AT68557B - Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge. - Google Patents

Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge.

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Antonin Zapletal
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Antonin Zapletal
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Description


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  ElektrischeSignalvorrichtungfürEisenbahnzüge. 



   Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine elektrische   Signalvorrichtung für Eisenbahn-   Züge, insbesondere für Güterzüge, Gütereilzüge und   Militärzüge,   die mit pneumatischer Bremse nicht versehen sind. Die Signalvorrichtung ermöglicht es, die Signale auf der Eisenbahn, wie z.   B. #Bremsen fest", #Bremsen loss" usw., bei   den in Bewegung befindlichen Zügen von dem Lokomotivführer dem Zugspersonale bei allen   Witterungsverhältnissen,   wie Nebel, Schnee, Wind, Sturm usw, sofort und deutlich bekannt zu geben, was durch in den Bremshütten angeordnete elektrische Glocken anstatt der Dampfpfeife erfolgt, die bei langen.

   in Bewegung befindlichen Zügen auf den hinteren Wagen   niht hörbar ist.   Die Signalvorrichtung wirkt aber auch derart, dass sie das Reissen des Zuges dem Lokomotivführer selbsttätig anzeigt. Wenn ausserdem durch einen Zugsbegleiter während der Fahrt ein den Zugsverkehr   gefährdender Umstand   wahrgenommen wird, so kann davon der Zugsbegleiter den Lokomotivführer wie beim Reissen des Zuges sofort verständigen. Die Konstruktion der Signalvorrichtung kann auch derart durchgeführt werden, dass sie durch feststehende Signale betätigt werden kann. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt und es zeigt   Fig. l   das Schema der Anordnung am Zuge, die Fig. 2 bis 8 die Einrichtung der Kupplung zwischen den Wagen bzw. der Lokomotive, die Fig. 9 bis 12 die   Glockenanschlussvorrichtung   in den Bremswagen und Fig. 13 die Einrichtung auf der Lokomotive. 



   Die Lokomotive als auch die Wagen sind unten mit Röhren 1 versehen, die von einer bis zu der anderen Brust der Lokomotive oder des Wagens verlaufen, an den Enden mit wasserdichten   Anschlussscbläuchen   2 versehen sind und zur Aufnahme bzw. zum Schutze vun drei isolierten Drähte a, b, c dienen ; die Isolierungen sind   verschieden gefärbt,   damit beim Montieren keine Verwechslung der Drähte vorkommt. Die Enden der   Schutzschläuche   tragen Kupplungshälften 3, 3, die zur Fahrt des Zuges von Hand aus zusammengesetzt werden und sich beim Zugsreissen leicht voneinander trennen. In den beiden Kupplungshälften sind eigentümlich kon-   struierte. Kontaktvorrichtungen   zur Verbindung der Drahtleitungen a, b, c zwischen je zwei benachbarten Wagen bzw. der Lokomotive angeordnet.

   Eine jede Kupplungshälfte 3 besteht aus einer Hülse, die einerseits bis zur Mitte abgesetzt ist und deren Rand 4 von aussen schräg abgeschnitten und der Rand 4'von innen konform ausgeschnitten ist, so   dass beim Zusammen-   setzen der beiden Kupplungshälften diese mit den Rändern zwar wasserdicht ineinandergreifen, dabei aber leicht lösbar sind. In jeder Hülse sind parallel nebeneinander, auf einem gemeinsamen Bolzen 5 drei aus Hartgummi oder einem anderen geeigneten Material hergestellte und mit Metall bekleidete Lamellen   (Ja,   6b, 6c drehbar gelagert, die an einem Ende die Drähte a, b und c an- geschlossen haben.

   Unterhalb dieser Enden ist eine Stütze 7 vorgesehen, auf welcher unterhalb der Lamellen 6b und 6c ein Kontakt 8 befestigt ist, der, wenn die Lamellen auf der Stütze auf- liegen, die leitende Verbindung zwischen den Drähten b und c bewirkt ; die anderen Lamellen- 
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 von den Stützen 7 bzw. von den Kontakten 8 entfernt und die Federn 9 zusammengedrückt sind. Bei diesem Zustande stehen also die Drähte a, b, c längs des ganzen Zuges in Verbindung und es bildet ein jeder Draht eine längs des ganzen Zuges hindurchgehende elektrische Leitung. 



  Wenn jedoch die   Kupplungshälften   voneinander getrennt werden, so werden alle drei Leitungen a, b, c unterbrochen und die Lamellen durch Wirkung der Federn 9 verdreht (Fig. 5, 6), so dass ihre anderen Enden an die Stützen anliegen ; dabei werden die Lamellen fib und      bzw. die   Drähte b   
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 Zuges dem Lokomotivführer signalisiert wird. 



   Ausserdem ist in einer jeden Kupplungshälfte ein Deckel 10 verschiebbar angeordnet, der   111   der   Hülse ! fiittela Sitenränder 11   und Bolzen 12 geführt ist und unter Wirkung von auf den Bolzen aufgesteckten Federn 13 steht, derart, dass jeder Deckel bei zusammengesetzten Hülsen in die zugehörige   Hülse   eingeschoben ist und beim Trennen der Hülsen durch Federwirkung herausgeschoben wird und und die Lamellen verdeckt, um sie vor dem Eindringen des Wassers oder des Schnees zu   schützen.   



   In den   BrelJl5hütteu,   vorteilhaft an ihren Dächern, ist je ein aus Holz oder anderem Isoliermaterial hergestelltes Gehäuse in (Fig. 1, 9 bis 12) befestigt, in welchem zwei federnde, voneinander isolierte Kontakie 14, 14 gebettet sind; einer von diesen Kontakten ist mittels Drahtleitung a' mit dem Drahte a und der andere mittels   Drahtleitung b'mit dem Drahts b   der Hauptleitung verbunden. Das   Gehäuse ist gegenüber   den Kontakten offen und es dient diese Öffnung 
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   und hält den ganzen Steckstift im Gehäuse auf. Wenn der Bremser die Hütte verlässt, so nimmt er den Steckstift samt Glocke mit sich, wozu er den Riegel mittels Handgriffes 22 aus dem Ein-   griffe mit dem Widerhaken bringt. 



   Auf der Lokomotive befindet sich eine Batterie p (Fig. 1,13), deren Pole mittels Drähte a",b" mit den Drähten a, b verbunden sind, wobei in den Draht a" ein gewöhnlicher Taster r eingeschaltet ist, so dass durch Andrücken diesec Tasters r sämtliche Glocken in den Bremshütten zum Läuten gebracht werden. Auf dem Dache des Lokomotivführerstandes ist ein Gehäuse befestigt, die zwei Kontaktpaare 23, 24 gleicher Konstruktion wie das Kontaktpaar 14 in den Bremshütten enthält ; gegen die zwei   KODiiaktpaaw   werden in das Gehäuse zwei Steckstifte s,   t   mit   aufgehängten   Glocken u,   ! 1 eingesteckt.

   Der   eine Kontakt 24 der Glocke v ist mit dem Drahte a" hinter dem Taster und der andere Kontakt mit dem Drahte   b" verbunden, 80 dass   beim Andrücken des   Drückers r   zur Betätigung der Glocken o in den Bremshütten gleichzeitig 
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 anderen Glocke u ist mittels des Drahtes d mit dem Drahte a" von dem Taster r und der andere Kontakt 2J dieser Glocke mittels Drahtes emit der durchgehenden Leitung c verbunden. Diese Glocke wird betätigt, wenn die   Kupphmgshäliten   voneinander   getrennt und   die Lamellen bund c auf den Kontakt 8 aufliegen. 



   Die Gesamtwirkung und Handhabung mit du Vorrichtung ist folgende : Wenn der Zug zur Fahrt vorbereitet ist. werden   samthche Kupplungen J,   3 (Fig. 1, 2) verbunden und der Lokomotivführer und die Bremser schliessen ihre Glocken an. Wenn während der Fahrt des 
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 Lokomotive und in den Bremshütten, so dass das Signal auch in den hintersten Bremswagen hörbar ist. Dadurch werden den Bremsern   nötige   Signale anstatt der Dampfpfeife gegeben. 



  Der elektrische Strom geht dabei von der Batterie p durch die   Leitungen a", s,   Lamellen   6a.   zweigt in die Leitungen a'in die   eingeschalteten SignaJglocken   und kehrt durch die Leitungen b', b, Lamellen   e und   die Leitung b" zur Batterie p zuruck. 



   Beim Reissen des   Zuges trennen sich @n der betreffenden Zugstelle   die   Kupplungshälften.   3, 3 voneinander, wobei wie bereits beschrieben wurde, die   Lamellen 6a, 6b, 6c   der beiden Kupplungs 
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   aufmerksam gemacht. Dieser kann   sofort   mittiets   des Tasters in die Bremswegen. die noch mit der Lokomotive verbunden sind, Signale zum Bremsen geben. 



   Wenn   em   Zugsbegleiter während der Fahrt einen den Zugverkehr gefährdenden Umstand wahrnimmt, so kann er durch irgend eine Vorrichtung z. B. eine Schnur   odet   einen Haken oder dergleichen eine beliebige Kupplung trennen, woduich der Lokomotivführer auf die Gefahr, ebenso 
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Auf den beiden Enden der Lokomotive und der Wagen werden in der Nähe der Schläuche blinde Kupplungshälften   3'   (Fig. 1, 7,8) vorgesehen, deren jede aus einem Holzzylinder mit einem Flansch zur Betestigung auf dem Wagen oder der Lokomotive besteht ; der Zylinder ist gleich wie die normale Kupplungshälfte 3 abgesetzt und auf dem Rande 4' unnen ausgeschnitten und auf dem Rande 4 aussen abgeschnitten ; dieser Zylinder ist jedoch voll, ohne Lamellen und Schutzdeckel.

   Auf diese Holuylinder werden die Kupplungshälften 3 des vorderen und hinteren   Endes   der elektrischen Leitung a, b, c eines zusammengesetzten Zuges aufgesetzt, wodurch die 
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   gehatteu werden,   damit an den Zugenden die Leitungen bund c nicht leitend verbunden werden und das   Lauten der Alarmglocke nicht verursacht   wird. 



   Die Leitung c" ist mit einem Ausschalter z versehen, der zur Unterbrechung der Strom- 
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 den Gegenanschlag. 



    PATENT. ANSPRÜCHE :  
1. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge, gekennzeichnet durch eine unten auf der Lokomotive und den Wagen angeordnete elektrische Leitung (o, b, o), deren einzelne Drähte in geeigneten Röhren   (1)   und Anschlussschläuchen   (2)   mit leicht   lösbaren   Kupplungen (3) geführt sind und in den Kupplungen mittels gegenseitig aufeinander liegender und unter Feder- 
 EMI3.2 
 aufliegen und den Strom über die Alarmglocke   (u)   auf der Lokomotive schliessen.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge nach Anspruch 1, dadurch gekenn- EMI3.3 angeordnet sind, so dass die Lamellen bei zusammengesetzten Hülsen die Ströme durch die Leitungen (a, b, c) von einem zu dem anderen Wagen hindurchgehen lassen und beim Trennen der Hülsen die Lamellen (6**, 6*) durch Federwirkung an den Verbindungskontakt (8) gedrückt, werden und die Leitungen (b c) verbinden.
    3. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den Hülsen oberhalb der Lamellen verschiebbare und unter Federwirkung stehende Deckel (10) vorgesehen sind, die bei zusammenhängenden Hülsen in diese eingeschoben EMI3.4 und Schnee schützen.
    4. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge nach Anspruch 1, dadurch gekenl1- zeichnet, dass auf den beiden Enden der Lokomotive und der Wagen abgesetzte und mit Eingriffsrändern (4, 4') ausgestattete, volle Hülsen (3') befestigt sind, auf welche das vordere und hintere Ende der Hauptleitung aufgesetzt wird, zum Zwecke, die Lamellen (6b 6c) an den Enden des Zuges ausser Berührung mit dem Verbindungskontakte (8) zu halten.
    5. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge nach Anspruch 1, dadurch gekenn- EMI3.5 geschaltet wird.
    6. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckstift mittels eines federnden und mit einem Handgriffe versehenen Riegels (20) in der Gebrauchstellung gehalten wird.
    7. Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lokomotive em Gehäuse mit zwei Kontaktpaaren (23, 24) befestigt ist, EMI3.6
AT68557D 1913-08-02 1913-08-02 Elektrische Signalvorrichtung für Eisenbahnzüge. AT68557B (de)

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