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Mit einer Sprechmaschine mit seibsttätigem Platten- oder Walzenwechsel vereinigter
Kinematograph.
Bei den bisherigen Vorführungen von kinematographischen Bildern in Verbindung mit Musik, Gesang, Gesprächen oder dgl. musste, um eine Übereinstimmung der akustischen und optischen Wiedergabe zu erzielen, in der Regel der Gang zwischen Sprechmaschine und Kinematograph genau reguliert werden, wobei die Sprechmascbine durch einen Motor oder ein Uhrwerk angetrieben wurde. Es wurde auch bereits versucht, längere akustische Aufführungen, die auf eine einzige Grammophonwalze nicht aufgenommen werden können, mithilfe von mehreren Walzen vorzuführen, wobei auch eine Einrichtung zum selbsttätigen Walzenwechsel getroffen wurde.
Diese Einrichtung ist bisher nicht in Verbindung mit einem Kinematographen augewendet worden, sondern es wurde bei dieser Verbindung immer nur eine Rekordwalzc
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Vorliegende Erfindung bezweckt, eine Synchronisierung der optischen und der akustischen \\'ledergabe bei selbsttätigem Walzenwechsel ohne jede Reguiterung zu ermöglichen. Dieser Zweck wird durch eine besondere Ausgestaltung einer mit mehreren Walzen und selbsttätigem Walzenwechsel versehenen Sprechmaschine und eine besondere Art ihrer Vereinigung mit einem K@nematographen erreicht, wobei durch die Art der Verbindung zwischen Sprechmaschine und cinematograph der Synchronismus gesichert wird, so dass bei der Einrichtung nach der Erfindung der Beobachter, nachdem er eine Walze abgehört hat, anschliessend daran die nächst-
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so eingestellt, dass immer eine Rekordwalze 6 in richtiger Lage unter der Membrandose 20 gesichert wird.
Der Vorlauf der Membrandose wird unter Vermittlung des Trägers 14 durch dit Schraube 13 bewirkt, zu welchem Zweck sich der Träger in seiner tiefsten Störung befindet, in welcher die Mutter 18 in die Schraube 13 eingreift. In dem Augenblick, da die Membrandose am Ende der Schallrille der Walze anlangt, muss einerseits der Antrieb dieser Walze unterbrochen und anderseits der Antrieb der Scheibe 4 eingeschaltet werden, damit an Stelle der abgelaufenen Walze die nächstfolgende Walze unter die Membrandose eingestellt werde. Zu diesem Zweck ist ein zweiarmiger Hebel 32,33 angeordnet, der mit seinem Arm 33 zwischen Flanschen 34 der verschiebbaren Kupplungshälfte 10 des Walzenantriebs eingreift und gegen dessen andern Arm 32 ein unter Federwirkung stehender Stift 35 drückt.
Durch diese Federwirkung wird die Kupplung 8, 10 normal in eingeschalteter Lage gehalten. Der Schalldosenträger 14 ist mit einem bis in den Bereich des oberen Armes 32 des Hebels 32, 33 reichenden Arm 36 versehen, der am Ende der Walze gegen den Arm 32 des Hebels 32, 33 stösst und diesen Hebel entgegen der Federwirkung verschwenkt, wodurch die Kupplung 8, 10 ausgeschaltet wird. In diesem Augenblick wird der Antrieb der Scheibe 4 eingeschaltet, so dass die bereits abgelaufene Walze mit aus- geschalteter Kupplung den Bereich des Hebels 32,33 verlässt.
Zwecks Einschaltung der Kupplung 27,29 zum Antrieb der Scheibe 4 ist die verschiebbare Kupplungshälfte 27 mit einem Flansch 37 versehen, welchen das gabelförmige Ende 38 eines verschiebbaren Stiftes 39 umgreift, welcher Stift durch die Wirkung einer Feder 40 die Kupplungs- hälfte 27 in ausgeschalteter Lage hält. Der Träger 14 ist mit einem unteren Fortsatz 41 versehen, der am Ende der Walze 6 gegen den Stift 39 stösst und die Kupplung 27,29 einschaltet Nach erfolgtem Walzenwechsel muss der Träger 14 mit der Membrandose an den Anfang
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Um dies zu erzielen, ist am Ende der Schraube 13 ein Daumen 42 angeordnet, der, wenn der Träger 14, nachdem er die Kupplungen 8, 10 und 27,29 betätigt hat, an das Ende der bereits abgelaufenen Walze gelangt, gegen eine seitliche Rolle 43 des Trägers 14 stösst und denselben hochhebt, 80 dass die Muttern 17 und 18 zum Eingriff mit den Schrauben 12 und 13 umgeschaltet werden, wobei zugleich auch die Membrandose 20 von der Walze 6 abgehoben wird. Sodann wird der Träger 14 mit der Membrandose 20 durch die Schraube 12 zurücktransportiert, weiche Transportbewegung in einer kurzen Zeit vollendet sein muss, was durch einen entsprechend schnellen Lauf der Schraube 12 erreicht wird.
Der dabei freigegebene Hebel 32, 33 schaltet die Kupplung 8, 10 der neuen Walze 6 ein.
Am Anfang der neuen Grammophonwalze muss der Träger wieder gesenkt werden, damit sone
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wodurch auch das Aufsetzen des Sprechatiftes auf die Platte bzw. das Abheben des Stiftes von derselben erzielt wird.
Die beschriebene Einrichtung ist nun mit einer Einrichtung für kinematographische Projektion kombiniert. Um den synchronen Transport des Films zu sichern, sind auf die Achse 1
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Beobachtung erforderlich ist, während eines Zeitintervalles in Ruhe bleibt und erst nach einer bestimmten Zeit wieder weitergeschoben wird. Nach vorliegender Darstellung wird dieser Filmteil während einer Viertelumdrehung der Vorschubrollen weiterbewegt und während drei Vierteln der Umdrehung derselben ruhig gehalten, während der übrige Filmteil durch die langsamer rotierenden Vorschubrollen r51 und 54 ununterbrochen weitergeschoben wird.
Gleichzeitig mit den Vorschubrollen wird in bekannter Weise auch die Blende 59 unter Vermittlung von Kegelrädern 60 in Rotation versetzt. Das Bild des Films wird durch eine . Projektionseinrichtung 61, Fig. 8, au ! einen durchscheinenden Schirm 62 geworfen und kann bei 63 durch ein Okular beobachtet werden (Einzelbeobachtung). Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die Bilder auf eine Wand zu, projizieren, um sie einer grösseren Zuschauermenge sichtbar zu machen ; der beschriebene Apparat ist jedoch Vor allem für Einzelbeobachtung gedacht, wobei der Film zwecks besserer Ausnutzung mehrere Beobachtungsapparate hintereinander durchlaufen kann, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.
Dabei muss selbstverständlich jeder Apparat mit besonderen abzuhörenden Walzen versehen sein, indem nur der durchlaufende Film für alle Apparate gemeinsam ist ; es muss auch dafür gesorgt werden, dass die Walzen sämtlicher Apparate mit dem letztere durchlaufenden Film int eine synchrone Zusammenwirkung gebracht werden, 30 dass die Walzen in jedem Apparat anders, nämlich entsprechend dem diesen Apparat gerade durchlaufenden Filmteil, eingestellt werden. Diese Einstellung ist jedoch bloss am'Anfang der Vorführung erforderlich, während im weiteren Verlauf derselben der Synchronismus durch die beschriebene starre Verbindung von Sprechmaschine und Kinematograph gesichert ist.
Zwischen den einzelnen Apparaten besteht dann der Unterschied, dass jeder vom Film später durchlaufene Apparat dieselbe optische und akustische Vorführung in den Phasen etwas verspätet wiedergibt. Sämtliche Apparate haben einen gemeinschaftlichen Antrieb. Der beschriebpile Apparat kann auch als Aufnahmeapparat verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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