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Mischmaschine, insbesondere für Gummi.
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Diese Maschinen haben aber erhebliche Mängel : sie arbeiten nicht selbsttätig, sondern bedürfen ständiger Nachhilfe von Hand, sind ausserordentlich gefährlich für den bedienende Arbeiter, rd ? ndpm ist von der Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des letzteren das ganze Gelingen der Mischung abhängig.
Man sucht deshalb längst nach selbsttätig arbeitenden Maschinen und hat, wenigstens für leicht herzustellende, weiche Mischungen, besonders solche aus Guttapercha, mit Erfolg Knetmaschinen angewandt.
Für die Zwecke der eigentlichen Gummifabrikation aber, wobei es sich darum handelt, sehr grosse Mengen Füllstoffe, darunter solche krümeliger und körniger Natur, wie Faktis, Gummi-
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dies jedoch bisher noch nicht befriedigend gelungen, weil alle diese Knetmaschinen eine lediglich knetende Wirkimg ausüben, während zur Erzielung völlig gleichmässiger Mischungen vorstehend erwähnter Art eine gleichzeitig mahlende Wirkung, wie bei den Mischwalzen, unerlässlich ist.
Gemäss der Lrfindung ist es nun gelungen, auch bei selbsttätig arbeitenden Knetmaschinen eine gleichfalls selbsttätige mahlende Wirkung und somit den Wegfall jeder Handarbeit zu erreichen, und zwar ohne Hinzufügung neuer Teile zur Maschine.
Dieser wichtige Fortschritt wird in einfacher Weise dadurch erreicht, dass die Kneter (Knetflügel, Knetwalzen) der Maschine nicht mehr wie bisher mit den ihre Ausdehnung in Richtung der Achse begrenzenden Endflächen (Stirnflächen) dicht an die Seitenwände des Mischtroges herangerückt sind, sondern zwischen jenen Endflächen und den Seitenwänden des Mischtroges ein Zwischenraum von solcher Grösse und Gestalt gelassen ist, dass zwischen jene beiden Flächen die von den Knetern bearbeitete Masse hineingelangen kann und dann einer ausgiebigen Mahlwirkung unterworfen wird.
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Schnitt nach Linie A-B der Fig. 4.
Die Kneter a und b besitzen eine für die Knetwirkung geeignete, bewährte Form und sind
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werden muss.
Wie praktische Versuche ergeben haben, werden die Stirnflächen am zweckmässigste keüförmig von innen nach aussen, (l. h. von der Achse nach dem Umfang der Kneter zu, ausgebildet.
Diese Anordnung bewirkt eine regelrechte, selbsttätig fortschreitende, und sich ständig wiedetholende Zermahlung der ganzen Mischung in der Weise, dass bei jeder Kneterumdrehung ein Teil des naturgemäss gegen die Seitenwände des Troges gepressten Mischgutes hier nun zwischen
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Die vorerwähnte Keilform der Stirnflächen bewirkt ferner, dass das zwischen die Mahl- fächer gepresste Mischgut sich nach dem Unfang der Kneter zu der Mahlung zu entziehen sucht, wodurch in raschem Wechsel fortwährend neues Mischgut zwischen die Mahlflächen gelangt ; bei Cummimischungen wandert das gemahlene Material am Umfang des Kneters in Form einen gewalzten Bandes ständig ab, wird von den Knetern sofort erfasst und mit dem übrigen Mischgut wieder vereinigt.
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Die Erzielung eines raschen Abwanderns des Mischgutes aus den Mahlflächen ist sehr wichtig, da ein zu langes Mahlen einzelner Teile von schädlicher Einwirkung wäre.
Die Keilform der Mahlflächen bewirkt ferner ein rasches, vollständiges Herausarbeiten des Mischgutes bei der Entleerung der Maschine.
Je nach den Eigenschaften der zu bearbeitenden Masse und der beabsichtigten Wirkung werden die Formen der Kneter und insbesondere der Mahlnächen sowie die Grösse des Mahlraumes bzw. der Abstand der Kneter von den Wänden gewählt. In vielen Fällen ist es vorteilhaft,
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an einzelnen Kneterstirnnächen wegfallen lassen. Die Zahl der Kneter ist nicht auf zwei beschränkt, ebenso ihre Anordnung nicht auf das gezeichnete Beispiel.
Es ist auch ohneweiters möglich, die erforderliche Gestalt des Mahlraumes durch entsprechend Formgebung der Trogwände zu erzielen und die Kn. er an ihren Stirnseiten eben und senkrecht abzuschneiden oder auch noch bei den Knetern besonders geformte Stirnwände vorzusehen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine derartige besondere Ausbildung der Kneterstirnflächen, durch welche ein besonders regelmässiger und intensiver Kreislauf angestrebt wird.
Die in die Mahlräume zwischen den Seitenflächen der Kneter und den Sfitenwänden des
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das Bestreben, die Masse radial über den Umfang der Knetflügel hinauszuschieben an Stellen, wo die unmittelbare Einwirkung der Kneter auf die Masse aufhört, und zwar unter besonders starker Pressung in die Trogecken k, 1 hinein, was bei gewissen Arten von Gummimischungen
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dort die Kneter als Räumer oder Schaber wirken und die Masse verhindern, sich in den Ecken festzusetzen.
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verschieden stark abgesetzt oder abgeschrägt, so dass zwischen ihnen und den Seitenwändenf und g Troges Mahlräume b, c, d, e entstehen.
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Fig. 4 angedeutet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :