AT61186B - Verfahren zur Herstellung neuer, sauerstoffreicher Verbindungen der Glyzerinborsäure und ihrer Salze. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer, sauerstoffreicher Verbindungen der Glyzerinborsäure und ihrer Salze.

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    Verfahren zur Herstellung neuer, sauerstoffreicher Verbindungen der Glyzerinborsäure und ihrer Salze.   



    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer. sauerstoffreicher Ver-     bindungon   der   Ulyzerinborsäure   und ihrer Salze.   Dte erhaltenen Produkte sind für pharma-   zeutische Zwecke bestimmt oder können als Desinfektionsmittel oder als Oxydationsmlttel in der Technik Verwendung finden. 



   Das Verfahren besteht darin, dass man   Gtyzerinborsaure   oder ihre Salze in absolutem Methyl- oder Äthylalkohol löst und der Lösung hochprozentiges   Wasserstoffsuperoxyd   zusetzt. Die neuen Verbindungen scheiden sich entweder schon beim Zusatz des Wasserstoff- 
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   Es handelt sich hier um eine einheitliche Verbindung zwischen Natriumperborat und Glyzerin, denn letzteres kann durch Alkohol auch bei höherer Temperatur nicht entzogen werden. Vom Natriumperborat unterscheidet es sich durch seine grosse Löslichkeit in Wasser (1 Teil Substanz löst sich in   1 Teil Wasser)..   Auch diese Eigenschaft spricht für die Einheitlichkeit der Substanz, da Mischungen von Natriumperborat nnd Glyzerin in allen möglichen Verhaltnissen nur schwer löslich in Wasser sind, ebenso Gemische aus Natriumperborat und   Natriumgh'zerylborat.   Letzteres löst sich heraus, während Natriumperborat ungelöst   zurück-   bleibt..

   Auch In Glyzerin ist Natriumglyzerylperborat sehr leicht löslich, während Natriumperborat schwer löslich ist.   atrlumglyerylperborat spaltet   seinen Sauerstoff in Berührung mit Katalysatoren sehr leicht ab   Hetm     Erlutzen für sich explodiert   die Substanz unter Ausscheidung von Kohle. Der   Explosionspunkt hegt bei 0  C. Gemenge von Natrinmperborat   und Glyzerin oder Mischungen aus Natriumperborat und Natriumglyzerinborat spalten den Sauerstoff beim Erhitzen langsam ab und schmelzen. 



   Beim Berühren des Natriumglyzerylperborats mit einem heissen Platindraht tritt sofort Verpuff ung ein, die sich explosionsartig durch die Masse fortsetzt. Gemische von Natriumperborat und Glyzerin oder Natriumperbhorat und Natrinmglyzerylborat sind beständig gegen lokale Erhitznng. 



   In wässriger Lösung ist Natriumglyzerylperborat bei Zimmertemperatur ziemlich beständig. Erst nach etwa achttägigem Stehen tritt Verseifung ein unter Spaltung in Natriumperborat, das sich in Kristallen aus der Lösung ausscheidet und Glyzerin sowie Oxydationsprodukten des Glyzerins. 



   In der wässrigen Lösung bekommt man mit Kalzium- oder Bariumsalzen Niederschlägwe von Kalzium- bzw. Bariumglyzerylperborat. 

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     Beispiel II   : Darstellung von Glyzorinperborat. Glyzerinborat, erhalten durch Erhitzen von 104 Toilon reinen Glyzerins auf 180 bis   1500 und allmähliches Eintragen   
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 prozentiges Wasserstoffsuperoxyd (etwa   300/0   H2O2) hinzutropfen gelassen, und zwar in solcher Menge, dass auf 20 Teile Glyzerinborat 10 Teile   Wasserstoffsuperoxydlösung   kommen. Den Alkohol lässt man bei gewöhnlicher Temperatur verdunsten und verreibt den Rückstand mit Azeton. Das unveränderte Glyzerinborat geht in Lösung, während sich Glyzorylperborat amorph in Pulverform ausscheidet. Es wird abgesaugt, mit wenig Azeton gewaschen, auf poröse Platten gestrichen und im Vakuum bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet. Das Produkt enthält   100/, abspaltbaren   Sauerstoff. 



   Der Substanz kann'das Glyzerin durch Alkohol nicht entzogen werden. Durch längeres Stehen in wässriger Lösung oder durch Kochen mit Wasser tritt Verseifung ein unter Spaltung in Sauerstoff, Borsäure, Glyzerin und Oxydationsprodukte des Glyzerins. Die Verbindung ist hygroskopisch, sehr leicht löslich in Wasser (1 : 1), Alkohol und Glyzerin. Beim raschen Erhitzen schmilzt die Substanz bei 145 bis 1460 und Abspaltong von Sauerstoff. Bei noch höherem Erhitzen bräunt sich der Körper unter Ausscheidung von Kohle.

Claims (1)

  1. EMI2.2
    Verfahren zur Herstellung neuer, sauerstoffreicher Verbindungen der Glyzerinborsilnre und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man Glyzerylborat oder ein Salz desselben in hochprozentigem Äthyl-oder Methylalkohol löst und darauf hochprozentiges Wasserstoffsuperoxyd einwirken lässt.
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