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Zylinder für Druckpressen und Druckmaschinen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zylinder von Druckpressen und Druckmaschinen.
Gewöhnlich wurden bisher für diesen Zweck gusseiserne Zylinder verwendet. Jeder derselben musste besonders gegossen werden, was das Halten eines grossen Vorrats verschiedener Grössen notwendig machte, wie auch die Durchführung von Aufträgen in die Länge zog. Solche Zylinder sind ferner schwer im Gewicht, sind leicht beschädigbar und in ihrer Beschaffenheit, infolge des Vorkommen von Blasen, Ungleichheiten in der Stärke usw., ungleichmässig. Diese Ubelstände können nur unter grossen Schwierigkeiten behoben werden.
Gemäss der Erfindung wird nun diese Art Zylinder aus gewalzten Metallteilen hergestellt, welche mittels radialer Arme mit der Zylinderachse durch Schweissen verbunden werden. Diese Ausbildung ergibt für den Gebrauch solcher Zylinder grosse Vorteile.
Auf den Zeichnungen sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, dessen einzelne Teile aus Stahl bestehen, dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie AA der Fig. 1 des Zylinders, die Fig. 3,4, 5 Platten oder Scheiben, deren Zweck weiter unten beschrieben ist.
Auf einer Achse 1 sind Radialarme 2, welche die Form von Radspeichen haben, angeschweisst und so angeordnet, dass zwischen den einzelnen radialen Sätzen (Arme) in der Längsrichtung der Achse Zwischenräume entstehen. Diese Arme oder Speichen, welche aus gewalzten Flacheisen oder Trägern hergestellt sind, sind an die Achse angeschweisst. Die Achse kann aus Walzstahl sein und vollen oder hohlen Querschnitt haben.
Die Zylindertrommel wird dadurch hergestellt, dass man die Radialarme mit einer gewalzten Stahlplatte oder deren mehreren umgibt, welche den Zylinder-oder Trommelmantel bilden. Hiebei werden die Platten oder wird die Platte an die Enden der Arme oder Speichen, und wenn es mehrere Platten sind, diese an den Stosskanten aneinander geschweisst.
Wenn erforderlich, ist an dem Zylindermantel eine Öffnung. 3 für die Aufnahme von Greif-oder Klammervorrichtungen freigelassen, welche von der besonderen Bestimmung des Zylinders abhängen.
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radialen Sätzen von Armen oder Speichen hergestellt werden. Die Flächen 4 der Arme oder Speichen, welche die Wände der Aussparung bilden, können durch an diese Arme angeschweisste Platten wieder verstärkt werden. Die Verstärkung der Arme kann auch dadurch erfolgen, dass die den Mantel des Zylinders oder der Trommel bildende Platte oder die Platten um die Enden der Arme so umgelegt und an sie angeschweisst werden, wie dies bei 5 der Fig. 2 ersichtlich ist.
Ferner können Verstärkungsringe 7 angeschweisst oder in anderer Weise an die radialen Sätze der Arme oder Speichen befestigt werden.
Bei einer andern Ausführungsform werden die Speichen oder Arme durch Scheiben oder Platten von geeignetem Querschnitt ersetzt, in welche Ausnehmungen für das Einbringen von Greifern'oder andern Vorrichtungen eingeschnitten sind. Die Fig. 3,4 und 5 zeigen beziehentlich je eine Endplatte 10, eine Zwischenplatte 11 und eine Mittelplatte M, wie sie für eine Plattenzylindermaschine bestimmt sind.
Diese Platten oder Scheiben werden auf dem Wege des Pressens hergestellt.
Aus Zweckmässigkeitsgründen bei der Herstellung kann der Zylinder-oder Trommelmantel aus Teilen 6 von kreisbogenförmigem Querschnitt hergestellt sein. Die aneinanderstossenden Kanten der
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verschiedenen Plattenteile sind jeweils an. einem gemeinsamen Arm einer gemeinsamen Speiche oder Scheibe und an den Stossstellen aneinander angeschweisst.
Bei einer solchen Herstellungsweise können die verschiedenen Schweissvorgänge unter Einhaltung eines grösseren Zeitzwischenraumes für die DurcMHhnmg der einzelnen Schweissungen vorgenommen werden, da der Zylinder oder Trommelmantel nur absatzweise hergestellt wird. Aber in jedem Falle ermöglicht das übliche Aussparen die zweckmässige Durchführung der Schweissvorgänge.
Endplatten oder Scheiben, Zahnräder usw. können in einer geeigneten Weise an den so hergestellten Zylinder angebracht werden..
Durch Anwendung dieser Bauart ist es dem Erzeuger möglich, Zylinder so schnell herzustellen, dass das Halten eines grösseren Vorrats derselben vollständig unnötig ist. Stahlstüeke von gangbaren
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Ferner sind diese Zylinder sehr fest, und im allgemeinen ist es möglich, das Gewicht derselben um 50% gegenüber den üblichen herabzumindern. Dies ist in jenen Fällen von grosser Wichtigkeit, in welchen die Bewegung der Zylinder eine hin und hergehende ist und eine Rückbewegung stattfinden muss, da eine grössere Geschwindigkeit bei der Bewegung erhalten werden kann, Stösse und Erschütterungen herabgemindert werden und ein grosser Gewinn bei der erforderlichen Kraft erzielt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zylinder für Druckpressen und Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder aus gewalztem, in zylindrische Form gebogenem Metall besteht und durch radiale Stützkörper mit der Achse verbunden ist, wobei alle Teile durch Schweissen miteinander vereinigt sind.