DE825222C

DE825222C - Schloss fuer vergroesserbare Behaelter, Koffer o. dgl.

Info

Publication number: DE825222C
Application number: DEP32052D
Authority: DE
Inventors: Max Ament
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1945-02-21
Filing date: 1949-01-20
Publication date: 1951-12-17

Description

Schloß für vergrößerbare Behälter, Koffer b. dgl. Es sind Schlösser bekannt, bei denen der Überwurf mit einer großen Zahl von Zähnen versehen ist, so daß der Überwurf in verschiedenen Tiefen des Schlosses eingeführt werden kann. Derartige Schlösser finden insbesondere Verwendung bei Randkoffern o. dgl. Bei diesen Schlössern kann der Überwurf durch Knöpfe, Hebel o. dgl. aus seiner festgestellten Lage gelöst werden. Durch diese Ausbildung sind die Schlösser meist sehr kompliziert und daher teuer.
Um ein einfaches Schloß zu schaffen, das für vergrößerbare Koffer benutzt werden kann., wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Überwurf als flache Rastenstange auszubilden, die durch einen an einem drehbaren, federbelasteten Schaft befindlichen Zahn in verschiedenen Tiefen verriegelt wird. Dieser drehbare Schaft kann zum Lösen des Zahnes von den Rasten entgegen einer Feder von Hand axial verschoben werden. Vorteilhaft kann eine einzige Feder die axiale und die drehende Bewegung des Schaftes beeinflussen. Durch Anschläge an dem Schaft werden die einzelnen Bewegungsgrößen begrenzt. Der Schaft kann mit einem Ende an der Seite des Schloßgehäuses herausragen, es kann aber auch auf das Ende des Schaftes ein Hebel einwirken, der mit seinem Bedienungsende aus der Vorderwand des Schloßgehäuses herausragt. Dieser drehbare Schaft wird vorteilhafterweise noch mit einem durch einen Schlüssel zu betätigenden Riegel versehen, -so daß das Schloß atic'h verschließbar ist. Selbstverständlich kann ein solcher Schloßriegel auch noch mit einer oder mehreren Zuh@altungen versehen werden, um ein unerlaubtes öffnen des Koffers zu erschweren. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines Kofferschlosses gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Draufsicht bei abgenommenem Schloßdeckel, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 die Ansicht einer Abänderung, teilweise im Schnitt.
Der Überwurf 4 des Kofferschlosses ist auf seiner Rückseite als flache Rastenstange 5 ausgebildet, die durch die Öffnung 6 in das Schloßgehäuse 7 eingeführt wird. Durch Abwinkelungen 8 und 9 wird das Einführen der Rasterstange erleichtert. In dem Schloßgehäuse befindet .sich ein drehbarer. Schaft io, mit Anschlägen i i und 12 und. einem Zahn 13. Durch eine Feder 14 wird dieser Schaft immer so gedreht, daß der Anschlag i i am Boden des Schloßgehäuses aufliegt. Wird die Kastenstange 5 in das Schloßgehäuse eingeführt, so kann der Zahn 13 über die einzelnen Rasten herüberspringen, wobei die Drehurig des Schaftes io durch den Anschlag i2 begrenzt wird. Dieser Zahn 13 legt sich in die Kerben der Rasterstange 5 ein und verhindert das Herausziehen des Überwurfs.
Um das Schloß zu öffnen, kann der Schaft io seitlich verschoben werden, so daß der Zahn 13 außer Eingriff mit der Kastenstange kommt. Die Feder 14 dient gleichzeitig dazu, den Schaft in der Sperrlage zu halten, da diese Feder zwischen einer Nase 15 und einem Führungslappen 16 angeordnet ist. Durch einen Anschlag 17 wird ein Herausdrücken dies Schaftes aus dem Gehäuse vermieden. Um mithin das Schloß zu öffnen, drückt man mit einem Finger gegen das aus dem Schloßgehäuse herausragende Ende 18 des Schaftes io, wodurch der Zahn 13 aus der Kastenstange 5 herausgesdhoben wird.
Ein solches Schloß kann auch noch mit einem Sperriegel i9 versehen werden, dien durch den Schlüsselbart 20 so verschoben wird, @daß er hinter das Ende des Schaftes io gelangt und damit ein Verschieben des Schaftes unmöglich macht. Über diesem Riegel können in bekannter Weise eine oder mehrere Z@u'haltungen 21 angebracht sein, auf die das Ende 22 der Feder 14 .einwirkt.
Nach Fig.3 ragt das Ende des Schaftes io nicht aus dem Schloßgehäu.se heraus, sondern es ist in dem Gehäuse ein Hebel 23 gelagert, der mit seinem Ende an dem Schaft io anliegt. Das andere Erde des Hebels 23 ragt als Knopf 24 durch einen Schlitz 25 des Schloßdeckels 26 heraus, so daß durch Bedienen dieses Knopfes 24 der Schaft io verschoben und damit der Zahn 13 außer Eingriff kommt. Auch in diesem Fall kann ein besonderer Sperriegel mit Zuhaltung u. dgl. in dem Schloß angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schloß für vergrößerbare Behälter, Koffer u. dgl., bei .dem der Überwurf verschieden tief in das Schloßgehäuse eingeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwurf (4) als flache Rasterstange (5) ausgebildet ist, die durch einen an einem drehbaren, federbelasteten Schaft (io) befindlichen Sperrzahn (13) in verschiedenen Tiefen verriegelt wird.
2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Schaft zum Lösen des Zahnes (13) von den Rasten entgegen einer Feder (14) axial verschiebbar ist.
3. Schloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (14) die axiale und die drehende Bewegung des Schaftes (io) beeinflußt.
4. Schloß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung des Schaftes (io) dürch Anschläge begrenzt .ist und ebenso die drehende Bewegung durch weitere Anschläge (i i, 12), die das Überschieber dien Kastenstange (5) über den Sperrzahn (13) zulassen.
5. Schloß nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (18) des Schaftes (io) an der Seite aus dem Schloßge@häuse (7) herausragt.
6. Schloß nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende dies Schaftes (i o) ein Hebel (23) angeordnet ist, der mit einem Ende durch einen Schlitz (25) des Schloßdeckels ragt.
7. Schloß nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen zusätzlichen Riegel (i9) die axiale Verschiebung des Schaftes (io) verhindert wird, wobei dieser Riegel (i9) durch einen Schlüsselbart (20) zu betätigen ist. B. Schloß nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (i9) mit einer oder mehreren Zuhaltungen (21) versehen ist.