AT71809B - Verfahren zur Herstellung von Fluoriden und Phosphaten der Edelerdmetalle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fluoriden und Phosphaten der Edelerdmetalle.

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AT71809B
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

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   Massen aicnzu   vereinigen, so dass ei nicht mehr, wie dies   sonst   der Fall ist, in Mühlen noch einmal gemahlen zu werden braucht. Die Ausbeute ist quantitativ, und es geht nichts durch die sonst notwendigen komplizierten Waschprozesse verloren. 



   Es ist nach dem Verfahren auch möglich, direkt aus den Abfall-Laugen der Thoriumfabrikation oder aus den aufgeschlossenen Monazitsanden oder aus Ceritlösungen und dgl. ganz oder teilweise die Edelerden zu gewinnen. Vor allen Dingen kommt hiefür die Fällung mit Flussspat in Betracht. 



     Ausführungsbeispiei   : 15-7 kg Chloride der Edelerden, die zur   Hälfte aus   
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 ein Zusatz von Kochsalz oder einer anderen aussalzenden Verbindung. Der sich abscheidende Niederschlag wird mit Wasser gewaschen, abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute an trockenem Produkt beträgt   12. 1 kg Fluorid,   d. h. 96% der theoretisch gerechneten Menge. 



     Auaführungsbeispie !   : 100 kg einer neutralen Lösung   der Edelerden   mit einem Gehalt von   10. 5%   Oxyd werden   unter Umrühren   und Erwärmung mit   10 kg phosphorsaurem   Kalk versetzt. In wenigen Minuten ist die Reaktion beendet. Die Phosphate der Edelerden fallen in schweren Flocken aus, die leicht auszuwaschen sind. Die Ausbeute ist quantitativ ; sie beträgt 15 kg. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren kann auch dazu benutzt werden, statt der Fluoride der Edelerden ein Doppelfluorid der Edelerden und des   Fällungsmittels   darzustellen. Es zeigt sich      nämlich, dass unter Umständen, besonders bei geringerer Acidität und kürzerer Reaktionsdauer, sich als Zwischenprodukte zunächst ein Doppelfluorid der Edelerden und   des Fällungsmittels,   also insbesondere des Calciums, bildet. Wenn man die Reaktion in diesem Stadium unterbricht, so bekommt man dieses Doppelfluorid, welches für sich ein sehr wertvolles Produkt darstellt. 



     Ausführungsbeispiet   : 11 kg Rohoxyde der Edelerden, wie sie als Rückstand bei der Thoriumfabrikation gewonnen werden, löst man in einem geringeren Überschuss von Salzsäure oder Salpetersäure und bringt die Lösung mit Wasser auf 100 kg. Nachdem bis zum Sieden erhitzt wurde, gibt man 13 kg Flussspat zu und lässt die Reaktionsmassen etwa eine halbe 
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 sich körnig ab und lässt sich spielend leicht auswaschen. Die Ausbeute nach dem Trocknen beträgt 18-2 kg, theoretisch 18-4 kg doppelfluorid. Es ist ausgeschlossen, dass hier ein mechanisches Gemenge der beiden Komponenten vorliegt. denn dieselben würden beim Waschen mit Wasser infolge ihres verschiedenen spezifischen Gewichtes getrennt werden. Auch ist die Verbindung gänzlich   säureunlöslich,   während Flussspat in Mineralsäuren löslich ist.

   Durch Einwirkung von 
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 unter Bildung von Fluoriden der Edelerden. 



   Die Neigung zur Bildung von   Doppeissuoriden   ist dann besond r., gross, wenn die Lösung n Oxalsäure oder eine indexe organische Siure enthalten, die entweder als Verunreinigung in den 
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 so vor sich gehen lassen, dass Lösung, Oxalsäure und Flussspat gleichzeitig zusammengebracht und erhitzt werden. Man kann aber auch zunächst Lösung und Oxalsäure aufeinander einwirken lassen. wobei Oxalate   entstehen, und dann erst   den Flussspat zusetzen. Bei Verwendung von Oxalsäure ist eine Menge von ungefahr 5 . des Reingehaltes an Edelerden vorteilhaft. 



   Die Doppelfluoride scheiden sich bei dem Verfahren in körniger Form aus und lassen sich gut auswaschen. Die   Lösung kann aber auch   weiter erhitzt und so die Doppelfluoride in die einfachen Fluoride der Edelerden übergeführt werden. Diese Fluoride behalten die körnige Beschaffenheit der   Doppelfluoride   und sind nicht mehr amorph, wie die Produkte nach dem zuerst geschilderten Verfahren. 



   Ausführungsbeispiel :   13'5 leg   möglichst reiner Oxyde der Edelerden werden in möglichst wenig überschüssiger Salzsäure oder Salpetersäure gelöst, und die Lösung wird mit Wasser auf etwa   100 keg   gebracht. 



   Setzt man nun zu dieser schwachsauren Lösung 1 kg einer gesättigten Oxalsäurelösung,   so bildet sich zunächst   ein leichter Niederschlag, der sich aber beim Erwärmen wieder auflöst. 
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 etwa zwei Stunden lang. 



   Die Ausbeute an trockenem Fluorid beträgt   15. 6 kg,   d. h.   96%   der theoretisch berechneten Menge. 



   Auch frich gefällte Reinoxalate der Edelerden können mit der erforderlichen Menge Flussspat unter Zusatz von etwas Säure umgesetzt werden. Zwar dauert hier die Umlagerung bedeutend länger, doch sind   dafür die erhaltenen Fluoride   der Edelerden um so schöner und   grobkörniger.  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Fluoriden und Phosphaten der Edelerdmetalle, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösliche Verbindung dieser Metalle, (z. B. eine Chloridlösung) mit einem unlöslichen oder schwer löslichen Fluorid oder Phosphat der Erdalkalien oder des Magnesiums oder des Aluminiums umgesetzt wird.
    2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umsetzung die gemahlene natürliche Calciumverbindung, also Flussspat oder Apatit, verwendet wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beschleunigung der Reaktion dem gemahlenen Umsetzungsmittel ein kleiner Säurezusatz bei- EMI3.1 4. Verfahren zur Herstellung von Fluorverbindungen der Edelerdmetalle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion dann unterbrochen wird, wenn sich ein Doppelfluorid der Edelerden und des zugesetzten Fällungsmittels gebildet hat.
    5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Edelerdmetalle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Anwesenheit von Oxalsäure oder einer anderen EMI3.2
AT71809D 1913-04-01 1914-03-31 Verfahren zur Herstellung von Fluoriden und Phosphaten der Edelerdmetalle. AT71809B (de)

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