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Entfernungsmesser mit einem Spiegelsystem, das die eintretenden Achsenstrahlen einander nähert
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dass man einen Vorteil der bisherigen Einrichtung aufgibt. Bisher trat der etwaige Spiegelungsfehler hei der Justieranordnung mit demselben Vorzeichen auf wie bei der Messanordnung, so dass er sich gewissermassen selbst aufhob, da der Ausgleich, der in der Justieranordnung herbeigeführt worden war, in gleicher Weise in der Messanordnung wirkte.
Bei der Einrichtung nach vorliegender Erfindung hat der Spiegelunsfehler in der anderen
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Spiegelungsfehlers die bequeme Justieranzeige Unendlich anwenden. so kann man sich bei der Herstellung des Instrumentes eines Kompensators bedienen, der so angeordnet ist. dass er nur in der einen der beiden Anordnungen des Spiegelsystems auf die gegenseitige Lage der Bilder Einfluss hat.
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oben vorauszusetzen.
Fig. 1 und 3 entsprechen der Fig. 18 des Stammpatentes. Die Justieranordnung nach Fig. 2 wird durch Drehen des Spiegelsystems I, II um den aus ihm austretenden Achsenstrahl, die nach Fig. 4 durch Verschieben des Spiegelsystems I, II hergestellt.
Fig. 5 und 7 entsprechen der Fig. 21 des Stammpatentes. Die Justieranordnung nach Fig. 6 wird durch Drehen des Spiegelsystems 1, 11 um den austretenden Achsenstrahl, die nach Fig. 8 durch Verschieben des Spiegelsystems l, II hergestellt.
Fig. 9 und 11 entsprechen den Fig. 23 bzw. 26 des Stammpatentes. Die Justieranordnung nach Fig. 10 bzw. 12 wird durch Drehen der beiden Teilspiegelsysteme I, II und III, I V um die austretenden Achsenstrahlen hergestellt.
Fig. 13 entspricht keiner Figur des Stammpatentes. Die Justieranordnung nach Fig. 14 wird durch Drehen der beiden Teilspiegelsysteme I, II und III, IV um die austretenden Achsenstrahlen hergestellt.
Nach den Darlegungen im Stammpatente lassen sich in den Spiegelsystemen an Stelle der paarweise starr verbundenen einfachen Spiegelprismen auch Winkelspiegelprismen verwenden und kann in Fig. 5,7, 11 und 13 das eine Prisma eines jeden Paares von einfachen Prismen mit einer Dachfläche ausgestattet werden, um diesem Prismenpaar die Eigenschaft eines Zentralspiegels zu verleihen.
Es bleibt noch zu zeigen, dass in beiden Formen der neuen Einrichtung, beim Drehen und beim Verschieben des Spiegelsystems oder seiner Teilsysteme, mit dem Wechseln der Anordnung auch das Vorzeichen des Spiegelungsfehlers wechselt. Dazu mag, wie im Stammpatente, die Ablenkung im Sinne des Uhrzeigers positiv gerechnet und unter R und L je die algebraische Summe aller Ablenkungen verstanden werden, die der durch das rechte bzw. linke Objektiv gehende Achsenstrahl durch das Spiegelsystem erfährt. Als Spiegelungsfehler soll dann der Unterschied R-L gelten.
In der Messanordnung nach Fig. 1 und 3 ist R = u1 - uII. L = O, der Fehler R-L
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prisma I, I0 hindurchtretenden Strahlen werden in der Justieranordnung nach Fig. 16 von dem rechten Pentagonalprisma c aufgenommen. Ein brechendes Prisma i ist vor dem Spiegelprisma 7 im Gehäuse y drehbar angebracht, z. B. wie gezeichnet, mittels Gewinde gelagert. Es dient in
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der Lage der Messvorrichtung b herrührt, ausgeglichen. Geht man zur Messanordnung (Fig. 15) über, so wirkt der Spiegelungsfehler, wie oben am Beispiel Fig. 3 und 4 gezeigt worden ist, im entgegengesetzten Sinne, addiert sich also zu dem gleichgrossen Fehler aus der Lage von h.
Diesen doppelten Fehler zu beseitigen, bedarf es eines Objektes von bekannter Entfernung oder eines gleichwertigen Justiermittels. Man verstellt dann die Messvorrichtung & , bis jene bekannte Entfernung angezeigt wird. Ist diese Entfernung unendlich gross, so bleibt selbstverständlich die in der Justieranordnung herbeigeführte Lage von b nebst der berichtigten Anzeige Unendlich
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eingetreten ist, womit die Justierung vollendet ist. Wieder in die Justieranordnung und, wenn erforderlich, auf die Anzeige Unendlich zurückgebracht, bringt der Entfernungsmesser wieder für beliebig entfernte Objekte Koinzidenz hervor, weil die gegen früher eingetretene Änderung in der Einstellung des Kompensators i in der Justieranordnung auf beide eintretenden Achsenstrahlen in gleicher Weise wirkt.
Bei jeder Wiederbenutzung der Justieranordnung mit der Einstellung Unendlich ist daher das Auftreten von Koinzidenz ein Zeichen dafür, dass die Justierung des Instrumentes noch vorhanden ist. Das beschriebene Verfahren bei der Herstellung des Entfernungsmessers und die beschriebene Art der Nachprüfung der Justierung bleiben ungeändert. wenn man den Kompensator i in der Öffnung h2 des Hauptgehäuses anordnet. Auch an diesem Platz ist er nur in der Messanordnung, nicht in der Justieranordnung wirksam.
Auch in der Onnung liesse sich der Kompensator i anbringen. Er wirkt dann nur in der Justieranordnung, nicht in der Messanordnung. Dementsprechend ist bei der Herstellung des Instrumentes in der Weise zu verfahren, dass man in der Messanordnung für ein Objekt von bekannter Entfernung durch Einstellen der Messvorrichtung b Koinzidenz bewirkt und dann die Anzeige mit der wirklichen Entfernung in Übereinstimmung bringt. Man geht dann zur Justieranordnung über. verstellt die Messvorrichtung b, bis die Entfernung Unendlich angezeigt wird. und stellt schliesslich den Kompensator i ein, bis für ein beliebiges Objekt Koinzidenz erreicht ist.
Um trotz erheblichen Spiegelungsfehlers die Herstellung des Entfernungsmessers ohne Kompensator, aber unter Verzicht auf die Justieranzeige Unendlich, zu vollenden, verfährt man zunächst in der Messanordnung, wie soeben für die Lage des Kompensators in rj auseinander- gesetzt. Nach dem Übergang in die Justieranordnung führt man durch nochmaliges Einstellen der Messvorrichtung b Koinzidenz für das Messobjekt herbei. Die dadurch gewonnene Entfernung- anzeige (gegenseitige Lage des Zeigers und der Skala) ist jedesmal herzustellen. wenn die Justierung nachgeprüft wird. Sie tritt also in diesem Fall als Justieranzpige an die Stelle der Anzeige Unendlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :