DE4326604A1 - Klassiervorrichtung - Google Patents
KlassiervorrichtungInfo
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- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Klassieren eines
feinkörnig in einem Fluid dispergierten Feststoffes mit einem entgegen
seiner Schleuderwirkung von außen nach innen durchströmten Abweiserad,
zwischen dessen mit axialem Abstand miteinander verbundene
Begrenzungsscheiben parallel zu seiner Drehachse verlaufende und
Strömungskanäle bildende Schaufeln angeordnet sind und bei dem
zumindest eine Begrenzungsscheibe eine zentrale Austrittsöffnung
aufweist. Sie betrifft die Ausbildung des Abweiserades.
Die Trennwirkung eines Abweiserades der vorausgesetzten Art beruht
bekanntlich darauf, daß die Schleppkraft des Fluids und die Fliehkraft
in den Strömungskanälen zwischen den Schaufeln des Abweiserades in
einander entgegengesetzten Richtungen auf die einzelnen Partikel des
Feststoffes einwirken. Bei kleinen Partikeln überwiegt die
Schleppkraft, so daß sie vom Fluid mitgenommen und als Feingut
ausgetragen werden. Bei großen Partikeln und Agglomeraten aus kleinen
Partikeln überwiegt die Fliehkraft, so daß sie entgegen der
Fluidströmung aus dem Abweiserad geschleudert werden. Agglomerate
werden dabei in die einzelnen Partikel aufgelöst, die wiederum dem
Trennvorgang unterzogen werden, kompakte Partikel werden als Grobgut
ausgetragen. Die Partikelgröße, für die Fliehkraft und Schleppkraft im
Gleichgewicht sind, die also mit gleicher Wahrscheinlichkeit in das
Feingut oder das Grobgut gelangt, wird als Trennkorngröße oder
Trenngrenze bezeichnet.
Für eine scharfe Trennung des Feststoffes in Feingut und Grobgut, d. h.
mit eindeutiger Trenngrenze, ist es erforderlich, daß in allen
Strömungskanälen des Abweiserades eine gleichmäßige Durchströmung mit
gleicher mittlerer Radialgeschwindigkeit erfolgt. Dazu muß das Fluid
längs der Außenkanten der Schaufeln des Abweiserades auf dessen
Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt werden. Selbst bei optimaler
Ausbildung des Fluidzulaufes ist es jedoch nicht zu vermeiden, daß
sich wegen turbulenter Strömungsverhältnisse vor allem bei einem
Abweiserad mit relativ großer axialer Erstreckung nur eine
ungleichmäßige Durchströmung der Kanäle zwischen den Schaufeln
einstellt. Die Folge ist eine unscharfe Trennung des Feststoffes in
Feingut und Grobgut (d. h. die Korngrößenverteilungen von Feingut und
Grobgut überdecken sich in einem unerwünscht breiten Bereich) und ein
geringerer Durchsatz gegenüber dem bei gleichmäßiger Durchströmung
möglichen Wert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Strömung des dem
Abweiserad zufließenden Fluids mit dem darin dispergierten Feststoff
bereits außerhalb der Strömungskanäle des Abweiserades zu
vergleichmäßigen und dabei allmählich auf die Umfangsgeschwindigkeit
des Abweiserades zu beschleunigen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch fest mit dem Abweiserad
verbundene und daher mitrotierende Bauelemente erreicht, die sich vom
Umfangsbereich des Abweiserades radial nach außen erstrecken. Als
solche Bauelemente werden bevorzugt koaxial angeordnete Ringscheiben
verwendet, deren Mittelebene senkrecht zur Drehachse des Abweiserades
verläuft und deren Außendurchmesser in dieser Mittelebene größer ist
als der entsprechende Durchmesser der Umfangsfläche, in der die
Außenkanten der Schaufeln des Abweiserades liegen.
Die allmähliche Beschleunigung des Fluids auf die
Umfangsgeschwindigkeit des Abweiserades wird dabei durch den
Mitnahmeeffekt der an den Oberflächen der ringförmigen Bauelemente
bzw. Ringscheiben haftenden Grenzschicht des Fluids erreicht, wobei
durch Wahl von Anzahl, sowie Abstand und Durchmesser der ringförmigen
Bauelemente die Größe des Mitnahmeeffekts beeinflußt werden kann. Im
einfachsten Fall sind die Abstände und Durchmesser der ringförmigen
Bauelemente über die gesamte axiale Erstreckung des Abweiserades
gleich. Bei einem Abweiserad mit verhältnismäßig großer axialer
Erstreckung kann es jedoch von Vorteil sein, wenn die Außendurchmesser
der ringförmigen Bauelemente - ausgehend von einem kleinsten Wert -
axial fortschreitend größer gemacht werden, wodurch die durch die
einseitige Absaugung bedingte ungleichmäßige Durchströmung des
Abweiserades vergleichsmäßigt werden kann.
Die axiale Weite zwischen zwei benachbarten Ringscheiben in radialer
Richtung wird vorzugsweise gleichbleibend gehalten, da dies
konstruktiv die einfachste Lösung darstellt. Bei hoher Gutbeladung
des Fluids kann es jedoch von Vorteil sein, die axiale Weite mit
zunehmendem Radius zu vergrößern, damit die Grenzschicht des Fluids an
den Oberflächen nicht durch das abgewiesene Grobgut zerstört wird.
Für den Fall hingegen, daß eine möglichst gleichbleibende
Strömungsgeschwindigkeit in radialer Richtung erwünscht ist, können
Ringscheiben verwendet werden, zwischen denen die axiale Weite mit
abnehmendem Radius größer wird.
Ein weiterer Vorteil der zur Vorbeschleunigung verwendeten Bauelemente
ist ihr günstiges Verschleißverhalten, da die Vorbeschleunigung mit
relativ geringen Geschwindigkeitsgradienten im gesamten Bereich ihrer
Oberflächen erfolgt und nicht mehr konzentriert an den Schaufelkanten
des Abweiserades. Das bedeutet, daß insgesamt erheblich weniger
Verschleiß mit gleichmäßiger Verteilung auf einer im Vergleich zu den
Schaufelkanten großen Fläche auftritt.
Die Form des Abweiserades bzw. die durch die Außenkanten der Schaufeln
bestimmte Umfangsfläche kann zylindrisch oder konisch gewählt werden
und auch die Ausbildung und radiale Erstreckung kann in bekannter
Weise variiert werden, um eine möglichst gleichmäßige Durchströmung
vor allem in der Nähe der Drehachse zu erreichen.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Abweiserad ist zur Klassierung sowohl
eines in einem gasförmigen als auch eines in einem tropfbaren Fluid
dispergierten Feststoffes geeignet.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Klassieren eines
feinkörnig in einem Fluid dispergierten Feststoffes mit einem
erfindungsgemäß ausgebildeten Abweiserad ist in Fig. 1 dargestellt.
Das den Betriebsraum mit dem Abweiserad umschließende Gehäuse der
Vorrichtung 1 besteht aus dem konischen Unterteil 2, dem zylindrischen
Oberteil 3 und dem am Oberteil 3 angeflanschten Lagergehäuse 4. Das
Abweiserad 5 mit vertikaler Drehachse 6 sitzt auf einer Hohlwelle 7,
die über Wälzlager 8 drehbar im Lagergehäuse 4 gehalten und über den
Riementrieb 9 von einem (hier nicht dargestellten) Motor angetrieben
wird. Zur Abdichtung des Raumes mit den Wälzlagern 8 gegen den
Betriebsraum der Vorrichtung 1 dient die Wellendichtung 10. Das
Abweiserad 5 besteht aus der oberen Begrenzungsscheibe 11 mit einer
zentralen, in die Hohlwelle 7 mündenden Durchtrittsöffnung für Fluid
und Feingut, der unteren Begrenzungsscheibe 12 und den dazwischen
angeordneten, parallel zur Drehachse 6 verlaufenden Schaufeln 13. Mit
dem Abweiserad 5 fest verbunden sind die koaxial angeordneten
Ringscheiben 14; sie haben alle den gleichen Außendurchmesser, gleiche
Dicke und zueinander gleichen Abstand in Achsrichtung und erstrecken
sich von der Umfangsfläche der Außenkanten der Schaufeln 13 radial
nach außen, wobei die axiale Weite zwischen jeweils zwei benachbarten
Ringscheiben 14 in radialer Richtung gleichbleibend ist. Das Fluid mit
den darin dispergierten Feststoffpartikeln wird durch das Zulaufrohr
15 in den Betriebsraum der Vorrichtung 1 eingeleitet, wo es zwischen
den Ringscheiben 14 durch deren Schleppwirkung bis auf die
Umfangsgeschwindigkeit der Außenkanten der Schaufeln 13 beschleunigt
wird, um dann in das Innere des Abweiserades 5 einzutreten. Hier
werden die Feststoffpartikel in bekannter Weise durch das
Zusammenwirken von Pralleffekten, Zentrifugalkraft und Schleppkraft
des Fluids in feine und grobe Partikel getrennt. Die feinen Partikel
werden zusammen mit nahezu dem gesamten Fluid aus dem Innenraum des
Abweiserades 5 durch die Hohlwelle 7 abgesaugt und über das
Austragsrohr 16 einer Trenneinrichtung (nicht dargestellt) für Fluid
und Feststoff zugeleitet. Die groben Partikel erhalten eine so große,
der Fluidströmung entgegengerichtete Bewegungskomponente, daß sie sich
nach außen gegen die Wand von Oberteil 3 bewegen, von der sie in eine
kreisende, nach unten gerichtete Bewegung entlang Oberteil 3 und
Unterteil 2 umgelenkt werden. Durch das Austrittsrohr 17 werden die
groben Partikel zusammen mit einer kleinen Menge Fluid aus dem
Betriebsraum der Vorrichtung 1 zur weiteren Verwendung abgezogen.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausbildung der Austragsvorrichtungen 16, 17
ist insbesondere für tropfbare Fluide geeignet. Mit entsprechend
modifizierten Austragsvorrichtungen kann die beschriebene Vorrichtung
1 selbstverständlich auch mit gasförmigen Fluiden betrieben werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Abweiserades 5′, bei dem alle
Ringscheiben 14′ unterschiedliche Außendurchmesser haben. Die
Anordnung der Ringscheiben 14′ ist so getroffen, daß von unten nach
oben axial fortschreitend der Außendurchmesser von Ringscheibe zu
Ringscheibe größer wird und somit die Ringscheibe 14′ mit dem größten
Außendurchmesser an der Seite der zentralen Absaugung durch die
Hohlwelle 7 angeordnet ist. Das Abweiserad 5′ selbst hat eine konische
Form, wobei die untere Begrenzungsscheibe 12′ einen kleineren
Durchmesser hat als die obere Begrenzungsscheibe 11. Die Ringscheiben
14′ haben alle die gleiche Dicke und erstrecken sich von der
Umfangsfläche der Außenkanten der Schaufeln 13′ radial nach außen,
wobei die axialen Abstände zwischen jeweils zwei benachbarten
Ringscheiben 14′ untereinander gleich sind, ebenso wie die Breite
aller Ringscheiben 14′, d. h. die radiale Erstreckung zwischen Außen-
und Innendurchmesser einer Ringscheibe 14′.
Diese Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine
gleichmäßige Durchströmung des Abweiserades vor allem in der Nähe der
Drehachse 6 erreicht werden soll.
Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungen des Abweiserades 5, bei denen bei
gleichem axialen Abstand der Mittelebenen zweier benachbarter
Ringscheiben 14′′, 14′′′ in Richtung der Drehachse 6 sich die axiale
Weite zwischen zwei benachbarten Ringscheiben 14′′, 14′′′ in radialer
Richtung von außen nach innen ändert. Die Ausführung nach Fig. 3 wird
eingesetzt, um den Druckverlust der Ringscheiben 14′′ über die axiale
Erstreckung des Abweiserades 5 zu vergleichmäßigen. Die Ausführung
nach Fig. 4 dient dazu, die Geschwindigkeit des in das Abweiserad 5
einströmenden Fluid-Feststoff-Gemisches über die axiale Erstreckung
des Abweiserades 5 zu vergleichmäßigen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Klassieren eines feinkörnig in einem Fluid
dispergierten Feststoffes mit einem entgegen seiner
Schleuderwirkung von außen nach innen durchströmten Abweiserad,
zwischen dessen mit axialem Abstand miteinander verbundenen
Begrenzungsscheiben parallel zu seiner Drehachse verlaufende und
Strömungskanäle bildende Schaufeln angeordnet sind und bei dem
zumindest eine Begrenzungsscheibe eine zentrale Austrittsöffnung
aufweist, gekennzeichnet durch fest mit dem Abweise
rad (5) verbundene, eine Beschleunigung der Fluidströmung
ermöglichende Bauelemente (14, 14′, 14′′, 14′′′), die sich vom
Umfangsbereich des Abweiserades (5, 5′) radial nach außen
erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Beschleunigung der Fluidströmung ermöglichenden
Bauelemente als koaxial angeordnete Ringscheiben (14, 14′, 14′′,
14′′′) ausgebildet sind, deren Mittelebene senkrecht zur Drehachse
(6) des Abweiserades (5, 5′) verläuft und deren Außendurchmesser in
dieser Mittelebene größer ist als der entsprechende Durchmesser
der Umfangsfläche, in der die Außenkanten der Schaufeln (13, 13′)
des Abweiserades (5, 5′) liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei mit axialem Abstand zueinander angeordnete
Ringscheiben (14, 14′, 14′′, 14′′′) vorhanden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Ringscheiben (14, 14′, 14′′,
14′′′) den gleichen Außendurchmesser aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß axial fortschreitend der
Außendurchmesser der Ringscheiben (14′) größer wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheibe (14′) mit dem größten Außendurchmesser an der
Seite der zentralen Absaugung des Abweiserades (5′) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Weite zwischen zwei
benachbarten Ringscheiben (14, 14′) in radialer Richtung gleich
bleibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die axiale Weite zwischen
zwei benachbarten Ringscheiben (14′′, 14′′′) in radialer Richtung
von außen nach innen ändert.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der axiale Abstand der
Mittelebenen zwei benachbarter Ringscheiben (14, 14′, 14′′, 14′′′)
in Richtung der Drehachse (6) ändert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei allen Ringscheiben (14, 14′,
14′′, 14′′′) die radiale Erstreckung zwischen ihren Innen- und
Außendurchmessern gleich groß ist.
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Owner name: HOSOKAWA ALPINE AG, 86199 AUGSBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |