DE2110623C3 - Parallaxstereogramm-Anordnung und Verfahren zur Verbesserung der direkten Betrachtung von Diapositiven oder Filmen mit räumlichem Bildeindruck mittels eines Linsenrasters - Google Patents
Parallaxstereogramm-Anordnung und Verfahren zur Verbesserung der direkten Betrachtung von Diapositiven oder Filmen mit räumlichem Bildeindruck mittels eines LinsenrastersInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/18—Stereoscopic photography by simultaneous viewing
- G03B35/24—Stereoscopic photography by simultaneous viewing using apertured or refractive resolving means on screens or between screen and eye
Description
K-λ
definiert wird, wobei
λ die Wellenlänge des verwendeten Lichtes,
K eine kleine ganze Zahl und
C die Rasterkonstante des Linsenrasters
bedeuten, die so gewählt ist, daß der Betrachter das
Brechungsspektrum nicht wahrnimmt und ihm die beleuchtete Räche homogen erscheint
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der scheinbare Durchmesser der Lichtquelle dadurch verdoppelt oder verdreifacht
wird, daß der Winkel λ ein Vielfaches der Entfernung der Maxima der Intensität beträgt und
daß eine ganze Zahl ausgewählt wird, um den scheinbaren Durchmesser der Lichtquelle entsprechend
der Periodizität der Maxima zu vergrößern.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 — 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbilder eine
erhöhte Transparenz mit einem Mindestmaß an Streukraft besitzen.
12. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 17—20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle herkömmlicher Art mit einem optischen System ist, welches die Lichtstrahlen
parallel macht, oder das mit einem derartigen unabhängigen System zusammenarbeitet.
Die Erfindung betrifft eine Parallaxstereogramm-Anordnung
zur Erzeugung eines räumlichen Bildeindrucks bei direkter Betrachtung in reflektiertem oder durchgehendem
Licht, mit einem aus den Büdpunkten stereoskopischer Teilbilder zusammengesetzten, transparenten
Rasterbild, auf dem ein Linsenraster angeordnet ist, und mit einer Lichtquelle, die bezüglich des
Linsenrasters und des Rasterbildes an der Seite des Beobachters oder an der anderen Seite angeordnet ist,
je nachdem, ob bei reflektiertem oder durchgehendem Licht betrachtet wird. Fernerhin bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren zur Verbesserung der direkten Betrachtung von Diapositiven oder Filmen mit
räumlichem Bildeindruck mittels eines Linsenrasters, insbesondere unter Verwendung einer derartigen
Anordnung.
Die DE-OS 14 46 839 beschreibt eine derartige Anordnung und ein solch?" Verfahren, wobei das
Rasterbild außerhalb du bi cnnweite der Linsen des Linsenrasters angeordnet ist
Unabhängig vom Ort des Betrachters vor dem Rasterbild sieht dieser das Objekt aber nur aus einer
einzigen räumlichen Perspektive. Es muß dort notwendigerweise mit diffusem Licht gearbeitet werden.
Randstrahlen der Beleuchtung stören den räumlichen Bildeindruck, sg daß beide Augen in der Regel
gleichzeitig auch die jeweils dem anderen Auge zugeordneten Lichtstrahlen sehen. Auch dadurch wird
der räumliche Bildeindruck verfälscht
Die US-PS 25 62 077 beschreibt eine Anordnung zur
Umkehr eines Strahlenbündels mittels eines Linsenrasters. Ein räumlicher Bildeir.druck kann damit nicht
erhalten werden.
Ausgehend von einer Anordnung und einem Verfahren der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die Anordnung und das Verfahren dahingehend weiterzubilden, daß bei einer Verbesserung
der Qualität des räumlichen Bildeindrucks nur die jeweils einem Auge zugeordneten Lichtstrahlen dieses
Auge erreichen, so daß Störstrahlen weitestgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 17 gelöst Durch
diese Maßnahmen erhält der Betrachter einen vollkommen räumlichen Bildeindruck. Je nach der Position des
Betrachters ändert sich die räumliche Beobachiungsperspektive,
was beim Stand der Technik nicht möglich ist Durch die angegebenen Beleuchtungsbedingungen des
Rasterbildes wird die Qualität des räumlichen Bildeindrucks verbessert. Durch die angegebene geometrische
Anordnung des Rasterbildes bezüglich des optischen Systems mit dem Linsenraster wird der räumliche
Bildeindruck erhalten.
Die Unteransprüche kennzeichnen bevorzugte Ausgestaltungen der neuartigen Anordnung bzw. des
neuartigen Verfahrens.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschema einer herkömmlichen Anordnung,
F i g. 2 ein ideales Bild eines Punkts der Reliefphotographie nach F i g. 1,
Fig.3 und 4 Störungen, die bei der bekannten
Anordnung aus der Aberration und Kugelgestalt herrühren,
F i g. 5 das Grundprinzip der neuen Anordnung,
F i g. 6 eine gegenüber F i g. 5 ergänzte Ausführungsform,
F i g. 6 eine gegenüber F i g. 5 ergänzte Ausführungsform,
F i g. 7 ein Linsenelement, welches das Rasterbild direkt trägt,
F i g. 8 ein kugelförmiges, konkaves Linsenelement,
Fig.9—12 Anordnungen, bei denen das Rasterbild direkt auf dem Linsenelement aufsitzt,
Fig.9—12 Anordnungen, bei denen das Rasterbild direkt auf dem Linsenelement aufsitzt,
Fig. 13 ein ähnliches Linsenelement, das zusätzlich mit einem Schutzlack überzogen ist,
Fig. 14—18 verschiedene andere Ausführungsformen
von Anordnungen des Rasterbildes mit einem Linsenelement,
F i g. 19 eine Anordnung, die eine Reflektionsbetrachtung gestattet und
Fig.20 und 21 Linsenelemente, bei denen das
Rasterbild ein Teil des Linsenelements ist
Betrachtet man eine Linse 1 (Fig. 1) beispielsweise
mit einer Kugelfläche, die auf herkömmliche Weise angeordnet ist, d. h. in ihrer Brennebene 2 ein Bild 3
besitzt, und das von einer Lichtquelle (Streulicht) beleuchtet wird, so erscheint ein beliebiger Punkt 5 des
Bildes 3, der sich auf der optischen Achse 6 befindet, das die Pupille des Auges 4 im optischen Zentrum der Linse
vereinigt, unter einem scheinbaren Durchmesser, der der Gesamtheit der Oberfläche der Linse entspricht, wie
es F i g. 2 zeigt. Dabei ist vorausgesetzt, was jedoch offensichtlich nicht realisierbar ist, daß die Linse
vollständig ohne geometrische Aberrationen hergestellt ist, und daß sie für einen beliebigen Bildpunkt
vollständig ausgerichtet werden kann. Bei diesen Bedingungen fixiert das Auge 4 eines Beobachters die
Oberfläche der Linse,
Die F i g 2 gibt den Idealfall wieder, in dem die Linse 1, vom Beobachter her gesehen, als homogene Fläche
erscheint, die einem bestimmten Punkt des Bildes entspricht. Man weiß jedoch, daß eine derartige
Perfektion nicht realisiert werden kann, weil neben den geometrischen Aberrationen (kugelförmigen Aberrationen,
Koma, Distorsion, Astigmatismus, chromatische Aberration, Feldkrümmung) Fehler existieren, die auf
Brechung, Diffusion und ungenaue Einstellung zurückzuführen sind. F i g. 3 zeigt den Nachteil, der durch eine
kugelförmige Aberration hervorgerufen wird, die hier beispielsweise betrachtet wird.
In dieser Figur ist das Bild 3 geringfügig von der Brennebene 2 entfernt worden, um die Verschiebung
der Strahlen zu vergrößern, die durch die Aberration der Kugelform hervorgerufen wird, und um die
Zeichnung leichter erläutern zu können.
Die Aberration hat zur Folge, daß die Gesamtheit der Strahlen, die von der Fläche der Linse ausgehen, und die
den Lichtstrahl ausbilden, der in die Pupille des Auges des Beobachters eintritt, nicht an einem einzigen Punkt
5 gebildet wird, der von der Linse 1 vergrößert wird, sondern auch von Nachbarpunkten 7, 8 usw. Daraus
ergibt sich, daß für das Auge des Beobachters hinter derselben Linse nicht nur der Punkt 5, sondern
gleichzeitig auch die Nachbarpunkte 7, 8... sichtbar sind.
In der schematischen Darstellung der F i g. 4 ist die Linse 1 der F i g. 3 von der Seite des Beobachters her
gesehen dargestellt Dieser sieht vom selben Standpunkt aus eine Zentralzone la, die dem Punkt 5
entspricht und eine ringförmige Zone \b, die von den Punkten 7, 8... herrührt, und zwar wegen der 0,55
transversalen Aberration der sphärischen Linse. 1000
Anders ausgedrückt ist es bei der herkömmlichen Anordnung wegen der stets gegenwärtigen geometrischen
Aberrationen, unabhängig von deren Form (sphärisch, eliptisch, parabolisch usw.) nicht möglich,
einen einzigen Punkt eines Bildes einem bestimmten Gesichtspunkt zuzuordnen bzw. diese beiden Punkte
ineinander überzuführen. Dies ist aber bei Parallaxstereogramm-Anordnungen wichtig, bei denen gleichzeitig
Nachbarpunkte betrachtet werden.
Dieser Fehler wird nach Fig.5 behoben, indem
parallele Lichtstrahlen 44, 47 die Fläche eines Reliefbildes 53 in Punkten 42, 43 durchdringen, welches
der Linse 1 nach F i g. 1 entspricht Dieses Reliefbild läßt nur gefärbte Strahlen passieren, und die Lichtintensität
entspricht dieser Farbe und dem jeweiligen Grad ihres Durchscheinens. Die Strahlen 44, 47 werden gradlinig
als Strahlen 45 und 48 an der anderen Seite des Reliefbildes fortgesetzt
Sie werden durch die Linse 1 als Strahlen 46 und 49 mit einem Kaustik 52 gebrochen, die in Nachbarschaft
des Objektbrennpunkts der Linse 1 ausgebildet ist. Sie eo
erreichen schließlich das linke Auge 50 und das rechte Auge 51 des Beobachters.
An einem bestimmten Beobachtungspunkt kann die von der Gesamtheit der Strahlen, die von der Linse 1
ausgehen, gebildete Kautstik in ihrer Gesamtheit von der Pupille des Auges des Beobachters nicht durchdrungen
werden, weil die Pupille des Auges ein Diaphragma kleiner Abmessung ist das gleichzeitig nur ein sehr
enges Strahlenbündel beobachten kann. Dieses ist durch einen einzigen Strahl begrenzt oder auch durch ein sehr
enges, paralleles Strahlenbündel, das als ein derartiger Strahl betrachtet werden kann. Der Beobachter kann
nur nacheinander alle Strahlen betrachten, die diese Kaustik bilden, wobei er seine Pupille von einem
Beobachtungspunkt zum anderen versetzt
Mit Ausnahme des Chromatismus, der nur bei linsenförmigen, brechenden Elementen existiert, und
der Diffusion, kann von der Art der Aberration oder dem Fehler das Auge 50 des Beobachters nur den Punkt
42 sehen, der durch die Linse 1 neben jedem anderen Punkt übertragen wird.
Ein weiterer Freiheitsgrad ist der Winkel des Durchmessers, unter dem die Lichtquelle durch den
Punkt 42 erscheint. Sieht man die optische Oberfläche 53 als ein Diffraktionsraster an, so kann der Winkelbetrag
des Diffraktionswinkels durch die Gleichung
sin Φ =
ausgedrückt werden. Dabei ist C die Konstante des Rasters, λ die jeweilige Wellenlänge, beispielsweise von
Natrium, und K eine ganze Zahl, die der Ordnungszahl des Lichtmaximums entspricht.
Der Winkel d, der den Betrag des scheinbaren Durchmessers der Lichtquelle definiert darf nicht
kleiner als der Winkel Φ sein, der durch die vorstehende
Gleichung definiert wird.
Unter Berücksichtigung dieser Regel sieht der Beobachter kein Brechungsspektrum und der Lichtfleck
beginnt, ihm homogen zu erscheinen.
Wird beispielsweise die Konstante C(Rastermaß) des linsenförmigen Elements als 0,4 mm angenommen, ist
ferner die Entfernung der Lichtquelle der Ebene der Elemente gleich 1200 mm und die Wellenlänge λ gleich
sowie Abgleich 1, so erhält man:
Der Durchmesser der Lichtquelle soll nicht kleiner sein als 1200 χ 0,001375 = 1,65 mm.
F i g. 6 zeigt das Prinzip einer Variante.
In der F i g. 6 durchqueren die Strahlen 44 und 47 den Träger eines Films 56 und erreichen die Punkte 42 und
43 des Rasterbildes 53, dessen Linsenelemente dem Träger zugewandt sind und sich sehr nahe an ihm
befinden. Die gebrochenen Lichtstrahlen 46 und 49 dringen in die Pupille 50 bzw. 51 ein.
Es ist wichtig, daß das Rasterbild die Lichtstrahlen nicht beugt Anders ausgedrückt soll das Rasterbild eine
maximale Transparenz mit einem Minimum an möglicher Diffusion vereinen.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden diesbezüglich erhalten, wenn die Teile der Optik miteinander mit
einem transparenten Klebemittel verklebt sind, dessen Brechungsindex so nahe wie möglich demjenigen des
Rasterbildes angenähert ist, so daß die Reliefs eliminiert werden, die auf der Oberfläche mit dem Rasterbild
existieren, und die durch die starken Unterschiede in der Durchleuchtbarkeit oder durch die im Bild enthaltenen
gefärbten Pigmente hervorgerufen werden.
Daher ist nach Fig.5 der Abstand zwischen dem
Rasterbild und den Linsenelementen 1 gle:ich Null.
Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen befindet sich die Fläche mit dem Rasterbild nicht mehr in der
Brennebene der Linsenelemente.
Jede Linse richtet jeden parallelen Lichtstrahl, der einen genauen Punkt des Rasterbildes durchdringt
derart aus, und beugi ihn in einem Winkel, welcher durch die Eigenschaften der Linse bestimmt ist, daß das
Auge des Beobachters gleichzeitig nur einen einzigen Strahl bzw. Strahlenbündel aufnimmt, dessen Farbe und
Lichtintensität durch den durchquerten Punkt des Rasterbildes moduliert bzw. verändert werden.
Die Tatsache, daß die Gesamtheit der Strahlen oder Strahlenbündel, welche aus der Oberfläche der Linsenelemente
austreten, nicht in denselben Punkt münden, und daß die Lichtverteilung auf dem erleuchteten Fleck
nicht gleichförmig ist, hai keine Konsequenz in Bezug auf die Bilder.
Es wurde festgestellt, daß es vorteilhaft ist, wenn alles,
was eine Verbreiterung der ausgangsseitig der Oberfläche der Linsenelemente austretenden Strahlen bewirkt,
beseitigt wird. Daher ist nach F i g. 7 das Rasterbild auf der Oberfläche der Linsenelemente angeordnet.
Da es nicht möglich scheint, den scheinbaren Durchmesser der Lichtquelle zum äußersten zu ■
reduzieren, und zwar wegen der die Brechung, hervorgerufen durch die optische Oberfläche der
Linsenelemente in deren Eigenschaft als Raster, erfolgt die Wirkung der Linse 1 lediglich in einem Punkt 60 und
nicht auf einer Fläche einer bestimmten Abmessung, wie beispielsweise bei Fig. 1, wenn der Abstand zwischen
der Linse 1 und dem Punkt 60 des Bildes auf Null verringert wird.
Es werden daher die Nachteile, die durch die, durch diese Oberfläche bewirkte Verbreiterung der Strahlen
hervorgerufen werden, vermieden. Diese Überlegung wurde im Versuch bestätigt
Eine Vergrößerung des ausgehenden Strahlendurchmessers kann in gewissen Punkten des Rasterbildes sich
durch das Reliefs der Emulsion des Filmes, der das Rasterbild ausbildet, hervorgerufen werden, welches
durch die starken Unterschiede in der Trübung des Bildes seine Ursache hat.
Die Wirkung dieses Reliefs wird dadurch beseitigt, daß die Unebenheiten durch ein Klebemittel oder einen
transparenten Lack ausgefüllt werden, dessen Brechungsindex im wesentlichen mit dem der transparenten
Materie, die das Rasterbild trägt, übereinstimmt
Es werden die Linsenelemente als einfache optische Brechungsmittel der Lichtstrahlen betrachtet. Jeder
Bildpunkt wird dabei vom Beobachter unter seinem anfänglich erscheinenden Durchmesser gesehen. Es
ergibt sich keine Vergrößerung des Durchmessers durch die Linsenelemente. Jeder Bildpunkt ist von den
Nachbarpunkten durch ein Intervall getrennt, welches dem Abstand gleich ist, der zwischen den kugelförmigen
Linsenelementen besteht
Falls die Linsenelemente zylindrisch ausgebildet sind, so werden die Punkte durch parallele Lichtstrahlen
ersetzt
Um zu verhindern, daß die modulierten Punkte oder Lichtstrahlen, die das Endbild ausbilden, vom Beobachter
wahrgenommen werden, wird die Größe der Linsenelemente derart bestimmt, daß das Verhältnis
zwischen dem Abstand der Linsenelemente und dem Beobachtungsabstand gleich oder kleiner als die
Sehschärfe des Beobachters ist
Falls ρ der Durchmesser einer Linse und D der
Beobachtungsabstand ist, so sollen ρ oder D folgender
Ungleichung genügen:
P < 3
D - 10 000
D - 10 000
(Radian).
Weil nach F i g. 7 die Dicke einer Linse gleich Null ist, kann theoretisch ein Brechungsmittel von 90° erreicht
werden. Dieser Fall liegt bei einem konkaven Spiegel vor.
Fig.8 zeigt hierzu ein konkaves, mit Aluminium
verspiegeltes linsenförmiges Element 61 mit einem Bild 62, wobei ein Lichtstrahl 63 den Rand des linsenförmigen
Elements in einem Punkt 64 erreicht, wo der Strahl 63 in eine Richtung 65 reflektiert wird, die bezüglich der
Sekante 66 um 45° abgewickelt ist. Die Krümmung des linsenförmigen Elements umfaßt dabei einen Bogen von
90° (= Winkel zwischen den Sekanten).
Ein Bild 84 (Fig.9) haftet vollständig an der
Oberfläche des Linsenelements 1, deren Schnittlinien mit Pos. 85 bezeichnet sind. Wenn eine Lichtquelle 80 an
die Stelle 80' senkrecht zu den Schnittlinien 85 und parallel zu der Ebene der Linsenelemente 1 versetzt
wird, so wird das Bild, welches das Auge 83 aufnimmt, gleichzeitig versetzt, wie auch eine Beobachtungsfläche
81 und 82, deren neue Lage bei 81' und 82' angegeben ist. Daraus ergibt sich
1) ein einfaches seitliches Versetzen der Lichtquelle direkt oder mittels eines Spiegels läßt nacheinander
die vom Auge eines unbeweglichen Beobachters wahrgenommenen Bilderwandern;
2) steht die Lichtquelle fest und ändert man den Winkel der Oberflächenebene des Rasterbildes
bezüglich der Richtung der parallelen Lichtstrahlen, so wird das Bild keiner merklichen Verschiebung
unterworfen.
In F i g. 10 durchqueren Lichtstrahlen 86 und 87 einen Träger 88 eines Films, erreichen Punkte 89 und 90 eines
Rasterbildes 91, werden durch die Linse 1 gebrochen und dringen als gebrochene Lichtstrahlen 92, 93 in
Pupillen 94 bzw. 95 ein.
Wird die Ebene der Photographic geneigt, so wird die Ausrichtung der ausgehenden Strahlen nicht derart
geändert, daß dies der Beobachter bemerken kann. Versuche haben gezeigt, daß die Stabilität des Bildes
und darüberhinaus dessen Qualität auch bei sehr starken Neigungen (beispielsweise 45°) beachtenswert sind.
F i g. 11 zeigt eine Anordnung ähnlich der nach
F i g. 8, bei der das Rasterbild 62 auf der Oberfläche der Linsenelemente 61 selbst aufliegt Diese Elemente sind
in F i g. 11 konvex, während sie in F i g. 8 konkav sind.
Fig. 12 zeigt die Anordnung nach Fig 11, wobei
jedoch parallele Strahlen 63 an derjenigen Seite der Oberfläche der Linsenelemente 61 eindringen, die das
Rasterbild enthalten, welches also nicht auf der Rückseite vorgesehen ist, wie bei F i g. 11.
Falls das Rasterbild an einem Film ausgebildet ist und dieser einen häufigen Filmtransport aushalten muß, ist
er mit einer transparenten Lackschicht 104 abgedeckt (Fig. 13). Der Brechungsindex dieser Lackschicht ist
vorzugsweise kleiner als der des Trägers. Der Krümmungsradius der linsenförmigen Elemente ist
vorzugsweise kleiner als bei den anderen Ausführungsbeispielen, um die Belastungen besser aushalten zu
können.
Falls die konvexen Elemente durch konkave Elemente ersetzt werden, die dieselben Abmessungen und
Radien besitzen, kehrt man das Relief um. Ändert man
030 247/59
den Radius, so ändert man die Tiefe des beobachteten Reliefs.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fi g. 14 ist der das Rasterbild enthaltende Film weggelassen und
durch den transparenten Träger 61 ersetzt worden, welcher selbst die Linsenelemente enthält. Ein Rasterbild
105 ist dabei auf der Rückseite des Trägers angeordnet und die parallelen Lichtstrahlen treten dort
ein. Den Effekt des Reliefs des Rasterbildes kann man dadurch beseitigen, daß das Bild mit einem transparenten
Lack 106 abgedeckt ist, der sehr gleichmäßig aufgetragen ist.
Betrachtet man Fig. 15, so wird deutlich, daß ein
Punkt 107 eines Reliefbildes 99 durch ein paralleles Strahlenbündel durchquert wird, das die umgekehrte
Richtung besitzt, wie das Strahlenbündel nach Fig. 10, da es von einer optischen Fläche 98 ausgeht, die
konkave Linsenelemente 101 trägt. Der Brennpunkt, der in F i g. 10 reell ist und sich auf der Seite des Betrachters
befindet, ist in Fig. 15 als virtueller Brennpunkt 108 in Richtung auf die Lichtquelle hin versetzt.
Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform, bei der die optische Fläche 98 vorher auf einen starren, transparenten
Träger 110 aufgeklebt wurde. Die Linsenelemente können direkt auf diesen Träger aus Kunststoff
aufgedruckt sein und die Beleuchtung kann von der einen oder anderen Seite her erfolgen.
Fig. 17 zeigt eine Anordnung, die zu der nach F i g. 15
entspricht, jedoch umgedreht ist Die Lichtstrahlen treten auf der Rückseite des transparenten Trägers ein,
der die konkaven Linsenelemente trägt
Fig. 18 stellt eine Variante dar, bei der ein Dia-Positiv 114 dargestellt ist, auf dessen Rückseite
konvexe, sphärische Linsenelemente aufgedruckt sind. Ein Lichtstrahl 115 dringt durch ein Linsenelement ein,
erreicht einen Punkt 116 des Rasterbildes 99, wird durch eine mit Aluminium verspiegelte Fläche 117 reflektiert,
dringt durch die Oberfläche des Linsenelements, wobei er ein zweites Mal gebrochen wird, wird in einem
Brennpunkt 118 konzentriert und dringt in die Pupille des Auges 119 ein.
Die störende Reflektion an der Fläche des Linsenelements kann durch einen Anti-Reflexbelag verringert
werden.
Eine analoge Anordnung kann realisiert werden, bei der die konvexen Linsenelemente durch konkave
Elemente ersetzt sind, wodurch jedes Elementarbild des Rasterbildes 99 umgedreht wird.
Bei dieser Anordnung soll das Bild eines jeden Elementarbilds kleiner als das Winkelfeld des Linsenelements
sein, damit die am Rand eines jeden Linsenelements gelegenen Strahlen nicht in die benachbarten
Elemente gelenkt werden.
Fig. 19 zeigt eine zusammengesetzte Anordnung eines Trägers 120, der durchscheinend sein kann. Er
besitzt konkave Linsenelemente, deren Oberfläche 121 mit Aluminium verspiegelt ist. Diese Linsenelemente
sind hinter einem Rasterbild 122 eines Dia-Positivs 123 angeordnet, dessen Rückseite dem Auge 124 des
Betrachters zugewandt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Rasterbild ein integraler Teil der Oberfläche der reflektierenden
Linsenelemente.
In Fig.20 erreicht ein Lichtstrahl 137 einen Punkt
138, der auf der verspiegelten Fläche 139 eines Linsenelements gelegen ist. Er wird zum Brennpunkt
140 durch die verspiegelte Fläche 139 reflektiert und tritt direkt in die Pupille 141 des Auges des Beobachters
ein.
Bei dieser Anordnung gibt es keine störenden Reflektionen der Oberfläche, wie sie vorher beschrieben
wurden. Die Reflektion wird vielmehr durch die Oberfläche des Linsenelementes bewirkt Ebenso wird
die Begrenzung des Winkelfelds eines jeden Elementarbilds bezüglich des Linsenelements, damit die die
Randstrahlen dieses Elements nicht in die benachbarten Linsenelemente abgelenkt werden, unwichtig, weil die
reflektierende Oberfläche mit der Oberfläche des Rasterbilds übereinstimmt Der Lichtstrahl durchquert
keine zwei Punkte. Es besteht auch nicht mehr der durch die Reflektion der Lichtquelle hervorgerufene Nachteil,
weil es keine ebene, polierte Oberfläche des Bildträgers gibt der vor den Linsenelementen angeordnet ist
Fig.21 zeigt eine analoge Anordnung, bei der sphärische, konvexe Linsenelemente 142 mit einer
verspiegelten Oberfläche 143 mit einem Rasterbild 144 bedeckt sind. Ein Lichtstrahl, der einen Punkt 145
erreicht, wird in die umgekehrte Richtung, verglichen mit dem Lichtstrahl in F i g. 20 abgelenkt, wenn er sich in
derselben Höhe des Linsenelements — wie gezeichnet — befindet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Parallaxstereogramm-Anordnung zur Erzeugung eines räumlichen Bildeindrucks bei direkter b
Betrachtung in reflektiertem oder durchgehendem Licht, mit einem aus den Bildpunkten stereoskopischer
Teilbilder zusammengesetzten, transparenten Rasterbild, aus dem ein Linsenraster angeordnet ist,
und mit einer Lichtquelle, die bezüglich des Linsenrasters und des Rasterbildes an der Seite des
Beobachters oder an der anderen Seite angeordnet ist, je nachdem, ob bei reflektiertem oder durchgehendem
Licht betrachtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterbild (53, 99) innerhalb der Brennweite der Linsen (1, 114) des
Linsenrasters angeordnet ist, sowie dadurch, daß einerseits der Abstand der Lichtquelle vom Linsenraster
so groß ist, daß die Lichtstrahlen (44, 47,37) annähernd parallel auf das Linsenraster fallen, und
andererseits der Winkeldurchmesser der Lichtquelle der vom Linsenraster gesehen wird, wenigstens
gleich einem Winkel ist, der der folgenden Gleichung genügt
sin Φ =
25
wobei C die Rasterkonstante des Lichtraster, λ die
Wellenlänge des verwendeten Lichtes und K eine kleine ganze Zahl bedeuten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsenraster (Linsen I1 114) zur
Seite des Betrachters Gder zur anderen Seite ausgerichtet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterbild (53, 99) möglichst
nahe an der Oberfläche der Linsen (1, 114) angeordnet ist, derart, daß die transparente Trägerschicht
des Rasterbildes und des Linsenrasters nur wenig dicker als die Bogenhöhe der Elemente des
Linsenrasters ist, wobei das Bild von beiden Seiten der Filmoberfläche betrachtet werden kann.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterbild vollständig an der
Oberfläche des Linsenrasters anhaftet.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein durchsichtiges Klebemittel die
Klebeverbindung zwischen der Bildfläche und der betreffenden Fläche des Linsenrasters herstellt,
wobei der Brechungsindex des Klebemittels soweit wie möglich demjenigen des Materials angenähert
ist, aus dem das Rasterbild besteht.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3—5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterbild auf der
Oberfläche des Linsenrasters angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterbild als Teil des Linsenrasters
ausgebildet ist, wobei die Gesamtdicke des Rasterelements, enthaltend eine Emulsion, eine bo
transparente Trägerschicht und die Linsenrasterelemente nicht dicker ist als die Dicke eines
herkömmlichen Filmes ohne Linsenrasterelemente, wobei das Bild von beiden Seiten des so gebildeten
Filmes betrachtet werden kann.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschicht mit der durchsichtigen
Trägerschicht mit den Linsenrasterelementen vergossen ist, wobei die Trägerschicht geringfügig
dicker ist als die Linsenrasterelemente.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3—7, dadurch gekennzeichnet, daß Oberflächenrauhigkeiten
der Emulsion, die von deren unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit herrühren, dadurch beseitigt
sind, daß deren Vertiefungen mit einem durchsichtigen Klebemittel oder Lack (106) ausgeglichen sind,
dessen Brechungsindex im wesentlichen mit demjenigen des transparenten Trägermaterials für das
Rasterbild übereinstimmt.
10. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer reflektierenden
Ausbildung des Linsenrasters eine Verspiegelung (117) am Linsenraster ingebracht ist, wobei das
Rasterbild möglichst nahe am Linsenraster angeordnet ist und das Bild mittels Reflektion von einer Seite
betrachtet werden kann.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rasterbild vollständig an
der Oberfläche des Linsenrasters anhaftet.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein durchsichtiges Klebemittel das Rasterbild und das Linsenraster miteinander
verbindet, wobei der Brechungsindex des Klebemittels
möglichst gleich demjenigen des Materials gewählt ist, aus dem das Rasterbild besteht
13 Anordnung nach einem der Ansprüche 11 oder
Π, dadurch gekennzeichnet daß das Rasterbild direkt auf der Oberfläche der Elemente des
Linsenrasters aufsitzt
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer reflektierenden Ausbildung des Linsenrasters das Rasterbild
ein Teil der optischen Oberfläche der Elemente des Linsenrasters ist (Fig. 20, 21), wobei die Verspiegelung
entweder an den Elementen des Linsenrasters vor dem Vergießen der Emulsion erfolgt und das
Rasterbild anschließend angebracht wird, oder die Verspiegelung wird nach Formung der Elemente des
Linsenrasters in einer Presse am Rasterbild angebracht welches an einer Fläche einer transparenten
Trägerschicht photographisch oder über Drucktechnik angebracht ist und das Metall der Verspiegelung
an der Seite der Elemente des Linsenrasters vorgesehen ist oder wobei die Verspiegelung nach
dem Gießen der Emulsion und nach der Herstellung des Rasterbildes sowie Herstellung der Elemente
des Linsenrasters in einer Presse angebracht wird, wobei das Bild durch Reflektion in einer Richtung
betrachtet werden kann.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 — 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (61) des Linsenrasters konvex sind (F i g. 11).
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 — 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (61) des
Linsenrasters konkav sind (F i g. 8).
17. Verfahren zur Verbesserung der direkten Betrachtung von Dia-Positiven oder Filmen mit
räumlichen Bildeindruck mittels eines Linsenrasters, insbesondere unter Verwendung einer Anordnung
nach einem der Ansprüche 1 — 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel α des scheinbaren
Durchmessers der Lichtquelle verringert wird, und zwar betrachtet von jedem Element des Linsenrasters
in Richtung der Abweichung der Lichtstrahlen, bedingt durch dieses Element, derart, daß die jedes
Element erreichenden Lichtstrahlen etwa parallel
sind, wobei die Verringerung des Winkels auf einen Wert begrenzt wird, der von der Konstanten der
optischen Oberfläche des Linsenrasters abhängt, und daß der Abstand zwischen dem Linsenraster und den
stereQskopischen Teilbildern soweit wie möglich verringert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel « nicht kleiner als
der Winkel Φ ist, der durch die Gleichung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7008103A FR2094205A5 (de) | 1970-03-06 | 1970-03-06 |
Publications (3)
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