AT55207B - Selbsttätige Laufgewichtswage. - Google Patents

Selbsttätige Laufgewichtswage.

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AT55207B
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AT
Austria
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wheels
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rotor
carriage
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Inventor
Antide Boyer
Pierre Louis Marie Godeau
Original Assignee
Antide Boyer
Pierre Louis Marie Godeau
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    Selbsttätige Laufgewichtswage.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine auf dem Prinzip der römischen Wage beruhende Wage, mittels welcher einerseits das Gewicht irgend eines Gegenstandes bestimmt werden kann, wobei dieses Gewicht ohneweiters von einer Skala, einem Zifferblatt, oder dgl. abgelesen wird und andererseits von irgend einer Ware eine Menge bestimmt werden kam die einem gegebenen Gewicht entspricht. 



   Beide Arten von Wägungen werden mittels der den Gegenstand der Erfindung bildenden Wage vollständig automatisch ausgeführt und bedürfen keiner Betätigung von seiten der bedienenden Person. Im ersten Falle braucht die Bedienungsperson bloss von den zu diesem Zwecke vorgesehenen Organen das Gewicht, des auf der Wagschale liegenden Gegenstandes abzulesen ;

   im zweiten Falle genügt es, die Menge der auf der Wagschale liegenden Ware zu vergrössern bzw. zu verringern, bis die Teile des Apparates (Skala, Zifferblatt usw.), von wekhen abgelesen wird, eine   Zifier   angeben, welche dem gewünschten Gewicht entspricht. 
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 wöhnlichen Römerwage mit einfachem oder zusammengesetztem Balken, wobei der eine Arm des Balkens eine zur Aufnahme der zu wägenden Gegenstände bestimmte Schale trägt, während auf dem anderen Arme (oder auf einem mit diesem zweiten Arme verbundenen Hebel oder dgl.) ein sich selbsttätig verschiebender Läufer angeordnet ist. Der Erfindung gemäss ist dieser Läufer mit einem Gegengewicht versehen, das derart aufgehängt ist, dass es unter dem Einfluss der Schwere beständig die lotrechte Lage einnimmt. Der Läufer ist mit einem Antriebsmechanismus verseilen, der ihn in Bewegung setzt.

   Dieser Antriebsmechanismus wird, um den Läufer in dem einen oder anderen Sinne selbsttätig zu bewegen, durch die Veränderungen der Winkelstellungen des den Läufer tragenden Balkens oder Hebels und des vom Läufer getragenen Gegengewichtes 
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   Der Läufer könnte auch durch den Mechanismus des Wagebalkens selbst automatisch in die Nullstellung zurückgebracht werden, was jedoch auf Kosten der im   Antriebsmechanismus   les Läufers aufgespeicherten Energiemenge geschehen wÜrde. Dadurch, dass der Läufer von Hand in die Nullstellung zurückgebracht wird, wird im Gegenteil diese Energiemenge immer wieder erneuert. 



   Die Verschiebungen des Läufers und des von ihm getragenen Gegengewichtes längs des zur Führung des Läufers dienenden Organes und im Raume selbst, stellen somit automatisch das Gleichgewicht her, wenn irgend ein Gegenstand auf die Wagschale gelegt wird, wobei der Apparat im wesentlichen nach Art der Römerwage arbeitet. 



   Die automatische Wage ist durch einen selbsttätig wirkenden   Aurziehmechanismus   vervollständigt, der nach jedesmaligem Gebrauch der Wage betätigt wird, wenn nämlich die be-   weglichen   Teile des Apparates wieder in die Nullstellung   zurückgebracht   werden. Es kann dies beispielsweise einfach dadurch geschehen, dass auf einen entsprechenden Knopf ein Druck aus-   geübt wh -'.   



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise   Ausführungsforll1     des Ernndujigsgegenstandes   schematisch dargestellt. Fig. 1 ist eine Gesamtansicht des Apparates, wobei einige Teile zur Er- 
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 in grösserem Massstabe eine Draufsicht und teilweisen Schnitt des Antriebsmechanismus des   Läufers.   Fig. 3 ist eine schaubildliche   Gesamtansicht   dieses Mechanismus. Fig. 4,5, 6 und 7 sind Ansichten in verschiedenen Massstäben von Einzelheiten des   Antriebsmechanismus   des Läufers. 



   Die Wage besteht aus einem Wagebalken   1,   der von einem Messer 2 getragen wird und an 
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 Ende ist die Stange 6 an eine Stange 8 angelenkt, deren anderes Ende an einer Säule 9 drehbar befestigt ist, die als Unterlage für das Messer 2 des Wagebalkens 1 dient. Die Stange 8 hat den Zweck, zusammen mit dem entsprechenden Arm des Balkens   1,   die Stange 6 derart zu führen, dass sich diese beständig parallel zu sich selbst, und zwar in lotrechter Richtung bewegt. Auf   dem Messer 4 ruht das obere gebogene Ende einer Stange 10, deren unteres, ebenfalls umgebogenes Ende als Unterlage für ein mit einem Balken 12 verbundenes Messerll dient.

   Am entgegengesetzten   Ende ist dieser Balken 12 mit einem Messer 13 versehen, das sich auf einer Säule 14   stützt.   
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 wegen kann, ist mit einer Zahnstange 16 versehen. Am Läufer 15 ist mittels Messer 17 ein Gegengewicht 18 eingehängt, welches unter Einwirkung der Schwerkraft beständig die vertikale Stellung beibehalten kann. Der Bügel 19 des Gegengewichtes 18 trägt eine Stange 20, die starr am Bügel befestigt ist und einen an ihr angelenkten Ubersetzungshebel 21    betätigt, d in 22 drehbar ge-   lagert ist und dessen Zweck weiter unten angegeben wird. 
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 Zahnrad 25 fest verbunden ist ; das Zahnrad 25 greift in ein Zahnrad 26 ein. das mit einem Zahnrad 27 verbunden ist.

   Mit diesem letzteren können gleichzeitig oder abwechselnd zwei Zahnräder 28 und 29 zum Eingriff gebracht werden, die auf einem gemeinsamen T-förmigen, oszillierenden   Stück 30 drehbar   gelagert sind. Die Zahnräder 28 und 29 greifen ebenfalls   ineinander   ein, und zwar wird das Zahnrad 28 mittels der Räder 31,   32, 33   und des Zahnkranzes 34 durch das Federgehäuse 35 betätigt, das eine Triebfeder 36 enthält.   Die Räder 23, 25, 26,   27, 28, 29, 31, 32, 33 sowohl wie das Federgehäuse 35 mit dem Zahnkranze 34 und dem oszillierenden Stück 30 werden von dem Rahmen des Läufers   15   getragen. Der freie Arm des   Stückes   30 (Fig. 4 und 5) ist an das eine Ende des vorhin erwähnten Übersetzungshebels 21 angelenkt.

   Je   nachdem   das   Stück J nach   der einen oder nach der anderen Richtung geneigt ist, treibt das   Rad 28 dns   Rad   27   und somit die Räder 26, 25, 23 unmittelbar (Fig. 4) oder mittels des Rades   29 (Fig. G)   an ; der   Drehsinn   der betätigten Organe wird umgekehrt, je nachdem das Rad 28 oder das Rad 29 im Eingriff ist. Befindet sich das Stück 30 in der Mittellage, so sind gleichzeitig beide Räder 28 
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   Aut der Achse 37 des Federgehäuses 35 sitzi eine Hülse 28, auf welcher das eine Ende der Feder   36 befesligt ist, deren andres   Ende am Innern des Gehäuses befestigt ist. Auf der Achse 37 
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   sodann der Läufer im richtigen Sinne   verschoben (von links nach rechts auf der Zeichnung), so drehen sich die Rader 40 und 39 in der in Fig. 7 durch die Pfeile angegebenen Richtung und nehmen die Achse 37 mit ; diese Achse selbst nimmt durch Reibung die Hülse 38 mit, so dass die Feder   J6 so weit gespalnt   wird, bis der von dieser Feder gelieferte Widerstand stark genug ist, um den Reibungswiderstand zwischen den Stücken 37 und 38 zu überwinden.

   Auf der Hülse 38 sitzt ein Sperrad 43, in das eine federnde Klinke   44   eingreift, die auf dem Gestell des Läufers drehbar gelagert ist und der Feder 36 durch Vermittlung des   Sperrades   43 und der   Hülse 38 einen   Stutzpunkt liefert, während das andere Ende der gespannten Feder   J6   auf das   Federgehäuse     einwirkt   und dieses in Bewegung setzt, wodurch eine Bewegung des Läufers hervorgerufen wird. lm Gestell der Wage ist ein Gehäuse 45 drehbar gelagert, welches unter Einwirkung einer 
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   Band. J7 auf.

   Am   entgegengesetzten Ende des Gestelles befindet sich eine Trommel 48, die mittels eines   Zahnrades 49   und einer Zahnstange 50 mit Griff 51 gedreht werden kann und auf die sich das   Band-/ebenfalls   aufrollen kann. Dieses Band trägt eine   Querstange jazz   die zum Eingriff 
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 dem   Hebel 41 gegenüber befestigt   ist. 



   Im Ruhezustand befindet sich das Band 47 in der in Fig. 1 dargestrllten Lage, in welcher 
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   : um Eingriff mit   der Zahnstange 16; sodann wird der Läufer nach rechts bewegt, wodurch die Feder 36, wie dies oben erwähnt worden ist, gespannt wird. Sobald der Griff 51 sich selbst über-   assen   wird, rollt die im Gehäuse 45 enthaltene Feder das Band 47 auf dieses Gehäuse wieder auf. 



  Die Querstange   dz   wird wieder nach links bewegt und der Griff 51 nach rechts. 



   Der Läufer 15 ist mit einem Zeiger 53 versehen, der sich vor einer Skala 54 bewegt, welche auf dem Balken 12 angebracht ist. 



   Der Durchmesser des Zahnrades   ; 2J ist derart   bemessen, dass eine volle Umdrehung dieses Rades einer Verschiebung des Läufers entspricht, die einer Einheit der Skala 54 gleich ist und 
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 weise zehn Touren, für jede volle Umdrehung des   Rades 23   beschreibt. 



   Das Zahnrad 33 trägt einen Zeiger 57, der sich vor einem Zifferblatt 58 bewegt. Ist beispielsweise dieses Zifferblatt mit 100 Teilstrichen versehen, so gibt der Zeiger 57, der sich vor dieser Einteilung bewegt, die Gramme an, da zehn volle Umdrehungen dieses Zeigers einem Kilogramme entsprechen. Es könnte selbstverständlich die Einteilung noch weiter getrieben   werden, indem     zehnmal schneller   rotierende Räder, beispielsweise die Zehntel-,    Htundel el-Gramme   usw. anzeigen wurden. 



   Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende :
Im ersten Falle des Gebrauches, d. h. wenn das Gewicht eines Gegenstandes bestimmt werden soll, wird dieser Gegenstand auf die   Wagschale   7 gelegt. Da das Gleichgewicht dadurch gestört wird, neigt. sich der Wagebalken 12, da das Messer 11 gehoben wird. Da das Gegengewicht   18   die vertikale Lage beibehält, wirkt es durch die Hebel   : 20   und 21 auf das Stück 30 ein, welches nun das Rad   29     ausser Eingriff   und das Rad 28 zum Eingriff bringt. Der Läufer wird durch die   Wirkung der   Feder 36 (die infolge der entsprechend der vorerwähnten Annahme erfolgten Rückführung gespannt wurde) von rechts nach links bewegt (Fig. 1).

   Nach und nach   nimmt   der Wagebalken 12 die horizontale Lage wieder ein und wenn die Gleichgewichtslage wieder her- gestellt ist, hat das   Gegengewicht     18 dem Balken 12   gegenüber die   ursprüngliche   Winkelstellung 
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   Im zweiten Falle, d. h. wenn von irgend einer Ware mittels der Vorrichtung ein gegebenes Gewichtsquantum bestimmt werden soll, wird von der betreffenden Ware auf die Wagschale 7 eine Menge gelegt, die dem verlangten Gewicht ungefähr entspricht. Es bewegt sich zunächst der Läufer von rechts nach links in der soeben angegeben Weise und gibt, sobald die Gleichgewichtslage wieder hergestellt ist. das genaue Gewicht der auf der Schale 7 liegenden Ware   an ;   
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 auf die Schale und es bewegt sich der Läufer im gleichen Sinne, da das   Gegengewicht 18 das     Zahnrad S'zum Eingriff gebraelht hat.   



     Wenn hingegen das von der Wage angegebene Gewicht grösser   ist als das verlangte, so 
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Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Wage mit einem den Gleichgewichtszustand selbsttätig herstellenden, längs eines Wagebalkens beweglichen Läufer, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer mit einem geeigneten Antriebsmechanismus und einem Gegengewicht versehen ist, das derart aufgehängt ist, dass es die vertikale Lage beständig beibehalten kann und den Zweck hat, den Läufer festzustellen bzw. jene Zahnräder zum Eingriff zu bringen, welche diesen Läufer nach dem einen oder anderen Sinne unter Einwirkung des Antriebsmechanismus bewegen, wobei dieses Ein-bzw. Ausschalten der betreffenden Räder durch die Veränderungen der Willkelstellung des Gegengewichtes dem Balken gegenüber, längs welchem sich der Läufer bewegt, verursacht wird.
    2. Wage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf einem oszillierenden Stücke (30) angebrachte, ineinandergreifende Zahnräder (28, 29), welches Stück infolge der Veränderungen der Winkelstellung des Gegengewichtes (18) bewegt wird, während die beiden Räder zwischen dem eigentlichen Antriebsmechanismus und den Rädern eingeschaltet sind, welche die Verschiebungen des Läufers längs des Balkens bewirken, derart, dass, je nachdem, welches von beiden Rädern auf dem oszillierenden Stücke in Eingriff ist, der Läufer nach der einen oder nach der anderen Richtung bewegt wird und der Läufer festgestellt wird, wenn beide Räder gleichzeitig EMI4.1
    3. Wage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der L", tier mit Zahnrädern versehen ! t. welche ein Federgehäuse betätigen und mit einer Zahnstange, huiga welcher sich der Läufer bewegt, zum Eingriff gebracht werden, wenn der Läufer wieder in die Nullstellung gebracht wird.
    4. Wage nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff der Zahnräder mit der Zahnstange durch die Vorrichtung bewerkstelligt wird, welche benutzt wird, um den Laufd'in die Nullstellung zurückzubringen.
    F). Wage nach Anspruch l bis 4, gekennzeichnet durch Kombination mit einer Vorrichtung zum Bestimmen und Anzeigen des Preises von gewogenen Waren.
AT55207D 1909-10-06 1910-10-05 Selbsttätige Laufgewichtswage. AT55207B (de)

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