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Schmierbüchsenradsatz.
Die Radsatzschmierbüchsen von Grubenwagen, Feldbahnwagen oder dgl. werden entweder mittels eines am Büchsenende zwischen Achslager und Radnabe eingesetzten Ringes oder Flansches verschlossen oder mittels eines Ringes abgedichtet, welcher den Ringraum zwischen dem Schmierbüchsenhals und der in diesem Falle in die Schmierbüchse hineinragenden, dem Lager unmittelbar benachbarten Radnabe verschliesst. Bei der ersteren Anordnung findet die Radnabe an dem Dichtungsring oder -flansch zwar eine grosse Lauffläche, da der Ring oder Flansch aber als Verschlussdeckel für die Schmierbüchse dient, so vermag kein oder nur soviel Schmier- material, wie zwischen dem Flansch und der Achse hindurchzusickern vermag, zu der Radnabenstirnseite zu gelangen, so dass trotz der grossen Lauffläche ein vorzeitiger,
verhältnismässig er-
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Bei der letzteren Anordnung vermag zwar Schmiermaterial zu der von dem Büchsenhals selbst gebildeten Widerlagerfläche für die Radnabenstirnseite zu gelangen, aber diese Fläche ist entweder, bei normaler Ausbildung von Radnabe und Schmierbüchsenhals. sehr klein oder es muss
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büchsenhals eine entsprechende Vergrösserung erhalten, welche an dieser Stelle störend ist.
Durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Anordnung sind nicht nur diese Obelstände beseitigt, sondern es wird auch eine sehr vorteilhafte Schmierung erzielt.
Das Erfindungskennzeichen besteht darin, dass jener zwischen dem Achslager und der Radnabenstirnseite angeordnete Ring oder Flansch mit zur Ablagerung von Schmiermaterial dienenden und eine gleichmässige Verteilung desselben über seine der Radnabe zugekehrten Stirnfläche bewirkenden Aussparungen versehen ist, zum Zwecke, ihn nicht nur als Widerlager, sondern auch als Schmiervorrichtung für die Radnabe zu verwenden, während den Schmierbüchsen- verschluss in bekannter Weise ein Dichtungsring auf der Rndnabenumfiiiche bildet.
Der Ring oder Flansch kann beispielsweise mit Hohlräumen versehen sein, in welche vor seinem Einsetzen in die Schmierbüchse Schmierfett, eingefüllt wird, am zweckmässigsten ist er jedoch derart eingerichtet, dass er das aus dem Achslager sich ausscheidende Schmiermatcrial aufzunehmen oder zu sammeln vermag, durch sich hindurchleitet und es auf seiner anderen, also der Radnabe zu- gekehrten Stirnseite gleichmässig verteilt.
Zu diesem Zwecke sind die beiden Stirnseiten des Metallkörpers durch Kanäle miteinander verbunden, welche sich auf der dem Achslager zugekehrten Stirnseite dos Metallkörpers zu Versteifungen zum Ablagern von Schmiermaterial erweitern und auf der anderen Stirnseite in Nuten zur Verteilung des Schmiermateriales über die Radnaben- stirnf1iiche münden. Eine derartige Anordnung ist besonders bei Verwendung von konsistentem Fett als Schmiermaterial zweckmässig.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 veranschaulicht.
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geriistet. Die Abdichtung der Schmierbüchse a wird in bekannter Weise durch einen die Radnabe umgreifenden Ring h aus Faserstoff oder dgl. bewirkt. Zwischen der Radnabenstirnseite und dem
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der Radnabe zugekehrten Stirnseite durch Kanäle e mit jenen Vertiefungen verbundene Schmiernuten 9 besitzt. Die Vertiefungen d sammeln das aus dem Lager sich ausscheidende Schmier- mittel und führen es durch die Kanäle e denhmiernuten 9 zu, welche es in sachgemässer Weise über die Radnabenstirnseite verteilen.
Der Metallkorper o dient also sowohl als Widerlager für die Radnabenatirnseite als auch als Mittel, diese reichlich und gleichmässig mit Schmiermaterial zu versorgen. Die Anordnung ist selbstverständlich nicht nur für Radsätze mit Rollenlagern, sondern auch für solche mit Lagerschalen oder Kugellagern gleich gut geeignet, auch kann der Körper c selbstverständlich noch in anderer Weise als dargestellt ausgebildet sein, z. B. in bekannter Weise mittels eines Flansches an der Schmierbüchse befestigt oder auch hülsen-oder büchsenartig ausgebildet sein und dgl. ; auch können die das Schmiermittel sammelnden sowie die es verteilenden Vertiefungen noch in anderer Weise als dargestellt geformt sein.