AT70784B - Verfahren zur Herstellung von Gallussäure aus Galläpfeln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gallussäure aus Galläpfeln.

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  Verfahren zur Herstellung von Gallussäure aus Galläpfeln. 



   Gallussäure kann ans Galläpfeln in der Weise hergestellt   worden,   dass man dieselben in feuchtem Zustande einige Zeit sich selbst   überlässt.   Die feuchte Reaktionsmasse wird durch Alkohol, Äther oder ein anderes, geeignetes Lösungsmittel extrahiert, worauf 
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 stand verbleibt, der einer wiederholten   Urnkristallisierung   bedarf,   um   ein reines Präparat zu liefern. 



   Es wurde nun gefunden, dass man viel schneller und einfacher zu einem reinen Präparat gelangt und eine bessere Ausbeute erzielt, wenn man die feuchte Reaktionsmasse vor der Extraktion bei erhöhter Temperatur trocknet. Die feuchte Masse gebt sehr schnell in Fäulnis über und es entsteht unvermeidlich ein Verlust an Gallussäure, wenn man die feuchte Masse nicht sofort extrahiert, nachdem die Zersetzung genügend weit 
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 wird durch die einfache Massnahme des Trocknens der feuchten Reaktionsmasse bei erhöhter Temperatur endgiltig beseitigt, so dass man die erhaltene trockene Masse auf   un-   bestimmte Zeit aufbewahren kann, ohne dass sie eine weitere Zersetzung erleidet. Uns gleiche Verfahren ist auch bei anderen Ausgangsmaterialien zur Herstellung von   Gallus   säure anwendbar, wie beispielsweise bei Sumach. 



   Es ist bekannt, dass   gärtings-oder   fäulnisfähige Stoffe sich im feuchten Zustande schne ! ! er zersetzen als im trockenen Zustande, aber es konnte mit Rücksicht auf das Verfahren des D. R. P. Nr. 218534 nicht erwartet werden, dass bei der Trocknung nach vollständiger oder fast vollständiger Gärung gerade die die   Gallussäure   begleitenden Verunreinigungen, die späterhin das schmierige Auskristallisieren der   Gallussäure   verursachen würden und in einem späteren Zeitpunkt nur schwierig zu entfernen sind, so verändert werden, dass sie in den zur Extraktion   gebräuchlichen Lösungsmitteln, Alkohol, Äther usw.     unlöslich   sind.

   Diese überraschende Wirkung der Trocknung hat zur Folge, dass man durch Auslaugen der vergorenen Masse unmittelbar eine ziemlich reine Gallussäure erhält, die nur einer einmaligen Umkristallisation bedarf, um ganz reine   Gallussäure   zu liefern. 



   Das Wesen der Erfindung soll also nicht m der   Behandlung der rohen Galläpfel   oder in der Weiterbehandlung des Extraktes bestehen, sondern ist darin begründet, dass die feuchte Masse aus den   Galläpfeln   nach der Zersetzung und vor der Weiterverarbeitung, also vor der Extraktion, bei erhöhter Temperatur getrocknet wird. 



   Beispielsweise wird das Verfahren wie folgt ausgeübt : Galläpfel werden im feuchten Zustande vergoren. Nach beendeter Gärung wird die Masse bei etwa 80 bis   100"ge-   trocknet. Man kann auch eine medrigere Trocknungstemperatur verwenden, in welchem 
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 von etwa   12 (j () benutzt.   so ist das Endprodukt etwas dunkler   gefärbt. Die behandelte  
Masse wird mit Alkohol oder Äther oder einem Gemisch beider   Lösungsmittel extrahiert.   



     Gegenüber   dem älteren Verfahren wird eine um etwa 10% erhöhte Ausbeute erhalten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gallussäure durch Extraktion von vergorenen Gall- EMI1.4 dadurch gekennzeichnet, dass man die Masse nach beendigter Gärung, zweckmässig bei erhöhter Temperatur. trocknet. um die durch die Gärung gebildeten, schmierigen Ver- unreinigungen in den für die Extraktion gebräuchlichen Lösungsmittein unlöslich zu machen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT70784D 1914-02-11 1914-02-11 Verfahren zur Herstellung von Gallussäure aus Galläpfeln. AT70784B (de)

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