DE688035C - Einrichtung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle starker Auftriebsminderung bei Fahrtverlust - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle starker Auftriebsminderung bei Fahrtverlust

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DE688035C
DE688035C DE1936B0174232 DEB0174232D DE688035C DE 688035 C DE688035 C DE 688035C DE 1936B0174232 DE1936B0174232 DE 1936B0174232 DE B0174232 D DEB0174232 D DE B0174232D DE 688035 C DE688035 C DE 688035C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle starker Auftriebsminderung bei Fahrtverlust Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle starker Auftriebsminderung bei Fahrtverlust.
  • Nach der Erfindung ist eine vor dem Rumpf angeordnete Stabilisierungsfläche um eine parallel zur Flugzeugquerachse liegende Achse innerhalb eines durch eine Begrenzungseinrichtung gegebenen Ausschlagbereiches um ihreWaagerechtlage frei schwingbar gelagert. Dabei sind die Größe der Stabilisierungsfläche und der Abstand ihres Druckmittelpunktes von der waagerechten Drehachse des Flugzeuges derart bemessen, daß die Produkte von Flächeninhalt und Abstand von der genannten Drehachse der vor und hinter dieser Drehachse liegenden Flugzeugteile etwa einander gleich sind. Wenn also das Höhenruder des Flugzeuges nur einen kleinen Ausschlagbereich hat, wird beim Absturz das Widerstandsmoment vor und hinter der Drehachse gegen einen senkrecht nach oben gerichteten scheinbaren Luftstrom annähernd gleich sein.
  • Es ist bekannt, vor dem Rumpf eines Flugzeuges ein frei bewegliches Hilfswaagerechtruder anzuordnen, das in Verbindung mit einem akustischen Signalmittel gefährliche Lagen des Flugzeuges anzeigen soll. Es ist auch bekannt, ein Waagerechthilfsruder vor dem Rumpf eines Flugzeuges anzuordnen und es zwangsläufig mit dem eigentlichen Höhenruder zu verbinden. Es ist ferner eine bekannte Einrichtung bei Flugzeugen, Höhen-und Seitenruder gemeinsam um eine in der Längsachse des Flugzeuges liegende Achse zu verdrehen. Die bekannten Einrichtungen betreffen jedoch nicht das selbsttätige Aufrechterhalten der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle einer starken Auftriebsminderung bei Fahrtverlust.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine Ausführungsform einer an einem Hilfsruderpfosten angebrachten Stabilisierungsfläche nach der Erfindung, im Schnitt und Fig. a eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. i.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. i und z ist der Hilfsruderpfosten 3 im Rumpf 4 des Flugzeuges drehbar gelagert. Mittels eines Gegengewichtes 8 wird die Stabilisierungsfläche i im Gleichgewicht zur Drehachse z gehalten. Mit 9- ist ein Arm am Hilf sruderpfosten 3 bezeichnet, der ein Anschlagstück g' für die Stabilisierungsfläche trägt. Ein an dem Arm gangreifendes Kabel io ist durch den Hilfsruderpfosten hindurchgeführt und greift an einem Hebel i i an, der im Flugzeugrumpf gelagert ist und in der Längsrichtung des Flugzeuges verstellt werden kann. Ein zweiter Arm 12 ist ebenfalls am Hilfsruderpfösten 3 befestigt und trägt ein Anschlagstück 13 für die Stabilisierungsfläche, wenn diese in der Pfeilrichtung f oder f' bewegt wird. Der Arm!) kann gegenüber dem Arm 12 gegen die Kraft einer Feder 14: verstellt werden, wenn am Kabel io durch den Hebel i i ein Zug ausgeübt wird.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Ruderpfosten 3 im Flugzeugrumpf mittels zweier Lager 16 und 17 gelagert, so daß er um seine Längsachse verschwenkt werden kann. Zum Verschwenken dient ein zweiarmiger Hebel 18, dessen Bewegung mittels Kegelräder ig, i q' auf den Ruderpfosten übertragen wird.
  • Während des normalen Fluges stellt- sich die durch das Gegengewicht 8 in waagerechter Lage gehaltene Stabilisierungsfläche von selbst in den Wind. Sie hat keinerlei Einfluß auf das Höhensteuer. Hat dagegen das Flugzeug einen Fahrtverlust, so daß Absturzgefahr eintritt, so wird sich das Flugzeug mit seinem vorderen Teil nach unten neigen, und die Stabilisierungsfläche i legt sich gegen den Anschlag g'. Infolgedessen wird durch den nach oben gerichteten Luftstrom eine Kraft erzeugt, die in Verbindung mit dem Abstand des Druckmittelpunktes von der waagerechten Drehachse des Flugzeuges ein Widerstandsmoment leistet, das dem Widerstandsmotnent hinter der Drehachse gleich ist, so daß das Flugzeug in der waagerechten Lage bleibt, also seine Längsstabilität behält.
  • Durch Verschwenken des Pfostens um seine Längsachse erhält die Stabilisierungsfläche eine zum Tragdeck schräge Lage. Der Flugzeugführer kann infolgedessen bei Fahrtverlust entsprechend der Drehrichtung des Pfostens dem Flugzeug eine nach rechts oder links gerichtete Schraubendrehung geben. Durch diese Drehung des Pfostens kann man umgekehrt eine beim Abstieg des Flugzeuges in waagerechter Lage gegebenenfalls auftretende Drehneigung korrigieren.
  • Um diese zusätzlichen Wirkungen zu erreichen, kann man auch mittels des Steuerknüppels die Ausschlaggrenze für den Anschlag des Stabilisierungsruders ändern. Zu diesem Zweck kann das am Anschlag g, angreifende Kabel io mit dem Steuerknüppel verbunden werden, aber derart, daß der Steuerknüppel den Anschlag nicht mit der Stabilisierungsfläche i bei normalem Flug in Berührung bringen kann. Infolgedessen kommt .der Steuerknüppel in seiner Mittellage und deren Nähe nicht in dem angegebenen Sinne zur Wirkung, die Stabilisierungsfläche i bleibt vielmehr beim normalen Flug _c-ollkommen unabhängig. Sie tritt dagegen in der angegebenen Weise sofort in Tätigkeit, sobald sich das Flugzeug bei Fahrtverlust ohne Einwirkung des Flugzeugführers auf das Höhenrüder zur Querachse neigt.
  • Sobald aber der Steuerknüppel in seine hintere Endlage kommt, sä daß das Flugzeug Fahrt verliert, kann er auf die vordere Stabilisierungsfläche i eine zusätzliche Wirkung ausüben, um die Größe des Einflusses der Stabilisierungsfläche und damit beim senkrechten Abstieg in waagerechter Lage gegebenenfalls die Gleichgewichtslage des Flugzeuges zu ändern.
  • In das Zugglied io kann eine Schraubenfeder 15 eingeschaltet sein. Diese ist so stark bemessen, daß sie beim Überschreiten einer bestimmten Größe eines Windstoßes oder einer Bö auf die untere Ruderfläche nachgibt. Unter diesen Verhältnissen wird das Ruder i ohne Widerstand bei unzulässiger Beanspruchung ausgeschaltet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle starker Auftriebsminderung bei Fahrtverlust, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rumpf eine Stabilisierungsfläche um eine parallel zur Flugzeugquerachse liegende Achse innerhalb eines durch eine Begrenzungseinrichtung gegebenen Ausschlägbereiches um ihre Waagerechtlage frei schwingbar gelagert ist, wobei die Größe der Stabilisierungsfläche und der Abstand ihres Druckmittelpunktes von der waagerechten Drehachse des Flugzeuges derart bemessen sind, daß die Produkte von Flächeninhalt und Abstand von der genannten Drehachse der vor und hinter dieser Drehachse liegenden Flugzeugteile etwa: einander gleich sind.
  2. 2. Einrichtung nach =Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung durch ein Anschlagstück (g') eines Hilfsruderpföstens (3) gebildet wird.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück mittels eines vom Flugzeugführer zu bedienenden Hebels (ii) über ein Kabel (io) gegen eine Feder (14) oder gegebenenfalls selbsttätig (Einrichtung 15) verstellbar ist. q..
  4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsruderpfosten zum Beispiel mittels Kegelräder (ig, ig') in Lagern (i6, 17) verschwenkbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel zum Regeln der Lage des Anschlagstückes für den Ausschlag der Stabilisierungsfläche (I) mit dem Steuerknüppel derart verbunden ist, daß es nur in der hinteren Grenzlage des Steuerknüppels bee-influßt wird.
DE1936B0174232 1935-05-24 1936-05-24 Einrichtung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung der Gleichgewichtslage eines Flugzeuges um seine Querachse im Falle starker Auftriebsminderung bei Fahrtverlust Expired DE688035C (de)

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