DE2263268A1 - Verfahren zur herstellung von aluminiumblei-legierungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aluminiumblei-legierungenInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS 62 Wiesbaden-Bierstadt · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · Telefon (0 6121) 56 5382
Postscheck Frankfurt/Main 181008 · Bank Deutsche Bank 3956372 · Nass. Sparkasse 108003065
Wiesbaden, den 21. Dezember 1972 G 299 S/rd
GIyco-Metall-Wexke
Daelen & Lo ο s GmbH
Wiesbaden-Schierstein
Daelen & Lo ο s GmbH
Wiesbaden-Schierstein
Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Blei-legierungen
Die Erfindung bezeiht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Blei-Legierung mit Anteilen von etwa 3 "bis
Gewichtsprozent Blei, insbesondere für die Verwendung als Lagerwerkstoff.
Lagerwerkstoffe auf der Basis von Aluminium mit hohen Anteilen von Zinn haben sich in der Praxis bewährt. Analog zur Entwicklungsrichtung
bei anderen Lagerlegierungen, das Zinn möglichst durch das preislich günstigere Blei zu ersetzen, ist
man auch bereits bestrebt gewesen, Aluminium-Blei-Legierungen mit Anteilen von etwa 3 bis 26 Gewichtsprozent Blei als Lagerwerkstoff
zu benutzen (DT-OS 1 913 168). Solche Lagerwerk-
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stoffe stellen aber tatsächlich keine echte Legierungen dar· '
Vielmehr ist das Blei in Form von Ausscheidungen in der Aluminiummatrix
angeordnet. Wenn eine möglichst feine, gleichmäS- »sig verteilte Anordnung der Bleiausscheidungen in der AIuminiummatrix
erreicht werden könnte, ist zu erwarten, dass solche Werkstoffe hervorragende Gleiteigenschaften aufweisen.
Ausserdein sind solche Werkstoffe aufgrund ihres erheblich geringeren
Preises wesentlich wirtschaftlicher als die bisher zu diesem Zweck eingesetzten Aluminium-Zinn-Legierungen. Es
ist jedoch bisher kein geeignetes Verfahren bekannt, wirklich als Lagerstoff brauchbarer Aluminium-Blei-Legierungen im
technischen Maßstab herzustellen.
Es ist zwar bereits dazu vorgeschlagen worden, Aluminium und Blei getrennt voneinander zu schmelzen, und beide Schmelzen
in freiem Fall zusammenzugiesen und auf eine gekühlte ELäohe
fallenzulassen (DT-OS 1 533 254). Hierdurch lassen sich aber, wie die Praxis zeigt, nur relativ grobe Verteilungen des Kleies
in der Aluminiummatrix erreichen. Duroh die bekannte Miachungslücke
in flüssigem Zustand zwischen Aluminium und Blei, müssten die nach diesem bekannten Verfahren zusammengeführten, getrennten
Schmelzen sehr weit über ihren Schmelzpunkt hinaus erhitzt werden, um sich beim Zusammenführen überhaupt zu vermisohen.
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Dies erhöht aber die technischen Sohwierigkeiten,, insbesondere
im Hinblick auf die "bei Temperatures! oberhalb des Schmelzpunktes
stark hervortretenden hohen Affinität des Aluminiums.
zu den verschiedensten arideren Elementen,, insbesondere Sauerstoff. Hierdurch war es bisher nicht möglich, dieses Yerfahren
in der Praxis in technischem Maßstab durchzuführen»
Bs ist auch ein Vorschlag bekannt geworden, wonach eine Aluminium-Blei-Schmelze
zunächst intensiv gemischt und dann kontrolliert abgekühlt j und während des Abkühlensj, insbesondere
beim Durchlaufen der Mischungslücke ausserer Kraftwirkung3
beispielsweise Schwerkraft- oder Zentrifugenwirkung unterworfen wird (US-PS 3 410 331). Diese .Arbeitsweise ist ausserordentlich
schwierig und führt vor allem nicht zu einer gleichmassigen Verteilung^ sondern zu einer Seigerung, die sich durch
die äussere Krafteinwirkung während des kontrollierten Abkühlens nur steuern, aber nicht beheben lässt»
Es ist auch bereits zur Herstellung von Aluminium-Blei-Legierungen
vorgeschlagen worden, die Schmelzen von Aluminium und Blei getrennt in einer Stickstoffatmosphäre auf ein Stahlblech
aufzusprühen (I1R-PS 2 095- 384). Das Versprühen erfolgt
durch YerdÜsen mit Stickstoff. Die Schmelzen werden durch den
Gasstrom in feinste Tröpfchen zerteilt und so rasch abgekühlt, dass sie beim Auftreffen auf das Stahlblech nahezu erstarrt
sind. Es resultiert daher keine ausreichende Bindung mit der
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Unterlage und eine porige Struktur. Tröpfchen der erforderlichen Feinheit (Durchmesser in der Grössenordnung von n) lassen
sich mit diesem Verfahren nicht aufschleudern. Sie sind bereits vor dem Auftreffen völlig, oder zumindest weitgehend
erstarrt. Daher ist auch die Einlagerung von u-feinen Bleiteilchen
in eine Aluminiummatrix auf diese Weise nicht realisierbar.
Ausserdem bedarf es einer hochreinen Schutzgasatmosphäre
und eines hochreinen Schutzgases als Treibmittel. Dies hebt aber den Preisvorteil des Bleis gegenüber Zinn wieder auf.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Aluminium-Blei-legierungen mit Anteilen
von etwa 3 bis 26 Gewichtsprozent Blei, insbesondere für die Verwendung als Lagerwerkstoff zu sohaffen, das sich
ohne weiteres auch in technischem Maßstab durchfuhren lässt und zu gleichmässiger, feiner Verteilung der Bleiausscheidungen
in der Aluminiummatrix führt. Dabei soll der durch das Blei gegebene Preisvorteil gegenüber Zinn erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass
die Schmelze der Legierungsbestandteile auf eine Temperatur oberhalb der Mischungslücke aufgeheizt und in ansicht bekannter
Weise durch Absaugen und rotierendes Abschleudern in kleine Schmelzentröpfchen verteilt wird, die durch sehr rasches
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Erstarren in G-ranulatform gebracht werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass für die Gewinnung einer Aluminium-Blei-Legierung aus der Schmelze der
Legierungsbestandteile unter Sicherstellung einer gleichmassigen, feinen Verteilung des ausgeschiedenen Blei in der
Aluminiummatrix'es nicht genügt, die Schwereseigerung auszuschliessen.
Alle "bisher bekannten Versuche und Vorschläge für das Gewinnen von Aluminium-Blei-Legierung durch Abkühlen
einer Legierungsschmelze sind daran gescheitert, dass nur die Verhinderung der Schwereseigerung in Betracht gezogen
wurde. Vielmehr wurde im Rahmen der Erfindung erkannt 9 dass
bei der sehr hohen Diffusionsgeschwindigkeit von geschmolzenem
Aluminium und Blei innerhalb der Mschungslücke ein sehr schnelles· Koagulieren des geschmolzenen Bleis in geschmolzenem
Aluminium in Art einer Ostwäld-Reiäung eintritt, die sich durch mechanische Einwirkung bzw. KraftEinwirkung nicht be·^
einflussen lässt. Erst durch das gemäss der Erfindung vorzunehmende
sehr rasche Erstarren ist es möglich, die Schmelze so schnell einzufrieren, dass Seigerung und Koagulation noch
nicht zur Ausbildung grober Bleiteilchen führen können.
Im Verfahren gemäss der Erfindung wird eine ansich für die
Herstellung anderer Aluminium-Legierungen bekannte Arbeitsweise zum Verteilen der Schmelze in kleine Schmelzentröpf-
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chen und zum sehr raschen Erstarren dieser Schmelzentröpfchen in Granulatform benutzt (vergl. DT-AS 1 285 098, DT-OS 1 923
658). Bei der Anwendung dieser bekannten Arbeitsweise für die Herstellung von Aluminium-Blei-Legierungen kommt gegenüber den
bisher bekannten Anwendungsweisen die erhebliche Erschwernis hinzu, dass die gemeinsame Schmelze der Legierungsbestandteile
auf eine Temperatur oberhalb der Mischungslücke zu erhitzen ist. Es hat sich aber überraschend herausgestellt, dass trotz
der in der Schmelze einzustellenden, sehr hohen Temperaturen keine nennenswerte Oxydation an den erzeugten Granulatteilchen
auftritt, und auch beim Abschleudern der Sohmelzentröpfchen
mit so stark erhöhter Temperatur selbst in normale, Wasserdampf enthaltende, atmosphärische Luft keine Wasserstoffversprödung
auftrat, wenn sie an der Oberfläche' der Schmelze selbst verhinder wurde. Völlig überraschend wurde jetzt doch
festgestellt, dass jetzt auch in den Schmelzentröpfchen,
selbst wenn sie einen Durchmesser von weit über einem Millimeter aufweisen, keinerlei Schwereseigerung von Blei im erstarrten
Granulat zu finden waren.
Zudem ermöglicht das beschriebene Verfahren ein zügiges und kontinuierliches Arbeiten. Das kontinuierlich anfallende
Granulat kann direkt zu Blechen oder Strang gepresstem Halbzeug weiterverarbeitet werden.
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In einer Ausführungsform der Erfindung werden die Schmelzentröpfchen
in freiem Plug zn sehr raschem Erstarren in iorm von
länglich-rundem Granulat gebracht„ Das auf diese.Weise an Luft
erzeugte länglich-runde Granulat weist eine metallisch glänzende Oberfläche auf und lässt sich hervorragend direkt zu
Blechen verwalzen oder zu Strangpressbolzen kompaktieren und anschliessend Strangpressen,, Durch das relativ kleine Verhältnis
der Teilchenoberfläche zum Teilchenvolumen und der überraschend geringen Oxydhaut ist der Anteil an U9O7 nicht
störend. Würde man versuchen^ durch Yerdüsen wesentlich kleinere
Schmelzentröpfchen zu "bilden, dann würde dies nicht zuletzt durch das wesentlich grössere Verhältnis von Teilchenoberflache
zu Teilehenvolumen zu einem erheblichen,, grösseren und
störenden Anteil AIpO^ führen»
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung werden die Schmelzentröpfchen zum Aufprallen auf gekühlte Flächen gebracht,
an denen sie sich zu dünnen, flockenartigen Granulatteilchen auseinanderziehen und sehr rasch erstarren« Die auf
diese Weise erzeugten, sehr rasch erstarrten Blättchen zeigen extrem feine und gleichmässig verteilte BIeiausScheidungen
in der Aluminiummatrix. Die Oberflächenqualität ist auch beim Arbeiten an feuchter Luft hervorragend. Das flockenartige
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Granulat kann direkt ohne Schwierigkeiten zu Blech verwalzt oder kompaktiert und stranggepresst werden·
Nach dem Waleen oder Strangpressen kann "bei jeder der beiden
Ausführungsformen eine Wärmebehandlung angeschlossen werden, um eine gewünschte Vergröberung der extrem feinen Bleiausscheidungen
zu erreichen, um die optimalen Gleiteigenschaften des Lagerwerkstoffes einzustellen.
Im Rahmen der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, wenn die hoch erhitzte Schmelze zur Vermeidung von Bleiverlusten
durch Abdampfen und zur Verhinderung der Wasserstoffversprödung mit einem Schutzsalz abgedeckt wird. Dies ist im Rahmen
der Erfindung ohne weiteres möglich, da der zur Durchführung der anlsich bekannten Arbeitsweise bereits vorgeschlagene
Saugheber (vergl. DT-AS 1 285 098 bzw. DT-OS 1 923 658 und
DT-OS 2 049 458) ein ausreichend langes Ansaugrohr tragen kann, das durch die aufschwimmende Schutzsalzschicht hindurchgreift
und die Schmelze aus tieferen Bereichen absaugt·
Durch die Erfindung wird eine sehr gleichmässige Verteilung
extrem feiner Bleiausscheidungen in der Aluminiummatrix erreicht, da hierzu die erforderliche hohe Abkühlungsgeschwindigkeit
der hoch erhitzten Aluminium-Blei-Schmelze gewährleistet ist, während sich bei den bekannten Verfahren, insbesondere
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auoh dem Giess-Walzwyerfahren (DtO-OS 1 533 254 unä 1 913 168)
allenfalls Abkühlungsgeschwindigkeiten der Grössenordnung 10
ö/seo. realisieren lassen und beim Verdüsen der Schmelze etwa
10 °ö/seo erreichbar sind, werden im Verfahren gemäss der
Erfindung Abkühlungsgeschwindigkeiten der Grössenordnung
10 °G/sec benutzt.
In der Zeichnung zeigen zur Erläuterung der Erfindung:
Pig. 1 ein Temperatur-Mischungsdiagramm für Aluminium
und Blei j
Pig. 2 eine schaubildliche Wiedergabe einer Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindungj
- Pig. 3 eine schaubildlichen Wiedergabe einer zweiten
Ausführungsform des Verfahren gemäss der Erfindung in S itenansicht und
fig. 4 eine schaubildliche Wiedergabe der Ausführungsform des Verfahrens gemäss Pig. 3 in Draufsicht.
Wie Pigur 1 zeigt, liegt das Aluminium in festem Zustand bis zur Temperatur des alundniumserfcim iJutektikums, nämlich
658,5° vor. Oberhalb von 658,5° und 1,5Wt-Prozent (Gewichtsprozent)
Bleigehalt liegen Aluminium und Blei in zwei getrennten flüssigen Phasen vor,· bis zu der in Pig. 1 gezeigten.
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(am oberen Rand des Diagramms unterbrochenen) Entmischungskurve.
In Pig. 1 ist die Entmischungskurve aluminiumseitig
oberhalb 1000° und bleiseitig oberhalb 1100° gestrichelt dargestellt, weil sie in diesen Bereichen nooh nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit wissenschaftlich ermittelt werden konnte. Oberhalb der Entmischungskurve ist die Legierung mischbar,
stellt also eine echte Mischung von Aluminium- und Blei-Atomen dar.
Durch die Erfindung soll der Oberhalb der Entmisohungskurve
der Pig. 1 liegende Zustand der Legierungsschmelze weitestgehend eingefroren werden. Je breiter dabei das zu durchlaufende
Temperaturintervall ist, in welchem Aluminium und Blei in getrennten
flüssigen Phasen vorliegen, und je langsamer dieser Temperaturintervall durchlaufen wird,, umso grosser, d.h.
gröber werden aufgrund der Diffusionsvorgänge naturgemäss die in die Aluminiummatrix eingeschlossenen Teilchen von ausgeschiedenem
Blei.
Wie das Diagramm der Pigur 1 ferner zeigt, erhöht sich die
Temperatur, bei der Aluminium und Blei mischbar werden auf dem aluminiumseitigen Ast der Entmischungskurve sehr stark
mit zunehmendem Bleigehalt. Dies bedeutet, dass auch das beim Einfrieren des Hischungszustandes zu durchlaufende Temperatur-
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intervall mit zunehmendem Bleigehalt erheblich, grosser wird.
Ausserdem wird naturgemäss die Affinität des Aluminiums·zu
anderen Elementen, insbesondere Sauerstoff, Wasserstoff u.dgl. mit zunehmender !Temperatur erheblich stärker.
Figur 2 zeigt ein Schema für eine Ausführungsmöglichkeit der
Erfindung. In eine Aluminium-Blei-Schmelze 1, die sich in
echtem Legierungs- bzw. Hischungszustand befindet, ist von
oben her ein Zentrifugalheber 2 eingetaucht, der durch einen Motor 3 in schnelle Drehbewegung versetzt wird. Die Schmelze
1 ist, wie dargestellt, mit einer Schutzschicht 4 aus geschmolzenen
Salzen abgedeckt. Der Saugheber 2 greift mit seinem aIngen Schaft durch diese Schutzschicht 4 in die Schmelze 1 und
schleudert an seinem oberen Teil die angesaugte Schmelze in Form von Schmelzentrqtfchen 5 ringsum symmetrisch zu seiner
vertikalen Drehachse, etwa schräg nach oben, radial nach aussen, wie dies durch die in Figur 2 gezeigten Bahnen angedeutet
ist. Während ihres freien Fluges erkalten die Schmelzetröpfchen 5 sehr schnell und zwar mit einer mittleren Geschwindigkeit
bis zu 1Cr °C/sec. Die Schmelzetröpfchen 5 erstarren dabei zu länglich-runden Granulatteilchen, die, wie
dargestellt, in ringsumlaufenden Rinnen 6 aufgefangen und
zur Weiterverarbeitung abgeführt werden.
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Im Beispiel der Figuren 3 und 4 wird vom gleichen Grundaufbau der Vorrichtung ausgegangen, jedoch mit dem Unterschied,
dass anstatt der in Figur 1 vorgesehenen Auffang— und Abtransportrinne 6 ringsum angeordnete Kühlflächen 7 vorgesehen sind.
Die Schmelzetröpfchen 5 treffen schräg zur Flugrichtung auf diese Kühlflachen 7 und werden dadurch sehr schnell abgekühlt,
wobei sie sich blattchenförmig oder flockenJB rmig entlang
der Kühlflächen formen und dadurch ein flockenförmiges G-ranulat
8 ergeben, das wiederum aufgefangen und zur Weiterverarbeitung abtransportiert wird. Die auf diese Weise erzielbare Abkühlgeschwindigkeit
ist noch höher als im Fall der Figur 1, beispielsweise bis zu 10 °C/sec. Wie Figur 4 durch die voll
ausgezogene und die gestrichelte Darstellung zeigt, ist es möglich, die Kühlflächen 7 in ihrer Winkelstellung bezüglich
der von dem Saugheber 2 ausgehenden Radien auf den für den ^■/eiligen Anwendungsfall günstigsten Wert einzustellen.
Dieser günstigste Viert lässt sich durch Versuche empirisch ermitteln.
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen Merkmale können für sich allein oder in jeder
denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
Patentansprüche:
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Blei-Legierungen
mit Anteilen von etwa 3 bis 26 Gewichtsprozent Blei, insbesondere
für die Verwendung als Lagerwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze der Legierungsbestandteile
auf eine !Temperatur oberhalb der Mischungslücke aufgeheizt
und in ansich bekannter Weise durch Absaugen und rotierendes Abschleudern in kleine Schmelzentröpfchen verteilt
wird, die zu sehr raschem Erstarren in G-ranulatform
gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzentröpfchen im freien 3?lug zu sehr raschem Erstarren
in Form von länglich-rundem G-ranulat gebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzentröpfchen zum Aufprallen auf gekühlte Flächen
gebracht werden, an denen sie sich zu dünnen, flockenartigen Granulatteilchen auseinanderziehen und sehr rasch erstarren.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzentröpfchen um eine
vertikale Achse rotationssymmetrisch seitlich abgeschleudert werden.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
dass das Granulat direkt zu Blechen verwalzt oder kompaktiert und zu Halbzeug stranggepresst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5$ dadurch gekennzeichnet,
dass die hoch erhitzte Schmelze zur Vermeidung von Bleiverlusten durch Abdampfen und zur Verhinderung
der Wasserstoffversprödung mit einem Schutzsalz abgedeckt wird.
409827/0434
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Date | Code | Title | Description |
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BHV | Refusal |