DE718532C - Verfahren zum Richten der optischen Achsen von Doppelfernrohren - Google Patents

Verfahren zum Richten der optischen Achsen von Doppelfernrohren

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DE718532C
DE718532C DEB188705D DEB0188705D DE718532C DE 718532 C DE718532 C DE 718532C DE B188705 D DEB188705 D DE B188705D DE B0188705 D DEB0188705 D DE B0188705D DE 718532 C DE718532 C DE 718532C
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DE
Germany
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optical axes
lenses
telescope
axis
binoculars
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Expired
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DEB188705D
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English (en)
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Karl Martin
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EMIL BUSCH AG OPTISCHE IND
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EMIL BUSCH AG OPTISCHE IND
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/18Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for prisms; for mirrors
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

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Description

Die Erfindung· betrifft, ein Verfahren zum Richten der optischen Achsen von Doppelfernrohren, insbesondere Galileigläsern, bei denen die optischen Achsen der Einzelfern-S rohre sich objektseitig nicht in einem gegebenenfalls unendlich fernen Punkt · schneiden, durch Verlagern einer oder mehrerer Linsen gegenüber dem Fernrohrkörper.
Dieses bekannte Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß es nicht erforderlich ist, die optischen Achsen aller Linsen des Fernrohrsystems parallel zueinander auszurichten, sondern daß es genügt, die resultierenden optischen Achsen der beiden Fernrohrhälften gegeneinander richtig einzustellen. Unter resultierender optischer Achse wird die durch die. optischen Mittelpunkte der Einzellinsen gehende Gerade verstanden. Diese Verlagerung, der resultierenden optischen Achsen zueinander wird dadurch erreicht, daß man wenigstens ein Element eines Einzelfernrohrsystems quer zur Blickrichtung verschiebt. Die bisher bei sorgfältiger Justierung übliche Arbeitsweise besteht darin, daß man das zu justierende Doppelglas zwecks Feststellung der Achsenlage in den Strahlengang eines Prüfapparates bringt, der aus einem Doppelfernrohr und einem ihm vorgeschalteten Doppelkollimator besteht. Die mit ihren Objektiven einander zugekehrten Kollimatoren und Fernrohre sind koaxial, zumindest achsenparallel ausgerichtet, so daß die Schnittpunkte der in ihnen angebrachten Fadenkreuze, sich für den Beobachter decken.- Das
Prüf glas bewirkt je nach seinem Justierzustand ein mehr oder weniger starkes Auseinanderfallen, der Marken von Fernrohr und Kollimator. Um die unvermeidlichen Fabrikationsunregelmäßigkeiten in der Fassung einerseits und in der Linsenzentrierung andererseits zu berücksichtigen^ läßt man im allgemeinen gewisse kleine Höhen- und Divergenzfehler und einen etwas größeren Konvergenzfehler für den Beobachter zu.
Auf Grund der beschriebenen Achslagenbeobachtung verlagert man dann die Linsen, und zwar meist das Okular, quer zur optischen Achse im Gehäuse so lange, bis die Prüfmar'ke innerhalb des Toleranzbereichs liegt. Die hierzu erforderliche Verschiebung bewirkt man dabei dadurch, daß man eine Fassung verwendet, in welcher die Linse exzentrisch sitzt, tmd daß. man die Fassung »ο im Fernrohrgehäuse dreht. Hierbei wandert die resultierende optische Achse der Fernrohrhälfte auf einem Kegelmantel, dessen Spitze in dem ruhenden-Teil, z. B. dem Objektiv, liegt. Diese exzentrischen Linsenfassungeai sind infolge ihrer besonderen Ausgestaltung unwirtschaftlich und verteuern insbesondere bei für Massenbedarf bestimmten Galileigläsern die Fernrohrherstellung in -unerwünschtem Maße. Die Erfindung weist einen Weg, um ohne diese Exzenterfassungen die Lage der Fernrohrachsen zu beeinflussen. Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zum Richten der optischen Achsen von Doppelfernrohren, insbesondere Galileigläsern, bei denen die optischen Achsen der Einzelfernrohre sich objektseitig nicht in einem gegebenenfalls unendlich fernen Punkt schneiden, durch Verlagern einer oder mehrerer Linsen gegenüber dem Fernrohrkörper und kennzeichnet sich dadurch, daß zwecks Fortfalls einer besonderen, exzentrisch ausgebildeten Linsenfassung Okulare oder Objektive oder Okulare und Objektive verwendet werden, deren optische Achsen um einen die Fabrikationstoleranz mehrfach übersteigenden Betrag gegenüber der mechanischen Symmetrieachse exzentrisch sind.
Die Herstellung von Linsen mit exzentrischer optischer Achse kann auf verschiedene Weise erfolgen. Einfache Bikonkavlinsen dieser Art, z. B. Okulare von Galileigläsern, erhält man, indem man die in an sich bekannter Weise durch Pressen oder sonstige Bearbeitung gewonnenen und auf der einen Seite fertiggeschliffenen Rundlinge auf der anderen Seite in einer Halteschale bearbeitet; deren einzelne Linsenauflagefiächen schräg auf der Verbindungslinie ihrer Mittelpunkte mit dem Krümmungsmittelpunkt der Arbeits- »ι, fläche des Schleifwerkzeugs stehen. Infolge dieser schrägen Auflagefläche entstehen beim Bearbeiten der zweiten Linsenfläche schwach keilförmig gestaltete Linsen, deren optische Achse nicht mit der mechanischen Achse zusammenfällt. Die Verwendung von Halteschalen mit einer Hohlkugel als Aufkittfläche, wie sie in der Linsenschleiferei an sich üblich sind, verbietet sich, da mit ihnen Linsen mit zentrischen Achsen erhalten werden, bei denen selbst bei geringer Fabrikationssorgfalt die Zentrierfehler praktisch Null, jedenfalls aber weitaus ungenügend sind, um die erfindungsgemäß erforderliche Achsenexzentrizität zn ergeben.
• Für die Durchführung des Verfahrens lassen sich auch Linsen verwenden, welche exzentrisch rundiert sind.
Bei verkitteten Linsensystemen läßt sich die Achsendezentrierung auch durch Verschieben der Systemteile zueinander verschieben.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zu nutze, daß die Höhen-undjDivergenzfehler eines Doppelfernrohres die Augenmuskeln ermüden, während eine Konvergenzstellung der Fernrohrachsen von den Augen, die ja bei Nahsieht immer konvergent ■ blicken, ohne Anstrengung ertragen wird. Demgemäß besteht eine Sonderform der Erfindung darin, daß Okulare oder Objektive oder Okulare und Objektive verwendet werden, bei denen die go Exzentrizität der optischen Achsen größer ist als sie zum Ausgleich der innerhalb der Fabrikationstoleranz liegenden Abweichungen in der Achsenparallelität des Fernrohrgehäuses erforderlich ist. Mit Linsen dieser Art ist es in jedem Fall möglich, die vorhandenen Höhen- und Divergenzfehler des Doppelfernrohrgehäuses in einen für die Fernrohrbenutzung unschädlichen Konvergenzfehler umzuwandeln.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in schematischer Darstellung erläutert und in einigen Ausführungsformen beschrieben.
In der Fig. 1 ist der Aufbau des Prüfinstruments» für die Lage der optischen Achsen von Doppelfernrohren schematisch dargestellt. Der Beobachter sieht durch das Fern rohrpaar 1, das zu prüfende Doppelfernrohr 2 und das Kollimatorpaar 3 und erblickt die Achsenkreuze 11 der Fernrohre 1 und die Achsenkreuze 31 der Kollimatoren 3, deren gegenseitige Stellung den Zustand ^ der Achsenjustierung in dem zu prüfenden Doppelfernrohr 2 anzeigt.
In der Fig. 2 ist der Anblick dargestellt, den ein Beobachter beispielsweise hat, wenn das zu prüfende Doppelfernrohr einen innerhalb der Toleranzgrenzen liegenden Höhen- und Divergenzfehler aufweist.
Die Fig. 3 zeigt eine Halteschale für die Herstellung von einfachen Linsen mit exzen-
taschen optischen Achsen. In dem Grundfcörper 5 üblicher Außengestalt mit Befestigungsgewinde s ι sind eine Mehrzahl von Auflageflächen 52 eingearbeitet, deren Mittellot s mit der Verbindungslinie ν ihrer Mittelpunkte G mit dem Krümmungsmittelpunkt Al der Arbeitsfläche des Schleifwerkzeugs einen Winkel γ bildet, der die Exzentrizität der optischen Achse der Linsen 6 bestimmt.
Die Fig. 4 läßt die bei Verwendung von Linsen mit exzentrischen Achsen mögliche Neigung der optischen Achsen eines der einzelnen Fernrohre erkennen. Zur besseren Verdeutlichung · ist der zeichnerische Maßstab bezüglich der Achsenexzentrizität und der Gehäusemißbildung stark übertrieben. Das Doppelfernrohr, ein Galileiglas, besitzt das Gehäuse 7, die Objektive 81 und 82 und die in leinstellbare Okularrohre 71 und 72 eingesetzten Oku]äre9i und 92. Hierbei ist angenommen, daß der Okularsitz im Rohr 71, die Objektive 81 lind 82 und das! Okular 91 zentrierte Achsen besitzen, während der Okularsitz im Rohr 72 unsymmetrisch ausgestaltet ist und das Okular 92 eine exzentrische optische Achse aufweist. In der gezeichneten Stellung besitzt dann das Einzelfernrohr mit Objektiv 82 und Okular 92 die punktiert dargestellte resultierende Achse. Man kann nun, wie weiter oben beschrieben, durch Drehen der Linse 92 in ihrem Sitz im Rohr erreichen, daß die resultierende Achse die gewünschte endgültige Lage erhält.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Richten der optischen Achsen von Doppelfernrohren, insbesondere Galileigläsern, bei denen die optischen Achsen der Einzelfernrohre sich objektseitig nicht in einem gegebenenfalls unendlich fernen Punkt schneiden, durch Verlagern einer oder mehrerer Linsen gegenüber dem Fernrohrkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Fortfalls einer besonderen exzentrisch ausgebildeten Linsienfassung Okulare oder Objektive oder Okulare und Objektive verwendet werden, deren optische Achsen um einen die Fabrikationstoleranz mehrfach übersteigenden Betrag gegenüber der mechanischen Symmetrieachse exzentrisch sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der optischen Achse größer ist, als zum Ausgleich der innerhalb der Fabrikationstoleranz liegenden Abweichungen in der Achsenparallelität des Fernrohrgehäuses erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
UEBUN. UKI)RtJCKI IN DKIi
DEB188705D 1939-09-26 1939-09-26 Verfahren zum Richten der optischen Achsen von Doppelfernrohren Expired DE718532C (de)

Priority Applications (2)

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FR872730D FR872730A (fr) 1939-09-26 1941-05-28 Procédé pour le redressement des axes optiques de jumelles

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