AT73718B - Verfahren zur Saftgewinnung aus Zuckerrüben oder ähnlich beschaffenen Früchten bzw. Wurzeln. - Google Patents

Verfahren zur Saftgewinnung aus Zuckerrüben oder ähnlich beschaffenen Früchten bzw. Wurzeln.

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Oscar Mengelbier
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Saftgewinnung aus Zuckerrüben oder ähnlich beschaffenen Früchten bzw. Wurzeln. 



   Die   Zuckerrüben   werden zurzeit in den meisten Fabriken mit Hilfe des Diffusionsverfahrens   entzuckert.   Vereinzelt gewinnt man seit einigen Jahren den Saft der Ruhe jedoch auch durch Brühen und Pressen in Verbindung mit der   Diffusion. Hei beiden Ver-   fahren wird die zerkleinerte   HU1Je   vor   der Entsaftung möglichst hoch @über 60  C) an-   
 EMI1.1 
 



  Der Gang der Arbeit nach dem neuen Verfahren ist etwa folgender :   Die   gewaschenen Rüben werden zunachst mit Hilfe von Zerkleinerungsapparaten in 
 EMI1.2 
 



   Auf dem Wege zur   zweiten Presse kann man oventuell eine Zwischenprosse ein-   schalten, nach deren Passieren man dem Pressgut wiederum eine entsprechende Imbibitionsflüssigkeit zusetzt
Unbedingt erforderlich ist jedoch diese zweite Imbibition mit vorheriger Zwischen-   pressung eicht. Wenn man   sie jedoch vorsieht, so   nimmt   man zweckmässig als erste Imbibitionsflüssigkeit den dünnen Ablauf der letzten Pressung, welche auf die Zwischen-   pretsung folgt. Man kann dazu auch dünne Absüsswasser der Fabrik verwenden.   



   Versuche haben ergeben, das man durch diese Arbeitsweise die Vorteile der älteren   DiSusionsrbpit mi'denen   der neueren, sogenannten Brüh- oder Pressverfahren vereinigt. 
 EMI1.3 
 

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 etwa dem   Diffasionseafte,   während die Rückstände einen hohen   TrockenaubotMZgehalt   haben ; ausserdem fallen die sehr unangenehmen Abwässer ganz weg, da alle Abläufe von den Pressen unmittelbar zur Verarbeitung in dip Fabrik gelangen. 



   Ausser diesen Vorzüge hat die kalte Arbeit noch manche andere Vorteile vor der heissen. Es sei besonders noch einer davon hier hervorgehoben. Es ist bekannt, dass einige Saftreinigungsverfahren (z. B. die Reinigung mittels schwefliger Säure) nur bei kalten Säften ohne Gefahr der Bildung von Invertzucker im Saft angewandt werden können. Man ist genötigt, wenn man diese Verfahren anwenden will, die heissen Säfte wieder abzukühlen, sie im kalten Zustand zu schwefeln und dann wieder bis zur Ver-   dampf11Dgswiirme   zu erhitzen. Der   Wärmeverlust,   der durch das Wiederabkühlen und Erhitzen der Säfte entsteht, verringert, abgesehen von dem grossen Zuckerverlust, den Nutzen der   schwefeligsauren   Arbeit. 



   Bei den vorliegenden Verfahren können die kalten Säfte unmittelbar, nachdem sie von den Pressen ablaufen, ohne Verlust an Wärme und Zucker mit schwefliger Saure behandelt werden. 



   Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren behält natürlich auch dann seinen Charakter, wenn aus irgendwelchen besonderen Gründen, z. B. bei gefrorenen Rüben, eine geringe   Anwärmung   der Rüben oder der   Imbibitionsflüssigkeit   oder beider vorgenommen wird. Nur darf die Anwärmung nicht zu einer Erhitzung   führen, welche   die obengenannten Veränderungen der Rübensubstanz mit sich bringt ; sie muss also unter 600 C gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Saftgewinnung aus Zuckerrüben oder ähnlich beschaffenen Früchten bzw. Wurzeln, dadurch gekennzeichnet, dass die grob zerkleinerten, jedoch nicht zu Brei verarbeiteten Zuckerrüben oder dgl. bei gewöhnlicher oder auch etwas höherer, 600 (' aber nicht übersteigender Temperatur, mittels Walzenpressen, die volle, nicht gelochte Walzen besitzen, deren Oberflächen gerauht oder geriffelt sein können, ausgepresst worden und dass hierauf der Rückstand mit so viel Wasser oder dünnem Saft, als er, ohne breiig zu werden, wieder aufzunehmen vermag, imbibiert und nochmals abgepresst wird, wobei die Imbibition und Nachpressung ein-oder mehrere Male wiederholt werden können.
AT73718D 1913-05-15 1914-04-03 Verfahren zur Saftgewinnung aus Zuckerrüben oder ähnlich beschaffenen Früchten bzw. Wurzeln. AT73718B (de)

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