AT78206B - Hinterachsbrücke für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Hinterachsbrücke für Kraftfahrzeuge.

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  Hinterachsbrücke für Kraftfahrzeuge. 



   Es sind bereits Hinterachsbrücken für Kraftfahrzeuge bekannt, die aus einem Hohl körper zur Aufnahme des Differentialgetriebes und zwei seitlich daran angesetzten Rohrteilen zur Aufnahme der beiden durch das Differentialgetriebe verbundenen Radachsen bestehen, und zwar waren solche Hinteraehsbrücken entweder als ein einheitlicher, wagerecht geteilter Blechhohlkörper ausgebildet, oder aber sie waren aus einem geteilten Guss- 
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 Die erstere Ausführungsart ist, wie leicht einzusehen, insbesondere für Fahrzeuge, die für schwerere Lasten bestimmt sind, zu nachgiebig, und die letztere bei ihrer Steifigkeit wieder nicht genügend sicher und so hat man sich veranlasst gesehen, die beiden Rohrstutzen durch ein bogenförmiges Zwischenstück zu überbrücken,

   innerhalb dessen Krümmung das Getriebegehäuse liegt und mit dem bogenförmigen Zwischenstück mittels eines Flansches an mehreren Stellen entlang der ganzen Krümmung fest verbunden ist. Durch diese Versteifung konnte wohl eine höhere Sicherheit der Hinterachsbrüche gegen Bruch erreicht werden, wogegen aber andererseits die Steifigkeit noch mehr erhöht wurde, was einem schwer helasteten und starken Stössen bei rascherer Fahrt ausgesetzten Fahrzeug sicherlich in höchstem Grade nachteilig ist. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine   Hinterachsbrücke,   bei der,   ähn-   
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 Rohrstutzen durch ein starres bogenförmiges Zwischenstück miteinander verbunden sind. bei der aber das aus Blech hergestellte, also gegen Zug-und Druckbeanspruchungen nachgiebig ausgestaltete Getriebegehäuse nur an den inneren Enden der Rohrstutzen befestigt, dagegen mit dem bogenförmigen Zwischenstück nicht nur nicht verbunden ist. sondern innerhalb dessen Wölbung für seine Formänderungen sogar Spielraum besitzt.

   Die   Hinterachsbrücke   ist auf diese Weise ein aus einem starren und einem nachgiebigen Teil zusammengesetzter Träger geworden, dessen beide Teile innerhalb gewisser Grenzen voneinander unabhängig die durch die Belastung und Stösse auftretenden Zug-und Druckbeanspruchungen aufnehmen, sich dabei aber doch gegenseitig   unterstützen.   so dass die erforderliche Steifigkeit der   Hinterachsbracke   mit einer entsprechenden Nachgiebigkeit gepaart ist. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Vorderansicht einer   so ! chea Hinterachsbrucke   gemäss der vorliegenden Erfindung, in Fig. 2 eine Seitenansicht und in Fig. 3 eine Draufsicht, wobei in Fig. 1 und 3 die beiden Enden abgebrochen sind, da sie ja zum Verständnis nichts beitragen. 



   Die   Hinterachsbrucke   besteht also aus dem zweiteiligen   Blechgehäuse   B zur Aufnahme des Differentialgetriebes und den beiden an Flanschen F des Gehäuses B mit Flanschen D angesetzten Rohrstutzen C zur Aufnahme der Radachsen   A, J, die in be-   kannter Weise durch das Differentialgetriebe miteinander verbunden sind. Die beiden Rohrstutzen C sind nun durch ein bogenförmiges Zwischenstück E miteinander verbunden, und zwar bei dem   dargestellten Ausfahrungsbeispiel in der Weise, dass   dieses Zwischenstück mit den beiden Rohrstutzen aus einem Stück gegossen ist. Zur Erhöhung der Festigkeit dieses Zwischenstückes   Eist i1ein Qnerschnitt I-förmig ausgebildet.   



    Das vorzugsweise aus Stahlblech gefertigte Gehäuse B liegt also mit Spielraum innerhalb der Wölbung des Zwischenstückes E, steht mit ihm in keiner unmittelbaren   

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 Verbindung und ist nur zu beiden Seiten an den inneren Enden der Rohrstutzen 0 be-    festigt.   Es kann also ohneweiters durch Zug-und Druckbeanspruchungen innerhalb des   Zwischenstückes   E deformiert werden und entlastet daher das Zwischensttick E von allzu heftig   auftretenden Stosswirkungen, woraus   sich ergibt, dass die ganze   Hintcrachsbrücke   genügende Steifigkeit bei entsprechender Nachgiebigkeit besitzt und infolge der gegenseitigen Unterstützung des starren und nachgiebigen Teiles leichter ausgeführt werden kann,

   als dies bei   Hinterach5brücken   für schwer zu belastende Fahrzeuge bisher möglich war. 



   Schliesslich sichert die geschilderte Konstruktion eine einfache und sichere Übertragung der Torsionswirkung des Differentialgetriebes auf die auf den Rohrstutzen aufruhenden Tragfedern des Fahrzeuges. 



   In baulicher Beziehung kann die Hinterachsbrücke im Rahmen des dargelegten Prinzipes mancherlei Änderung erfahren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Hinterachsbrücke für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem nachgiebigen Gehäuse für das Differentialgetriebe und zwei seitlichen, durch em biegungssteifes bogenförmiges Zwischenstück miteinander verbundenen Rohrteiien, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse für das Getriebe nur an den inneren Enden der Rohrteile für die Achsen befestigt ist und mit Spielraum innerhalb des bogenförmigen Zwischenstückes liegt.
AT78206D 1915-02-26 1915-02-26 Hinterachsbrücke für Kraftfahrzeuge. AT78206B (de)

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