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Feuersicherer automatischer Projektionsapparat.
Vorliegende Erfindung betrifft einen feuersicheren und automatischen Projektionsapparat, der den störungsfreien Ablauf der Kinematographenvorführung sowie die Feuersicherheit de-seiben von der Geschicklichkeit und Wachsamkeit des Operateurs unabhängig macht. und unterscheidet sich von den bisher bekannten diesbezüglichen Ausführungen dadurch, dass. während letztere nur beim Reissen des Films in Funktion treten, die vorliegende Ausführungsform ein Zerreissen des Films im Falle eintretender Betriebsstörungen verhindert. Letzteres tritt bekanntlich ein. wenn die sogenannte Schlinge des Films, d. i. derjenige Teil, welcher die nachgiebige Abwicklung des Films sichert, nicht mehr vorhanden ist, so dass eine plötzliche Beschleunigung des Antriebs mechanismus den Film zerreisst.
Das ist aber bei vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dass der die Sicherheitsvorrichtung einschaltende Hebel mit der Schlinge in Verbindung ist. Es ist ausserdem Vorsorge getroffen worden, aufeinanderfolgenden Gruppen von Serienbildern vollkommen automatisch vorführen zu können, wobei auch stehende Bilder für eventuellen Text oder Erläuterungen (sogenannte Uraniabilder) nut entsprechender Vorführungsdauer automatish eingestellt werden.
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Ein um den festen Zapfen 11 drehbar gelagerter doppelarmiger Schalthebel 10, 18 legt sich unter Wirkung der Blattfeder 12 an die Schlinge 5, während ein zweiter um den festen Zapfen 28 drehbarer doppelarmiger Schalthebel 29, 31 auf gewöhnliche Weise unter Wirkung der Feder 30 gegen die unter der Autriebsrolle 8 befindliche Schlinge drückt. Wenn nun der Film
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fällt und die im Gehäuse d befindbliche Lichtquelle verdeckt. Im Momente des Herabfallens wird, wie üblich, auch der den Film antreibende Elektromotor M zum Stillstand gebracht, da die am oberen Teil der Falltür 17 befindliche Kontaktverlängerung 26 den über ihr angeordneten
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Kontakt 32 hineinschna. ppen, der ebenfalls in den Stromkreis des Elektromagneten 14 ein geschaltet ist.
Erfindungsgemäss gleitet ein um den Zapfen 11 drehbarer Kontakthebel 18 schlittenartig
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verlängerung 26 ausgeschaltet und hiedurch der Motor abgestellt, während die am unteren Teile der Falltür angeordnete Konta. ktverlängerung 23 ! lach erfolgtem Her't.bfalleu den Kontakt 24 schliesst, wodurch der Stromkreis @ der Saalbeleuchtung geschlossen wird, so dass die am Ende eines jeden Films zwecks Belichtens des Text- oder Titelbildes des folgenden Films nötige Saal-
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beleuchtung automatisch erfolgt. Die Vorführung bzw. die Beleuchtung dieser stehenden Textbilder erfolgt indessen bei dieser Ausführungsform durch Hand.
Der Kontakthebel 18 steht erfindungsgemäss zum Kontakte 79 viel näher, als der Kontakthebel 10 zum Kontakte 13, so dass der Kontakthebel 18 nur ein wenig herabzusinken braucht, um den Kontakt 19 schon geschlossen zu haben. Dieser Vorteil kommt zur Geltung. wenn die Schlinge 5 wegen irgend welcher Betriebsstörung zu verschwinden beginnt, was eben im Interesse des Vermeidens des Reissens vom Film nicht vorkommen darf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ausser der beschriebenen Anordnung der Fall-
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Anordnung zum automatischen Verschieben des Lampengehäuses A zwecks Belichtung der sogenannten Uraniabilder getroffen worden.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäss auf der drehbar gelagerten Welle 47, die vom Elektromotor mittels der Antriebsscheibe 48 gedreht wird, eine Schnurscheibe 46 lose angebracht, deren Bewegung auf der einen Seite durch die auf der Welle 47 fest angeordnete Stütze 55 begrenzt wird. Gegen die andere Seite der Scheibe 46 ist die auf der Welle 47 mittels Keilnut verschiebbare Kupplungsscheibe 45 unter Federwirkung andrückbar. Das Andrücken erfolgt dabei durch den um einen festen Zapfen drehbaren und mit Gleitrollen ausgerüsteten Hebelarm 43, der unter Wirkung der Blattfeder 41 steht.
Wenn der Kontakt 24 durch Herabsinken des schlittenartig gleitenden Hebelarmes 18 am Ende eines Bildabschnittes geschlossen wird. so zieht der Elektromagnet 42 die Zuhaltung. 39 gegen die Federwirkung 40 an, wodurch der Hebel 43 frei wird und die Friktionsscheibe 4. 5 t ; icii von der Antriebsscheibe 46 entfernt, worauf der Film stillsteht. Der freigewordene Hebelarm 4. 3 fällt dann unter Wirkung der Feder 41 in den Kontakt 44. wodurch der Solenoid 49 erregt und dessen Eisenkern 50 hineingezogen wird.
Infolgedessen wird der um den festen Zapfen 51 drehbare doppelarmige Hebel, dessen oberer Arm 53 mit dem Eisenkern 50 durch Schnurleitung verbunden ist, derart verdreht, dass sein mit gegabeltem Ende versehener unterer Arm 54 die auf der Welle 47 mit Hilfe von Keilnut verschiebbar angeordnete zweiseitige Kupplungsscheibe 56 an die auf der Welle 47 lose angebrachte und mittels Stütze 55 begrenzte Schnurscheibe 57 drückt, worauf diese eine auf der Welle 61 aufgekeilte Schnurscheibe 60 mittels der Schnur 59 in Bewegung setzt.
Da nun die Schraubenmutter, die den auf der Welle 61 angebrachten Schraubenwindungen entspricht, an der unteren Fläche des Lampengehäuses A befestigt ist, so wird das Gehäuse A beim Drehen der Scheibe 60 solange verschoben, bis der am Gehäuse befindliche Kontakt 63 an den feststehenden Kontakt 64 anstösst. Durch dieses Verschieben wird die Belichtung der vom Film seitlich stehenden Uraniabilder automatisch bewerkstelligt.
Sobald der Kontakt 64 geschlossen ist, zieht der Elektromagnet 65 die Zuhaltung 66 gegen die Wirkung der Feder 67 an, worauf der Kontakthebel 69 sich vom Kontakt 68 entfernt und unter Wirkung des mit ihm leitend verbundenen Gewichtes 70 abwärts sinkt. Gleichzeitig ist auch der Stromkreis des Solen oides 49 unterbrochen, so dass der Hebel 53, 54 unter Wirkung der miteinander verbundenen ausbalancierten Eisenkerne 50 7 wieder in der Mittelstellung steht, infolgedessen auch das Gehäuse A in seiner verschobenen Lage stehen bleibt.
Das Gewicht 7 sinkt mit seinem aus stromleitenden Material hergestellten Führungsbolzen 71 in dem mit nichtleitender Flüssigkeit gefüllten Gefässchen 84 herunter, wobei es den am Ende des Bolzens 71 angebrachten Kolben 85 vor sich herschiebt. Der Kolben 85 ist mit Bohrungen 86 versehen, durch welche die unter dem Kolben befindhche Flüssigkeit hindurchzuziehen gezwungen ist. welcher Flüssigkeitswiderstand die Abwärtsbewegung des Kolbens verzögert. Zur Einstellung
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unterhalb des Kolbens vor den Löchern angeordnete Scheidewand 87, die durch eine auf der Kolbenstange angebrachte Spiralfeder 88 gegen die im Kolbenkörper befindlichen Einstell- schrauben 89 gedrückt wird.
Durch die Scheidewand 87 kann die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Löcher des Kolbens, somit die Fallgeschwindigkeit des letzteren beliebig eingestellt werden.
Wenn der am Ende der Leitstange 71 befindliche Kontakt 72 den am Boden des Gefässchens angeordneten Kontakt erreicht und geschlossen wird, wird das Solenoid 74 den Eisenkern 75 hineinziehen und hiedurch den Hebel 53, 54 derart verdrehen, dass die Friktionsscheibe 56 die
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Welle 61 aufgekeilten Schnurscheibe mittels gekreuzter Schnur in Verbindung steht. Aus diesem Grunde erfolgt eine Drehung der Welle 61 in entgegengesetztem Sinne wie vorher, so dass das Gehäuse A in seine ursprÜngliche Lage zurückkehrt.
In diesem Momente dringt aber das seitlich am Gehäuse A angebrachte und aus Isoliermittel bestehende Keilstück 76 zwischen die Kontaktflügel 77. dip infolge ihrer Elastizität immer geschlossen bleiben, wodurch das Solenoid 74 wieder stromlos und der Hebel 5. 3, 54 in die Mittelstellung gebracht wird. Hierauf bleibt das Gehäuse in seiner ursprünglichen Stellung stehen, und die Belichtung des Films erfolgt dann weiter. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, 'als Einschnitte un Film vorhanden sind.