DE4221512A1 - Verfahren zur herstellung schnellverfestigter, blaettchenfoermiger metallpulver und vorrichtung zur herstellung derselben - Google Patents
Verfahren zur herstellung schnellverfestigter, blaettchenfoermiger metallpulver und vorrichtung zur herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung schnellverfestigter,
einzelner blättchenförmiger Teilchen direkt aus der
Schmelze. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren und eine Vorrichtung, welche fähig sind, einen
Strom geschmolzenen Metalls auf ein rotierendes Element zu
gießen, um so das geschmolzene Metall in Tröpfchen zu
verteilen und nachfolgende die flüssigen Tröpfchen als
blättchenförmige Teilchen mit einer hohen
Abkühlgeschwindigkeit zu verfestigen, indem die flüssigen
Tröpfchen auf ein gekühltes, rotierendes Metallsubstrat
auftreffen. Die verfestigten blättchenförmigen Teilchen
werden dann von dem rotierenden Metallsubstrat mittels
Zentrifugalkraft entfernt und in einer Kammer aufgefangen.
Seit Dr. Duwez 1960 das Verfahren des Abkühlens durch
Verspritzen (Splat-cooling-Prozeß) entwickelte, wurde die
Technik der schnellen Verfestigung zu einem neu
entwickelten Gebiet im Hüttenwesen und zu einem Weg
mechanische und physikalische Eigenschaften
verschiedenster Legierungsarten zu fördern. Die Technik
der schnellen Verfestigung besitzt Vorteile im Hinblick
auf das Verfeinern der Mikrostruktur, das Herausschieben
der Auflösbarkeitsgrenze, sowie beim Herstellen homogener
Konzentrationsverteilungen und bei der Bildung einer
amorphen Phase. Diese Eigenschaften ermöglichen größere
Freiheiten bei der Entwicklung von Legierungen, und die
Erzielung besserer mechanischer und physikalischer
Eigenschaften als es mit konventionellen Verfahren möglich
ist.
Der Zweck von schnellverfestigter Pulvermetallurgie ist
eine Metallschmelze mit einer hohen Abkühlgeschwindigkeit
(höher als 102 K/s) zu verfestigen, um kornartige,
blättchenförmige oder bändchenförmige Metallteilchen zu
bilden. Die Metallteilchen werden anschließend gepreßt,
gesintert und warm umgeformt, um Endprodukte herzustellen.
Forschungen haben gezeigt, daß die Beschaffenheit der
schnellverfestigten Pulver eine große Auswirkung auf die
mechanischen Eigenschaften der Legierungsprodukte hat.
Daher ist das Herstellungsverfahren der
schnellverfestigten Pulver ein maßgebender Schritt in dem
gesamten Verfahren.
Es wurden viele Verfahren zur Herstellung
schnellverfestigter Pulver entwickelt. Grundsätzlich ist
es bei jedem Verfahren zur Erzielung der höchsten
Abkühlgeschwindigkeit erforderlich, wenigstens ein Maß der
Pulverprodukte so klein wie möglich herzustellen, um so
die Wärme auf ein Kühlmedium so schnell wie möglich zu
übertragen.
Das Luftzerstäubungsverfahren verwendet z. B.
Luftzerstäuben und Luftkühlen. Das Pulverprodukt ist
kugelförmig, bei einer Abkühlgeschwindigkeit von ungefähr
102-3 K/s. Da der größte Anteil an kinetischer Energie
beim Beschleunigen des flüssigen Metalls verbraucht wird,
ist die beim Versprühen verbrauchte Energie sehr gering,
nur ungefähr 2-4%.
Ein weiteres Beispiel ist das von der American Aluminium
Company (ALCOA) entwickelte ALCOA-Sprühverfahren, welches
Luftzerstäuben und Abkühlen auf einem metallischen
Substrat verwendet. Das geschmolzene Metall wird mittels
Luft zerstäubt und dann auf die Oberfläche einer
wassergekühlten, schnell rotierenden Walze gesprüht. An
die Walze angelagerte, metallische Blättchen werden
mittels Bürsten abgestreift und in einer
Auffangvorrichtung gesammelt. Die Abkühlrate beträgt bis
zu 105 K/s. Die Blättchen sind scheibenförmig, jedoch
häufig nicht flach und überlappend. Ähnlich ist der
Impulsübertragungswirkungsgrad bei dem in diesem Verfahren
verwendeten Luftzerstäuben gering.
Die von Pratt & Whitney Co., US.Patente Nr. 40 78 873 und
Nr. 43 43 750 entwickelte Rapid-Solidification-Rate (RSR)
Technologie stellt den Einsatz von zentrifugaler
Zerstäubung und Heliumkühlung dar. Das geschmolzene Metall
fließt durch einen Trichter auf eine Scheibe, welche mit
einer hohen Geschwindigkeit (ungefähr 24000 rpm) rotiert.
Mittels Zentrifugalkraft wird das geschmolzene Metall
radial beschleunigt und dann, nachdem es die Scheibe
verläßt, in Tröpfchen zerstäubt. Die Tröpfchen werden
durch das Zirkulieren in einer Heliumatmosphäre schnell
abgekühlt und verfestigt, um kugelförmige Pulver zu
bilden. Der Wirkungsgrad der Zerstäubung von RSR ist
relativ hoch. Die Abkühlgeschwindigkeit von RSR beträgt
ungefähr 105 K/s. Wegen der Verwendung von Heliumkühlung
ist RSR sehr teuer.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ein
Verfahren zur Herstellung schnellverfestigter,
blättchenförmiger Metallpulver zu schaffen.
Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es,
ein Verfahren mit einer relativ hohen Zerstäubungsleistung
zur Herstellung schnellverfestigter, blättchenförmiger
Metallpulver zu schaffen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es,
ein Verfahren mit einer relativ hohen
Abkühlgeschwindigkeit zur Herstellung schnellverfestigter,
blättchenförmiger Metallpulver zu schaffen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es,
ein billiges Verfahren zur Herstellung
schnellverfestigter, blättchenförmiger Metallpulver zu
schaffen.
Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Vorrichtung zur Herstellung dieser
schnellverfestigten, blättchenförmigen Metallpulver zu
schaffen.
Die vorliegende Erfindung wird gekennzeichnet durch ein
kombiniertes Verfahren von zentrifugaler Zerstäubung und
Metallsubstratkühlung. Das heißt, die vorliegende
Erfindung verwendet eine
Hochgeschwindigkeitszentrifugalzerstäubungsscheibe, um die
Zerstäubungsleistung zu verbessern, und ein rotierendes
Metallsubstrat, um die Abkühlgeschwindigkeit zu
verbessern. Das Metallsubstrat ist coaxial unterhalb der
Zerstäubungsscheibe angebracht, und rotiert mit einer
Geschwindigkeit zwischen 1000 und 3000 rpm. Das
Metallsubstrat besitzt eine schalenartige Form. Die obere
Mantelfläche des Metallsubstrats ist konkav, wobei der
Rand des Metallsubstrats mit der horizontalen Ebene einen
Winkel von ungefähr 10 bis 30 Grad bildet, um die Flugbahn
der geschmolzenen Metallblättchen abzudecken. Das
Metallsubstrat wird aus Materialien mit einer hohen
Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer, hergestellt und dadurch
abgekühlt, daß Wasser an die untere Fläche gespritzt wird.
Stoßen die geschmolzenen Metalltröpfchen mit dem
Kühlsubstrat zusammen, breiten sie sich aus und bilden
lange dünne Filme. Gleichzeitig kann die latente Wärme der
geschmolzenen Metalltröpfchen auf das Kühlsubstrat schnell
übertragen werden, um die höchste Abkühlgeschwindigkeit zu
erzielen.
Das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt die folgenden Schritte:
(1.) Zur Verfügung stellen eines rotierenden,
schalenförmigen Metallsubstrats mit einer konkaven oberen
Fläche; (2.) Verteilen der Metallschmelze in flüssige
Tröpfchen nach außen auf die geneigte Oberfläche des
Kühlsubstrats, um die flüssigen Tröpfchen in
Metallteilchen zu verfestigen. Die Metallteilchen werden
durch Zentrifugalkraft gezwungen, dieses Kühlsubstrat zu
verlassen; und (3.) Aufsammeln der verfestigten
Metallpartikel.
Die Vorrichtung zur Herstellung schnellverfestigender
Pulver gemäß der vorliegenden Erfindung ist
zusammengesetzt aus:
(a) Einrichtungen zum Schmelzen des Metalls; (b) einer
ersten rotierenden Scheibe zum Zerstäuben des
geschmolzenen Metalls; (c) einer zweiten rotierenden
Scheibe mit einer konkaven oberen Fläche, welche die erste
rotierende Scheibe umgibt; (d) Einrichtungen zum Führen
des geschmolzenen Metalls auf diese erste rotierende
Scheibe; und (e) Einrichtungen zum Aufsammeln des
verfestigten Pulvers.
Der weitere Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung
wird durch die nachfolgende, detaillierte Beschreibung
deutlich. Es sollte jedoch deutlich werden, daß die
detaillierte Beschreibung und in dieser enthaltenen
Beispiele nur bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
darstellen, da verschiedene Änderungen und Variationen
innerhalb des Sinns und der Anwendung der Erfindung
Fachleuten aus dieser detaillierten Beschreibung deutlich
werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgende,
detaillierte Beschreibung und die als Illustrationen
beigefügten begleitenden Zeichnungen deutlicher, diese
begrenzen jedoch nicht die vorliegende Erfindung. Es
zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm, welches die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte, schematische
Darstellung, welche die Beziehung zwischen der
Zerstäubungsscheibe und dem Abkühlsubstrat darstellt;
Fig. 3 die Größenverteilung der mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Metallpulver;
Fig. 4 schnellverfestigte, blättchenförmige
Aluminiumpartikel, welche mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt wurden; und
Fig. 5 das Gefüge von schnellverfestigten
Al-12-Si Legierungsblättchen, hergestellt mittels des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Im folgenden wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen.
Über eine Widerstandsheizung, eine Induktionsheizung, oder
einen Lichtbogen wird das Legierungsausgangsmaterial im
Schmelzofen 1 in Vakuum oder einer Schutzatmosphäre, wenn
erforderlich, geschmolzen. Die Stromzuführung 2 liefert
die für das Schmelzen erforderliche Energie. Der
Schmelzofen 1 wird von der Trageeinrichtung 4 abgestützt.
Die Trageeinrichtung 4 ist mit einer rotierenden
Einrichtung 30 versehen. Der Schmelzofen 1 kann mittels
der rotierenden Einrichtung 30 geneigt werden, um die
Schmelze in einen trichterförmig ausgebildeten Tiegel 6 zu
gießen. Die Schmelze fließt durch ein Rohr 7 und
anschließend auf eine Zerstäubungsscheibe 9, auf der die
Schmelze mittels Zentrifugalkraft zerstäubt wird. Der
trichterförmig ausgebildeter Tiegel 6 wird von der
Trageeinrichtung 4 abgestützt. Die Zerstäubungsscheibe 9
wird von einem Motor 8, einem elektrischen Motor oder
einem Druckluftmotor, mit einer Rotationsgeschwindigkeit
zwischen 3000 bis 20000 rpm angetrieben, abhängig von
der Art der Legierung und der erforderten Pulvergröße. Der
Motor 8 ist an einem Gerüst 5 befestigt. Die
Zerstäubungsscheibe 9 kann entweder plattenförmig oder
becherförmig sein und der Durchmesser der
Zerstäubungsscheibe kann zwischen 7 und 20 cm betragen.
Der trichterförmig ausgebildete Tiegel 6 und der Motor 8
sind von der Sammelkammer 20 durch eine wärmebeständige
becherförmige Röhre 13 getrennt. Ein kühlendes,
rotierendes Substrat 14 befindet sich unterhalb der
Zerstäubungsscheibe 9. Zerstäubte Metallteilchen treffen
auf das beim Aufspritzen kühlende Substrat 14, im
folgenden Kühlsubstrat 14 bezeichnet, auf und werden
sofort abgekühlt, wenn die Teilchen sich über die geneigte
Oberfläche des Kühlsubstrats 14 verteilen. Das
Kühlsubstrat 14 weist eine schalenartige Form auf und
verjüngt sich unter einem Winkel zwischen 10 und 30 Grad
ist der Winkel zu gering, wird der Abkühleffekt
verringert. Ist der Winkel zu groß, können die
blättchenförmigen Pulver nur schwer von dem Kühlsubstrat
14 entkommen und würden sich auf dem Kühlsubstrat 14
anhäufen. Das Kühlsubstrat 14 wird durch Kühlwasser
abgekühlt, welches aus einem unterhalb des Substrats 14
angeordneten, kreisförmigen Leitungsrohr 15 herausspritzt.
Die Kühlscheibe wird durch einen elektrischen Motor 18 mit
einer Geschwindigkeit von 500 bis 3000 rpm angetrieben.
Der elektrische Motor 18 ist in einem Gehäuse 17
angeordnet. Ein Flansch 16 ist auf einer Welle des
elektrischen Motors 18 befestigt, und verhindert, daß das
Lager des Motors 18 durch Wasser beschädigt wird. Das
Kühlwasser wird durch einen zylindrischen Behälter 19
abgetrennt, um zu verhindern, daß Wasser das
Legierungspulver verunreinigt. Das Kühlwasser tritt durch
einen Auslaß 21 aus. Zusätzlich, um zu verhindern, daß
sich das Pulver an den Kanten anlagert, und um die Größe
der Auffangkammer 20 zu verringern, ist der Deckel 3 des
Auffangkammer 20 mit kreisförmigen Gasröhren 11 versehen.
Das durch Verspritzen gekühlte Legierungspulver wird
mittels Zentrifugalkraft in eine Auffangkammer 20
geschüttet. Gas tritt aus den Gasleitungen 11 aus, um das
Pulver abzulenken, so daß das Pulver schneller nach unten
fällt. Das größere Pulver fällt schneller in einen ersten
Auffangbehälter 23. Das kleinere Pulver wird von einem
Zyklonabscheider 22 angesaugt und in einem zweiten
Auffangbehälter 25 gesammelt.
Das Kühlsubstrat 14 ist aus Materialien mit einer hohen
Wärmeübergangsgeschwindigkeit, wie Kupfer, hergestellt.
Die Zerstäubungsscheibe 9 und das Kühlsubstrat 14 können
vertikal entlang ihrer zentralen Achse verschoben werden,
um die Position, in der die geschmolzenen Tröpfchen auf
die Kühlscheibe 14 auftreffen, zu regulieren, um so die
Abkühlgeschwindigkeit zu verbessern. Unter normalen
Bedingungen befindet sich die Zerstäubungsscheibe 9
ungefähr 1 bis 8 cm über der Kühlscheibe 14.
Verschiedene Experimente werden im folgenden diskutiert,
um die Wirkung der vorliegenden Erfindung zu
verdeutlichen.
Reines Aluminium wurde in dem Schmelzofen bei 750°C
geschmolzen und in den trichterförmig ausgebildeten Tiegel
mit einer Geschwindigkeit von 1500 g pro Minute gegossen.
Die Schmelze floß auf die mit 15000 rpm rotierende
Zerstäubungsscheibe und anschließend wurden die Tröpfchen
auf dem Kühlsubstrat, welches mit 2000 rpm rotierte,
abgekühlt. Das Pulver ist blättchenförmig. Die
Blättchengroße betrug zwischen -14 mesh und +325 mesh.
Die Dicke der Blättchen liegt zwischen und 5 und 30 im.
Die charakteristische Größe des mikrostrukturellen
Merkinals liegt unter 1 µm. Die Abkühlrate war höher als
106 K/s.
Eine Al-12%Si-Legierung wurde bei 780°C geschmolzen und in
den trichterförmig ausgebildeten Tiegel mit einer
Geschwindigkeit von 1200 g pro Minute gegossen. Die
Zerstäubungsscheibe rotierte mit 15000 rpm. Das
Kühlsubstrat rotierte mit 2000 rpm. Es wurde ein
blättchenförmiges Al-12%Si-Legierungspulver erhalten. Die
Größe der Blättchen lag zwischen -14 und + 325 mesh. Die
Mikrostruktur des Pulvers, wie in Fig. 5 dargestellt, ist
feiner als konventionell hergestelltes Pulver. Die
Abkühlgeschwindigkeit lag über 106 K/s.
eine Fe-20%B-Legierung wurde in einem Quarztiegel unter
Schutzatmosphäre bei ungefähr 1350°C geschmolzen, und
unter Druck in den trichterförmig ausgebildeten Tiegel
eingegossen. Die Zerstäubungsscheibe rotierte mit 20.000
rpm. Das Kühlsubstrat rotierte mit 2000 rpm.
Blättchenförmiges Fe-20%B-Legierungspulver wurde erhalten.
Die Struktur der Blättchen ist amorph.
Während die Erfindung in Form von Beispielen und
bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurden, sollte
klar sein, daß die Erfindung nicht durch die beschriebenen
Ausführungsformen begrenzt wird, sondern im Gegensatz
verschiedene Variationen und ähnliche Anordnungen von dem
Sinn und der Anwendung der angefügten Ansprüche umfaßt
werden, der Geltungsbereich sollte in der breitestens
Interpretation verstanden werden, um alle Variationen und
ähnliche Strukturen zu umfassen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
aus einer Metallschmelze, umfassend die folgenden
Schritte:
- a) Herstellen einer Metallschmelze;
- b) Gießen dieser Metallschmelze auf eine erste rotierende Scheibe;
- c) Verteilen dieser Metallschmelze in einzelne geschmolzene Tröpfchen von dem Rand dieser ersten Scheibe;
- d) Auftreffen dieser geschmolzenen Tröpfchen auf die ringförmige planare Oberfläche einer zweiten rotierenden, konkaven Scheibe, welche die erste rotierende Scheibe umgibt;
- e) Umwandeln dieser geschmolzenen Tröpfchen in einen flüssigen Film auf dieser ringförmigen planaren Oberfläche;
- f) Verfestigen dieses flüssigen Films auf dieser ringförmigen planaren Oberfläche als ein blättchenförmiges Teil;
- g) Beschleunigen dieser blättchenförmigen Teilchen mittels Zentrifugalkraft, so daß die blättchenförmigen Teilchen diese ringförmige planare Oberfläche verlassen; und
- h) Auffangen der blättchenförmigen Teilchen.
2. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige planare Oberfläche unter einem Winkel zwischen
10 und 30 Grad zu der Flugbahn der geschmolzenen
Tröpfchen von der Peripherie dieser ersten Scheibe geneigt
ist, so daß die geschmolzenen Tröpfchen sich über diese
ringförmige planare Oberfläche verteilen können.
3. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Scheibe aus Materialien mit hoher Wärmeleitfähigkeit
hergestellt ist.
4. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
zum Abkühlen dieser zweiten Scheibe von der unteren Fläche
der Scheibe aus vorgesehen sind.
5. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Scheibe und die zweite Scheibe koaxial angeordnet sind.
6. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlsubstrat mit einer Geschwindigkeit zwischen 500 und
3000 rpm rotiert.
7. Verfahren zur Herstellung blättchenförmiger Teilchen
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
rotierenden Einrichtungen mit einer Geschwindigkeit
zwischen 3000 und 20000 rpm rotieren.
8. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver aus
einer Metallschmelze, umfassend:
- a) Einrichtungen zum Schmelzen von Metall;
- b) eine erste rotierende Scheibe für das Zerstäuben der Metallschmelze;
- c) eine zweite rotierende Scheibe mit einer konkaven, oberen Fläche, welche diese erste rotierende Scheibe umgibt, um beim Aufspritzen zu kühlen;
- d) Einrichtungen für das Führen der Metallschmelze auf diese erste rotierende Scheibe; und
- e) Einrichtungen für das Auffangen dieser verfestigten Pulver.
9. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlscheibe
aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit
hergestellt ist.
10. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der
Abkühlscheibe mit der horizontalen Ebene einen Winkel von
etwa 10 bis 30 Grad bildet.
11. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kühleinrichtungen
zum Abkühlen dieser zweiten rotierenden Scheibe vorgesehen
sind.
12. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
rotierende Scheibe mit einer Geschwindigkeit zwischen 500
und 3000 rpm rotiert.
13. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese erste
rotierende Scheibe mit einer Geschwindigkeit zwischen
3000 und 20000 rpm rotiert.
14. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Führungseinrichtung ein trichterförmig ausgebildeter
Tiegel ist.
15. Vorrichtung zur Herstellung metallischer Pulver nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auffangeinrichtung aus einer Kammer besteht, welche in
Verbindung mit einem Zyklonabschneider steht.
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