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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, die den Luftpiloten von der Beobachtung der Eisenbahnlinien, Flussläufe und sonstiger Wegweiser auf der Erde unabhängig machen soll.
Auf der Zeichnung ist ein Ausfübrungsbeispiel der neuen Vorrichtung halbschematisch in Fig. 1 in Vorderansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Oberansicht, wobei der obere Teil der Spindel fortgeschnitten gedacht ist.
Zur Messung des Abdrängungseinflusses des Windes auf die Fahrtrichtung des Luftfahrzeuges ist eine mit einem Pendel c durch eine Spindelverlängerung b verbundene Kugel a vorgesehen, die mit dem Pendel unter dem Einfluss der Seitenkomponente des Winddruck verschieden weite, an einer Skala e messbare Ausschläge macht. Die Schwere des Pendels lässt sich je nach der Motorstärke und Fahrgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges
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wirkung des Windes ausgesetzt ist, muss das Pendel gegen Windeinflüsse sorgfältig geschützt sein und befindet sich deshalb in einem Gehäuse/, das in Richtung auf den Führersitz ein Beobachtungsfenster besitzt und elektrisch beleuchtet wird.
Die Vorrichtung ist an geeigneter Stelle im Gestänge g des Luftfahrzeuges befestigt, und zwar derart, dass das Pendel c genau in der senkrechten Kielebeno des Fahrzeuges hängt. Die \'ornchtllng selbst braucht nicht unmittelbar vor Augen des Piloten angebracht zu sein, sondern die Ablesungsskala kann von dem eventuellen, weit oberhalb des Führersitzes angrLracbte't Apparat durch Spiegelübertragung für den Piloten sichtbar gemacht werden.
Ferner befindet sich in der senkrechten Kielebene des Luftfahrzeuges vor Augeu des Piloten ein Kompass i mit Drehscheibenanzeiger h, über dessen Drehscheibe h eine für den Sonderzweck vorliegender Erfindung hergerichtete Landkarte gelegt wird, die kreisrund zugeschnitten ist und den Aufflugsort in der Mitte angegeben enthält. Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Landkarte für Bremen als Aufflugsort angenommen worden. Die Stadt Bremen, mit der Abkürzung Hr. befindet sich im Zentrum der Karte, und es ist zum Zwecke eines Fluges von Bremen nach Hamburg Hg. in dieser Richtung ein Faden k mit beliebiger Spannvorrichtung eingestellt worden. Die Landkarte h wird zunächst
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linie N des Kompass fällt.
Dann ist nach dem Aufsteigen des Lenkballons oder Flugzeugs dessen Kiellinie solange zu drehen, bis die Kiellinie genau in die Richtung des Fadens k kommt. Ohne Seitenwind würde alsdann das Flugzeug oder der Lenkbalion in gerader Richtung von Bremen nach Hamburg fahren, ohne dass die Erdoberfläche dabei beobachtet würde.
Tritt nun unterwegs ein beispielsweise schräg von vorn gegen das Fahrzeug gerichteter Wind auf, so würde dessen Seitenkomponente das Fahrzeug seitlich aus der Fahrtrichtung bringen, wenn nicht gemäss vorliegender Erfindung eine Hinrichtung getroffen wäre, um die Stärke der Ablenkung durch den Wind genau festzustellen und den Luftpiloten in den Stand zu setzen, mit dem Fahrzeug um einen entsprechendon Winkel gegen die Windseite hin zu steuern, so dass die resultierende Bewegung des Flugzeugs doch wiederum genau in die Richtung Bremen his Hamburg fällt.
Auf der runden Landkarte A ist nämlich am Rande eine Gradeinteilung vorgesehen, die der Skala e entspricht. Drückt nun der Wind die Kugel a ein wenig zur Seite, so vermag der Pilot die Abweichung des Pendels c auf der Skala e abzulesen und wird dementsprechend um ebensoviel Grad auf der Landkarte h mit der Kielrichtung des Flugzeuges gegen die Richtung des Fadens k abweichen. Wird also das Flugzeug vom Winde nach links abzudrängen versucht, so steuert der Pilot um ebenso viel Grad nach rechts und wird infolgedessen trotz des Seitenwindes genau die gewünschte Flugrichtung innehalten können. Die Skalen und die Pendelgewicht ellung werden empirisch leicht für jedes beliebige Flugzeug festgestellt.
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