DE474424C - Steuerung fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Steuerung fuer Luftfahrzeuge

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DE474424C
DE474424C DEG50879D DEG0050879D DE474424C DE 474424 C DE474424 C DE 474424C DE G50879 D DEG50879 D DE G50879D DE G0050879 D DEG0050879 D DE G0050879D DE 474424 C DE474424 C DE 474424C
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wing
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neutralizing
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DEG50879D
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Goodyear Tire and Rubber Co
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Goodyear Tire and Rubber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/40Balloons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
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    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Steuerung für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich vornehmlich auf Luftfahrzeuge, und besonders auf solche, die leichter als Luft sind, und bezweckt in der Hauptsache die Schaffung einer selbsttätigen Regelung für deren Steuerung und Stabilisierung.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß ein lenkbares Luftschiff beim Fluge in einem Richtungssinne nicht ständig stabil ist, d. h. wenn das Steuerruder nicht benutzt werden würde, so würde das Schiff sich unbestimmt in der einen oder anderen Richtung rund herumdrehen, und zwar deswegen, weil sich der Gasbehälter, selbst während er sich bewegt, nicht im Gleichgewicht befindet. Die ortsfesten Flossen haben Idas Bestreben, diesen natürlichen Drehungskreis im Radius etwas größer zu machen, als das sonst sein würde, jedoch sind sie nicht annähernd groß genug, um das Schiff mit seiner Spitze geradezuhalten. Die Flossen sind daher in dieser Beziehung sehr unwirksam, und das Bestreben geht dahin, immer weniger unbewegliche Flossenflächen und an deren Stelle bewegliche Flächen oder Steuerflächen zu benutzen. Auf diese Weise wird die Steuerung zwangläufiger, und das Schiff wird weniger träge in seinen Bewegungen, und die Stabilisierungsvorrichtung wird im Gewicht und Widerstand verringert.
  • In jedem der obenerwähnten Fälle ist aber dauernd auf die Steuerung zu achten, um gute Ergebnisse zu erzielen. Wenn es nämlich dem Schiff möglich ist, sich mehr als um a° oder 3° aus seinem Kurs zu bewegen, so kann es diese Drehung bis zu 9o° oder mehr ausdehnen, bevor sie angehalten und das Schiff zurückgedreht werden kann, woraus sich eine beträchtliche Kursänderung ergeben kann.
  • Beim Steuern ist es daher von der größten Wichtigkeit, daß die geringste Abweichung aus dem Kurs sofort bemerkt wird, um sie korrigieren zu können, bevor die Abweichung zu groß geworden ist. Dies kann nicht in der üblichen Weise mittels des Kompasses allein ausgeführt werden, da- dieses Instrument zu träge ist, um sehr kleine Bewegungen anzuzeigen. Der Kompaß kann, wie üblich, im besten Fall zum Angeben der allgemeinen Durchschnittsrichtung benutzt werden, wobei man sich dann nach irgendeinem anderen Gegenstand, z. B. einem Stern, einer Wolke oder einer Landmarke, am vorausliegenden Horizont richtet, der in gleicher Linie mit irgendeinem Kabel oder einer anderen sichtbaren Marke an dem Luftschiff gehalten wird. Oftmals, wenn das Schiff mit der Spitze hochgeht oder wenn keine geeigneten Richtungsmarken vorhanden sind, hatte es sich als besser herausgestellt, sich herumzudrehen und das Heck zu beobachten. Man sieht so, daß das wichtigste Problem beim Steuern eines Luftschiffes nicht darin liegt, letzteres zu drehen, sondern darin, seine Drehung zu verhindern.
  • Zur Vermeidung der oben- angegebenen Nachteile wird gemäß der Erfindung das Steuerruder mit einem selbsttätigen neutralisierenden Flügel ausgerüstet, der seine Kraft von dem Luftdruck ableitet, der bisher auf die verhältnismäßig unwirksamen ortsfesten Stabilisierungsflossen seine Wirkung ausübte. Diesem Luftdruck wird in dem Augenblick begegnet, wo der Ballon in bezug auf seine Flugbahn eine winklige Lage einnimmt, weil die Stabilisierungsflächen, die bei normalem Fluge neutral, d. h. ohne Einfallwinkel zu der Luft, sind, durch die sie ziehen, plötzlich einen Einfallwinkel erhalten.
  • Es trifft ebenfalls zu, daß das Steuerruder denselben Luftangriffswinkel erhält und demselben resultierenden Druck pro Flächen=' einheit ausgesetzt ist, wie irgendeine ähnlich gelegene Stabilisierungsfläche oder die Fläche des obenerwähnten neutralisierenden Flügels. Das Steuerruder und dieser Flügel sind aber in bezug aufeinander in solcher Weise angeordnet, daß der neutralisierende Flügel infolge seiner Gegenwirkung auf die Luft imstande ist, die Bewegungen der bedeutend größeren Steuerfläche zu regeln und deren Lage zu bestimmen.
  • Die Vereinigung der Steuerruderfläche und des neutralisierenden Flügels, die zusammen eine überbalancierte Ruderfläche ergeben müssen, ist aber stets gleichgewichtstörend oder aus dem Gleichgewicht bringend, bis der neutralisierende Flügel die richtige korrigierende Bewegung des Steuerruders bewirkt hat, in welchem Augenblick die Gesamteinrichtung automatisch in ihren Gleichgewichtszustand gelangt.
  • Der neutralisierende Flügel ist bei der zweckmäßigsten Ausführungsform so angebracht, daß, wenn er auf einen Winddruck reagiert, der anders als der von vorn kommende Wind ist, wodurch er aus seiner neutralen Lage gebracht wird, er sofort selbsttätig seinen Einfallwinkel in bezug auf die angreifende Luftströmung im Verhältnis zu seiner Verstellung von seiner Mittel- oder normalen Lage verkleinert. Infolge dieses Umstandes wird der neutralisierende Flügel nur um eine begrenzte Entfernung durch eine winklig auftreffende Luftströmung bewegt, wobei er infolge seiner Steuerseile seinen Einfallwinkel selbsttätig verkleinert, bis er in bezug auf die Luft, durch die er hindurchgeht, einen Einfallwinkel angenähert gleich Null bildet.
  • Bei- der Ausführung dieser Bewegung aus der Mittellage in irgendeine andere Lage, in die er gebracht wird, bevor seine Steuerungswirkung durch die den Einfallwinkel verkleinernden Steuerseile auf Null verringert wird, dreht dieser Flügel das Hauptruder in die richtige Lage, in der es die Abweichung des Schiffes von seinem richtigen Kurs korrigiert. Sobald das Schiff auf diese selbsttätige Steuerung reagiert und sich selbst wieder in die Bewegungsrichtung einstellt, wird der neutralisierende Flügel einem Luftdruck auf der Seite unterworfen, die derjenigen gegenüberliegt, die beeinflußt wurde, als sich das Schiff aus seiner Flugbahn drehte. Nachdem der Flügel sich selbst bei einem schrägen Wind in den Nulleinfallwinkel wieder eingestellt hat, ist nun in bezug auf den spitzer einfallenden, gerade entgegenkommenden Wind ein negativer Einfallwinkel vorhanden, und der Flügel wird infolgedessen in seine Mittel- oder neutrale Lage gedrückt, wobei er das Steuerruder mitnimmt.
  • Wenn das Schiff vollkommen in seine Bewegungsrichtung durch die Luft eingestellt ist, so ist die einzige Lage, in der der neutralisierende Flügel einen Nulleinfallwinkel hat, die Mittel- oder Normallage, und es wird nun vorwärtsgetrieben, wobei gleichzeitig das Steuerruder in seine neutrale oder nicht steuernde Lage gebracht wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bewirkt lediglich der neutralisierende Flügel die Steuerung der Ruderfläche. Wenn der Luftschiffer eine Drehung ausführt, übt er keinerlei unmittelbare Bewegung des Steuerruders aus, sondern er ändert lediglich durch die Betätigung der üblichen Handsteuerung die Lage der Steuerseile für den neutralisierenden Flügel, so daß dieser nicht mehr länger in seiner normalen zentralisierenden Lage einen Einfallwinkel gleich Null hat und infolgedessen in irgendeine vorher bestimmte Lage.durch die Größe der Bewegung der Handsteuerung gebracht wird, worauf er seine Nulleinfallage wieder herstellt. Hierbei wird das Steuerruder in die gewünschte Lage zur Ausführung der Drehung gedreht.
  • Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Wirkung des neutralisierenden Flügels selbsttätig zur Folge hat, daß das Schiff eine Flugbahn von irgendeiner vorher bestimmten und von dem Luftschiffer gewünschten Krümmung beibehält, wobei der neutralisierende Flügel ständig dahin wirkt, irgendeine Abtrifft von der vorher bestimmten Flugkurve zu korrigieren. Es ist daher nicht nötig, die von der Handsteuerung des Luftschiffers ausgeübte Steuerung auf die Steuerseile des neutralisierenden Flügels zu begrenzen.
  • Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung laufen die von der Handsteuerung kommenden Steuerdrähte unmittelbar zu dem Ruder, so daß hier der Luftschiffer die Regelung beim Ausführen einer Drehung von dem neutralisierenden Flügel wegnimmt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung das Steuerungssystem der Ruderneutralisierung, wie es bei einem lenkbaren Luftschiff verwendet wird.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht hierzu.
  • Abb.3 zeigt in Schnittansicht eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, und Abb.4 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung das System in Anwendung sowohl an der Seite als am Boden der Gashülle eines Luftschiffes.
  • Bei der dargestellten, vornehmlich verwendeten Ausführungsform (Abb. i und 2) bezeichnet io den Gasbehälter oder die eigentliche Hülle, i i ein relativ ortsfestes Organ, das in der Folge Stabilisierungsflosse genannt wird, und 12 eine bewegliche Fläche, die als Steuerruder bezeichnet wird. Bei dieser Ausführungsform ist das Ruder als Balanceruder ausgebildet. Der Schwanz- oder hintere Teil 13, der die Hauptsteuerfläche bildet, ist am breitesten, während der nach vorn vorragende und vor dem Drehzapfen liegende Teil 14 verhältnismäßig schmal ist. Das Steuer als Ganzes ist in geeigneter Weise an dem hinteren Ende der Stabilisierungsflosse i i bei 15 angelenkt. Der Teil 14 trägt ein Paar von ihm nach vorn vorragender Stangen 16, die ein Lager für eine bewegliche Fläche bilden, die in der Folge als '.Veutra.sieru'ngs- oder Steuerflügel 17 bezeichnet wird.
  • Das Ende eines Armes 18, der zwischen dem Außenende des Gelenkes 15 und dem Teil 14 des Steuers 12 drehbar gelagert ist, ist mittels Steuerseile oder Kabel 2o mit einem ähnlichen, gewöhnlich etwas kürzeren Arm ig verbunden, der an dem Drehzapfen des Steuerflügels 17 zwecks dessen Drehung befestigt ist. Der Arm i8 wird gewöhnlich im wesentlichen im rechten Winkel zur Fläche der Flosse i i gehalten. Auf diese Weise wird der Flügel 17 gezwungen, eine im wesentlichen feste Lage annähernd parallel zur Flosse i i entsprechend der relativen Länge der Arme 18 und ig für jede verschiedene Lage des Ruders 12 einzunehmen.
  • Solange das Schiff bestrebt ist, gerade durch die Luft zu fahren, befinden sich das Ruder und der Steuerflügel 17 im wesentlichen in ihrer neutralen Lage. Wenn aber durch irgendeine Störung eine Abdrehung des Luftschiffes eintritt, so erhält sofort der Steuerflügel 17 einen Einfallwinkel zu der Luft, durch die er mittels der Bewegung des Schiffes geführt wird. Hierdurch wird das Ruder 12 selbsttätig in eine solche Lage gebracht, daß es schnell die Wirkung dieser Störung neutralisiert und das Schiff in seinen geraden Kurs zurückführt.
  • Wenn das Schiff schon aus irgendeinem Grunde ohne den Willen des Piloten begonnen hat, eine Kurve zu fahren, so wirkt der Steuerflügel sofort dahin, das Schiff wieder in einen geraden Kurs zu bringen.
  • An den Enden des Armes i8 greifen Seilzüge oder Drähte 21 an, die nach vorn zu dem Sitz des Piloten geführt und an einer geeigneten einstellbaren Steuervorrichtung (nicht dargestellt) befestigt sind. In dieser Weise verwendet, ist die Wirkung des Steuerflügels gleich der eines Servomotors oder einer Steuermaschine eines Dampfschiffes, da der auf den kleinen Flügel wirkende Winddruck in Wirklichkeit die Kraft liefert, die das Ruder bewegt, wobei nur der kleine Steuerflügel unter der Steuerung des Piloten steht.
  • Das Ruder kann auch in der üblichen Weise gehandhabt werden. In der Zeichnung sind besonders in Abb. 3 und 4 Drähte 22 angegeben, die das Ruder mit der in dem Pilotensitz vorgesehenen, aber nicht dargestellten Steuereinrichtung direkt verbinden.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Abb. 3 wird ein ähnlich geformtes Ruder 12 wie vorher verwendet; aber in diesem Fall ist der teilweise ausbalancierte Steuerflügel 17 durch einen Flügel 24 ersetzt. Letzterer ist mit dem einen Ende an das Ende des Leitteiles 14 des Ruders 12 bei 25 angelenkt und trägt an seinem freien Ende ein Gleitstück 26, das auf einer Stange 27 ö. dgl. gleitet, die an der Unterseite der ortsfesten Flosse i i befestigt ist. Dies ermöglicht, daß das Ruder bei seiner Betätigung durch die -Seile 22 und sein Scharnier 15 ausschwingen kann. Während dieser Betätigung kann der Steuerflügel24 mit seinem angelenkten Ende seitlich ausschwingen, und zwar in Gegenwirkung auf die Bewegung des Ruders, da das Gleitstück 26 sich längs der Stange 27 frei bewegen kann.
  • Hieraus ist zu ersehen, daß jede Bewegung des Schiffes aus der geraden Flugbahnkurve, die entweder durch die Handhabung der Steuereinrichtung oder durch ein plötzliches Anwachsen des Winddruckes auf irgendeiner Seite der Hülle hervorgerufen wird, einen entsprechenden Luftdruck auf den SteuerflÜgel24 veranlassen wird. Sobald der Pilot die Steuerseile 22 freigibt, wird die dynamische Wirkung des Steuerflügels das Schiff in den geraden Kurs zurückdrehen, ohne daß der Pilot es nötig hat, die Richtung des Ruders umzukehren, um das Schiff abzufangen, bevor es sich zu weit gedreht hat.
  • In Abb. 4 ist außer der Stabilisierungsflosse i i und dem Ruder 12 noch eine Stabilisierungsflosse i i11 und eine anhebende Fläche i2a vorhanden, die mit dem Flügel 24a verbunden ist, wobei die Fläche i2a durch Steuerdrähte 22a betätigt wird und die Anordnung entsprechend der in Abb. 3 gezeigten ist. Es ist zu erkennen, daß der Flügel 24a bei dieser Ausführung dieselbe Wirkung für die Höhensteuerung hat wie der Flügel 24 für die Seitensteuerung.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung hat der Steuerflügel das Bestreben, sich selbst in die Fahrtrichtung einzustellen, wodurch die Notwendigkeit der Anwendung von Federn, Puffern o. dgl. vermieden wird, um das Ruder in seine neutrale Lage nach seiner Lagenänderung zurückzudrehen. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß ein Balanceruder mit einem den Gleichgewichtszustand störenden Flügel vereinigt ist, der so mit den Steuerseilen verbunden ist, daß seine das Gleichgewicht störende Wirkung verringert wird, sobald er sich aus seiner neutralen Lage bewegt. Der neutralisierende Flügel wird stets durch den Luftdruck in einer Stellung gehalten, in welcher sein Einfallwinkel zu der Luft, durch die er geführt wird, praktisch gleich Null ist. Wenn das Luftschiff in Ausrichtung mit seiner Flugbahn gebracht ist, wird das Steuerruder selbsttätig in seine normale Lage durch den neutralisierenden Flügel wieder eingestellt. Der Flügel sucht also stets seine zentrale Lage auf, da diese die einzige Stellung ist, in der er nicht dem korrigierenden Winddruck ausgesetzt ist.
  • In der Beschreibung und in der Zeichnung sind gewisse relative Lagen, Größen, Formen und Winkel für die einzelnen Flächen angenommen. Es ist aber zu bemerken, daß besondere Bauarten von verschiedenen Luftschiffen Abmessungen verlangen, die sehr verschieden von den dargestellten sind. Die ideale Bauart ist in jedem Fall diejenige, welche eine Steuerung schafft, die selbsttätig irgendeine zufällig auftretende Störung in dem Kurs des Schiffes mit geringster Abweichung von der normalen Flugbahn selbsttätig korrigiert. Es ist außerdem noch zu erwähnen, daß die für ein Luftschiff beschriebene Steuerung auch für Luftfahrzeuge, die schwerer als Luft sind, Fesselballons, Boote, Unterseeboote usw., verwendet werden können. Sie kann auch an den anhebenden Flossen und Stabilisatoren solcher Fahrzeuge Verwendung finden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerungsvorrichtung für Luftfahrzeuge unter Verwendung von Hilfsflächen zur Einstellung des Ruders, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwirkung des Ruders durch einen neutralisierenden Flügel geregelt wird, der das Hauptruder zu einem überbalancierten Ruder ergänzt, und durch den Luftdruck verstellt wird, wenn das Luftschiff eine winklige Stellung zu seiner Bewegungsrichtung einnimmt, so daß das Ruder selbsttätig durch den Flügel in eine Steuerstellung gedreht wird, die bestrebt ist, die Achse des Luftfahrzeuges mit -der Bewegungsrichtung wieder auszurichten.
  2. 2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Ruder einen hinter der Drehachse befindlichen Teil und einen vor seiner Drehachse befindlichen Teil von kleinerer Fläche aufweist, wobei der neutralisierende Flügel (17) so an dem vorderen Ruderteil angebracht ist, daß seine Gegenwirkung auf dies Luft der Reaktion der Ruderfläche von kleinerer Abmessung hinzugefügt wird, so daß der Flügel das Ruder selbsttätig steuert.
  3. 3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Steuerung durch den neutralisierenden Flügel unabhängig von der Handsteuervorrichtung erfolgt.
  4. 4. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Flosse (i i) ein Arm (18) drehbar gelagert und ein anderer Arm (i9) mit dem Flügel (17) verbunden ist, wobei beide Arme unter sich in Verbindung gebracht sind.
  5. 5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Flügel verbundene Arm (i9) kürzer als der freie Arm (18) ist und an letzterem die Steuerseile (21) angreifen.
  6. 6. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (15) des Ruders (i2) vor dessen Druckzentrum liegt und .der neutralisierende Flügel an dem kleinen Vorderteil (i4) des Ruders (1a) drehbar angeordnet ist, wobei durch an einem Arm (r9) des Flügels (r7) angreifende Steuerseile (Zo) bewirkt wird, daß der Flügel das Ruder entsprechend dem seitlichen Winddruck dreht, ohne selbst seinen Einfallwinkel zur angreifenden Luftströmung zu vergrößern.
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US2558980A (en) * 1949-09-16 1951-07-03 Frederick O Pinkham Kite rudder
FR2772714A1 (fr) * 1997-12-23 1999-06-25 Didier Marie Dominique Costes Dispositif de stabilisation en lacet pour ballons

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