DE416420C

DE416420C - Schmiervorrichtung fuer pendelnde Rollenachsen von Kohlenzerstaeubungsmaschinen, beiwelcher das Lagergehaeuse als Schmiermittelbehaelter ausgebildet ist

Info

Publication number: DE416420C
Application number: DES63032D
Authority: DE
Original assignee: UTILISATION DES COMBUSTIBLES S
Current assignee: UTILISATION DES COMBUSTIBLES S
Priority date: 1923-06-02
Filing date: 1923-06-02
Publication date: 1925-07-16

Description

Schmiervorrichtung für pendelnde Rollenachsen von Kohlenzerstäubungsmaschinen, bei welcher das Lagergehäuse als Schmiermittelbehälter ausgebildet ist. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für Kohlenzerstäubungsmaschinen. Vorzugsweise soll der Gegenstand der Erfindung bei pendelnd aufgehängten Mahlrollen, deren Lagergehäuse als Schmiermittelbehälter ausgebildet ist, Verwendung finden. Bei derartigen Einrichtungen war infolge der mangelhaften Abdichtung des Lagers der Schiniermittelverbrauch sehr groß.
Es sind nun schon verschiedene Einrichtungen zur Verhinderung des Abfließens des Schmiermittels an Schmiervorrichtungen bekannt geworden. So wurde u. a. der Vorschlag gemacht, Kugellager in der Weise abzudichten, daß zwischen zwei achsial aneinander dicht geführten Abdichtungskörpern eine Feder gelagert ist, die sich an den beiden Körpern derart abstützt, dar sie diese auseinander und an umlaufende Lagerkörper zu drücken vermag. Nach anderen Vorschlägen verwendet man zum gleichen Zweck auch LabyTinthdichtungen, wobei zwei oder mehrere Klemmscheiben so nebeneinanderliegen, daß si-h zwischen ihnen kleine Kanäle bilden. Das Schmiermittel wird also gezwungen, vor seinem Austritt einen umständlichen Weg zurückzulegen oder eine sogenannte Drosselstrecke zu durchwandern.
Derartige Einrichtungen sind zur Abdichtung des Lagers von Rollenachsen an Kohlenzerstäubungsmaschinen keineswegs geeignet.
Die bekannten Vorrichtungen schließen nicht dicht genug ab, um ein Eindringen der feinsten Kohlenstaubteilchen in das Lagerinnere zu verhindern. Außerdem muß bei Mahlrollen gerade der untere Teil der Achse sicher geführt sein, da während des Arbeitsvorganges eine starke Biegungsbeanspruchung der Achse auftritt. Auch diese Bedingung kann bei Verwendung der bekannten Einrichtungen nicht er füllt werden.
Die vorliegende Erfindung hilft dem Pedürfnis nach einer einwandfrei arbeitenden Abdichtung für Pendelrollen ab.
Das Neile besteht darin, daß das Lagergehäuse durch eine nur zum "feil an der Achse anliegende Büchse abgeschlossen wird, deren nach unten offener Innenraum zur Aufnahme einer Anzahl abwechselnd an der Achse und an der Innenwand der Büchse anliegender Ringe dient, die unter Vermittlung einer Ringscheibe durch eine sich gegen die Mahlrollen abstützende Feder zusammengepreßt werden.
Auf diese Weise wird unter allen Umständen ein Entweichen des Schmiermittels aus dem Lagergehäuse sowie ein Eindringen von Staubteilchen verhindert und außerdem eine sichere Führung der Rollenachse in ihrem unteren T eil gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisy-iel des Erfindungsgegenstandes bildlich dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Rollenachse und Abb. ?,--einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Die Rollenachse i der Mahlrolle -> ist mittels des Kugellagers 3 drehbar am Lagergehäuse q. gelagert und durch Schraube mit Splint 5 gehalten. Das Lagergehäuse 4 samt Achse i und Mahlrolle 2 ist um die Achse 6 schwingbar angeordnet. Im Lagerdeckel 7 ist der Füllstutzen 8 für das Schmiermittel vorgesehen, welches den seitlich neben der Achse i vorgesehenen Raum 9 anfüllt. Im oberen Teil des Lagergehäuses q. ist im vorliegenden Beispiel ein Führungsring io angeordnet, der aus einem Stück mit dem Gehäuse q. hergestellt ist. In den unteren Teil des Lagergehäuses q ist dagegen eine Führungsbüchse ii eingeschoben, die mit fensterartigen Aussparungen 12 versehen ist. Schraubenförmig um die Rollenachse i ist eine Schmiernut 13 geführt, welche für die Zuleitung' des Schmiermittels unter den Führungsring io bzw. die Büchse ii sorgt.
Am unteren Ende des Lagergehäuses q. ist eine aus Stahl gefertigte Ringbüchse 14 eingesetzt, deren oberer Teil die Achse mit geringem Spiel umschließt, während der untere Teil weiter von der Achse i entfernt liegt, so daß zwischen letzterer und der Büchse ein Ringraum verbleibt. In diesem sind eine Anzahl Ringe 15, 2o eingelassen, von denen die ersterer an der Achsei dicht anliegen und von dieser bei der Drehbewegung mitgenommen werden. Die Ringe 2o dagegen sind genau der Büchse iq. entsprechend gearbeitet, sie können jedoch zwischen dieser und der Achse i gleiten.
Von außen legt sich eine Ringscheibe i6 gegen die genannten Ringe und wird durch ein Splint i9 von der Achse i in ihrer Drehbewegung mitgenommen. Der Splint x9 hat jedoch einen vierkantigen Kopf, so daß sich die Ringscheibe 16 längs der Achse i verschieben kann. Durch eine Feder 17, welche in. einer entsprechenden Tut 18 der Mahlrolle 2 gelagert ist, wird die Ringscheibe nach oben gedrückt und dadurch ein Zusammenpressen der Ringe 15, ao bewirkt.
Die Wirkungsweise der Schmiervorrichtung ist ohne nähere Erläuterung verständlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schmiervorrichtung für pendelnde Rollenachsen von Kohlenzerstäubungsmaschinen, bei welcher das Lagergehäuse als Schmiermittelbehä.lter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse durch eine nur zum Teil an der Achse anliegende Büchse abgeschlossen wird, deren nach unten offener Innenraum zur Aufnahme einer Anzahl abwechselnd an der Achse und an der Innenwand der Büchse anliegender Ringe dient, die unter' Vermittlung einer Ringscheibe durch eine sich gegen die Mahlrollen abstützende Feder zusammengepreßt werden.