AT63494B - Flugzeug mit hintereinanderliegenden Tragflächen. - Google Patents

Flugzeug mit hintereinanderliegenden Tragflächen.

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Edmund Kikut
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Edmund Kikut
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Flugzeug mit hintereinanderliegenden Tragflächen. 
 EMI1.1 
 Entfernungsunterschiede, die sich bei den   üblichen   Flugwinkeln zwischen dem Druckmittelpunkt des Windes und dem Schwerpunkt des Apparates ergeben, durch Stabilisationsflächen und durch die   Höhensteuerung   oder durch nur eine dieser beiden Vorrichtungen aus. Indessen ist durch   Versuche festgestellt worden. dass   bei sehr kleinen Flugwinkeln, unter denen man gewöhnlich nicht fliegt, die sich aber bei plötzlichen Änderungen   der Windströmung   unerwartet bisweilen ergeben, der Angriffspunkt des Winddruckes nahezu an die Hinterkante der wie üblich etwas   gekrümten Tragfläche rückt.   In diesem Falle hat der Apparat das Bestreben, nach vorn über- 
 EMI1.2 
 Luftwiderstande zur Erde niederzuschiessen.

   Sowohl die Höhensteuer als auch die üblichen Stabilisationsflächen sind, wie die Praxis gezeigt hat, nicht imstande, das Überkippen bzw. Niederschiessen zur Erde zu verhindern. 



   Die vorliegende Erfindung macht nun zunächst den Sturz unter dem kleinsten Winkel 
 EMI1.3 
   durch   Verwendung zweier oder mehrerer hintereinanderliegender Tragflächen a und b (siehe die   Zeichnung), von denen   die vordere a einen aussergewöhnlich hohen Flugwinkel   (etwa 14")   erhält, während die hintere Fläche b einen bedeutend kleineren Flugwinkel (etwa 50) einnimmt. 
 EMI1.4 
 AuftriebundWiderstandungünstigwird. 



   Wie durch Versuche festgestellt worden ist, wächst der Horizontalwiderstand ungefähr proportional mit der Grösse des Flugwinkels. während der Auftrieb zwar zunächst ebenfalls ziemlich proportional mit der Grösse des Flugwinkels wächst (siehe Diagramm in Fig. 3), über 
 EMI1.5 
 stark   gewötbt, so bleibt der Auftrieb   von da ab ziemlich gleich ohne Rücksicht auf die Grösse des   Flugwinkels   bis zu einem weiteren Grenzwinkel von etwa 20 , von dem an der Auftrieb der Fläche mit dem weiteren Wachsen des   Winkels   sogar schnell fällt. 



   Diese durch verschiedene Forscher einwandfrei festgestellte Tatsache wird hier zu einer sehr wirksamen Längsstabilisation des Flugapparates benutzt, indem die vordere Fläche einen so grossen Flugwinkel erhält, dass bei Schwankungen des Apparates um einige Grad ihr Auftrieb praktisch gleichbleibt, während die hintere Tragfläche einen Flugwinkel erhält, der noch innerhalb 
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 sich alsdann nicht überschlagen kann, da der Auftrieb bei einer Neigung des Apparates nach oben vorn   gleichbleiht   bzw. stark   abnimmt,   während er hinten zunimmt, so dass also der grösser gewordene Auftrieb der hinteren Tragfläche die Spitze des Apparates sofort nach unten in die normale Lage zurückkippt. 
 EMI1.7 
 

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 EMI2.1 
 Steuerfläche gesteuert.

   Plötzlich auftretende   Richtungsanderungen   des Windes ändern den Auftrieb dieser Steuerfläche und dadurch auch das Drehmoment des vorderen Apparatteiles, während bei dem Apparat gemäss der vorliegenden Erfindung zur Erzielung der automatischen   Langsstabilisation   das vordere Drehmoment möglichst gleichbleiben soll ; zudem wurde beim neuen Apparat bei einer die Spitze hebenden Drehung des Flugzeuges nur der Widerstand der vorderen Tragfläche zunehmen, da bei Flugwinkeln   z-ischen 1(y und 20  der Luftwiderstand   auch ohne Zunahme des Auftriebes wächst. 



   Rücksichtlich der vorerwähnten Umstände wird gemäss der Erfindung die Steuerfläche derart über oder unter dem Schwerpunkte des Flugapparates angeordnet, dass die auf sie wirkende   Kräfteresultante   aus Winddruck und Auftrieb bei den wechselnden Lagen ihres Druckmittelpunktes ungefähr durch den Schwerpunkt des Flugapparates geht. Die Kräfteresultante hat alsdann keinen oder doch nur einen unbedeutenden   Einfluss   auf die Neigung des Flugapparates sowie die Flugwinkel der festen Flächen a und b. Wird der Neigungswinkel der Steuerfläche geändert, so hebt und senkt sich der ganze Flugapparat unter Beibehaltung seiner Neigung, also ohne Drehung zur jeweiligen Flugrichtung. Die Steuerfläche wird mittels eines beliebigen   Stellwerkes J   
 EMI2.2 
 



   Der Auftrieb auf die festen Tragflächen a und b bleibt also beim Betätigen der Höhensteuerung gleich und tritt die Hebung und Senkung des Flugapparates   ledig ! tch durch Ver-   
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 zwar im Gegensatz zu den bisher gebrauchten Steuerflächen den Charakter einer zusätzlichen 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 ren Kante der   Tragfläche zu.

   lfür   den automatischen Eintritt der   Längsstabilisation   ist es aber auch für diesen besonderen Fall   notwendig, dass das Produkt aus   dem kleiner werdenden Auftrieb und dessen in bezug auf den Flugzeugschwerpunkt grösser werdenden Hebelarm dauernd kleiner als bei normalem Flugwinkel bleibt, damit das ungefähr gleichbleibende Drehmoment der vorderen Tragfläche die Spitze des Apparates behufs Herstellung des normalen   Flugwinkels   heben kann. 



   Wie bereits erwähnt, ist bei dem vorliegend für die vordere Tragfläche verwendeten hohen Flugwinkel von etwa 140 das Verhältnis zwischen Auftrieb und Widerstand ungünstiger als bei den bisher gebrauchten, kleineren Flugwinkeln. Ein höherer Kraftverbrauch lässt sich aber nichtsdestoweniger dadurch vermeiden, dass man bei Verteilung der Last auf die Tragflächen den Lastanteil der vorderen Tragfläche im Verhältnis zur hinteren von vornherein klein wählt und die vordere Fläche soweit entfernt von der hinteren, entsprechend grösser ausgeführten Tragfläche anordnet, dass bei den gemäss der Erfindung gewählten Flugwinkeln von etwa   14"und 9*   für die vordere bzw. hintere Tragfläche der vordere Auftrieb einen mehrmals so langen Hebelarm in bezug auf den Flugzeugschwerpunkt hat als der Auftrieb der hinteren Tragfläche. 



   Statt je einer Fläche können natürlich auch sinngemäss mehrere verwendet oder die Flächen als Doppeldecke ausgeführt werden. 
 EMI3.1 
 Flugwinkel einnimmt als die hintere, dadurch gekennzeichnet, dass der Flugwinkel der vorderen Fläche (a) um einige Grade grösser ist als der Winkel, der der ungefähren Proportionalitätsgrenze zwischen Auftrieb und Winkelgrösse entspricht, während der Winkel der hinteren Fläche (b) noch innerhalb   dieser ungefähren Proportionalitätslinie   liegt.

Claims (1)

  1. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhensteuerung durch Verstellung des Flugwinkel8 einer Zusatzfläche (c) erfolgt. welche derart zum Schwerpunkte des Flugzeuges angeordnet ist, dass bei Verstellung ihres Flugwinkels die Lage des Flugzeuges zur Flugrichtung möglichst wenig geändert wird.
    3. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der normale Druckmittel- punkt der vorderen Tragfläche vom Flugzeugschwerpunkt mehrmals soweit entfernt liegt als der normale Druckmittelpunkt der hinteren Tragfläche.
AT63494D 1912-09-27 1912-09-27 Flugzeug mit hintereinanderliegenden Tragflächen. AT63494B (de)

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