DE102006000742B4 - Verfahren zur Herstellung eines einen Ballen und zwei Achszapfen aufweisenden Druckzylinderrohlings - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines einen Ballen und zwei Achszapfen aufweisenden Druckzylinderrohlings Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines einen Ballen (02) und zwei Achszapfen (04) aufweisenden Druckzylinderrohlings (01), wobei der Druckzylinderrohling (01) als eine mehrstückige, aus mehreren einzelnen Bauteilen (02; 04) bestehende Baugruppe (01) ausgebildet wird, wobei die Bauteile (02; 04) entlang der Rotationsachse (07) des Druckzylinderrohlings (01) mit zu dieser Rotationsachse (07) orthogonal verlaufenden Fügestellen (06) aufeinanderfolgend angeordnet werden, wobei der Ballen (02) aus mehreren aneinandergereihten Bauteilen (02) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Achszapfen (04) jeweils mit einem an einer Stirnseite (03) des Ballens (02) angeordneten Bauteil (02) als auch alle Bauteile (02) des Ballens (02) miteinander jeweils an den Fügestellen (06) zwischen benachbarten Bauteilen (02; 04) stoffschlüssig verbunden werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines einen Ballen und zwei Achszapfen aufweisenden Druckzylinderrohlings gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Durch die GB 104,782 ist eine Walze zur Verwendung in einer Druckmaschine bekannt, wobei ein Mantel der Walze aus mehreren in deren Axialrichtung aneinandergefügten, auf einem Spanndorn aufgesteckte Scheiben gebildet ist, wobei die einzelnen Scheiben durch eine auf den Spanndorn geschraubte Mutter in Axialrichtung der Walze eingespannt sind. An den gegenüberliegenden Enden des Spanndorns ist jeweils ein der Lagerung der Walze dienender Achszapfen angeformt. Durch die aneinandergefügten Scheiben ist eine Breite des Mantels in Axialrichtung der Walze variierbar. Die aneinandergefügten Scheiben sind z. B. durch an der Fügefläche benachbarter Scheiben angeordnete Passstifte zueinander ausgerichtet. Die aneinandergefügten Scheiben können auch dadurch zueinander ausgerichtet sein, dass in diesen Scheiben in Axialrichtung der Walze Durchgangsbohrungen ausgebildet sind, wobei durch miteinander fluchtende Durchgangsbohrungen verschiedener zueinander auszurichtender Scheiben Schrauben gesteckt sind.
  • Durch die JP 61-272 148 A (abstract) ist eine für den Kupferlichtdruck vorgesehene hohle Walze mit einem Mantelrohr aus einer Aluminiumlegierung bekannt, wobei an jeder Stirnseite des Mantelrohrs jeweils eine Deckscheibe eingeschweißt ist, wobei die Deckscheiben aus einer anderen Aluminiumlegierung bestehen als das Mantelrohr, wobei in eine in Axialrichtung der Walze gerichtete Mittenbohrung einer jeden Deckscheibe jeweils ein Achszapfen aus Eisen eingeschrumpft ist, wobei zwischen dem jeweiligen Achszapfen und der jeweils zugehörigen Deckscheibe jeweils ein Klebstoff aufgetragen ist.
  • Durch die DD 66 630 A ist ein Zylinder in Schweißkonstruktion für Druckmaschinen bekannt, der aus einem Mantelrohr besteht, das durch eingeschweißte Stützscheiben ausgesteift ist, wobei an den Stirnseiten des Mantelrohres in Lageraufnahmen zentrisch zum Mantelrohr Lagerzapfen eingeschweißt sind, wobei die Stützscheiben mit Ausnehmungen versehen sind, wobei zwischen den äußeren Stützscheiben und den folgenden Stützscheiben Verstärkungsrippen sternförmig angeordnet und mit diesen verschweißt sind, und wobei Längsrippen in den Ausnehmungen liegen, die mit den Stützscheiben verschweißt sind.
  • Ein Druckzylinderrohling wird üblicherweise einstückig aus einem z. B. quaderförmigen Stahlbarren in einem Gesenk einer Schmiedemaschine geschmiedet, wobei in diesem Formgebungsprozess vorzugsweise an beiden Stirnseiten des Druckzylinderrohlings Zapfen angeformt werden. Derart hergestellte Druckzylinderrohlinge sind auf ein bestimmtes Druckmaschinenformat festgelegt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines einen Ballen und zwei Achszapfen aufweisenden Druckzylinderrohlings zu schaffen, bei dem hinsichtlich der Druckmaschinenformate, in denen der Druckzylinderrohling herzustellen ist, eine hohe Variabilität besteht, indem die axiale Länge des Druckzylinderrohlings in einfacher Weise an das jeweilige Druckmaschinenformat anpassbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass in einfacher Weise Druckzylinderrohlinge für unterschiedliche Druckmaschinenformate herstellbar sind. Eine aufwendige Lagerhaltung für Druckzylinderrohlinge mit z. B. einer unterschiedlichen Länge für verschiedene Druckmaschinenformate ist nicht erforderlich. Auch ist für die Achszapfen des Druckzylinderrohlings ein anderer Werkstoff wählbar als für den Ballen des Druckzylinderrohlings, wodurch Materialeigenschaften an Einsatzanforderungen besser anpassbar sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Druckzylinderrohling;
  • 2 einen aus Stangenmaterial zusammengesetzten Druckzylinderrohling;
  • 3 einen Druckzylinderrohling mit jeweils mit einer Passung ausgerichteten Bauteilen im Schnitt;
  • 4 einen in einer Schweißvorrichtung gelagerten Druckzylinderrohling;
  • 5 einen Druckzylinderrohling mit jeweils mit einer Schraubverbindung ausgerichteten Bauteilen im Schnitt;
  • 6 einen Druckzylinderrohling mit mindestens einem Kanal;
  • 7 den Druckzylinderrohling der 6 in einer Schnittdarstellung;
  • 8 einen Druckzylinderrohling mit Rohrsegmenten im Schnitt.
  • 1 zeigt in einer Längsansicht exemplarisch einen Druckzylinderrohling 01 mit einer axialen Länge L1 von z. B. zwischen 1.500 mm und 2.900 mm, wobei ein im Druckprozess wirksamer mittlerer Zylinderkörper 02, der auch Ballen 02 genannt wird, eine axiale Länge L2 von z. B. zwischen 1.100 mm und 2.300 mm und einen Durchmesser D1 von z. B. zwischen 170 mm und 450 mm, vorzugsweise zwischen 300 mm und 400 mm aufweist. An den beiden Stirnseiten 03 des Ballens 02 ist zur Lagerung und/oder zum Antrieb des späteren Druckzylinders jeweils ein Achszapfen 04 ausgebildet, wobei jeder der Achszapfen 04 jeweils einen Durchmesser D2 z. B. zwischen 80 mm und 180 mm, vorzugsweise zwischen 125 mm und 175 mm aufweist. Die Achszapfen 04 können jeweils in ihrem Durchmesser D2 gestuft ausgebildet sein, wobei sich der Durchmesser D2 vom Ballen 02 zum Ende des Druckzylinderrohlings 01 verringert. Oft ist der Durchmesser D1 des Ballens 02 mindestens doppelt so groß wie der Durchmesser D2 der Achszapfen 04, sodass es unwirtschaftlich ist, die Achszapfen 04 z. B. durch eine spanende Formgebung aus einem vollen Material im Durchmesser D1 des Ballens 02 auszubilden. Die beiden Achszapfen 04 des Druckzylinderrohlings 01 können eine unterschiedliche Länge L4 aufweisen.
  • Diese Druckzylinderrohlinge 01 werden zu Druckzylindern z. B. für den Einsatz in einer Zeitungsdruckmaschine oder in einer Akzidenzdruckmaschine weiterverarbeitet, wobei die Druckzylinder in ihrer Axialrichtung mit bis zu sechs Druckformen und in ihrer Umfangsrichtung z. B. mit zwei Druckformen belegt werden können. Häufige Belegungskonfigurationen sind: 4/1, 2/2, 4/2, 6/2, wobei die erste Zahl die Anzahl der Druckformen in Axialrichtung des Druckzylinders angibt und die zweite Zahl die Anzahl der Druckformen in Umfangsrichtung des Druckzylinders. Die fertig hergestellten Druckzylinder werden z. B. in Druckmaschinen eingesetzt, die in einem Offsetdruckverfahren einen Bedruckstoff bedrucken, z. B. im ein Feuchtmittel verwendenden Nassoffsetdruckverfahren oder im ohne Feuchtmittel druckenden Trockenoffsetdruckverfahren.
  • Statt den Druckzylinderrohling 01 einstückig aus einem Barren zu schmieden, wird vorgeschlagen, den Druckzylinderrohling 01 entlang seiner axialen Länge L1 aus mehreren, vorzugsweise standardisierten Bauteilen 02; 04 zusammenzusetzen, wobei der Ballen 02 sowie die Achszapfen 04 jeweils als einzelnes Bauteil 02; 04 z. B. aus einem massiven oder rohrförmigen Stangenmaterial mit einer festen, handelsüblichen Länge bedarfsgerecht z. B. durch Sägen abgelängt werden, wobei die nach ihrer Zusammensetzung die Baugruppe 01 des Druckzylinderrohlings 01 bildenden einzelnen Bauteile 02; 04 vorzugsweise mithilfe eines stoffschlüssigen Verbindungsverfahrens, z. B. durch Schweißen, insbesondere durch ein Elektronenstrahlschweißverfahren, zur Ausbildung des Druckzylinderrohlings 01 aneinandergesetzt werden. Gerade das Elektronenstrahlschweißverfahren vermag schmale Schweißnähte mit einer großer Eindringtiefe t auszubilden (3), wobei die zusammenzusetzenden Bauteile 02; 04 weitgehend spannungs- und verzugsfrei bleiben.
  • Das hier beschriebene Herstellverfahren hat den Vorteil, dass die Baugruppe 01 des Druckzylinderrohlings 01 aus einzelnen Bauteilen 02; 04 mit unterschiedlichen Materialeigenschaften zusammensetzbar ist, wobei die Materialeigenschaften jedes Bauteils 02; 04 an die jeweiligen Einsatzanforderungen, z. B. Ausbildung eines Segments der Baugruppe 01 als Lagerstelle und eines anderen Segments als Druckstelle, optimal anpassbar sind, wobei die einzelnen Segmente entlang der axialen Länge L1 des Druckzylinderrohlings 01 aufeinanderfolgend angeordnet sind. Soweit erforderlich, kann selbst der Ballen 02 des Druckzylinderrohlings 01 entlang seiner axialen Länge L2 in mehrere Segmente mit unterschiedlichen Materialeigenschaften unterteilt werden.
  • Die Baugruppe 01 des Druckzylinderrohlings 01 ist demnach im Baukastenprinzip aus standardisierten Bauteilen 02; 04, z. B. aus handelsüblichen Stangen oder Rohren, durch ein bedarfsgerechtes Zusammensetzen herstellbar, sodass eine Lagerhaltung mit auf ein bestimmtes Druckmaschinenformat festgelegten Sonderteilen entfällt. Handelsübliche Stangen oder Rohre im erforderlichen Durchmesser D1 des Ballens 02 oder im Durchmesser D2 der Achszapfen 04 weisen jeweils eine Länge im Bereich z. B. von 6 m bis 12 m auf, sodass Bauteile 02; 04 verschiedener Länge L2; L4, die für Druckzylinderrohlinge 01 unterschiedlicher Druckmaschinenformate benötigt werden, von diesen Stangen oder Rohren bedarfsgerecht abgelängt werden können.
  • 2 zeigt einen derart aus in der Länge L2; L4 zurechtgeschnittenen Stangenmaterial zusammengesetzten Druckzylinderrohling 01, der aus den Bauteilen 02; 04 zusammengesetzt ist, wobei der Ballen 02 z. B. aus zwei aneinandergereihten Segmenten besteht und die Achszapfen 04 z. B. aus mehreren Segmenten bestehen können, wobei die vorzugsweise jeweils orthogonal zur Rotationsachse 07 der Baugruppe 01 verlaufenden Fügestellen 06 zwischen den einzelnen Bauteilen 02; 04 vorzugsweise jeweils als eine Schweißnaht 06 ausgebildet sind.
  • 3 zeigt den aus einzelnen Bauteilen 02; 04 zusammengesetzten Druckzylinderrohling 01, wobei die einzelnen Bauteile 02; 04 an ihrer jeweiligen Fügestelle 06 mithilfe einer Passung 08, z. B. mithilfe einer im Bereich der Rotationsachse 07 der Baugruppe 01 angeordneten Zentrumspassung 08, zentriert sind. Durch die z. B. einen Passstift verwendende Passung 08 werden die jeweiligen Bauteile 02; 04 zueinander ausgerichtet. Es ist vorteilhaft, die zueinander ausgerichteten Bauteile 02; 04 durch eine Heftnaht miteinander zu verbinden und dadurch zu fixieren. Anschließend werden die einzelnen Bauteile 02; 04 miteinander verschweißt, z. B. durch Anwendung eines Elektronenstrahlschweißverfahrens, wobei die Eindringtiefe t der Schweißnaht 06 von der Mantelfläche des jeweiligen Bauteils 02; 04 vorzugsweise bis zumindest nahe an die Rotationsachse 07 reicht. Um ein Auseinanderbrechen der Baugruppe 01 mit den durch die Passungen 08 zunächst nur vorgefügten und gegebenenfalls fixierten Bauteilen 02; 04 zu verhindern, ist eine Lagerung der Baugruppe 01 in einer als eine Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks z. B. mindestens ein Rollenpaar aufweisenden Schweißvorrichtung 09 vorteilhaft, wobei das Rollenpaar der Schweißvorrichtung 09 das Gewicht zumindest eines der jeweiligen einzelnen Bauteile 02; 04 abstützt. Es ist vorteilhaft, wenn die Schweißvorrichtung 09 in der Lage ist, den Druckzylinderrohling 01 zumindest bei der Ausführung des Schweißvorganges zu drehen. 4 zeigt die in der Schweißvorrichtung 09 gelagerte Baugruppe 01 in einem Schnitt.
  • 5 zeigt eine Variante des aus einzelnen Bauteilen 02; 04 zusammengesetzten Druckzylinderrohlings 01, wobei die einzelnen Bauteilen 02; 04 an ihrer jeweiligen Fügestelle 06 mithilfe einer Schraubverbindung 11, insbesondere eines im Bereich der Rotationsachse 07 der Baugruppe 01 angeordneten Zentrumsgewindes 11, zentriert und vorgefügt werden. Durch die Schraubverbindung 11 werden die jeweiligen Bauteile 02; 04 zueinander ausgerichtet. Auch hier können die zueinander ausgerichteten Bauteile 02; 04 zusätzlich durch eine Heftnaht miteinander verbunden und dadurch fixiert werden, d. h. ein unbeabsichtigtes Lösen der Schraubverbindung 11 kann durch die jeweilige Heftnaht verhindert werden. Da die Schraubverbindungen 11 der Baugruppe 01 eine höhere Stabilität verleihen, als es bei der Verwendung einer Passung 08 der Fall ist, kann die verschraubte Baugruppe 01 mit einer gewöhnlichen Spannvorrichtung gehandhabt werden. Es ist hier keine spezielle, die Bauteile 02; 04 der Baugruppe 01 abstützende Schweißvorrichtung 09 erforderlich. Auch die miteinander verschraubten Bauteile 02; 04 der Baugruppe 01 werden an ihren jeweiligen Fügestellen 06 vorzugsweise durch Anwendung eines Elektronenstrahlschweißverfahrens mit einer großen Eindringtiefe t der Schweißnaht 06 zusammengeschweißt.
  • 6 zeigt einen aus einzelnen Bauteilen 02; 04 zusammengesetzten Druckzylinderrohling 01, wobei an der Mantelfläche des Ballens 02 diametral gegenüberliegend zwei in ihrem Querschnitt jeweils im Wesentlichen recheckförmig ausgebildete Kanäle 12 angeordnet sind (7), die z. B. jeweils als ein Spannkanal 12 zur Halterung von auf der Mantelfläche des Ballens 02 anzuordnenden Druckformen (nicht dargestellt) ausgebildet sind. Die Kanäle 12 werden jeweils z. B. durch eine sich in Axialrichtung des Ballens 02 erstreckende, in ihrem Querschnitt z. B. recheckförmig ausgebildete, vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff bestehende Leiste 13 zumindest teilweise, d. h. bis auf einen nicht dargestellten Schlitz zum Einführen von Enden der Druckformen in den zumindest ein Haltemittel aufweisenden Kanal 12, abgedeckt, wobei dieser Schlitz auch in der Leiste 13 als eine die Leiste 13 durchdringende Öffnung ausgebildet sein kann. Der Schlitz kann in Umfangsrichtung des Druckzylinderrohlings 01 eine Schlitzweite zwischen z. B. 1 mm und 5 mm, vorzugsweise zwischen 1 mm und 3 mm aufweisen. Es ist vorteilhaft, die Leisten 13 durch dasselbe Schweißverfahren mit dem Ballen 02 zu verbinden, das auch zum Zusammenfügen der einzelnen Bauteile 02; 04 des Druckzylinderrohlings 01 verwendet wird, wobei zumindest an den beiden in Umfangsrichtung des Druckzylinderrohlings 01 zueinander beabstandeten Seitenflächen der Leiste 13 jeweils eine im Wesentlichen radial in das Innere des Druckzylinderrohlings 01 gerichtete Schweißnaht 06 ausgebildet wird. Es ist vorteilhaft, das Zusammenfügen der einzelnen Bauteile 02; 04 des Druckzylinderrohlings 01 und das Verschweißen der Leisten 13 mit dem Ballen 02 in demselben Arbeitsvorgang z. B. durch einen von einer Steuereinheit entsprechend gesteuerten Schweißautomaten auszuführen.
  • 8 zeigt einen aus einzelnen Bauteilen 02; 04 zusammengesetzten Druckzylinderrohling 01, wobei der Ballen 02 aus mehreren Rohrsegmenten 02 zusammengesetzt ist. Die Stirnseiten 03 des Ballens 02 sind jeweils durch eine in das jeweils äußere Rohrsegment 02 eingepasste Deckscheibe 14 ausgebildet, wobei die Deckscheibe 14 jeweils mit den Rohrsegmenten 02 bzw. Achszapfen 04 verschweißt sind. An der Nahtstelle zwischen zwei Rohrsegmenten 02 ist im Inneren des Ballens 02 z. B. ein vorzugsweise orthogonal zur Rotationsachse 07 der Baugruppe 01 angeordnetes, z. B. ringförmig ausgebildetes Zentrierelement 16 angeordnet, um dem Druckzylinderrohling 01 eine höhere Stabilität zu verleihen und/oder die einzelnen Rohrsegmente 02 zentrisch zueinander auszurichten. Die einzelnen Rohrsegmente 02 können eine Wandstärke w jeweils z. B. im Bereich von 5 mm bis 100 mm aufweisen. Die Rohrsegmente 02 verwendende Gestaltungsvariante hat den Vorteil, dass im Inneren des Ballens 02 Bauraum zur Anbringung weiterer für den Druckzylinder vorteilhafter Komponenten zur Verfügung gestellt wird.
  • Die Bauteile 02; 04 des Druckzylinderrohlings 01 bestehen vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus einem Stahl, wobei die einzelnen Bauteile 02; 04 aus unterschiedlichen Stählen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften bestehen können. Der Druckzylinderrohling 01 ist damit zumindest segmentweise an sich z. B. segmentweise unterscheidende Einsatzanforderungen des herzustellenden Druckzylinders anpassbar.
  • 01
    Druckzylinderrohling, Baugruppe
    02
    Zylinderkörper, Ballen, Bauteil, Rohrsegment
    03
    Stirnseite
    04
    Achszapfen, Bauteil
    05
    -
    06
    Fügestelle, Schweißnaht
    07
    Rotationsachse
    08
    Passung, Zentrumspassung
    09
    Schweißvorrichtung
    10
    -
    11
    Schraubverbindung, Zentrumsgewinde
    12
    Kanal, Spannkanal
    13
    Leiste
    14
    Deckscheibe
    15
    -
    16
    Zentrierelement
    D1
    Durchmesser
    D2
    Durchmesser
    L1
    Länge
    L2
    Länge
    L4
    Länge
    t
    Eindringtiefe
    w
    Wandstärke

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines einen Ballen (02) und zwei Achszapfen (04) aufweisenden Druckzylinderrohlings (01), wobei der Druckzylinderrohling (01) als eine mehrstückige, aus mehreren einzelnen Bauteilen (02; 04) bestehende Baugruppe (01) ausgebildet wird, wobei die Bauteile (02; 04) entlang der Rotationsachse (07) des Druckzylinderrohlings (01) mit zu dieser Rotationsachse (07) orthogonal verlaufenden Fügestellen (06) aufeinanderfolgend angeordnet werden, wobei der Ballen (02) aus mehreren aneinandergereihten Bauteilen (02) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Achszapfen (04) jeweils mit einem an einer Stirnseite (03) des Ballens (02) angeordneten Bauteil (02) als auch alle Bauteile (02) des Ballens (02) miteinander jeweils an den Fügestellen (06) zwischen benachbarten Bauteilen (02; 04) stoffschlüssig verbunden werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Baugruppe (01) des Druckzylinderrohlings (01) zusammenzusetzenden einzelnen Bauteile (02; 04) aus einem massiven oder rohrförmigen Stangenmaterial mit einer festen, handelsüblichen Länge bedarfsgerecht abgelängt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) mit unterschiedlichen Materialeigenschaften ausgebildet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballen (02) des Druckzylinderrohlings (01) in seiner axialen Länge (L2) mit mehreren, unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisenden Segmenten ausgebildet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) durch ein Elektronenstrahlschweißverfahren zusammengesetzt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) durch eine Passung (08) zueinander ausgerichtet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) nach ihrer Ausrichtung in der Baugruppe (01) fixiert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) an ihrer jeweiligen Fügestelle (06) mit einer bis zumindest nahe an die Rotationsachse (07) der Baugruppe (01) reichenden Eindringtiefe (t) der Schweißnaht (06) verschweißt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (01) auf einer Schweißvorrichtung (09) gelagert wird, wobei die Schweißvorrichtung (09) das Gewicht zumindest eines der jeweiligen einzelnen Bauteile (02; 04) abstützt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißvorrichtung (09) die Baugruppe (01) zumindest bei der Ausführung des Schweißvorganges dreht.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) durch eine Schraubverbindung (11) zentriert und vorgefügt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (11) als ein Zentrumsgewinde (11) ausgebildet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Ausführung des Schweißvorganges zum Zusammenfügen der einzelnen Bauteile (02; 04) des Druckzylinderrohlings (01) zumindest eine einen an der Mantelfläche des Ballens (02) ausgebildeten Kanal (12) zumindest teilweise abdeckende Leiste (13) mit dem Ballen (02) verschweißt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballen (02) des Druckzylinderrohlings (01) aus mehreren Rohrsegmenten (02) zusammengesetzt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Rohrsegmente (02) an den Stirnseiten (03) des Ballens (02) jeweils mit einer Deckscheibe (14) abgedeckt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibe (14) jeweils mit einem der Rohrsegmente (02) und mit einem der Achszapfen (04) verschweißt wird.
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