenröhre 4 eingeschaltet. Im Anoden-Stromkreis ist eine Batterie 54 als Stromquelle
eingeschaltet. Die Kathode 8 der Elektronenröhre 4 wird auf die zur Elektronenemission
erforderliche Temperatur erhitzt, wenn ein bestimmter Strom den Stromkreis 1
durchfließt. Die Röhre kann aber erst dann ansprechen und die Auslösespule 3 genügend
erregen, wenn der Widerstand 53 genügend
klein geworden ist, so daß die Spannung der Batterie 54 ausreicht, um einen Stromkreis im
Anodenstromkreis herzustellen. Der Widerstand 53 wird nur dann klein genug, wenn
der Heizwiderstand 52 genügend abgekühlt ist, d. h. wenn die Spannung im Stromkreis
auf einen bestimmten Wert gesunken ist. Es ist ersichtlich, daß, je geringer die Spannung
des Stromkreises und je stärker der Strom ist, bis die Sättigungsdrosselspule 44 gesättigt
ist, um so kürzer die Verzögerung beim Auslösen des Stromunterbrechers ist. Bei Mehrphasenstromkreisen
sind Stromwandler in jeder Phase des Stromkreises wie angedeutet vorgesehen, wobei mehrere Elektronenröhren
4 erforderlich werden. Zwei V-förmig verbundene Spannungswandler 51 sind für
den vollständigen Schutz jeder Phase des Gleichstromkreises vorgesehen. Die in jeder
Phase liegende Elektronenröhre wird in der gleichen Weise wie die für Einphasenstrom
oben beschriebene geschaltet. Wenn die Relais auf Sternspannung ansprechen, so dient
diese Schaltung als Eridschlußschutz.
«40243
In Fig. 8 und-9 sind andere Ausführungen
der in Fig. 7 dargestellten Anlage veranschaulicht, wobei die Verzögerung beim Ansprechen
der Elektronenröhre 4 durch Widerstände 55 herbeigeführt wird, die einen, verhältnismäßig
hohen negativen Temperaturkoeffizienten haben. Außerdem sind Heizwiderstände 56 angeordnet, die entsprechend
der Spannung erhitzt werden. In Fig. 8 ist die Kathode 8 der Elektronenröhre direkt mit
dem Stromwandler 30 verbunden, während in Fig. 9 ein Hilfstransformator 31, ähnlich
den in Fig. 4 und 5 dargestellten, vorgesehen ist. Die Arbeitsweise dieser Einrichtungen
ist entsprechend den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen ohne weiteres ersichtlich.
Der Schenkel 34 des Transformators 31 ist im Querschnitt so geschwächt, daß die
Spannung des Anodenstromkreises selbst bei niedrigen Strömen im wesentlichen konstant
ist. Die Wirkung einer Veränderung des Stromes im Anodenstromkreis ist daher verringert.
Es ist ein Schalter 57 vorgesehen, um den Stromwandler 30 kurzzuschließen, entweder wenn ein übermäßiger Strom durch
den Stromkreis fließt oder die Spannung1 des Stromkreises auf einen bestimmten Wert
gesunken ist. Dies kann durch Verwendung eines Überstrom- und Unterspannnungsrelais
der üblichen Bauart erreicht werden. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
die Röhre auf einen geringeren als Vollaststrom eingestellt werden kann.
In den Fig. 10 und 11 sind weitere abgeänderte
Ausführungsbeispiele für die in den Fig. 7 bis 9 beschriebenen Anordnungen dargestellt.
Hier sind die Elektronenröhren mit drei Elektroden versehen. Bei beiden Anordnungen
hängt die Spannung der Gitterelektrode 25 von der Spannung des Stromkreises ι ab, mit dem die Röhre verbunden ist.
In Fig. 10 wird der Heizstrom und in Fig. 11
auch die Anodenspannung dadurch konstant gehalten, daß der betreffende magnetische
H5 Kreis gesättigt ist. Bei beiden Ausführungsbeispielen kommt die Röhre zum Ansprechen,
wenn die Spannung des Stromkreises 1 auf einen genügend niedrigen Wert abfällt und
die Anodenspannung eine genügende Größe besitzt. Die Anordnung kann so getroffen
sein, daß die Röhre nur dann anspricht, wenn sich die Fehlerstellen innerhalb des durch die
Unterbrecheranlage geschützten Abschnittes befinden.
Claims (9)
- Patentansprüche:• i. Anordnung zur selbsttätigen Abschaltung eines fehlerhaften Teiles einer elektrischen Anlage mittels einer vom Betriebszustand des Anlageteiles abhängigen Elektronenröhrenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Elektronenröhrenschaltung zwecks Erzielung einer abhängigen Verzögerungszeit indirekt, z. B. durch mittelbare Beeinflussung' eines Steuerwiderstandes (11), über einen Heizwiderstand (12), der die Temperatur des Steuerwiderstandes und damit dessen spezifischen Widerstand verändert, in einem der Elektronenröhrenkreise erfolgt (Fig. 1 bis 11).
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfstransformator (31) mit drei Schenkeln (32, 33, 34) angeordnet ist, dessen drei Wicklungen (35, 36, 37) mit dem zu schützenden Wechselstromkreis, der Elektronenröhre, dem Heiz- und Steuerwiderstand und der Steuervorrichtung derartig verbunden ist, daß die Röhre auf einen bestimmten Strom anspricht und die Steuervorrichtung betätigt (Fig. 4).
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Elektronenröhre mit zwei Anoden zur Gleichrichtung des Stromes des an die Anoden angeschlossenen Stromkreises versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Wicklungen (35, 36, 37) eines Hilfstransformators (31) mit der Elek- go tronenröhre, dem zu schützenden Wechselstromkreis, dem Heiz- und Steuerwiderstand und der Steuervorrichtung derartig verbunden sind, daß die Röhre bei einer bestimmten Spannung anspricht (Fig. 5).
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (33) des Hilfstransformators (31) einen verminderten Querschnitt besitzt, so daß er bei verhältnismäßig niedrigem Strom gesättigt ist und dadurch die Röhre vor Beschädigungen schützt (Fig. 4 und 5).
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis des Heizwiderstandes (40) ein Sättigungstransformator (41) zwischengeschaltet ist, der die Erhitzung des Heizwiderstandes (40) auf einen bestimmten Höchstwert begrenzt (Fig. 4).
- 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Richtungsrelais (46) derart mit der Elektronenröhre und dem zu schützenden Wechselstromkreis verbunden ist, daß die Röhre nur anspricht, wenn der durch einen Überstrom hervorgerufene Kraftfluß eine bestimmte Richtung und der Überstrom einen bestimmten Wert hat (Fig. 6).
- 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Richtungsrelais (46) derart mit der Elektronen-röhre und dem zu schützenden Drehstromkreis und mit einem im Sternpunkt geerdeten Hilfstransformator (50) verbunden ist, daß die Röhre nur bei Erd- oder Reststrom bestimmter Größe anspricht (Fig. 6).
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 oder 1 und folgenden mit einer Gleichrichterschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung derartig getroffen ist, daß die Röhre nur bei einem bestimmten Größenverhältnis zwischen Strom und Spannung eines Wechselstromkreises anspricht, wodurch die Verzögerung der Steuervorrichtung in · Abhängigkeit von "der Entfernung der Fehlerstelle von der Schutzeinrichtung gebracht wird (Fig. 7 bis 11).
- 9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Elektronenröhre an den Ausgleichsstromkreis, der die beiden Seiten eines zu schützenden Apparates verbindet, derart geschaltet ist, daß die Kathode durch den Ausgleichsstrom auf die Emissionstemperatur erhitzt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US640243XA | 1926-08-23 | 1926-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640243C true DE640243C (de) | 1936-12-28 |
Family
ID=22053069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81028D Expired DE640243C (de) | 1926-08-23 | 1927-08-05 | Anordnung zur selbsttaetigen Abschaltung eines fehlerhaften Teiles einer elektrischen Anlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640243C (de) |
-
1927
- 1927-08-05 DE DES81028D patent/DE640243C/de not_active Expired
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