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Enfernungsmesser mit einem Spiegelsystem, das die eintretenden Achsenstrahlen einander nähert.
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Erhaltung ihres Parallelismus einander nähert. Ferner ist, um für die Messung den etwaigen Spiegelungsfehler (d. h. den kleinen Winkel, den die parallel in den Entfernungsmesser ein- getretenen Achsenstrahlen, nach der Einwirkung des Spiegelsystemes auf sie oder auf einen von ihnen, miteinander in der Vi8ierebene bilden) unschädlich zu machen, eine Einrichtung vorhanden, um dem Spiegelsystem eine zweite Anordnung zu geben, bei der der Spiegelungsfehler denselben Wert hat wie bei der ersten.
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zu messen, den Entfernungsmesser zweimal einzustellen, einmal bei der einen, das andere Mal bei der anderen Anordnung des Spiegelsystems, und aus den beiden entgegengesetzt falschen Ergebnissen dieser Doppelmessung den richtigen Zwischenwert zu bestimmen (Seite 6, Zeile 11
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dass man - wie bei der erwähnten vierten Form geschehen ist - das Spiegelsystem mit einem Kompensator ausstattet, der den jeweiligen Spiegelungsfehler, der während einer Reihe von Messungen als unveränderhch gelten kann. vor Beginn dieser Messungen auf Null zu bringen erlaubt (Seite 6, Zeile 1 bis 10 von Patent Nr. 41225).
Der Entfernungsmesser nach vorliegender Erfindung erfordert keine Doppelmessungen mit zwischengängiger Neuanordnung des Spiegelsystems, noch ist. mit seinem Spiegelsystem un Kompensator verbunden, der den Zweck hat, den Spiegelungsfehler auf Null zu bringen. Von den beiden Anordnungen seines Spiegelsystemes dient die eine nur der Messung, die andere nur der Justierung. An das Merkmal der bekannten Gattung, dass der Spiegelungsfehler der beiden Anordnungen des Systems denselben Wert hat, knüpft sich bei der neuen Art das andere Merkmal, dass dieser Fehler bei beiden Anordnungen dasselbe Vorzeichen hat.
Ferner haben bei der Justier- anordnung des Spiegelsystem die beiden Achsenstrahlen beim Eintritt in den Entfernungs-
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vorrichtung eingestellt, als ob seine Entfernung gemessen werden sollte. Darauf wird an der Anzeigeworrichtung die gegenseitige Lage der Skala und des Zeigers so berichtigt, dass die Ent- fernung"Unendlich"angezeigt wird. Damit ist die Justierung vollendet. Der Entfernungsmesser liefert, nachdem man die Messanordnung des Spiegelsystem hergestellt hat, richtige Messungen.
Der Grund ist leicht ersichtlich, Ist beim Messen das Objekt unendlich fern, so liegen, wie bei der Justieranordnung des Spiegelayatema, die beiden Visierlinien parallel, und die Anzeigevorrichtung muss nach Einstellung der Bilder wie beim Schluss der Justierung "Unendlich" anzeigen, weil sich nach obigem Wert und Vorzeichen des Spiegelungsfehlers durch den Wechsel in der Anordnung des Spiegelsystems nicht geändert haben.
Das Spiegelsystem setzt sich in der Regel aus einer geraden Anzahl von Gliedern zusammen.
Ein einzelnes Glied mag mehrere ebene Spiegelflächen umfassen. Im allgemeinen wird sich beim
Wechsel der Anordnung des Spiegelsystems auch die gegenseitige Lage der Glieder ändern. Damit es möglich ist, trotzdem bei diesem Wechsel den Wert des Spiegelungsfehlers unverändert zu erhalten, müssen die Glieder des Spiegelsystems wenigstens zum Teil die Eigenschaft fester Ab- lenkung haben, wie sie z. B. bei Winkelspiegelprismen vorhanden ist. Es gibt aber einen Sonder- fall, wo die Glieder paarweise ihre gegenseitige Lage behalten und deshalb nicht mehr einzeln die Eigenschaft fester Ablenkung zu haben brauchen, sondern als einfache Spiegel oder Spiegel- prismen ausgeführt werden können.
Dieser Fall tritt ein, wenn bei der Justieranordnung des 8piegelsystemes die Richtung der eintretenden Achsenstrahlen (vom Abstand Null) der Richtung derselben Strahlen bei der Messanordnung parallel ist, und wenn ausserdem bei der Messanordnung das Spiegelsystem die beiden Achsenstrahlen so einander nähert, dass ihr Abstand gerade halb so gross wird wie beim Eintritt in den Entferungsmesser (wie das Standlinienmass).
Der 8piegelungsfehler kann als Dnerenz R-Z dargestellt werden, wenn man unter R die algebraische Summe aller Ablenkungen versteht, die der durch das rechte Objektiv gehende
Achsenstrahl durch das Spiegelsystem erfährt, unter L die entsprechende Summe für den durch das linke Objektiv gehenden Achsenstrahl. Die Ablenkungen im Sinne des Uhrzeigers mögen als positiv gerechnet werden.
Die schematischen Fig. 1 bis 28 zeigen eine Anzahl Grundformen des der Erfindung ent- sprechenden Entfernungsmessers, zuerst in der Messanordnung, dann in einer oder mehreren Justier- anordnungen. Die Standlinie Bist wagerecht angenommen worden. Die Figuren sind Grundrisse.
In den Fig. 1 bis 3 sind zunächst drei Formen des Entfernungsmessers in Messanordnung dargestellt. Hinter dem rechten der beiden Objekte a ist die Messvorrichtung durch eine m Richtung der Objektivachse verschiebliches brechendes Prisma b angedeutet. Das Spiegelsystem ist aus zwei Gliedern zusammengesetzt. Beide Glieder sind als Winkelspiegelprismen 1 und 2 von
Pentagonalform ausgebildet. Das Prisma hat die feste Ablenkung u1, das Prisma 2 chejenige u2
Das dargestellte (vordere) Spiegelsystem braucht mcht das einzige Spiegelsystem des Entfernungs- messers zu sein, kommt aber für die vorhegende Erfindung allein in Betracht. Die Objektive H können auch dicht nebeneinander oder übereinander angeordnet und in beiden Fällen zu eigelb, einzigen Objektiv verschmolzen sein.
Der Entfernungsmesser mag nach Belieben beide Bilder in einem einzigen Okular zeigen, z. B. ein Scheidepnsmenentfernungsmeaser sein, oder für jedes der beiden Bilder ein besonderes Okular besitzen, z. B. ein stereoskopischer Entfernungsmesser sein. Im letztgenannten Fall ist bei der Form nach Fig. 3 mit dem rechten Objektiv (das den ursprünglich linken Achsenstrahl aufnimmt) das hnke Okular, mit dem linken Objektiv (das den ursprünglich rechten Achsenstrahl aufnimmt) das rechte Okular zu verbinden-etwa durch sich kreuzende Prismenumkehrsysteme - weil sonst das Raumbild pseudoskopisch sein und dadurch das Messen erschwert werden würde.
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jede bei jedem der drei Entfernungsmesser nach Fig, 1 bis 3 benutzt werden kann 80 dass zwölf verschiedene Ausführungsformen entstehen. In Fig. 4 und 5 müssen und in Fig. 6 und 7 können die beiden Spiegelprismen verschieden hoch angeordnet sein. Soweit die Achsenstrahlen Über- einanderliegen, sind sie durch einen dickeren Strich ausgezeichnet. Es ist leicht zu ersehen, dass
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durch Vertauschen der Prismen 1 und 2 eine zweite, gleichwertige Anordnung. Ein Loch im Spiegel d deutet an, dass dieser Spiegel auf den zum linken Objektiv gehörigen Achsenstrahl
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anordnung übereinstimmt.
In Fig. 10 und 11 sind noch zwei Entfernungsmesserformen in Messanordnung dargestellt.
Die Spiegelsysteme sind viergliederig und können durch Verdoppelung der Spiegelsysteme aus Fig. 2 bzw. 3 entstanden gedacht werden. Für Fig. 11 gilt deshalb auch die bei Fig. 3 gemachte Bemerkung über die Ausbildung dieser Grundform als stereoskopischer Entfernungsmesser.
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In den Fig. 18 bis 28 sind aus den bishei erläuterten Beispielen einige mit der Abänderung wiederholt, dass die Glieder paarweise starr verbunden und als einfache Spiegelprismen ausgeführt sind. Es sind Sonderfälle der oben erläuterten Art. Der Spiegelungsfehler kann in der bisherigen
Weise festgestellt werden-Die Ablenkungswinkel der einzelnen Glieder sind zwar nicht mehr unveränderlich, in die Gleichungen tritt aber jedes Gliederpaar nur mit der algebraischen Summe seiner Ablenkungen ein, und dieser Wert ist unveränderlich.
Fig. 18 zeigt in Messanordnung die Abänderung des Entfernungsmessers nach Fig. 2. Die
Bezeichnung der Prismen ist dieselbe gehlieben. nur sind römische Ziffern statt der arabischen
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In Fig. 21 findet sich der Entfernungsmesser nach Fig. 8 in entsprechender Abänderung wiederholt. Fig. 22 zeigt die beiden zugehörigen Justieranordnungen, die den beiden in Fig. 9 enthaltenen Anordnungen entsprechen.
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zu bedürfen, weil sie jeden Strahl sich selbst varallel austreten lassen.
Dieselbe Eigenschaft kommt, wie ebenfalls bekannt ist, auch dem sogenannten Xentralapiegel zu, bei dem drei Spiegelflächen Hut denselben gegenseitigen Neigungen angeordnet sind, wie die drei Flächen einer Würfelecke.
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eine Dachfläche durch eine einfache Spiegelfläche oder nochmals eine einfache Fläche durch eine
Dachfläche ersetzt.
Von mechanischen Einrichtungen, die sich anwenden lassen, um das Spiegelsystem aus
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Objektivprismas c"und übermittelt diesem den zum rechten Objektiv a gehörigen Achsenstrahl.
Der Übergang zur Justieranordnung (Fig. 30,32 und 33) wird dadurch vollzogen, dass man sowohl das Fassungsrohr g gegen sein Gehäuse h als auch dieses Gehäuse gegen das Hauptgehäuse i um 180 dreht. Von den beiden Achsenstrahlen geht dann der zum linken Objektiv gehörige durch das Gliederpaar II, I, während der zum rechten Objektiv gehörige, an dem Glied II unterhalb vorbeigehend, unmittelbar in das Objektivprifa c eintritt.
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geringere Ausdehnung hat als in der Messanordnung. Man wird ihn also in der Justieranordnung transportieren. Er befindet sich dann bei der Wiederaufstellung schon in derjenigen Anordnung, die man ihm sonst geben müsste, um die nach dem Transport erforderliche Justierung vorzunehmen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Entfernungsmesser mit einem Spiegelsystem, das die beiden Achsenstrahlen, die mit einem Abstand m der Visierebene gleich dem Standlinicnmass in den Entfernungsmesser ein-
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machung des etwaigen Spiegelungsfehlers für die Messung, eine zweite Anordnung mit demselben Wert des Spiegelungsfehlers zu geben, dadurch gekennzeichnet, dass bei dieser zweiten Anordnung der Spiege ! ungsfehler dasselbe Vorzeichen hat wie bei der ersten und der Abstand der beiden eintretenden Achsenstrahlen in der Visierebene Null ist, so dass bei dieser zweiten Anordnung der Entfernungsmesser mit Hufe eines Objektes von nicht zu kleiner, sonst behebiger Entfernung oder unter Anwendung eines Kolbmators dadurch justiert werden kann, dass mau die Bilder wie beim Messen einstellt und darauf die Anzeige auf,
. Unendhch" berichtigt.