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Fahrzeitzähler.
Für viele Zwecke, z. B. bei Tourenfahrten, ist es erwünscht, die Gesamtfahrzeit eines Fahrzeuges abzüglich der Aufenthalte zu kennen. Zu diesem Zwecke kann man Zeitzähler oder Uhren benutzen, deren Zeiger nur dann eingerückt wird und über das Zifferblatt zu laufen beginnt, wenn gefahren wird und stehen bleibt, wenn gehalten wird.
Die Notwendigkeit, einen besonderen Platz, besondere Befestigungsmittel und eine
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abgehalten, ein solches Instrument anzuwenden.
Besonders die Beeinflussung des Ein- und Ausrückvorganges von dem Anfahren bzw. dem Anhalten des Fahrzeuges aus verlangte eine besondere selbsttätige Kupplung oder dgl., die nur wirkte, wenn das Fahrzeug sich in Bewegung setzte oder zur Ruhe kam.
Bei diesem Fahrzeitzähler ist nun ein besonderes Gestänge oder eine biegsame Weile oder dgl. zu den Wageradern und vor allem eine besondere, nur beim Anfahren oder
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des Tachometers derart verbundene ausrückbare Kupplung in Verbindung steht, dass die Kupplung ausgerückt ist, wenn der Tacbometer-Anzeigeapparat auf Null steht und eingerückt ist, sobald der Anzeigeapparat des Tachometers ausschlägt.
Damit ist zugleich der Zusammenbanu des Fahrzeitzählers mit dem Tachometer, also
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel die Verbindung eines in eine gewöhnliche Uhr eingebauten Fahrzeitzählers mit einem auf dem Wirbelstromprinzip beruhenden Tacho-
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Schnitt, Fig. zwei Sonderdarstellllngen der am Tachometer getroffenen Einrichtung zur Beeinflussung der Zeitzäbierkupptung in Draufsicht bzw. Seitenansicht.
Der T cbomoter M besteht in bekannter Weise im wesentlichen aus einem von dem Wellenstum b aus angetriebenen, umlaufenden, zwei durch die Hälse c miteinander vereinigte Hufeisenmagnete d bzw. f enthaltenden Magnetsystem und einem mit dem Zeiger h (Fig. 1) ausgerüsteten, durch Wirbelströme entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder mehr oder
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zeiger k, der irgendwie direkt oder indirekt, mittels der Übersetzungsräder 1 und m gedreht werden kann.
Das Rad m ist derart an ein vom Uhrwerk ständig umgedrehtes Rad o herangerückt, dass das Rad p, welches an einem um den Zapfen q drehbaren Hebel r gelagert ist, durch Einschwingen des Hebels : mit den Rädern m und o in Eingriff gebracht werden kann, so dass dann das Rad m und weiterhin auch der Stundenzählzeiger k vom Uhrwerk gedreht wird.
Der Hebel r steht durch den Zwischenhebel s oder sonstwie mit einem um den Zapfen t am Tachometer schwingenden Hebel u in Verbindung, welcher der Spindel des Anzeigeankers des Tachometers einen Radialschlitz !) und einen radial gestellten Stift w zukehrt.
Die Spindel des Anzeigeankera ist mit einer Scheibe x ausgerüstet, welche einen dem
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besitzt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Nullstellung des Tachometers greift der Kurbelzapfen y in den Schlitz v des Winkelhebels u ein und der Stift to mit reichlichem Spielraum in die Radialbohrung z. Beginnt der Anzeigeapparat des Tachometers auszuschlagen, so schwingt er mittels des Zapfens y den Hebel u zur Seite, solange, bis-nach einem beliebig gering zu haltenden Ausschlag-der Zapfen y aus dem Schlitz v heraustritt und dagegen der Stift M sich auf die zylindrische Nabe der Scheibe x neben der Bohrung z aufsetzt.
Das zum Kupplungsrad p bzw. Hebel r des Zeitählers führende Gestänge ist nun so bemessen, dass dieser erste kleine Ausschlag des Tachometers den Zeitzählzeiger k mit dem Uhrwerk gekuppelt hat. Er bleibt. da der Stift ! c ein Zurückfallen des hebels u verhindert, solange in gekuppeltem Zustande, bis der Anzeigeapparat des Tachometers wieder in die
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Da jedes Fahrzeug die Aufangs- und Endgeschwindigkeit, welche in der Nähe der Geschwindigkeit Null liegt, in kürzester Zeit durchschreitet, so wird die Genauigkeit der Anzeige des Tachometers, dadurch, dass ihm die E) u-und Ansrückung des Zeitzählwerkes übertragen wird, praktisch nicht beeinflusst.
Ausführbar ist die Erfindung bei Tachometern sowie Fahrzeitz hkru jeder Art. Auch der Mechanismus zur Aus-und Einrückung der Kupplung ist von verhältnismässig untergeordneter Bedeutung und kann je nach der Bauart der verwendeten Instrumente eingerichtet werden.
Eine besonders zweckmässige Anordnung ist die aus der Fig. 1 der Zeichnung er- sichtliche. Hier ist auf den grossen Zifferblättern die angenblickliche Zeit und Geschwindigkeit
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zurückgelegte Fahrzeit, an dem im Tachometergehäuse oben augeordneten tourenzahler der jeweils zurückgelegte Weg registriert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fabrzeitzähier. dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung seines Anzeigeapparates mit dem dauernd laufenden Uhrwerk derart mit dem Anzeigeapparat eines Tachometers in Verbindung gesetzt ist, dass die Kupplung nur bei der Nullstellung des Tachometers ausgeruckt, sonst aber eingeruckt ist.