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Schmiervorrichtung.
Die bekannten Schmiervorrichtungen für Wellen, Zapfen oder Aehsenlager, bei denen ein dem Zapfen od. dgl. aus einem feststehenden Behälter Öl od. dgl. zuführendes rollenartiges Sehmierorgan federnd an den Zapfen angedrückt wird, besitzen den Nachteil, dass das Schmierorgan entlang seiner
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Gemäss der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch behoben, dass das Schmierorgan nur an einzelnen, zu dessen Führung dienenden Stellen und nicht entlang seiner ganzen Länge an den zu schmierenden Zapfen od. dgl. angedrückt wird. Infolge dieser Ausbildung des Schmierorgal1e bleibt zwischen diesem und dem nicht aufliegenden Zapfenteil ein Raum, aus dem auf den letzteren in der Gestalt eines Ölfilmes oder durch Abschleudern das Schmiermittel übertragen wird.
Es ist daher immer eine genügende Schmierung des Zapfens od. dgl. gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine am Achsengehäuse eines Eisenbahnwagens angeordnete Schmiervorrichtung veranschaulicht, u. zw. zeigen die Fig. 1, 2 und 3 einen Teil des Zapfens sowie die Schmiervorrichtung im Querschnitt, im Längsschnitt bzw. in Draufsicht im Schnitt. Fig. 4 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Schmiervorrichtung im Längsschnitt dar.
Der Zapfen 5 ist in einem mit Lagern und einer entfernbaren Stirnplatte 7 versehenen Gehäuse 6 untergebracht.
Bei dem in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Sehmiervorrichtung ans einer Anzahl von Rollen 8, von denen zwei oder mehr Rollen am Zapfen 5 anliegen, während bei den übrigen Rollen zwischen diesen und dem Zapfen ein Zwischenraum verbleibt. Sämtliche Rollen sind
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des Zapfens mit Bezug auf das Gehäuse.
Zwischen Lagerböcken 13 angeordnete Distanzstücke 1'2 verhindern eine seitliche Bewegung der Welle 9, während deren Bewegung in der Längsrichtung durch ein Winkelstück. M begrenzt ist. Ein Ende der Welle wirkt mit letzterem und das andere Ende derselben mit der rückwärtigen Gehäusewand zusammen. Auf diese Weise ist die zentrale Lage der Welle 9 gesichert.
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ersetzt. Diese kann hohl ausgebildet sein und nur deren Enden stehen in unmittelbarer Berührung mit dem Zapfen 5, während der zwischen den Enden liegende Teil dieser Rolle abgenommen ist.
Die Rollen 8 oder 15 tauchen normal bis zur Hälfte in das Schmiermittel und der Abstand zwischen diesen und dem Zapfen ist derart bemessen, dass das Schmiermittel, z. B. Öl, während deren Umdrehung an ihnen haftet und auf die untere Seite des Zapfens in der Gestalt eines Ölfilms übertragen wird, wobei die an den Rollen 8 oder 15 anhaftende ölschicht den letzteren nur berührt. Wie in Fig. 2 veranschaulicht ist, sind die Rollen 8 unterschnitten, wodurch ein verhältnismässig dünner Kranz 16 und eine zentrale Verbindungshaut 17 entsteht. Das Schmiermittel haftet auch an dem Kranz und der
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Das Schmiermittel wird dem Zapfen an der richtigen Stelle zugeführt und gelangt in der wirk- samsten Weise unter das Lager.
Die Vorrichtung kann auf einfache Weise an jedem Zapfenlagergehäuse befestigt werden, voraus- gesetzt, sie ist mit Mitteln versehen oder kann mit Mitteln ausgestattet werden, um sie in ihrer Lage zu sichern.
Um eine Vergeudung und ein Austreten des Schmiermittels entlang der Achse zu vermeiden, kann ein Dichtungsmittel 18 und 19 bekannter Art vorgesehen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schmiervorrichtung für Wellen, Zapfen oder Achslager, bei der ein dem Zapfen od. dgl. aus einem feststehenden Behalter Öl od. dgl. zuführendes rollenartiges Schmierorgan federnd an den Zapfen angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmierorgan nur an einzelnen, zu dessen Führung dienenden Stellen und nicht entlang seiner ganzen Länge an den zu schmierenden Zapfen od. dgl. ange- drückt wird, so dass sich das Schmiermittel aus dem zwischen dem Schmierorgan und dem nicht aufliegenden
Zapfenteil verbleibenden Raum auf den letzteren in Gestalt eines Ölfilmes oder durch Abschleudern überträgt.