DE1074754B - Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromzugmagneten aus einer Wechselspannungsquelle - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromzugmagneten aus einer WechselspannungsquelleInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromzugmagneten aus einer Wechselspannungsquelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromzugmagneten aus einer Wechselspannungsquelle unter Verwendung einer der Wicklung des Magneten vorgeschalteten Gleichrichteranordnung in Graetzschaltung.
- Es ist bekannt; -daß Gleichstromzugmagneten nach dem Anziehen des Ankers zu dessen Halten in der angezogenen Stellung nur mehr einen Bruchbeil der für das Anziehen notwendigen Erregerleistung erfordern. Die zusätzlich zugeführte Leistung wird als reine Verlustleistung in den Wicklungen des Magneten in Wärme umgesetzt. Bei Dauerbetrieb kann hier eine unerwünschte überhitzung der Erregerwicklung auftreten. Ferner ist es häufig erwünscht, den S tromverbrauch so gering wie möglich zu halten.
- Um sowohl die Erwärmung als auch den Stromverbrauch herabzusetzen, hat man bislang eine Sparschaltung verwendet, bei der nach dem Anziehen des Magnetankers in die Erregerleitung ein Vorwiderstand eingeschaltet ist. In diesem Vorwiderstand wird ein erheblicher Teil der zugeführten Leistung in Wärme umgesetzt. Diese Widerstände müssen entsprechend dieser Wärmeleistung dimensioniert werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Betätigung von Gleichstromzugmagneten aufzubauen, bei der nur ein Bruchteil der Verlustleistung der bekannten Schaltung in Wärme umgesetzt werden muß.
- Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch Schaltelemente, die nach dem Anziehen des Magnetankers zwei von den vier, und zwar jeweils die dem gleichen Halbwellenstromkreis zugeordneten Gleichrichterzweige der Graetzschaltung auftrennen und gleichzeitig in den einen der aufgetrennten Zweige parallel zur Trennstelle einen Wider-@tand einschalten.
- An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
- Die Fig. 1 zeigt die Erregerwicklung 1 eines Gleichstromzugmagneten, die über Gleichrichter in Graetzschaltung aus einem Wechselspannungsnetz 2 unter Zwischenschaltung eines Netzschalters 3 gespeist wird. Die Gleichrichterzweige der Graetzschaltung sind mit 4, 5, 6 und 7 bezeichnet. In den Zweigen 6 und 7 >ind Unterbrecherkontakte 8 und 9 eingeschaltet. Der Vtitcrbrecherkontakt 9 ist durch einen Widerstand 10 iilierl)rüclet. Die Betätigung dieser Kontakte erfolgt in .=@1>liiingiglteit von der Stellung des Magnetankers; sie direkt vom Anker, aber auch über zwischengeschaltete Schütze u. dgl., auch zeitabhängig, betätigt werden.
- Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß der Erfindung sei an Hand der Fig.2, die die gleiche Schaltung wie Fig. 1 in anderer Darstellung zeigt. erläutert.
- Durch das Einlegen des Netzschalters 3 wird die Erregerwicklung 1 über die Gleichrichter 4 bis 7 an die volle Netzspannung gelegt. Hat der Zugmagnet angezogen, so öffnen die Ruhestromkontakte 8 und 9. Es werden demnach zwei der Gleichrichterzweige aufgetrennt, so daß der Strom aus dem Netz 2 nur mehr in einer Halbperiode durch die Erregerwicklung zu fließen vermag. Gleichzeitig mit dem Öffnen des Ruhekontaktes 9 wird der Widerstand 10 in den Gleichrichterzweig 7 eingeschaltet. Es ist bekannt, daß die in der Erregerwicklung gespeicherte Energie bei Abtrennung des Netzes versucht, den Stromfluß in der Erregerwicklung aufrechtzuerhalten. Berücksichtigt man diese Tatsache, so ergibt sich, daß während der stromlosen Halbperiode die in der Erregerwicklung gespeicherte Energie einen Stromfluß über die Gleichrichter 5 und 7 und den Widerstand 10 entsprechend der eingezeichneten Pfeilrichtung aufrechterhält. Durch entsprechende Bemessung des Widerstandes 10 kann dafür gesorgt werden, daß der Abbau der Energie in der Erregerwicklung 1 so langsam erfolgt, daß die stromlose Halbperiode gut überbrückt wird. Die Größe des Erregerstromes (Haltestromes) ist abhängig von der Größe des Widerstandes 10, und- zwar nimmt der Erregerstrom mit zunehmendem Widerstand ab. Das gewünschte Verhältnis der zum Anziehen und Halten des Ankers benötigten Ströme zueinander kann also durch entsprechende Wahl des Widerstandes 10 eingestellt werden.
- Durch das Einschalten des Widerstandes 10 wird ferner erreicht, daß im Augenblick des Abtrennens der Erregerwicklung vom Netz keine überhöhten Spannungsspitzen an der Wicklung aufzutreten vermögen.
- Vorteilhaft ist es, die Steuerung der Ruhekontakte 8 und 9 so vorzunehmen, daß sie erst nach vollständigem Anziehen des Magnetankers die Brükkenziveige auftrennen und die Trennstellen erst nach vollständigem Abfallen des Magnetankers, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Zeitverzögerungsgliedes, wieder schließen. Der Gleichrichterzweig 5 kann nach Öffnen der Schalter 8 und 9 überbrückt werden, da er dann nur in Durchlaßrichtung beaufschlagt ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromzugmagneten aus einer Wechselspannungsquelle unter Verwendung einer der Wicklung des Magneten vorgeschalteten Gleichrichteranordnung in Graetzschaltung, gekennzeichnet durch Schaltelemente, die nach dem Anziehen des Magnetankers zwei von den vier, und zwar jeweils die dem gleichen Halbwellenstromkreis zugeordneten Gleichrichterzweige der Graetzschaltung auftrennen und gleichzeitig in den einen der aufgetrennten Zweige parallel zur Trennstelle einen Widerstand einschalten.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung wegabhängig gesteuerter Schaltelemente, derart, daß erst nach vollständigem Anziehen des Magnetankers die Brückenzweige aufgetrennt und die Trennstellen erst nach vollständigem Abfallen des Magnetankers, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Zeitverzögerungsgliedes, wieder geschlossen werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der zum Anziehen und Halten des Ankers benötigten Ströme zueinander durch entsprechende Wahl des Widerstandes eingestellt wird. Ir Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift V 5915 VIIIb/21 c (bekanntgemacht am 4. 10. 1956).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074754B true DE1074754B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074754D Pending DE1074754B (de) | Schaltungsanordnung zur Speisung von Gleichstromzugmagneten aus einer Wechselspannungsquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074754B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271829B (de) * | 1963-02-05 | 1968-07-04 | Metzenauer & Jung G M B H | Schaltungsanordnung zur Speisung der Erregerspule eines Zugmagneten mittels Gleichrichtern in Brueckenschaltung |
DE1588918B1 (de) * | 1967-10-14 | 1972-07-06 | Magdeburger Armaturenwerke | Einrichtung zur Steuerung des Stromes durch einen induktiven Verbraucher,insbesondere ein Magnetventil |
FR2516697A1 (fr) * | 1981-11-17 | 1983-05-20 | Telemecanique Electrique | Circuit d'alimentation d'un electro-aimant, comportant une seule bobine et des resistances de reduction |
FR2596572A1 (fr) * | 1986-04-01 | 1987-10-02 | Mecalectro | Dispositif economiseur de courant pour electro-aimant alimente par un pont redresseur a double alternance |
EP2264721A1 (de) * | 2009-04-14 | 2010-12-22 | Tai-Her Yang | Elektromagnetische Auslösungsvorrichtung, die von einer hohen Spannung ausgelöst wird und von niedriger Spannung gehaltene Elektrifizierung |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271829B (de) * | 1963-02-05 | 1968-07-04 | Metzenauer & Jung G M B H | Schaltungsanordnung zur Speisung der Erregerspule eines Zugmagneten mittels Gleichrichtern in Brueckenschaltung |
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FR2596572A1 (fr) * | 1986-04-01 | 1987-10-02 | Mecalectro | Dispositif economiseur de courant pour electro-aimant alimente par un pont redresseur a double alternance |
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