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Selbsttätiger photographischer Zeit- und Momentverschluss.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an photographischon Zeit-und Momentverschlüssen, welche behufs selbsttätiger Funktionierung zu im vorhinein festsetzbarer Zeit mit einem Uhrwerk kombiniert sind, und bezweckt nebst hoher Empfindlichkeit in be/ug auf die Regulierung der Expositionsdauer eine kompendiöse und übersichtliche Anordnung der Auslösevorrichtung, welche samt dem sie betätigenden Uhrwerk an derselben, und zwar an der Schmalseite des Verschlusskastens angeordnet und mit einem optischen Signal ausgestattet ist, das den Beginn der Exposition eine Weile voraus ankündigt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Anwendung bei einem Schlitzerouleauverschluss.
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irgend einem Verschlüsse, beispielsweise wie in der Zeichnung vorausgesetzt, mit einem Schlitzrouleau mit schnurloser Gesperrspannvorrichtung (Fig. 4), aus der aus Fig. 2, 3
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welche beiden letzten Einrichtungen den eigentlichen Erfindungsgegenstand bilden und nun näher beschrieben werden sollen.
Aus Fig. l- 5 ist die gegenseitige Stellung der einzelnen Verschlussteile nach voll- zogener Spannung und Einstellung auf eine Zeitexposition von 1 Sekunde zu ersehen.
Das Arreticrungsrad b, das von dem auf der Jalousiewelle sitzenden Triebling d angetrieben wird, besitzt an einer Stelle des sonst normal gezahnten Umfanges einen lückenlosen Zahn c und auf seiner ebenen Oberfläche zwei Vorsprünge e und f in Gestalt von kleinen Bolzen, Prismen oder dgl. Der Stift f legt sich nach erfolgter Spannung in eine Aus-
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) sprechend der zu beabsichtigenden Zeit- oder Momentaufnahme. Von der Unterseite dos längeres Armes dieses Hebels springt ein Bolzen 1 vor, der in der Hebelstellung Z für
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aufzug befindet sich, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, aussen am Gehäuse n.
An der Ober- seite des Federtriebrades l befinden sich in verschiedenen radialen Entfernungen zwei
Nasen oder Stifte t/und r, deren einer q den Arretierhel) el s auszulösen hat, während der andere r dazu bestnnmt ist. den Dorn m aus seiner Bahn hinauszuschieben. Der @ Sperrhebel s löst, durch die Nase q niedergedrückt, einen Haken u aus, der sich an der
Stange einer Signalscheibe t befindet, die infolge einer Feder v (Fig. 1) bestrebt ist, die
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oder Knopf w, welcher bei dessen Drehung in der Pfeilrichtung gegen einen aus dem Gehäuse n herausragenden Sperrhaken a ? stösst nnd dadurch das Laufwerk periodisch abstellt.
Da, wie sich später ergeben wird, die Expositionsdaner von der Abgieitungslängo
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führungen y am Verschlasskasten a beweglich angebracht. Weil die zu bewerkstelligenden Verschiebungen äusserst gering sind, wird die Verstellung von einem längs einer-Skala im Kreise beweglichen Zeiger durch eine, die Bewegung entsprechend verkleinerte, im übrigen beliebige Hebelkombination auf einen am Gehäuse n befindlichen Stift st übertragen. Die Skala gibt die Expositionsdauer in Sekunden an (Fig. 8-9).
Am Verschlusskasten befindet sich schliesslich noch ein zur Spannung des Rouleau dienendes Sperrwerk S mit Ausrückhebel A, durch welches das unliebsame Steckenbleiben während des Exponierens vollständig vermieden ist, und eine Vorrichtung V bekannter Art zur Vermehrung der Schnellkraft der Jalousiefeder behufs Objektivöffnungen bis zu oo-Sekunden and darunter.
Das Zusammenwirken der bisher beschriebenen Teile des Verschlusses, sowie dessen Handhabung zum Zwecke selbsttätigen Funktionierens geschieht auf folgende Art.
Unter Bezugnahme auf das den Fig. 1-7 der Zeichnung zugrunde gelegte Beispiel einer beabsichtigten Zeitaufnahme während der Dauer von 1 Sekunde mit Hilfe eines Jalousieschlitzverschlusses ist vorerst die Signalscheibe t herunterzuklappen bis zu ihrer Einschnappung und Festhaltung durch den Hebel s, hierauf der Jalousieverscbluss bei eingeklinktem Sperrkegel 8 durch Drehen am gerändelten Kopfe zu spannen, bis der Stift e des Rades b nach erfolgter Zurseitedrückung des Hebels h in dessen Ausnehmung einschnappt, das Sperrwerk S mit Hilfe des Hebels H auszurücken der Regutatorzeiger auf die Ziffer 1 der Skala, sowie der Zeiger des Hebels k auf die Marke Z einzustellen und endlich das Laufwerk aufzuziehen.
Nun erübrigt nur noch das Laufwerk in Gang zu setzen, was durch einen Fingerdruck auf den Hebel x in der mit"Los"bezeichneten Pfeilrichtung geschieht. Nach diesem letzten Handgriff von Seite der den Apparat betätigenden Person kann sich die letztere auf den aufzunehmenden Platz begeben, um selbst auf dem Bilde zu erscheinen, indem. der Verschluss von da ab vollständig selbsttätig funktioniert.
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drehenden Federgehäuses an den Klinkhebel s, drückt denselben hinunter, welcher Augenblick durch, das Erscheinen der weissen Fläche der emporgeschnellten Scheibe t signalisiert wird, zum Zwecke, die sich selbst aufnehmende Person oder Gruppe darauf aufmerksam
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verhalten.
Nach weiteren zirka 5 Sekunden drückt der Stift r auf den Dorn m des Hebels h und drückt denselben nach rechts ; dadurch wird aber der Stift f des Rades b frei, und dasselbe dreht sich, dem Federdrucke des gespannten Schlitzrouleaus folgend, so lange entgegen der Uhrzeigerrichtung, bis das Prisma e an den Bolzen l des Hebels k anschlägt. In diesem Moment hat sich der Verschluss vollständig geöffnet und bleibt so lange offen, bis der Stift r so weit vorgerückt ist, dass er vom Dorn Mt abgleitet (Fig. 7), wodurch der Auslösüngshebel h durch die Spiralfeder in seine Anfangslage zurückgeschnellt wird.
Gleichzeitig wird hiedurch dem Prisma e der Weg zur Weiterbewegung freigegeben und das Rad b bewegt sich entgegen der Uhrzeigerrichtung unter Verschliessung des Objektivs weiter, bis sein voller Zahn an den Triebling d anstösst und die Bewegung begrenzt wird. Bald darauf wird der Stift w von der Klinke x arretiert und das Laufwerk selbsttätig abgestellt.
Soll bei einer neuerlichen Aufnahme die Expositionsdauer eine kürzere werden, so hat man unter Wiederholung der früher beschriebenen Manipulationen bloss den Regulator-
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Behufs Erzielung noch geringerer Belichtungsdauer, also von Momentaufnahmen, ist vor Ingangsetzung des Laufwerkes die bekannte Spannvorrichtung F entsprechend einzustellen und der Hebel k derart zu drehen, dass sein Zeigerarm auf die Marke M weist (Fig. 8).
Dadurch wird das Prisma e nach erfolgter Auslösung des Rades b während seiner Drehung nicht gehemmt und der Zahn z bewegt sich in einem Stück bis zum Triebling d, wodurch ein Öffnen und Verschliessen des Verschlusses in unmittelbarer Aufeinanderfolge stattfindet.
Der Zeitregulator, in Fig. 9 aus zwei mittelst Gabel und Bolzen aufeinander wirkenden Winkelhebeln bestehend, kann aus beliebigen anderen Elementen zusammengesetzt werden. Kr hat bloss die Aufgabe, in leicht kontrolherbarer Weise das Laufwerk in der Dornrichtung des Hebels h zu verschieben.
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werden kann und dass die Auslösung auch von Hand vorgenommen werdon kann, sobald ein selbsttätiges Funktionieren nicht notwendig erscheint. Auch können zu letzterem Zwecke Schlauch und Ballon zur pneumatischen Auslösung vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Von einem Uhrwerk betätigter photographischer Zeit- und Momentverschluss, mit einem denselben zu vorbestimmter Zeit auslösenden Hebel, dadurch gekennzeichnet, dass an diesem Auslösungshebel (h) ein Dornfortsatz (m), welcher die Laufbahn eines auf dem Federtriebrad (l) des Uhrwerkes sitzenden Ansatz (r) überquert, und ferner ein Arretierstift (l) angeordnet ist, derart, dass der vom genannten Ansatz (1') zur Seite gedrückte Dornfortsatz vermittelst des Auslösungshebels (h) die Arretierung des in bekannter
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aufhebt, bis nach erfolgter Objektivoröffnung abermalige Arretierung durch den Stift (li erfolgt, die, der Expositionsdauer entsprechend, so ! ange anhält,
bis nach Passieren des Ansatzes (r) der Dornfortsatz (m) bezw. der Hebel (h) wieder in seine ursprüngliche Lage zurückschnellen kann, wodurch infolge Aufhebung der Arretierung (I) der Verschluss dos Objektivs erfolgt.
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macht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierstift fil) an einem Arm eines drehbar am Auslösungshebel (h) befestigten Winkelhebels (k) befestigt ist, dessen anderer Arm zur Markierung seiner Lage zu einem Zeiger ausgebildet ist, zum Zwecke, durch Drehung dieses Winkelhebels den Arretierungsstift (l) ausser Funktion zu setzen.
3. Einrichtung zur Regulierung der Zeitdauer der Offenhaltung des Verschlusses bei Zeitaufnahmen, durch welche die Abgleitungslänge des unter 2 beanspruchten Ansatzes (r) vom Dorne (m) verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerkgehäuse (n) mittelst Schlitzführungen am Verschlusskasten (a) in der Richtung des Dornes (m) verschiebbar angebracht ist, wobei diese Verschiebung durch Verdrehung eines Skaieuzeigers bewirkt werden kann, der die Bewegung unter Vermittlung eines Reduktions- hebelwerkes auf das Gehäuse (n) überträgt.
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