DE814091C - Mahlverfahren - Google Patents

Mahlverfahren

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DE814091C
DE814091C DEP51626A DEP0051626A DE814091C DE 814091 C DE814091 C DE 814091C DE P51626 A DEP51626 A DE P51626A DE P0051626 A DEP0051626 A DE P0051626A DE 814091 C DE814091 C DE 814091C
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DE
Germany
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grist
gas
flow
energy
particles
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Expired
Application number
DEP51626A
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Rumpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alpine AG
Original Assignee
Alpine AG
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Publication date
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Publication of DE814091C publication Critical patent/DE814091C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/06Jet mills
    • B02C19/063Jet mills of the toroidal type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Mahlverfahren Es sind Mahlverfahren bekannt, bei denen die Zerkleinerung des Mahlgutes im Gas- oder Flüssigkeitsstrom stattfindet. Die Zerkleinerung wird bei diesen bekannten Verfahren durch starke Verwirbelung der Gas- bzw. Flüssigkeitsströme hervorgerufen, wobei ein Energieaustausch der relativ zueinander bewegtenTeilchenerfolgt. Diese bekannten Verfahren haben den grundsätzlichen Nachteil, daß nicht nur die Mahlgutteilchen, sondern auch die als Trägermittel dienenden Gas- bzw. Flüssigkeitsmoleküle in mindestens ebenso starke Verwirbelung gebracht werden, wodurch ein erheblicher Energieaufwand bereits im Leerlauf benötigt wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Mahlgut beladene Gas- oder Flüssigkeitsströme zum Zwecke der Anreicherung des Mahlgutes in der Außenschicht umgelenkt bzw. in Rotation versetzt und anschließend mit ihren Außenschichten mit verschiedenen, vorzugsweise entgegengesetzten Bewegungsrichtungen aneinander vorbeigeführt werden. Bei diesen erfindungsgemäßen Verfahren werden die Gas- oder Flüssigkeitsströme als reine Trägermittelströme ohne wesentlichen Energieaustausch aneinander vorbeigeführt, während das zu zerkleinernde Mahlgut in einer schmalen Außenschicht der Strömung konzentriert und dort in einen sehr wirkungsvollen Energieaustausch mit der vorzugsweise entgegenströmenden, mit Mahlgut beladenen Außenschicht gebracht wird. Es werden auf diese Weise eine sehr gute Energieausnutzung und ein sehr hoher Mahleffekt erreicht. Dies beruht darauf, daß, wie bereits ausgeführt, die Trägermittelströme am Energieaustausch nicht wesentlich beteiligt sind und daß zum anderen die Konzentration des Mahlgutes in den beiden Außenschichten sehr groß ist, so daß zwischen den Mahlgutteilchen relativ wenig freie Weglänge vorhanden ist und somit eine sehr hohe Stoß- und Reibungswahrscheinlichkeit für die Teilchen besteht, und schließlich darauf, daß der Aufprall der Mahlgutteilchen nicht durch ein Trägermittelpolster abgebremst wird. Bei einer allgemeinen Durchwirbelung der Gasströme ist diese Polsterung dadurch bedingt, daß die Mahlgutteilchen mit kleinerer Geschwindigkeit strömen als die Gasströme und somit den Gasströmen nacheilen. Der Zusammenprall der Trägermittelströme findet dann vor dem Zusammenprallen der Teilchen statt, so daß die Teilchen zunächst auf ein Trägermittelpolster auftreffen müssen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dies nicht der Fall, da die Teilchen durch die Fliehkraft nach außen geführt werden, während die Trägermittelströme nach innen abströmen. Die Strömungsmittelführung kann so vorgenommen werden, daß zunächst nur ein Energieaustausch der Teilchen stattfindet, wobei die Teilchen an kinetischer Energie einbüßen. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, geschlossene Gas- oder Flüssigkeitsströme anzuwenden, so daß das Gut nach dem Energieaustausch von der Strömung erfaßt, beschleunigt und erneut der Energieaustauschstelle zugeführt wird. Dieser Prozeß kann sehr häufig wiederholt werden. Wird beispielsweise die Länge einer geschlossenen Rohrleitung mit i m ausgeführt und die Gasgeschwindigkeit so gewählt, daß die durchschnittliche Teilchengeschwindigkeit ioo m/Sek. beträgt, so wird ein Teilchen im Durchmesser ioomal in der Sekunde der Zerkleinerungsstelle zugeführt. Die Leistung in einer solchen Anlage ist sowohl hinsichtlich der erreichbaren Mahlfeinheit als auch der durchsetzbaren Menge bei günstiger Energieausnutzung sehr groß.
  • Bei kontinuierlichem Betrieb in geschlossen geführten Gas- bzw. Flüssigkeitsströmungen kann erfindungsgemäß der Austrag des Feingutes auf eine sehr zweckmäßige Weise vorgenommen werden. Es wird nach oder während der Umlenkung die innere Strömungsschicht abgezogen. In dieser inneren Strömungsschicht können sich nur die feinsten Mahlgutteilchen im Strömungsmittel in der Schwebe halten. Je nach der Breite der abgezogenen Strömungsschicht kann die Feinheit des abgezogenen Materials reguliert werden. Gleichzeitig muß das frisch zugeführte Mahlgut zusammen mit einem Strömungsmittelstrom zugeführt werden. Dies kann durch eine Düse erfolgen, wobei der geschlossenen Strömung die notwendige Energie erteilt werden kann. Es kann auch die Strömungsenergie auf mechanischem Wege, beispielsweise durch ein umlaufendes Flügelrad, der Strömung mitgeteilt werden.
  • In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Zwei kreisförmige Gasströme i und 2 werden an der Stelle 3 mit der Außenschicht mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung in Energieaustausch gebracht. Bei 4 bzw. 5 werden frische Trägermittelströme zusammen mit dem Aufgabegut mit hoher Geschwindigkeit durch Düsen eingeführt, während bei 6 und 7 die inneren Strömungsschichten abgezogen und zusammen mit dem Feingut durch die Kanäle 8 und 9 abgeführt werden.
  • An- Stelle der geschlossenen Kanäle können auch entsprechend Fig.2 .zwei Wirbelräume nebeneinander angeordnet werden, die in axialer Richtung jeweils von einer mit starkem Drall versehenen Strömung durchströmt werden. Der Drehsinn des Dralls in den beiden benachbarten Strömen ist derselbe. Die axiale Länge der Strömungen und der Berührungzone ist beliebig. Die axiale Strömungsrichtung kann in beiden Kanälen gleichsinnig oder entgegengesetzt sein. Wesentlich ist lediglich, daß in den Außenschichten die Bewegungsrichtungen an der Energieaustauschstelle einander entgegengesetzt sind. Der Abzug des Feingutes erfolgt zweckmäßig im Zentrum zusammen mit einem Trägermittelstrom. Es können auch mehrere solcher Strömungskanäle mit gleichsinnigem Drall nebeneinander angebracht werden.
  • Bei einer Strömung in geschlossenen Kanälen mit Umlenkung ist es auch möglich, an Stelle zweier geschlossener Leitungssysteme nur eine einzige, in sich geschlossene Leitungsführung vorzusehen, wie sie beispielsweise in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die Energieaustauschstelle liegt bei i i, der Feingutabzug bei 12 und/oder 13, die Zuführungsstelle des mit Aufgabegut beladenen Strömungsmittelstromes bei 14 und/oder 15. Die Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens ist sehr vielseitig und kann in beliebigen, von den dargestellten Beispielen abweichenden Ausführungsformen vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Mahlverfahren, bei dem zwei mit Mahlgut beladene Gas- oder Flüssigkeitsströme zum Zwecke des Zusammenpralls des Mahlgutes zusammengeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas- oder Flüssigkeitsströme zwecks Anreicherung des Mahlgutes in der Außenschicht umgelenkt bzw. in Rotation versetzt und anschließend mit ihren Außenschichten mit verschiedenen, vorzugsweise entgegengesetzten Bewegungsrichtungen aneinander vorbeigeführt werden.
  2. 2. Mahlverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß geschlossene Gas- bzw. Flüssigkeitsströme angewandt werden und daß nach oder während der Umlenkung bzw. Rotation die innere Strömungsschicht zusammen mit dem Feingut abgezogen wird.
DEP51626A 1949-08-11 1949-08-11 Mahlverfahren Expired DE814091C (de)

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DE814091C true DE814091C (de) 1951-09-20

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