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Rechts und links verwendbares Schloss für Türen von Aborten, Badezimmern,
Hotelzimmern und dgl.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein rechts und links verwendbares Schloss für Türen aller Art, welche von einer Seite aus fixiert werden sollen, wie Klosetts, Ordinationszimmer, Badezimmer, Vorhaustüren, Hotelzimmer und dgl., und bezweckt, ein Schloss zu schaffen, das auf der einen Seite nur den zur Öffnung erforderlichen Schlüssel bzw. die Klinke besitzt, während auf der anderen Seite nur ein einziger Drehgriff vorgesehen ist, der sowohl dazu dient, das Öffnen des Schlosses herbeizuführen, als auch zur Fixierung des Schlosses Verwendung findet, so dass es von der anderen Seite nicht geöffnet werden kann. Das Schloss ist nun derart eingerichtet, dass es sowohl als rechtes, als auch als linkes Schloss verwendet werden kann.
Dabei ist ferner bei Einstemmschlössern die Einrichtung derart getroffen, dass zur Umstellung in ein rechtes oder linkes Schloss die Falle nicht umgedreht und der Schlosskasten nicht geöffnet zu werden braucht. Dieser Zweck wird durch eine auf der Achse des Drehgriffes sitzende Zunge erreicht, die für die Umwandlung des Schlosses um 1800 umgesteckt bzw. gegen den Nusshebel verdreht wird.
Dieses Schloss ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen, und zwar als
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die verschiedenen Verwendungen veranschaulicht, wobei bei einzelnen Ausführungsformen bei Verwendung von Klosettschlössern die Einrichtung dargestellt ist, durch die in be- kannter Weise das Hesetztsein ersichtlich gemacht ist.
Das in den Fig. l bis 3 dargestellte Kastenschloss besteht aus dem Schlossgehäuse 1, das durch eine Deckplatte 2 (in Fig, 1 abgehoben gedacht und punktiert angedeutet) abgeschlossen ist. In einer Vertiefung 3 des Gehäuses ist die kreisförmig ausgebildete Nabe 4 des Nusshebels 5 gelagert. In der Nabe ist der vorteilhaft flach ausgestanzte Drehgriff mittels des Stiftes 7 eingenietet. Dieser Stift trägt in seiner Verlängerung einen rechteckigen Stift 8.
Die Falte. 9 ist in einer Seitenwand des Schlossgehäuses geführt und umgreift mittels des Schlitzes 10 vollkommen frei den Stift 8. Das Ende der Falle ist bei 11 rechtwinkelig abgebogen und wird dieselbe durch die Feder 12 in der Schliessstellung gehalten Auf dem Schlossgebäuse ist noch eine Leiste 23 befestigt, an der die Falle mit einem Einschnitt in dem abgebogenen Teil 11 ihre Führung erhält.. Auf dem rechteckigen Stift 8 des Drehgriffes ist nun eine Zunge 14 derart aufgesteckt, dass sie an der Drehung des Stiftes teilnimmt, sich jedoch auf dem Stifte nicht drehen kann.
Schliesslich verbleibt zwischen der Zunge 14 und der Dt'ckplatte 2 noch ein freier Raum, der beispielsweise durch eine runde Zwischenplatte 15 ansgffü ! ! t isr. Auf der Falle sitzt noch ein Zapfen 16, dessen Entfernung von dem Stift 8 derart bemessen ist. dass bei der Normalstellung der Falle die Zunge 14 sich vor den Zapfen legen kann.
Zum Öffnen des Schlosses von aussen wird die Falle mittels des Schlüssels ver- schoben. Zum Öffnen von innen erfolgt die Verschiebung durch Drehung des Drehgriffes In der Richtung des Pfeiles 1, (Fig. 1). wobei der auf dem Drehgriff festsitzende Nuss-
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Soll das vorstehend beschriebene Schloss für rechte Türen als linkstUriges Schloss verwendet werden, so wird nach Lösung der Schraube 19, die Deckplatte'2 entfernt und die Zwischenplatte 15 abgehoben, worauf die Zunge 14 um 1800 umgesteckt wird. Wird sodann die Zwischenplatte wieder aufgesteckt und die Deckplatte 2 um 1800 verkehrt aufgesetzt, so ist das Schloss als linkstüriges'Schloss verwendbar. Es genügt, durch den Drehgriff den Nusshebel 5 und die Zunge 14 um 1800 zu verdrehen und das Schloss ist gebrauchsfertig (Fig. 6 und 7). Die Öffnung erfolgt nun in gleicher Weise, wie auch. durch Drehung des Drehgriffes um 1800 in entgegengesetzter Richtung zur Eröffnungsbewegung die Sperrung der Falle erfolgt (Fig. 8 bis 10).
Die in den Fig. ti bis 10 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von jener nach den Fig. 1 bis 5 dadurch, dass die Zwischenscheibe 15 mit einer nach aussen ragenden Hülse 20 mit polygonaler Bohrung versehen ist. Diese Bohrung dient in bekannter Weise zur Aufnahme eines Stiftes 21 einer Anzeigescheibe 22, die das Gesperrtsein des Schlosses durch entsprechende Aufschriften in einem Ausschnitt eines Schildes 23 an der Türe z. B. durch "frei" und" besetzt" oder dgl. anzeigt. Es kann also durch den einfachen Ersatz der Zwischenscheibe durch eine solche mit Hülse das Schloss mit Anzeigevorrichtung verwendet werden.
Die Schlosskonstruktion kann in gleicher Weise für Einstemmschlösser Verwendung finden. Um nun das Schloss als rechtes und linkes Schloss verwenden zu können, ohne die Falle des Schlosses umstellen und den Schlosskasten öffnen zu müssen, ist folgende Anordnung (Fig. 11 bis 14) getroffen.
Sowohl der Nnsshebel 5, als auch die Zunge 14 sind als Nüsse 24 bzw. 25 mit quadratischem Loch ausgebildet, die in entsprechenden Ausnehmungen des Schlossgehäuses 1 gelagert sind. Zur Umstellung des Schlosses von einem rechten in ein linkes bzw. um- gekehrt wird der Dorn 26 des Drehgriffes 6 soweit zurückgezoge1 dass er nur in die
Nuss 25 der Zunge 14 eingreift. Nun kann durch den Griff die Nuss 25 und mit ihr die
Zunge 14 um 1800 gedreht werden, worauf der Dorn 26, der die Zunge mit dem Nusshebel 5 bzw. dessen Nuss 24 verbindet, in letztere, die inzwischen ihre Stellung nicht verändert hat, wieder eingeführt wird. Wird nun der Drehgriff um 1800 gedreht, so dass der Nusshebel von der anderen Seite an der Falle angreift, so ist die Umstellung voll- zogen.
Auf dem Dorn 26 kann schliesslich an dem vorragenden Teil die Anzeigescheibe 22 aufgesteckt werden. Das Schlossgehäuse ist auf beiden Seiten je mit zwei, im ganzen also mit vier Schltissellöchern 27 versehen (Fig. 12), so dass es in der einen oder anderen Stellung aufrecht oder verkehrt Verwendung finden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1 Rechts und links verwendbares Schloss für Türen von Aborten, Badezimmern, lIotelzimmern und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass auf der Achse (7, 8) des auf der Innenseite der Tür angeordneten Drehgriffes ausser dem Nusshebel (5) für die Falle (9) noch eine um 1800 umsteckbare Zunge (14) angeordnet ist, die bei Drehung des Griffes in der Offnungsbewegung entgegengesetzter Richtung sich vor einen Zapfen (16) an der Falle legt und dadurch die Zurückziehung der Falle von aussen verhindert.