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Vorrichtung zum Beschleunigen der Kugeln beim Einführen in die Schleifmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die geeignet ist, den einer Kugelschleifmaschine gemäss dem Stammpatent Nr. 40053 zuzuführenden Kugeln eine so starke Beschleunigung zu erteilen, dass sie zwischen die Schleifscheiben mit einer so hohen Geschwindigkeit eintreten, als der normalen Schleifscheibengeschwindigkeit entspricht, so dass einerseits die Kugeln ohne Stockung mitgenommen werden, andererseits die Geschwindigkeit der Schleifscheibe auf vorteilhafter Höhe gehalten werden kann.
Die neue Vorrichtung besteht im Wesen darin, dass die zuzuführenden Kugeln auf ihrem Weg in den Schleifraum der Maschine genügend lose zwischen zwei relativ zueinander bewegten Führungen geführt werden, so dass die Kugeln in der durch die beiden Führungen vorgeschriebenen Bahn durch die Relativbewegung der Führungen die gewünschte Beschleunigung erhalten. Als Bewegungsart kann die einfachste, nämlich die gleichförmige Drehbewegung benutzt werden, wenn mindestens die eine der beiden Führungen in entsprechender Abweichung \on der Richtung der Drehachse auf einem Drehkörper angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer sot (Ien Vorrichtung in Fig. 1 im senk-
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während Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des Fülltrichters in der in Fig.] entsprechenden Darstellung veranschaulicht. An den Kugeibehältei oder Fülltrichter c schliesst sich eine Anzahl zweckmässig in einem Kreise angeordneter Röhren d an, die den Zweck haben. die Kugeln aus dem Behälter c abzuführen und so zu ordnen, dass sie von der Beschleunigungsvorrichtung leieht erfasst werden können. Diese Röhren münden in den Rand der Mantelfläche eines Drehkörpers e, der an einer Stelle als Riemenscheibe t ausgebildet ist, und auf seiner Oberfläche, vom Rande der
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Entfernung von den Mündungen der Röhren d zunimmt.
Der Körper e dreht sich in einem sich eng anschliessenden, feststehenden Hoblzvlinder n. der an seiner Innenfläche mit zweckmässig in Richtung der Zuführungsröhren d verlaufender
Rillen g versehen ist, deren Tiefe etwa gleich dem Kugelradius ist.
Jedesmal, wenn bei der Drehung des Körpers e die Mündung der Rille. t einer Rille g gegenubertritt. kann die über der betreffenden
Rille liegende Kugel, die bis dahin auf der Ringkante des Innenzylinders aufgesessen hat. in die
Rille y und schraubenförmige Rille f eintreten, wird von der bei der weiteren Drehung des Innenzylinders sich zwischen die eben eingetretene und die darauf ruhende Kugel schiebenden. schneiden- artig auslaufenden Rillenwand erfasst und in an sich bekannter Weise die Rille g des Hohlzvlinders entlang bewegt, da sie durch die Wände des letzteren verhindert, wird. die Drehbewegung des Innenzylmders mitzumachen.
Mit der zunehmenden Steigung der schraubenförmigen Rille wächst die Geschwindigkeit der Kugelbewegung in den Rillen g ; den Kugeln wird also eine 'wirksame Beschleunigung erteilt.
Die durch das Zusammenwirken der Rille g und 'beschleunigten Kugeln gelangen am
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nach innen verläuft und in der Drehachse des Fortsatzes und des Körpers e mündet. Beim Übergang von den Rillen 9 in den Kanal i erhalten die vorher in den Rillen 9 geradlinig bewegten Kugeln eine zusätzliche kreisende Bewegung. Um dabei schädliche Stösse zu vermeiden, muss der Kanal h an seinem Anfange einen entsprechenden (rückwärtsgerichteten) Verlauf haben.
An Stelle der einzelnen Zuführungsröhren d ! konnte man die Kugeln auch gemäss Fig. 3 aus dem Behälter c in einen ringförmig sich anschliessenden zylindrischen Raum m treten lassen.
Aus dem Kanal A gelangen die Kugeln in einen feststehenden Kanal k.
Die Wirkung der beschriebenen Vorrichtung ist derart, dass die Kugeln aus dem Kanal k ohneweiters der Schleifmaschine zugeführt werden können. Soll die Endgeschwindigkeit der Kugeln besonders gross sein, so empfiehlt es sich, noch eine injektorartig Einrichtung um den Kanal k anzuordnen, in der die treibende Kraft eine Flüssigkeit ist, die durch das Rohr o eintritt, sich in dem Düsenraum 1 ringförmig verteilt und-den-Kugeln eine weitere Beschleunigung erteilt, so dass ein schädliches Aufeinanderprallen der gewissermassen in der Flüssigkeit schwimmenden Kugeln vermieden wird
Für die Ausführbarkeit der Erfindung ist es nicht unbedingt erforderlich, dass jede der beiden relativ zueinander bewegten Führungen als Rille ausgebildet ist,
sondern es genügt unter Umständen für die eine der beiden Führungen ein glatter Mantel, welcher das Heraustreten der Kugeln aus der bewegten Rille verhindert.
Besondere Sorgfalt ist auf den Eintritt der Kugeln in die Rille. ! zu verwenden, damit dort die Kugeln von der Rillenwand keinen Stoss erhalten. Es empfiehlt sich also, jenen Teil der Wand der Rille 1 federnd zu machen, bei dem die Kugeln in die Rille eintreten, d. h. den schneidenförmigen Teil, der unmittelbar unter den Röhrchen d oder dem Fallraum m umläuft und dabei die unterste Kugel erfasst.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Beschleunigen der den Schleifscheiben einer Kugelsehleifmaschine nach Patent Nr. 40053 zuzuführenden Kugeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln auf
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eine (f) auf einem Drehkörper derart angeordnet ist, dass sich der Kreuzungswinkel der beiden Führungen bei der Drehung verringert.