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Türschloss mit durch den Drücker zu betätigender Sperrvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Türschlosses nach Patent Nr. 48183, die bezweckt, durch einen Querriegel, der mittels des Drückers zu bewegen ist, gleichzeitig Falle und Riegel zu sichern. Um diesen Endzweck zu erreichen, war bisher gemäss des Patentes Nr. 48183 nötig, erstens den Riegel mittels Schlüssels zu schliessen und
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/wei Handgriffe erforderlich waren, um die doppelte Sicherung zu erreichen.
Mit Hilfe des Fal1endrtickers den Schlüsselriegel vorzuschieben. ist bekannt; auch snd gemeinsame Querriegel für Falle und Riegel nicht neu. Von diesen bekannten Schlössern unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung nun dadurch, dass die Drückernuss zwei Arme hat, von denen der eine zum Vorschieben des Riegels und der andere dazu dient, den gemeinsamen Querriegel hinter Falle und Riegel zu schieben.
Zum Einrucken des Querriegels werden demnach nicht zweierlei Handgriffe erforderlich, wie bei dem Schlosse nach dem Stammpatente.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt und zeigt :
Fig. 1 das Schloss im geöffneten Zustande, wobei in punktierten Linien die Stellung der Falle sowie der Nuss bel niederbewegtem Drücker veranschaulicht ist.
Fig 2 zeigt das Schloss in vollen Linien bei gesicherter Falle, während in punktierten Linien d) o Sperrung der Falle und des Riegels dargestellt ist. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schlosses, den die Sperrung von Falle und Riegel herstellenden Sicherungsriegel veranschaulichend.
In dem S (, hlosskasten a gewohnlicher Form sind Falle b und Riegel c der gebräuchlichen Art gelagert, von denen die Falle mittels einer Nuss d betätigt wird, welche mittels eines schwingbaron Hebels e auf den Riegel c wirken kann, während der Riegel c, der in
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Falle auch durch einen Schlüssel in die Schliesslage gebracht werden kann.
Die Sicherung von Falle und Riegel erfolgt durch Hinterriegelung mittels des einen Querriegels g, welcher mit einem Arm m der Drückernuss in Verbindung steht. Die Wirkungsweise ist folgende :
Beim Niederbewegen des Drückers, der mit Ansätzen oder Einschnitten in Aussparungen h der Nuss in gebräuchlicher Weise eingesteckt ist, wird die Nuss mit dem Ansatz t gegen den Ansatz k der Falle b bewegt, wodurch diese in das Innere des Schlosses in die in Fig. I punktiert gezeichnete lage geschoben wird, so dass nunmehr die Tür zu öffnen ist. Beim Loslassen des Drückers wird die Falle b durch die Feder l wieder in die Schliessstellung bewegt.
Zwecks Sicherung der Falle in der Schliessstellung wird der Drücker soweit gehoben, dass die Nuss in die in Fig 2 in vollen Linien gezeichnete Lage kommt und wird bei dieser Bewegung mittels des Armes m der Nuss der vertikal verschiebbare Riegel g hinter die Falle b geschol) en.
Die Hegrenxung der Aufwärtsbewegung des Drückers wird durch Einfassen einer Feder o in eme Vertiefung des Ansatzes i der Nuss. wodurch die Nuss festgehalten wird, erzielt.
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Während des Sicherns der Falle wird durch den Querriegel 9 die Zuhaltung f des Riegels gehoben und wird letzterer durch ein weiteres Aufwärtsbewegen des Druckers durch die Nuss in die in Fig 2 punktiert veranschaulichte Stellung gebracht, wobei der Ansatz i gegen einen Ansatz p des schwingbaren Hebels e fasst und letzteren dreht, so dass der Arm r des Hebels e gegen einen Ansatz s des Riegels c anfasst und diesen in die in punktierten Linien gezeigte Verschlussstellung schiebt.
Nach erfolgtem Verschieben des Riegels in die Schliessstellung ist der Riegel g durch den Arm m der Nuss soweit aufwärtsbewegt, dass er mit seinem unteren Teil hinter den 'Riegel c zu stehen kommt, so dass nunmehr Falle und Riegel in der Schliessstellung ge- sichert sind. Der Drucker wird in dieser höchsten Stellung durch Übergreifen des Nuss- ansatzes i durch die Feder u festgehalten.
Durch Niederbewegen des Drückers wird mittels der Nuss d und des Riegels 9 erst der Riegel c entsichert, der vom Druck der Nuss befreite, schwingbare Hebel p wird durch den unteren Teil der Feder o in seine vertikale Lage bewegt und der Riegel wird durch die Feder t in das Schlossgehäuse zurückgeschoben. Beim gänzlichen Niederbewegen des
DrUckers in seine horizontale Lage wird der Riegel g durch den Arm m der Nuss wieder so tief geschoben, dass auch die Falle frei wird.
Bei ungesicherter Falle kann der Riegel mittels eines Schlüssel von der Zuhaltung f befreit und in die Schliessstellung gebracht werden, worauf die Zuhaltung wieder in eine
Aussparung des Riegels einfasst und ihn so in der Schliessstellung festhält.