AT63447B - Weckeruhr mit Phonograph. - Google Patents

Weckeruhr mit Phonograph.

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AT63447B
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Karl Loeschner
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Karl Loeschner
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  Weckeruhr mit Phonograph. 



   Es sind bereits Weckeruhren bekannt, bei denen an Stelle des üblichen Läutewerkes eine Plattensprechmaschine in   Tätigkeit   tritt. Bei diesen Uhren erfolgt die Auslösung des das Laufwerk der Sprechmaschine sperrenden Hebels durch eine auf der Weckerwelle sitzende Schnecke, indem die   Wellp nach Freigabe   der üblichen von Hand aus einstellbaren Arretiervorrichtung durch   Federwirkung   gedreht wird.

   Hier   muss   für eine neuerliche Bereitsteltung des Weckers die Weckerhauptwelle von Hand aus unter Spannung der Feder eingestellt und gleichzeitig die nach Abspielen der   Sprechmaschine   durch Einwärtsbewegung des Schalldosenarmes ausgelöste federnde Bremsbacke, welche das Laufwerk stillsetzt, in die unwirksame Lage gebracht und an dem Sperrhebel 
 EMI1.1 
 noch als nachteilig zu bemerken, dass die Sprechmaschine, sobald eine   Bereitstellung   der Weckerwelle bereits erfolgt ist, unabhängig von dem Wecker nicht verwendet werden kann. Hiezu   muss   vielmehrerstdieARretierungderWeckerwelleaufgehobenunddiesenachAbspielenderPlatte 
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 rechten Zwischenwand 2 des kastenförmigen Sockels befestigt ist.

   An der oberen Lagerplatte 3 des Laufwerkes ist eine   wagerechte Aohse 4   gelagert (Fig. 5 und 6), an deren einem Ende der mit einem Bremsbacken 5 gegen die Scheibe 6 des Regulators 7 wirkende Hebel   8   sitzt, der durch eine Feder 9 ausser Berührung mit der Scheibe 6 gehalten   wird,.   während am anderen Ende der Achse 4 ein Arm 10 aufgesetzt ist, der in ein Gabelstiick 11 (Fig. 4 und 5) eingreift, das auf einem an der Zwischenwand 2 des Sockels befestigten Röhrchen 12 verschiebbal und mit einer biegsamen Welle 13 verbunden ist, die durch die Deckplatte des Sockels nach oben und in das Uhrgehäuse   74   hineingeführt ist.

   Die biegsame Welle 13 ist am oberen Ende mit einer Metallfassung 15 (Fig. 2 und 4) versehen, welche in einer von einer am Uhrgehäuse befestigten Konsole 16 gehaltenen   Führung-   hülse 17 verschiebbar ist und unter der Wirkung einer über die ganze Länge der Welle 13 reichenden zylindrischen Feder 18 steht. Die Metallfassung   15   der Welle 13 trägt am freien Ende einen Knopf   19,   der durch einen an der Konsole 16 um einen Zapfen 20 parallel zur Uhrzeigerwelle 21 schwingbaren Daumenhebel 22 mittels eines Röllchens 23 niedergedrückt werden kann, wobei die biegsame Welle 13 und mit dieser das Gabelstück 11 unter Spannung der Feder   18 axial   verschoben und dadurch der Bremsbacken 5 an die Regulatorscheibe angedrückt wird, so dass das Laufwerk der Sprechmaschine arretiert ist.

   Der Daumen 22 wird in dieser Sperrlage durch einen Querarm 24 (Fig. 2 bis 4) gehalten, der am Uhrwerksrahmen um den Zapfen   25   längs der Uhrzeigerwelle 21 verschiebbar gelagert ist und mit der in bekannter Weise aus einer mit Schrägfläche versehenen Nuss 26 und einem auf dieser gleitenden Dorn 27 des   8tundenzeigerradeR   bestehenden Arretiervorrichtung zusammenwirkt, die mittels des Zeigers 28 von Hand aus auf die bestimmte Stunde eingestellt werden kann. Dabei wird auch der Querarm 24 an einer Verschiebung gehindert, bis nach entsprechender Drehung der Uhrzeigerwelle der Dorn 27 in den Ausschnitt der Nuss 26 eingreifen kann.

   Dann wird auch der Arm 24 freigegeben und der   Daumen-   hebel 22 kann infolge des auf ihn durch den Knopf 19 der biegsamen Welle 13 exzentrisch ausgeübten Federdruckes, unter Mitnahme des Querarmes 24 nach vorne gegen das Zifferblatt ausschwingen, der Knopf 19 samt der Welle 13 und Gabelstück 14 bewegen sich unter dem   Einflul3   der sich entspannenden Feder 18 der Welle 13 nach aufwärts, wodurch auch der den Brems- backen 5 tragende Arm 8 durch die Feder 9 ausschwingt und das Laufwerk freigibt. 



   Bei Weiterdrehung der Uhrzeigerwelle wird der Dorn 27 durch die   Schrägfläche   der Nuss 26 samt dem Querarm   24   wieder nach rückwärts gedrückt, wobei der Querarm den Daumenhebel 22 mitnimmt, der dann die Welle 13 niederdrückt, wodurch das Laufwerk wieder arretiert wird. Die beschriebene Konstruktion ermöglicht es, für die Weckeruhr ein   gewöhnliches   Uhrwerk ohne Weckerwelle zu verwenden, indem auf die Zeigerwelle nur die Arretiervorrichtung aufgesetzt zu werden braucht. Dadurch werden aber die Herstellungskosten der Uhr gegenüber den bisher bekannten Ausführungen geringer. 



   Um die Sprechmaschine auch bei bereits auf die bestimmte Stunde eingestellter Arretiervorrichtung jederzeit unabhängig verwenden zu   können,   kann der   Daumenhebet 22 mittels einer   durch das Uhrgehäuse nach aussen reichenden Handhabe 29   nach rückwärts verschwenkt werden.   wodurch wieder die Arretierung des Laufwerkes aufgehoben wird. 



   Um das bisher übliche Lösen des die Plattenträgerscheibe sperrenden   Bremsbackens   von Hand aus zu erübrigen, was häufig zum   Versagen   der Wecktätigkeit Anlass gibt, ist   eme Ein-   richtung getroffen, welche das Lösen des Bremsbackens selbsttätig bewirkt. Nach Fig. 5 und 6 wirkt auf die Regulatorscheibe 6 ein zweiter Bremsbacken 30 ein. der am einen Ende eines am Gestell des Laufwerkes schwingbar gelagerten Hebels 31 sitzt, der durch eine Feder 32 beeinflusst ist, welche den Bremsbacken 30 an die Regulatorscheibe andrückt.

   Am anderen durch die Zwischenwand 2 nach oben reichenden Ende des Hebels 31 ist ein Gleitstück 33 gelenkig befestigt, das in die Bahn eines am Tonarm 34 angebrachten   zweckmässig   einstellbaren Röllchens 35 reicht und in der einen Richtung gegenüber dem Hebelarm.   31     abgestützt   und mit einer   Schrägnäche   
 EMI2.1 
 kann unter Wirkung der Feder 32 zurückschwingen und das Laufwerk wird stillgesetzt. 



   Dadurch wird der allgemein   gebräuchliche,   auf die Plattenträgerscheibe wirkende Bremsbacken vollständig entbehrlich. 



   Die beschriebene Bremsung des Laufwerkes kann auch für Platten mit Edisonschrift Anwendung finden. Es braucht dann nur das   Gleitstück 33 auf iprn Hebel. 31   um   180    versetzt angeordnet werden, so dass die Abstützung des Gelenkes nach innen erfolgt, da sich bei der   Edison-   schrift der Tonarm von innen nach aussen bewegt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Weckeruhr mit Phonograph, dadurch gekennzeichnet, dass mit der an sich bekannten von Hand aus auf die bestimmte Stunde einstellbaren Arretiervorrichtung für den Wecker ein <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 maschine freigibt.
    2. Weckeruhr mit Phonograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den Sperrhebel für das Laufwerk einwirkende Gestänge als biegsame Welle (13) ausgebildet ist, die unter Wirkung der Feder 18 axial verschiebbar ist und auf den Daumenhebel (22) einen exzentrischen Druck ausübt, so dass der Daumen ohne Anordnung einer besonderen Feder zum Ausschwingen gebracht werden kann.
    3. Weckeruhr mit Phonograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Daumenhebel (22) von Hand aus in der Richtung vom Querarm (24) weg zum Ausschwingen gebracht werden kann, um die Sprechmaschine unbeschadet einer bereits erfolgten Einstellung des Weckers auf eine bestimmte Stunde jederzeit unabhängig verwenden zu können.
    4. Weckeruhr mit Phonograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nach Abspielen der Platte durch die Bewegung des Tonarmes erfolgende Stillsetzung des Laufwerkes durch einen auf die Regulatorscheibe wirkenden Bremshebel (31) erfolgt, al1 dessen freiem Ende ein in die Bahn eines am Tonarm angeordneten Anschlages (35) reichendes Gleitstück (33) gelenkig befestigt ist, das nach der einen Richtung gegen den Hebel (31) abgestützt und mit einer Schrägfläche versehen ist, auf welche der Anschlag (35) beim Aufsetzen der Schalldose auf die Platte auftrifft, wodurch der Bremsbacken vom Laufwerke abgehoben wird, während nach Überschleifen des Drehpunktes des Gleitstückes (33)
    seitens des Anschlages (35) das letztere EMI3.2
AT63447D 1912-12-06 1912-12-06 Weckeruhr mit Phonograph. AT63447B (de)

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