DE845414C - Binokulare Vergroesserungslinsen - Google Patents

Binokulare Vergroesserungslinsen

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DE845414C
DE845414C DE1949P0003089 DEP0003089D DE845414C DE 845414 C DE845414 C DE 845414C DE 1949P0003089 DE1949P0003089 DE 1949P0003089 DE P0003089 D DEP0003089 D DE P0003089D DE 845414 C DE845414 C DE 845414C
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DE
Germany
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lens
binocular
axis
field
spherical
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Expired
Application number
DE1949P0003089
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English (en)
Inventor
Christian Ellis Coulman
Rae Petrie
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B3/00Simple or compound lenses
    • G02B3/02Simple or compound lenses with non-spherical faces
    • G02B3/04Simple or compound lenses with non-spherical faces with continuous faces that are rotationally symmetrical but deviate from a true sphere, e.g. so called "aspheric" lenses
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/002Magnifying glasses

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Description

  • Binokulare Vergrößerungslinsen Die: Erfindung bezieht sich auf verl)esserte Vergrößerungslinsen und insbesondere auf solche Vergrößerungslinsen, -,welche dazu bestimmt sind, die binokulare Betrachtung zu verbessern.
  • Viele Arbeitsvorgänge in der Industrie lassen sich nur schlecht ohne optische Unterstützung durchführen, und in solchen Fällen ist häufig schon eine 11/4fache Vergrößerung äußerst brauchbar. Darüber hinaus ist bei vielen industriellen Arbeitsweisen, beispielsweise beim "Zusammenbau von Elektronenröhren, eine binokulare Sicht von größter Bedeutung. Wenn für derartige Arbeitsvorgänge die bisher zur Verfügung stehenden einfachen Vergrößerungslinsen verwendet wurden, traten ernsthafte fIbelstände auf, die :ich in Kopfschmerzen, Doppelsichtigkeit usw. bemerkbar machten, und diese Übelatättde sind teilweise auf die Krümmung und Verzerrung des binokularen Bildfelds zurückzuführen, jedoch hauptsächlich auf die außergewöhnlich starke Trennung und Verzerrung der monokularen Bildfelder bei Punkten, die außerhalb der Achse der Linsen liegen. Zweck einer Vergrößerungslinse und insbesondere einer Linse, welche für längeren Gebrauch bestimmt ist, beispielsweise bei industriellen Fertigungen, ist der, die feineren Einzelheiten der dem unbewaffneten Auge sichtbaren Gegenstände in einer Weise aufzulösen, daß die geringstmöglichen :\bweichungen von der normalen Betrachtung auftreten.
  • Wenn in der vorliegenden Beschreibung von monokularen Bildfeldern die Rede ist so werden darunter die Oberflächen verstanden, in denen die einzeln benutzten Augen, im Brennpunkt Bilder eines ebenen Gegenstands sehen, der senkrecht zur optischen Achse gehalten wird. Diese Felder werden für jedes Auge durch die Strahlenzeichnungsverfahren bestimmt. Zunächst wird hierbei ein Hauptstrahl betrachtet, d. 1i. ein solcher, der durch den Mittelpunkt der Pupille des Auges von einem bestimmten Punkt des Gegenstands ausgeht, und auf diese Weise wird ein Strahlbündel festgelegt, das auf jeder Seite dieses Hauptstrahls liegt und das die Augenpupille ausfüllt, von der ein Durchmesser von 5 mm zugrunde gelegt wird. Dieses Strahlbündel wird für eine Anzahl von Punkten des Gegenstands festgelegt, Lind die Zahl dieser Konvergenzpunkte gibt das inonokulare Bildfeld an. Eine derartige Strahlenfestlegung ist in Fig. 1q. enthalten, worin A die Linse ist, O der zu betrachtende Gegenstand, L und R die rechten und linken Augen, a,' b die Pupille des linken Auges, Lt und R1 die' monokularen Bildfelder der linken und rechten Augen und X die optische Achse der Linse. Der Hauptstrahl vom Punkt B des betreffenden Gegenstands geht durch die Linse und trifft beim Punkt c auf den Mittelpunkt der Pupille des linken Auges. Die äußeren Strahlen der von dem Punkt B ausgehenden gezeichneten Strahlen, welche gerade die Augenpupille ausfüllen, gehen durch die Enden des Durchmessers der Pupille an den Punkten a und b. Die drei Strahlen von dem Punkt B, welche die Augenpupille an den Punkten a, b und c treffen, schneiden sich in dem Punkt b, der hinter dem Gegenstand liegt, und in diesem Punkt sieht das Auge des Beobachters ein virtuelles Bild des Punkts B. Die Strahlen solcher Punkte für andere Punkte des Gegenstands bilden das monokulare Bildfeld für das linke Auge. Das monokulare Bildfeld für das rechte Auge wird in ähnlicher Weise dargestellt. So gehen also die Punkte D und Dl die virtuellen Bilder des Punkts B wieder, wie sie von den rechten und linken Augen gesehen werden,. wenn diese den Gegenstand einzeln betrachten.
  • Unter dem Ausdruck binokulares Bildfeld wird die Oberfläche verstanden, auf der das Bild desselben Gegenstands durch beide Augen gesehen wird, wenn diese den Gegenstand zusammen betrachten. Dieses Bildfeld kann auch durch das Strahlenzeichnungsverfahren festgelegt werden, und die Strahlen der Punkte in dem Feld werden durch den Schnittpunkt der Hauptstrahlen angegeben, die durch den Mittelpunkt einer jeden Augenpupille von einem bestimmten Punkt des Gegenstands ausgehen. So treffen in Fig. 14 die Hauptstrahlen vom Punkt B jede Augenpupille bei C und C, und sie schneiden sich im Punkt P auf dem binokularen Bildfeld. Es ist einleuchtend, daß das binokulare Bildfeld nicht in dem gleichen Sinn besteht wie das monokulare Bildfeld, denn die binokulare Sichtbarkeit hängt in hohem Nlaße von den einzelnen Augen ab.
  • Unter dem Ausdruck Verzerrung wird die Eigenschaft verstanden, welche durch eine Änderung der Vergrößerung durch die Linse an verschiedenen Punkten quer über das Feld hervorgerufen wird. Die monokulare Verzerrung wird durch das Strahlenzeichnungsverfahren bestimmt,. und .zwar aus der Veränderung der Vergrößerung, welche durch die Linse in einem monokularen Bild für das bestimmte Auge erzeugt wird, und die binokulare Verzerrung errechnet sich aus der Änderung der Vergrößerung, welche durch die Linse in einem binokularen Bild in den Mittelpunkt des zwischen den Augen bestehenden Abstands erzeugt wird. Die Vergrößerung wird bestimmt durch das Verhältnis des Winkels, der sich unter einem Teil des Bilds entlang dem Durchmesser des jeweils zu betrachtenden Bildfeldes hinzielet, und zwar bei jedem Auge für monokulare Verzerrung und bei dem zwischen den beiden Augen liegenden Punkt für binokulare Verzerrung zu dein Winkel, welcher von dem- entsprechenden Teil des Gegenstands im gleichen Auge eingeschlossen wird, wenn der Gegenstand sich in einem bestimmten Betrachtungsabstand von 25o mm befindet. So ist beispielsweise in Fig. 15 M eine Linse, L, R und C das linke, rechte und ein Cyclopenauge, Ö, H der betreffende Gegenstand, und A und B stellen Punkte dieses Gegenstands dar. Lt ist das monokulare Bildfeld für das linke Auge, und A1 und B, sind die virtuellen Bilder der Punkte A und B, und ä und ß' sind die Winkel, welche durch die Strahlen LA, und LBl und LA, und LOi im linken Auge eingeschlossen, werden. Fig. 16 stellt den Gegenstand OH im geringsten Abstand der genauen Sichtbarkeit von den Augen dar, und a und ß sind hierbei die Winkel, welche im linken Auge durch die Strahlen LB und LA und LA und L0 eingeschlossen werden.DieVergrößerung von AB beträgt also und dieVergrößerungvon Wenn ist, liegt also keine Verzerrung vor. Die Veränderung in der Vergrößerung des anderen Bildfeldes wird in ähnlicher Weise mit Bezug auf das bestimmte Auge und das entsprechende Bildfeld festgelegt.
  • Unter Akkomodation wird die Fähigkeit der Augen eines normalen Betrachters verstanden, die effektive Brennweite so ändern zu können, daß ein Gegenstand von jedem Auge im Brennpunkt an jedem Punkt zwischen dem nächsten Punkt und der Unendlichkeit gesehen werden kann.
  • Unter Konvergenz wird die Fähigkeit der Augen eines normalen Betrachters verstanden, zu konvergieren, so daß die optischen Achsen der Linsen der Augen sich gerade an dem Punkt schneiden, der betrachtet wird.
  • Unter Bildauflösung wird die Eigenschaft verstanden, daß das Gehirn das Bild des einzelnen Gegenstands, der von dem .luge des Beobachters betrachtet wird, so auflöst, daß es eben als ein Bild erscheint. Diese Eigenschaft ist gerade bei binokularer Betrachtung von besonderer Bedeutung.
  • Zwecks Erläuterung der Art der Verzerrung und der monokularen Bildfeldtrennung, welche auftreten, wenn sphärische Linsen für binokulare Vergrößerung verwendet werden, sei auf die Fig. r und 2 verwiesen. Diese Figtiren-stellen eine Hinokulare Linse dar, von der jede Oberfläche sphärisch ist und einen Krümmungsraditis von 254 mm besitzt. Die Linse selbst besitzt eine Brennweite von 25.4 mm. Die Linse ist in einem Abstand von 153 mm von den Augen dargestellt, und ein ebener Gegenstand 0 liegt normal zur optischen Achse in einem Abstand von 127 mm von der Linse. Eine derartige Linse, wie sie in den Fig. i und 2 dargestellt ist, ist typisch für die Luisen, welche bisher für solche Arbeiten verwendet wurden, für die jetzt die Linse gemäß der Erfindung angewendet werden soll.
  • In Fig. i ist die Verzerrungskurve wiedergegeben, welche die Verzerrung im halben Durchmesser des binokularen Bildfelds darstellt, welche in der Ebene enthalten ist, in der die Achse der Linse und die Zwischenaugenachse liegt. Diese Darstellung zeigt also die Änderung in der Vergrößerung auf dem zu betrachtenden bestimmten halben Durchmesser. In Fig. 2 bezeichnet A die Linse, 0 den Gegenstand, L und R die linken und rechten Augen, L, und Ri die morlokularen Bildfelder für die linken und rechten Augen und B das hinokulare Bildfeld.
  • Bei einer idealen Linse würde keine Verzerrung auftreten und keine Trennung der Bildfelder und auch keine Krümmung der Bildfelder, und Fig. i würde in diesem Fall die Vergrößerung als konstant über das ganze Bildfeld wiedergeben, d. h. sie würde einer geraden Linie parallel zu der Achse sein, welche die Gegenstandshöhe bezeichnet. In Fig. 2 würden die Schnitte der drei Bildebenen übereinstimmen, und es würde eine gerade Linie parallel zu der Zwischenaugenachse entstehen. Aus der Betrachtung der Fig#. i und 2 ergibt sich also, daß diese Linse die Bilder beträchtlich verzerrt an Punkten, die außerhalb der Achse liegen, und daß auch eine beträchtliche Trennung und Krümmung der Bildfelder an Punkten außerhalb der Achse auftreten würden. Es wurde gefunden, daß eine derartige Linse für den Dauergebrauch über längere Zeiträume nicht brauchbar ist, weil sie das Auge ermüdet.
  • Infolge der aus F ig. 2 sich ergebenden Trennung der Bildfelder wird die normale Beziehung zwischen der Akkomodation und der Konvergenz gestört, und dies ist die hauptsächliche Ursache von Kopfschnierzen, -wenn eine sphärische Linse zur binokularen Vergrößerung verwendet wird. Es ist festgestellt worden, claß die Fähigkeit eines normalen Augenpaars, auf verschiedene Abstände zu akkomodieren, sehr beschränkt ist und daß die zulässige Abweichung von der normalen Beziehung zwischen Akkomodation und Konvergenz für nahe Betrachtung ebenfalls beschränkt ist. weil sehr viel Personen exophor sind.
  • Außer der Feldtrennung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, werden die nionokularen Bildfelder aber auch voneinander in anderer Hinsicht getrennt. So wurde gefunden, daß bei Linsen der angegebenen Art eine Differenz hinsichtlich der Verzerrung in jedem der beiden Bildfelder auftritt. Dies bedeutet, (laß die nionokularen Bilder zunächst voneinander in der in F ig. 2 dargestellten Weise getrennt werden und zweitens, daß sie in den Augen unter verschiedenen Winkeln dargestellt werden. Die Änderung in der Verzerrung zwischen den beiden Bildfeldern bewirkt eine @-erwirrung ini Gehirn, und obwohl für ganz kurze Zeiträume eine gute Bildauflösung möglich ist, welche ein binokulares Bild ergibt, wird an den Kanten des Feldes das eine oder andere der monokularen Bilder dann unterdrückt oder sie bestehen beide gleichzeitig nebeneinander. Wenn die geometrische Form des binokularen Bildes wesentlich von derjenigen des Gegenstands abweicht, so wird hierdurch die Schwierigkeit einer guten Bildauflösung vergrößert. Das Hilfsmittel, um der Scliw-ierigkeit zu begegnen, welche durch die Verschiedenheit hinsichtlich der Verzerrung auftritt, besteht darin, eine Punkt-für-Punkt-Beziehung hinlichtlich derRichtung der beiden monokularenBilder sicherzustellen. Unter einer Punkt-für-Punkt-Beziehung wird die Koinzidenz entsprechender Punkte der beiden monokularen Bilder über das ganze Bildfeld verstanden, so daß es für das Gehirn nicht erforderlich ist, die beiden Bilder verschiedener Größe an jedem Punkt zusammenzubringen. Die Sicherstellung dieser Beziehung braucht nicht notwendigerweise eine Koinzidenz der beiden monokularen Bildfelder herbeizuführen, und eines der beiden Bildfelder kann noch vor den anderen Punkten außerhalb der optischen Achse liegen. Die Durchführung der vollkommenen gleichzeitigen Koinzidenz der beiden monokularen und binokularen Bildfelder, welche durch die Linse gegeben wird, ergibt eine vollkommene Korrektion der beiden Verzerrungsabweichungen und bewirkt auch eine Trennung des Abstands der monokularen Bildfelder, führt jedoch nicht notwendigerweise *eine Korrektion der Verzerrung oder Krümmung des Bildfelds herbei.
  • Dieser Mangel, der bei der Verwendung durch ein Verfahren von sphärischen Linsen für binokulare Betrachtung festgestellt wurde, ist so wesentlich, daß die Verwendung solcher einzelnen Linsen für Arbeitsweisen, wenn sich diese über längere Zeiträume erstrecken, nicht möglich ist. Die vorliegende Erfindung schlägt nunmehr eine verbesserte Vergrößerungslinse vor, welche die binokulare Sichtbarkeit unterstützt.
  • Gemäß der Erfindung kann dies dadurch erreicht werden, daß eine binokulare Vergrößerungslinse verwendet wird, von der mindestens eine ihrer Oberflächen in genauer asphärischer Form vorliegt, und zwar in genauer Beziehung zur Form der anderen Oberfläche und zum Brechungsindex des Linsenmaterials, und diese beispielsweise durch ein Verfahren der Strahlenfestlegung bestimmt oder errechnet wird, wobei bestimmte Werte für den Abstand der Linse von den Augen, Brennweite und die Öffnung der Linse und den Abstand des Gegenstands von der Liilse angenommen werden, wobei die asphärische Oberfläche mindestens in dem angegebenen Ausmaß einen oder mehrere der folgenden Nachteile sphärischer Linsen korrigiert: a) Trennung der monokttlaren Bildfelder und des durch die Linse erzeugten bitiokularen Bildfelds, so daß die größte Trennung zwischen dem binokularen Bildfeld und jedem monokularen Bildfeld, gemessen in Richtung des angenommenen Hauptstrahls, nicht größer ist als worin 1i die maximale Gegenstandshöhe ist und F die Brennweite der Linse und keines der drei Bildfelder die optische Achse in einer größeren Entfernung als 38o mm von der Linse schneidet; b) Verzerrung des durch die Linse gebildeten binokularen Bildfelds, so daß die Änderung in der Vergrößerung quer über das binokulare Bildfeld den Wert von 3 % nicht überschreitet; c) Krümmung des binokularen Bildfelds, so daß die Abweichung des binokularen Bildfelds von einer Oberflächenebene rechtwinklig zur optischen Achse und Schnitt der optischen Achse im gleichen Punkt wie das binokulare Bildfeld die Achse in einem Abstand von nicht über a 380 mm von der Linse schneidet, den Wert nicht überschreitet, worin h die maximale Höhe des Gegenstands und F die Brennweite der Linse ist. Es ist festzustellen, daß bei allen optischen Systernen und Linsen eine Abänderung einer Oberfläche bis zu dem Maß, daß in einer Hinsicht eine Vollkommenheit erzielt wird, oft durchgeführt wird unter Aufgabe von Vorteilen in anderer Hinsicht. Es ist daher notwendig, entweder mit einem Kompromiß zu arbeiten, wobei Restaberrationen sorgfältig ausgeglichen und in der Gesamtheit auf ein Minimum reduziert werden, oder für bestimmte Zwecke zu versuchen, einen oder zwei Mängel vollkommen auszuscheiden, nötigenfalls auf Kosten der anderen. So ist es notwendig, die Linsenform nach dem Zweck auszuwählen, dem die fertige Linse dienen soll, und obwohl jede der genannten Aberrationen im wesentlichen vollkommen durch den Erfindungsgegenstand aufgehoben werden kann, wird vorgezogen; zwei oder sämtliche der genannten Aberrationen gleichzeitig innerhalb der gegebenen Grenzen zu verringern, als eine der Aberrationen vollkommen abzustellen.
  • Aus dieser Strahlenfestlegung ergibt sich, daß bei einer Änderung des Linsenabstands vom Auge der Vergrößerung oder der Feldform eine Veränderung der asphärischen Form der Linse notwendig ist, um über das ganze Feld den gleichen Grad der Übereinstimmung der Felder für die beiden Augen zu erreichen, den gleichen Grad der Flachheit des binokularen Felds und den gleichen Grad der Freiheit von Verzerrung.
  • Für die allgemeine Anwendung sind axialsymmetrische Linsen besonders brauchbar, weil nämlich, wenn die Aberration in der Ebene, in der die Achse der Linse liegt, und die interokulare Achse ausreichend errechnet worden sind, die verbleibenden Aberrationen nur sekundärer Natur sind. Wenn es jedoch erwünscht ist, auch diese Restaberrationen zu eliminieren, ist dies dadurch möglich, daß eine Linsenoberfläche verwendet wird, die mit Bezug auf die optische Achse nicht rotationssymmetrisch ist.
  • Bei der Herstellung einer bestimmten Linse unter Benutzung der durch die vorliegende Erfindung gegebenen Regeln ist die Auswahl des Abstands des Auges von der Linse durch die Funktion bestimmt, welche die Linse ausüben soll, und dieser Abstand hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Linse, der gewünschten Vergrößerung und dem Durchmesser des gewünschten binokularen Objekt-Felds. Wenn einmal der Abstand der Linse vom Auge festgestellt ist und demgemäß die Linsenform festgelegt wurde, kann der Benutzer dieser Linse nach einem kurzen Versuch selbst die genaue Stellung dieser Linse für seine Augen feststellen. In entsprechender Weise wird auch der zweckmäßige Abstand der Linse von dem zu betrachtenden Objekt automatisch festgelegt. Die gemäß der Erfindung hergestellten Linsen können naturgemäß entsprechend montiert sein, wobei auch eine Kopfanlage vorgesehen sein kann, wodurch diese Abstände ein für allemal festgelegt werden.
  • In der beschriebenen Weise wurden Linsen errechnet, und es wurde festgestellt, daß die Nachteile der bisherigen Linsen wesentlich verringert werden, wennLinsen verwendet werden, bei denen die beiden monokularen Bildfelder und das binokulare Bildfeld sich einer Übereinstimmung nähern, die durch Errechnung festgestellt wurde. Es wurde weiterhin die Brauchbarkeit der angegebenen Linse festgestellt, indem diese ein im- wesentlichen flaches binokulares Bildfeld ergeben, das im wesentlichen frei ist von Verzerrungen, da in dieser Hinsicht erzielte Verbesserungen die gedankliche Unstimmung verringern, welche beim Betrachten eines Bilds entsteht, welches hinsichtlich der Form von der bekannten oder vorher aufgenommenen Form des Objekts abweicht, und hierdurch wird das beim Gebrauch von Linsen entstehende Unbehagen verringert. Es ist jedoch zu erwähnen, daß aus psychologischen Gründen eine gewisse gelstigeAnstrengung notwendig ist, wenn ständig durch eine begrenzte Öffnung gesehen werden muß, und daher tritt auch dann ein leichtes Unbehagen auf, wenn dauernd durch Linsen gesehen werden muß, selbst wenn diese optisch vollkommen sind.
  • .Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert mit Bezug auf bestimmte Beispiele von Linsen, welche das binokulare Selen unterstützen und die gemäß der Erfindung asphärisch ausgebildet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • In jedem Beispiel ist die Vollendung der asphärischen Linse verglichen mit der sphärischen Linse, von der sich die asphärische Linse ableitet.
  • Wenn es notwendig ist, eine Linse zu errechnen, welche von einer der Linsen abweicht, welche hinsichtlich ihrer Brennweite, ihrer Öffnung, des Abstands vom Auge, für den sie bestimmt ist, der Zulässigkeit der Divergenz zwischen den monokularen und den binokularen Feldern, der Zulässigkeit der Flachheit des binokularen Felds oder der Zulässigkeit der Verzerrung besonders beschrieben ist, ist es notwendig, nach und nach die Formel zu ändern, welche die Oberfläche der Linsen festlegt, und durch Vergleich der Ergebnisse der Strahlenabzeichnung den Erfolg jeder Änderung festzulegen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist.
  • In den folgenden Beispielen wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen die Fig. i, 3, 5, 7, 9 und i i Verzerrungskurven enthalten, welche die Verzerrung im Durchmesser des binokularen Bildfelds zeigen, welches in der Ebene erhalten wird. in der die Achse der Linse und die interokulare _lchse liegt, und die Fig. 2, .4, 6, 8, to und 12 zeigen die entsprechenden Schnitte der Bildfelder. In diesen Figuren ist die wirksame Vergrößerung aufgezeichnet gegenüber der Objekthöhe in Zoll gemessen außerhalb der Linsenachse, und die sich ergebende Kurve ist die Verzerrungskurve. Eine verzerrun`sf reie Linse würde keine Änderung der Vergrößerung quer zum Feld aufweisen, d. h. ihre Verzerrungskurve würde eine gerade Linie parallel zur Bildhöhenachse in den dargestellten Diagrammen seit.
  • Die Fig.2. .4, 6, 8, io und 12 stellen die Schnittebenen der Augen, Linsen und der monokularen und binokularen Bildfelder dar. Hierbei ist A die Linse, n der Gegenstand, L und R sind das rechte bzw. linke Auge und L1 und R, die monokularen Bildfelder für das entsprechende rechte und linke .läge, und Bist das bitiokulare Bildfeld.
  • In den beiden folgenden Beispielen hat dasLinsenmaterial einen Brechungsindex von 1.491. Beispiel i Die Fig. t und 2 zeigen die Ausbildung einer bikonvexen sphärischen Linse, von denen jede Oberfläche einen Krümmutigsradius voll 254 mm besitzt und die Linse eine Stärke in Richtung der Achse von 20,32 min, eine Öffnung bzw. einen Durchmesser von 127 min und eine Brennweite voll 25:I mm aufweist. Der Abstand des Auges von der Linse beträgt 152 mm, und die dargestellten Bilder stammen von einem ebenen Objekt, das in einem Abstand von 127 mm von der Linse gehalten wird. Aus diesen Figuren ergibt sich. ciaß die Linse ein binokulares Bildfeld ergibt, das etwas gekrümmt und verzerrt ist, und daß eine weite Trennung der monokularen Bildfelder an Punkten außerhalb der Linsenachse besteht als auch eine im allgemeinen weite Trennung jedes dieser Bildfelder von dem binokularen Bildfeld. Es wäre daher zu erwarten gewesen, daß neben diesen \achteilen der Verzerrung und der Krümmung des Felds des binokularen Bilds diese Linse nicht für eine» <lauernden Gebrauch über längere Zeiträume geeignet ist und daß sich bald ein Unbehagen einstellt. Dies hat sich in der Praxis tatsächlich heraus-'le:tellt.
  • Die Fig. 3 und ,4 zeigen nun die Ausbildung einer Linse, welche sich von dieser sphärischen Linse ableitet, und zwar durch asphärische Ausbildung der Oberfläche 2 zu einer hyperbolischen Form, wobei die Erzeugende dieser Oberfläche gegeben ist, und durch die Gleichung y2=x (-508-I-2 x).
  • Die übrigen Werte und Bedingungen sind identisch mit denjenigen, wie sie für sphärische Linsen bestehen.
  • Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß die rechten und linken monokularen Bildfelder miteinander übereinstimmen und ihre Trennung von dem binokularen Bildfeld wesentlich verringert ist und daß das binokulare Bildfeld nur eine geringe Verzerrung aufweist, obwohl die Krümmung des binokularen Bildfelds etwas schlechter ist. Es ist jedoch festzustellen, daß die Krümmung dieses Feldes bei der urkorrigierten Linse nicht erheblich ist.
  • Die numerischen Werte für die beiden Linsen sind folgende:
    Asphärische Linse
    Sphärische Linse Oberfläche i
    R, = 254 mm R = 254 mm
    R.1 = 254mni Oberfläche 2:
    y$= x (- 5o8 + 2x)
    Maximale Trennung der monokularen Bildfelder von einem
    binokularen Bildfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53,3 mm 22,9 mm
    Lineare Vergrößerung................................. 2 x 2 x
    Prozentuale Abweichung der Vergrößerung im binokula-en
    Bildfeld . . . ........ . ............................... 2
    Maximale Abweichung des bin;>kularen Bildfeldes von der
    Oberflächenebene durch den Axialpunkt . . . . . . . . . . . . . . 5,i mm 20,32 nim
    Maximale Objekthöhe (h) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5o,8 mm 55,9 mm
    In der asphärischen Linse wird also ein guter Ausgleich hinsichtlich der Korrektur der verschiedenen Aberrationen erreicht, und diese Linse ist außergewöhnlich geeignet zur Verwendung als binokulare Betrachtungslinse, beispielsweise für industrielle oder Laboratoriumszwecke und kann über längere Zeiträume ständig benutzt werden, ohne daß Unbehagen auftritt.
  • Ähnliche Linsen, welche die verbesserten Eigenschaften gemäß der Erfindung aufweisen, sind solche, bei Bienen die Oberfläche i sphärisch ist und der Krümmungsradius 254 ± 12,7 mm beträgt und wobei die Oberfläche 2 nach einer Hyperbel gebildet ist. welche der Gleichung Y - = x [- 25>4 (20 ± l) + (2 ± 0,5) x 1 entspricht.
  • Beispiele Die 1,1g.5 und 6 zeigen die Verzerrung des binokularen Bildfeldes und die Lage der monokularen und binokularen Bildfelder, welche durch eine bikonvexe sphärische Linse erhalten werden, von der die Oberflächen i und 2 entsprechende Krümmungsradien .von 127 und igomm besitzen. Die Linse ist in der Achse 3o,5 mm stark und besitzt eine Brennweite von 152 mm, ihr Abstand vm Auge beträgt 127 mm, und der zu betrachtende' Gegenstand befindet sich in einem Abstand von 76,2 mm von derLinse. Diese beidenFiguren lassen erkennen, daß diese Linse ein stark verzerrtes binokulares Bild ergibt und zlaß eine sehr weite Trennung der monokularen Bildfelder voneinander und von dem binokularen Bildfeld eingetreten ist.
  • Die Ergebnisse, welche unter genau gleichen Bedingungen von einer Linse erhalten werden, welche sich von dieser sphärischen Linse unter Zugrundelegung der Erkenntnisse der Erfindung ableitet, ist in den Fig.7 und 8 niedergelegt. In dieser Linse bleibt die Oberfläche i eine sphärische Oberfläche von 127 mm Krümmungsradius, und die Oberfläche 2 ist nach einer Hyperbel gebildet, welche der Gleichung 1,2 - x (-381 + 104 entspricht.
  • Aus diesen Figuren ergibt sich, daß die asphärische Linse eine viel geringere Verzerrung in dem binokularen Bildfeld aufweist und eine geringere Trennung der monokularen und binokularen Bildfelder eintritt. Die Krümmung des binokularen Bildfeldes wird auch etwas verbessert. Dies ergibt sich aus den numerischen Werten, wobei der verhältnismäßig große Unterschied des Werts A für die beiden Linsen in Betracht zu ziehen ist, jedoch sind diese Werte in diesen Figuren etwas durch die große Verzerrung des binokularen Bilds für die sphärische Linse verdeckt.
  • Die numerischen Werte sind folgende:
    Asphärische Linse
    Sphärische Linse Oberfläche i
    R1 = 127 mm R = 127 mm-
    R2 = i9omm Oberfläche 2:
    . y' = x (- 381 + iox)
    Maximale Trennung der monokirlaren Bildfelder von einem
    binokularen Bildfeld................................ 305 mm 20,3 mm
    Lineare Vergrößerung................................. 2,3 x 2,3 x
    Prozentuale Abweichung der Vergrößerung im binokularen
    Bildfeld ........................................... 5 1
    Maximale Abweichung des binokularen Bildfeldes von der
    Oberflächenebene durch den Axialpunkt . . . . . . . . . . . . . . 22,8 mm 27,9 mm
    Maximale Objekthöhe (h) . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . 33 mm 43,1 mm
    Die nach diesem Beispiel hergestellte asphärische Linse ist also für ähnliche Verwendungszwecke brauchbar wie die Linse gemäß Beispiel i, wobei sie jedoch stärkere Vergrößerungen ergibt.
  • Ähnliche Linsen, welche durch Anwendung der Erkenntnisse der Erfindung ebenfalls verbessert sind, sind solche, bei denen die Oberfläche i sphärisch ist mit einem Krümmungsradius von 127 ± 63,5 mm und die Oberfläche 2 nach einer Hyperbel ausgebildet ist, welche der Gleichung y2 = x [-25,4 (15 ± 0,75) + (10 ± 2) x] entspricht.
  • Beispiel 3 Dieses Beispiel beschreibt im Vergleich mit der Verbesserung der entspreehenden sphärischen Linse die Verbesserung einer Linse, welche gemäß der Erfindung ausgebildet ist, wodurch eine Linse geschaffen wird, welche die gleiche Vergrößerung wie die asphärische Linse gemäß Beispiel 2, jedoch ein weiteres Blickfeld besitzt.
  • Die Ausbildung der sphärischen Linse, bei der die Oberflächen i und 2 127 bzw. igo mm Krümmungsradius besitzen, ist in den Fig.9 und io dargestellt, wobei Fig.9 die Verzerrungskurve erkennen läßt und Fig. io Schnitte durch die Bildfelder zeigt. Die axiale Stärke der Linse beträgt ,I5,7 mm und die Brennweite 152 mm. Der Abstand vom Auge beträgt 88,9 mm und der Abstand des ebenen Objekts von der Linse 76,2 mm. Die Figuren lassen erkennen, daß eine erhebliche Trennung der Bildfelder eintritt, daß das binokulare Bild sehr verzerrt und weiterhin stark gekrümmt ist.
  • Die Verbesserung der Linse bei asphärischer Ausbildung derselben, wobei die Oberfläche 2 sphärisch ausgebildet ist und einen Krümmungsradius von 190,5 mm besitzt und Fläche i asphärisch ist und nach der Formel ausgebildet ist, ist in den Fig. i i und 12 dargestellt, wobei Fig. i i die Verzerrungskurve darstellt und Fig. 12 die Schnitte der Bildfelder. Diese Figuren lassen erkennen, daß die asphärische Linse eine viel geringere Trennung der Bildfelder ergibt und eine stark verringerte Verzerrung des birrokularen Bilds, während die Krümmung des Felds ihrerseits etwas verbessert ist. Wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht, ist eine Abänderung der NVerte notwendig hinsichtlich der starken Verzerrung des binokularen Bilds, welches sich durch die sphärische Linse ergibt.
  • Die numerischen Werte sind folgende:
    Asphärische Linse
    Sphärische Linse Oberfläche i
    R1 = 127 mm achtgradige Kurve
    R.= = 19o,5mm Oberfläche 2:
    R = tgo,5 mm
    Maximale Trennung der monokularen Bildfelder von einem
    binokularen Bildfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305 mm 86,4 mm
    Lineare Vergrößerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . 2,3 x 2,3 x
    Prozentuale Abweichung der Vergrößerung im hinokularen
    Bildfeld ........................................... 9 5
    Maximale Abweichung des binokularen Bildfeldes von der
    Oherflächenebene durch den Axialpunkt . . .. . ...... ... 27,9mm 45,7 mm
    Maximale Objekthöhe (h) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 mm 63,5 mm
    Die sphärische Linse dieses Beispiels ist von besonderer Bedeutung in den Fällen, wo eine Konzentrierung auf kleine Einzelheiten nicht notwendig ist, sondern wo es darauf ankommt, ein weites Feld betrachten zu können, ohne daß die Linse bewegt wird. Eine derartige Linse findet besonders als Vergrößerungsglas zum Lesen Anwendung, um gewisse Formen des unvollkommenen Sehens auszugleichen, da das binokulare Bildfeld genügend weit ist, um die Druckbreite eines normalen Buches zu umfassen.
  • Ähnliche Linsen, welche entsprechende Eigenschaften aufweisen, sind solche, bei denen die Oberfläche z sphärisch ist mit einem Krümmungsradius von 190,5 ± 10,2 mm und Oberfläche r gebildet ist nach einer achtgradigen Kurve der Gleichung Beispiel 4 Fig. 13 zeigt perspektivisch ein Beispiel einer Linse, durch die Restaberrationen in Ebenen außerhalb derjenigen, welche in der Linsenachse und der interokularen Achse enthalten sind, verringert werden dadurch, daß eine Oberfläche verwendet wird, die nicht rotationssymmetrisch@mit Bezug auf die optische Achse ist. In dieser Linse, die eine Abänderung der asphärischen Linse gemäß Beispiel 1 darstellt, ist die Oberfläche 2 nach einer Hyperbel folgender Formel geformt: 3'2=x(-508+2x), während die Oberfläche 1 nach einem Rotationsellipsoid gebildet ist, wobei die Erzeugende der Teil der Oberfläche ist, welche durch die Ebene gebildet wird, die die optische Achse der Linse enthält und senkrecht liegt zu der interokularen Achse. Die Achse der Rotationsoberfläche P liegt in dieser Ebene senkrecht zur optischen Achse und schneidet diese Achse in einem Punkt, der 254 mm von dem Pol der Rotationsoberfläche entfernt ist. Dieser Punkt liegt auf der Seite der Oberfläche 2 der Linse. Die Erzeugende ist ein Bogen der Ellipse, der in rechtwinkligen kartesianischen Koordinaten durch die Formel V2 - 26 (25.42) -25,4 (0,5 x) ausgedrückt ist, wobei der Pol in der optischen Achse liegt. Der Verlauf der gestrichelten Linie A-B der Fig. 13 ist also ein Bogen der Ellipse, welche durch die obige Gleichung ausgedrückt ist, während die gestrichelte Linie C-D einem Kreisbogen vom Radius 254 mm entspricht.
  • Die durch diese Linse erzielte Korrektur in der Ebene, welche die Linsenachse und die interokulare Achse enthält, ist die gleiche, wie sie gemäß Beispiel 1 erreicht wird, jedoch sind die Restaberrationen in den anderen Ebenen wesentlich verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Binokulare Vergrößerungslinse, von der mindestens eine ihrer Oberflächen in genau asphärischer Form vorliegt, und zwar in genauer Beziehung zu der Form der anderen Oberfläche und zum Brechungsindex des Linsenmaterials, und diese beispielsweise durch ein Verfahren der Strahlenfestlegung bestimmt oder errechnet wird, wobei bestimmte Werte für den Abstand der Linse, von den Augen, die Brennweite und die öffnung der Linse und den Abstand des Gegenstands von der Linse angenommen werden, wobei die asphärische Oberfläche mindestens in dem angegebenen Ausmaß einen oder mehrere der folgenden Nachteile sphärischer Linsen korrigiert: a) Trennung der monokularen Bildfelder und des durch die Linse erzeugten binokularen Bildfelds, so daß sie größte Trennung zwischen dem binokularen Bildfeld und jedem nionokularen Bildfeld, gemessen in Richtung des angenommenen Hauptstrahls, nicht größer ist als worin h die maximale Gegenstandshöhe ist und F die Brennweite der Linse und keines der drei Bildfelder die optische Achse in einer größereii-Entfernung als 38o mm von der Linse schneidet; b) Verzerrung des durch die Linse gebildeten bitiokularen Bildfelds, so daß die Änderung in der Vergrößerung quer über das binokulare Bildfeld den Wert von 3°1o nicht überschreitet; c) Krümmung des binokularen Bildfelds, so daß die Abweichung des binokularen Bildfelds von einer Oberflächenebene rechtwinklig zur optischen Achse und Schnitt der optischen Achse im gleichen Punkt wie das binokulare Bildfeld die Achse in einem Abstand von nicht Tiber 38o mm von der Linse schneidet, den Wert nicht überschreitet, worin h die maximale Höhe des Gegenstands und F die Brennweite der Linse ist. z. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von 1,.49t besitzt und eine axiale Stärke von 20,4 mm, wobei die dem Beobachter zu gerichtete Linsenoberfläche kuglig ist und einen Krümmungsradius von 254 ± 13 mm besitzt und die nach dem Objekt zu gerichtete Linsenoberfläche durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung 3,2 = ,r (25"4 (20 ± 1) + (2 ± 0,5) X] uni die X-Achse erzeugt wird. 3. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von 1,.;91 besitzt und eine axiale Stärke von 20,4 mm, wobei die dem Beobachter zu gerichtete Oberfläche kuglig ist und einen Kiümmungsradius von 254 mm besitzt und die nach dein Objekt zu gerichtete Oberfläche der Linse durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung 1,2 = x (- 5o8 + 2 .r) um die X-Achse erzeugt wird. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von 1,491 besitzt und eine axiale Stärke voll 30111111, wobei die dem Beobachter zu gerichtete Oberfläche der Linse kuglig ist und einen Krümmungsradius von 127 ± 6 mm besitzt und die nach dein Objekt zu gerichtete Oberfläche durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung y2 = x r25,4 (1.5 ± 0,75) + (1o ± 2) x] um die X-Achse erzeugt wird. 5. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von 1,:;g1 besitzt und eine axiale Stärke von 30 mm, wobei die nach dem Beobachter zu gerichtete Oberfläche der Linse kuglig ist und einen Krümmungsradius von 127 min besitzt und die nach dem Objekt zu gerichtete Oberfläche durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung y'' = x (- 381 + i o x) um die X-Achse erzeugt wird. 6. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von t,;91 besitzt und eine axiale Stärke von 46 mm, wobei die nach dem Objekt zu gerichtete Oberfläche kuglig ist und einen Krümmungsradius von .igo± iomm besitzt und die nach dem Beobachter zu gerichtete Oberfläche der Linse durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung um die X-Achse erzeugt wird. 7. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von 1,4g1 besitzt und eine axiale Stärke von 46 mm, wobei die nach dem Objekt zu gerichtete Oberfläche kuglig ist und einen Krümmungsradius von igo min besitzt und die nach dem Beobachter zu gerichtete Oberfläche der Linse durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung um die X-Achse erzeugt wird. B. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche derselben eine Nichtrotationssymmetrie um die optische Achse besitzt. g. Binokulare Vergrößerungslinse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Brechungsindex von 1,491 besitzt und eine axiale Stärke von 20,4 mm, wobei sie eine asphärische Oberfläche von hyperbolischer Form besitzt, die durch Umdrehung einer Kurve der Gleichung y2=x(-508+2x) um die X-Achse erzeugt wird, und eine zweite Oberfläche mit einer Nichtrotationssymmetrie, welche aus einem Umdrehungsellipsoid besteht, dessen Erzeugende ein Bogen der Ellipse folgender Gleichung ist: y2 = 26 (25,4)2-25,4 (0,5 x), deren Pol in der optischen Achse liegt und wobei die Achse der Erzeugenden in einer Ebene liegt, welche die optische Achse enthält und senkrecht zur Zwischenaugenachse liegt und die optische Achse in einem Punkt schneidet, der 25o mm entfernt ist von dem Pol der Umdrehungsoberfläche, wobei dieser Punkt auf derselben Seite der Linse liegt, wo die erwähnte asphärische Oberfläche und diese Oberfläche der Nichtrotationssymmetrie näher nach dem Beobachter liegt.
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