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Bezeichnung: Zerlegbare Trommel fur Hebezeuge Die Erfindung betrifft
eine Ladewinde oder dergleichen, die auf ein Seil oder einen Metalldraht eine Zug-
oder Bremsbeanspruchung ausübt, während das Seil oder der Metalldrant von einer
Trommel auf- oder abgewickelt wird, und diese also die Seil- bzwo Drahtlänge aufnehmen
kann Insbesondere betrifft die Erfindung die Trommel der ladewinde, die aus mehreren
Elementen besteht, welche derart durch mechanische Mittel miteinander verbunden
sind, daß die Trommel Jederzeit in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trommel fär Hebezeuge
zu schaffen, die aus Einzelteilen besteht, welche jeweils aus einem geeigneten und
gleichzeitig dem wirtschaftlionsten Werkstoff hergestellt werden können und deren
Gestaltung Jeweils eine leichte Fertigbearbeitung ermöglicht, insbesondere wenn
die Trommel Rillen aufweist, wobei die Biege spannungen in der Befestigung der Stirnwine
de mit dem Trommelmantel vermieden werden, wodurch die Trommel bei gleicher Wanddicke
eine mechanische Festigkeit erhält, die bea¢htlich größer als dieJenige bekannter
Trommeln ist. Außerdem wird
es durch die Erfindung in einem gewissen
Maße möglich, ein zerstörtes oder verschlissenes Einzelteil zu ersetzen, wobei auch
die Normung bestimmter Einzelteile für unterschiedliche Trommellängen möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trommel
mantel einzeln aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt ist und zwischen zwei
auf der Welle zentrierten oder befestigten Stirnwänden der Trommel zentriert und
beispielsweise durch Zuganker verspannt ist, Eine wirtschaftliche Ausgestaltung
ist beispielsweise dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel aus Guß bestent,
welcher Werkstoff sehr druckfest ist, wobei die Zuganker ggf. so vorgespannt sind,
daß der Trommelmantel nur Druckbeanspruchungen ausgesetzt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausfihrungsbeispieles, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug
genommen wird. EB zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Trommel
und Fig. 2 je zur Hälfte die erfindungsgemäße Trommel in der Ansicht und im Längsschnitt.
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Mit 1 ist die Antriebswelle der Trommel bezeichnet, welche die Trommel
trägt. Diese Antriebswelle 1 kann sich um ihre eig-< drehen und ist in zwei oder
mehr Lagern, die am Trommelkörper
befestigt oder mit ihm einstückig
sind, drehbar gelagert.
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Die Trommel weist außerdem folgende Bauelemente auf: Mit 2 ist der
zylindrische, gegossene und ggf. mit Rillen versenene Trommelmantel bezeichnet,
mit 3 die Stirnwände der Trommel, die einerseits die Zentrierung und die Aufnahme
des Trommelmantels 2 über Absätze 4 gewährleisten, andererseits auf der Antriebswelle
durch Stutzen 5 befestigt sind.
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Alle diese Elemente sind mit einer oder mehreren Zugankern 6, die
mit Muttern 7 versehen sind, zusammengebaut, wobei die Zuganker die beiden Stirnwände
3 der Trommel in axialer Richtung mit vorbestimmter Belastung gegen den Trommelmantel
2 drucken.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Befestigung des Trommelmantels 2 mit den
Stirnwänden 3 durch eine Dreh-BerEhrungs-Verbflndung, die durch eine axiale Kraft
vorgespannt wird. Deshalb werden die durch die axialen Beanspruchungen und Zuganker
verursachten Biege-Verformungen nicht auf den Trommelmantel 2 libertragen, weil
diese Biege-Verformungen so gerichtet sind, daß sich die Stirnwände von den Enden
des Trommelmantels entfernen, indem sie sich durchbiegen.
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Andererseits werden die Biege-Verformungen des Trommelmantels 2, die
durch die Zugbeanspruchung des Seiles auf dem Umfang des Trommelmantels entstehen
nicht auf die Stirnwände 3 ilbertragen.
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Das Bfegemoment ist bei dieser Verbindung von Trommelmantel 2 und
Stirnwänden 3 theoretisch gleich Null, im Gegensatz ru aus einem
Stück
gegossenen oder geschweißten Trommeln, bei denen das Biegemoment in diesem Punkt
am größten ist und schon zahlreiche Trommelbrüche verursacht hat.
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Darüber hinaus kann die axiale Vorspannungs-Belastung durch die Zuganker
6 so vergrößert werden, daß das Material des Trommelmantels 2 stets auf Druck beansprucht
wird, so daß man vorteilhaft für den Trommelmantel 2 einen einfachen Guß verwenden
kann, dagegen für die Stirnwände der Trommel Eisen- oder Stahlblech, so daß die
gesamte Trommel in den wirtschaftlichsten Werkstoffen auegeführt werden kann. Andererseits
kann der Trommelmantel 2 wegen seiner rein zylindrischen Form wirtschaftlich ohne
Gießmodell und in beliebigen Längen hergestellt werden, während eine schraubenförmige
Rille leicht in seine Oberfläche eingescanitten werden kann, da an den beiden Enden
nichts das Werkzeug beim Schneiden hindern kann, im Gegensatz zu aus einem Stück
gegossenen oder geschweißten Trommeln mit Stirnwänden. Darüber hinaus kann eine
Stirnwand aus besonders widerstandsfähigem Stahl hergestellt sein, damit diese einen
Zahnkranz für den Antrieb für die Trommel aufwesen kann, wodurch eine sehr wirtschaftliche
Ausführung mit einer äußerst geringen Zahl von Bauteilen möglich ist.
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Bnapruch