AT56599B - Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf pflanzlichen und tierischen Fasern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf pflanzlichen und tierischen Fasern.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf pflanzlichen und tierischen Fasern. 



   Es wurde gefunden, dass substantive saure Farbstoffe die Eigenschaft besitzen, in neutralem Gelzustande durch einfaches Dämpfen sich mit pflanzlicher und tierischer Faser vollständig zu verbinden. 



   Die Herstellung solcher   Farbstoffgele geschieht in   der Weise, dass man den Farbstoff unter Zusatz von Alkali in Wasser auflöst, die Lösung dann in ein   alkuiwiderstands-   fähiges Gel, wie z.   H.     Weizeastärkf,   einrührt und durch Zusatz von Säuren oder sauren Salzen, am besten solchen mit flüchtiger Basis, den neutralen Gelzustand herbeiführt. 



   Durch die vollkommene Neutralisierung des lösenden Alkalis wird der farbstoff in eine wesentlich andere Form gebracht, als dies durch Zusatz von Glyzerin nach Justinus 
 EMI1.1 
 britischen Patentschrift Nr. 20743/08 der Fall ist, wo sämtliches Alkali mit auf die Faser   kommt   und den Farbstoff stets in Lösung hält, der dann beim Waschen sich zum Teil wieder von der Faser löst. 
 EMI1.2 
 seiner Gelform zum Färben, also einen sauren Beizenfarbstoff, der zu seiner Fixierung auf der Faser ausgefällte Metallhydroxyde benötigt ; diese Metallhydroxyde stellen somit jenes Substrat dar, mit denen sich das Alizaringel verbindet. 



   Ganz anders verhalten sich aber die neutralen Gele der substantiven Farbstoffe. welche sauren Charakter aufweisen, diese brauchen zu ihrer Fixierung keine Metall-   h droxyde1   sondern fixieren sich direkt auf der Faser und unterscheiden sich dadurch scharf von den Beizenfarbstoffen. 



   Endlich ist es neu, dass neutralisierte substantive Farbgele saurer Farbstoffe, d. h. Körper ohne   Diffusionsvermögen. die sich a) so   in Membranen nicht durchdringungs.   fähigen   Zustande befinden. von pflanzlichen und tierischen Fasern derart aufgenommen und fixiert werden, wie es bisher nach   keinem   anderen Verfahren möglich war. Denn 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel.
<tb> 



  30 <SEP> 9 <SEP> Parablau <SEP> 2 <SEP> RX
<tb> 300 <SEP> g <SEP> heisses <SEP> Wasser... <SEP> I,
<tb> 5 <SEP> cm3 <SEP> Natronlauge <SEP> 410 <SEP> Bé
<tb> 20 <SEP> g <SEP> Weizenstärke. <SEP> . <SEP> .
<tb> 200 <SEP> g <SEP> kaltes <SEP> Wasser <SEP> . <SEP> . <SEP> .
<tb> 



  5 <SEP> cm3 <SEP> Natronlauge <SEP> 41  <SEP> Bé
<tb> 
 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 vollständig haltbare Gelzustand erreicht. 



   Das zu färbende Gewebe wird am Foulard imprägniert, zwischen Quetschwalzen abgepresst und hierauf zwei bis drei Minuten gedämpft, heiss aufgerollt, eine halbe bis eine Stunde aufgerollt liegen gelassen und behufs weiterer Verarbeitung durch eine Lösung von diazotiertem Paranitranilin genommen. 
 EMI2.2 
 in gewöhnlicher Weise diazotiert und   mit ss-Naphtol entwickelt.   



   Bei Farbstoffen, wie Geranin, Brillantechtblau, Diamineralblau C   r/     Chloramin-   gelb usw., wird ausserdem gewaschen und geseift. 



   Dieses Verfahren hat vor den bisher bekannten Foulardier-Verfahren ganz wesentliche Vorteile, die in der erheblichen Farbstoffersparnis, der vollkommenen Fixierung des Farbstoffes sowie in der Ersparnis von Dampf und Arbeitskraft und   schliesslich   in einer Erhöhung der Produktionsfähigkeit bestehen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf pflanzlichen und tierischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass man das zu färbende Material mit den neutralen Gelen dur sauren substantiven Farbstoffe, die durch Neutralisieren ihrer alkalischen Lösungen in Gegenwart einns alkaliwiderstandsfähigen Gels erhältlich sind, auf dem Klotzwege imprägniert, den Farbstoff durch Dämpfen fixiert und in Üblicher Weise weiterbehandelt.
AT56599D 1911-08-15 1911-08-15 Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf pflanzlichen und tierischen Fasern. AT56599B (de)

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