AT52992B - Kompaßlineal. - Google Patents

Kompaßlineal.

Info

Publication number
AT52992B
AT52992B AT52992DA AT52992B AT 52992 B AT52992 B AT 52992B AT 52992D A AT52992D A AT 52992DA AT 52992 B AT52992 B AT 52992B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ruler
compass
line
map
graduation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gustaf Lago Wernstedt
Original Assignee
Gustaf Lago Wernstedt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustaf Lago Wernstedt filed Critical Gustaf Lago Wernstedt
Application granted granted Critical
Publication of AT52992B publication Critical patent/AT52992B/de

Links

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Das Lineal ist mit mehreren Teilungen in verschiedenem Massstabe versehen. 



   Der Kompassdeckel   1   (Fig. 5) ist mit zwei Armen 2 versehen, die durch eine Schraube 3 vereinigt sind, auf welcher das als Mutter ausgebildete Rad   4   läuft. Mittels dieser Vorrichtung kann man die Länge von ungeraden Linien auf Karten messen. 



   Das Instrument kann in folgender Weise und für die folgenden Zwecke verwendet werden. 



   Man kann eine bestimmte Richtung, z. B. Marschrichtung oder die Zielrichtung der Artillerie im Felde sowohl sehr leicht mit als ohne Karte auffinden, so dass man sich nicht erst jedesmal aus der Karte zu orientieren braucht und auch nicht erst Linien in derselben zu ziehen braucht. Zu diesem Zweck bringt man das Instrument auf die Karte, legt es mit seiner einen Kante an den Ort wo man sich augenblicklich befindet, und an das Ziel, dessen Richtung man zu bestimmen   wünscht.   und verschiebt nun das Lineal parallel mit sich selbst, bis die Mitte des Kompasses über einen Meridian oder Breitegrad der Karte steht. Man dreht dann den Kompass oder dessen Teilung so, dass deren N-S-Linie oder   0- W -Linie   mit dem Meridian bzw. der Breitenlinie zusammenfällt. 



  Alsdann wird die Richtung durch denjenigen Teilstrich des Kompasses angegeben, der in der   Längsrichtung   des Lineals liegt. Das Lineal wird nun von der Karte abgehoben und so gehalten, dass das   N-Ende   der Kompassnadel auf dem N-Strich der Teilung zeigt. Durch eine für jeden Ort bestimmte weitere Drehung der Teilung oder des Kompasses kann die Abweichung der Nadel 
 EMI2.1 
 durch stetige Einstellung des Lineals in der angegebenen Weise feststellen, ob man noch in der rechten Richtung geht. 



    Falls die Sonne scheint, kann man die einmal im Felde bestimmte Richtung des Marsches dadurch kontrollieren, dass man, ehe man sich vom Observationsorte bewegt, eine Nadel im Loche h einsetzt und denjenigen Teilstrich am Kreise g beobachtet, der mit der Schattenlinie zusammenfällt. 



  In jedem Augenblick während des Marsches muss dann der Schatten auf denselben oder, da ja die Sonne sich inzwischen etwas bewegt, nahe auf denselben Teilstrich fallen. Die Kompensierung für die Bewegung der Sonne, ist sehr einfach. Entweder kann man nur darauf achten, dass nach z. B. einer Viertelstunde der Schatten auf den nächsten Teilstrich fällt, oder aber man kann die Teilung drehen, so dass dieselbe die richtige Stellung wie eine Sonnenuhr einnimmt. Hiebei muss man seine Uhr vergleichen, denn in jedem Augenblick während des Marsches muss der Schatten gerade auf denjenigen Teilstrich fallen, der die richtige Zeit angibt. In der Nacht kann man, wie leicht ersichtlich ist, dieselben Beobachtungen zufolge der selbstleuchtenden Flächen machen. 



  Eine sehr genaue Einstellung der Richtung kann dadurch erhalten werden, dass Nadeln in die Nadellöeher h, u, q bzw. p eingesetzt werden, wonach durch Zielen die Richtung im Felde bestimmt wird. Hiebei ist es zweckmässig, das Lineal fest zu unterstützen. 



  Es geht aus dem oben Gesagten leicht hervor, dass mittels des Instrumentes im Felde auch sehr leicht ein Objekt in eine Karte eingezeichnet werden kann, ohne dass dieselbe erst nach der Himmelsrichtung orientiert wird ; denn man braucht ja nur im Felde mit Hilfe des Lineals den Winkel zwischen dem N-Strich und der Richtung nach dem Objekt zu bestimmen und kann diese Richtung mit Hilfe des Lineals ohneweiters in die Karte einzeichnen. 



  Bei Verwendung einer Karte kann die magnetische Ablenkung für einen Ort leicht erhalten werden, indem nach erfolgter Orientierung der Karte nach der Himmelsrichtung der Kompass derart gedreht wird, dass der N-Strich in der Längsrichtung des Lineales liegt, und das Lineal in der Richtung eines Meridians eingestellt wird, wonach die Ablenkung direkt von der Nadel angegeben wird. Aber auch ohne Verwendung der Karte kann die Ablenkung leicht gefunden werden, indem man zuerst um 12 Uhr das Lineal in der Richtung N-S einstellt, indem man den Sonnenschatten mit der Längsrichtung des Lineals zusammenfallen lässt. Wenn man dann die Kompassteilung derart dreht, dass deren N-S-Linie in der N-S-Richtung liegt, so gibt die Magnetnadel die Ablenkung direkt an. 



  Die Anordnung der Löcher v, , ! und der Teilung w ist hauptsächlich zur Vornahme von Höhenmessungen getroffen. Dazu wird eine Nadel in das Loch v eingesetzt, eine Schnur mit Senkel an der Nadel aufgehängt und sodann über die Nadeln in v und t zur Spitze des Gegenstandes gezielt. 



  Mittels der Teilung M'kann eine Winkelmessung oder dgl. vorgenommen werden. 



  Mittels des Instrumentes kann man auch sehr gut einen Abstand im Felde messen. Es gibt hiefür zwei Wege. In beiden Fällen wird eine bestimmte Strecke senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen dem Observationsorte und dem Ziele aufgenommen. Dann kann man entweder mittels des Instrumentes den Winkel zwischen Standlinie und Zielrichtung am Ende der Standlinie ablesen. Wenn man aber in einem rechtwinkligen Dreieck noch einen zweiten Winkel und eine Seite kennt, kann man die übrigen Seiten berechnen, oder man kann mittels des Instrumentes noch eine zweite zur ersten parallele Standlinie so abstecken, dass deren Endpunkte zwischen den Endpunkten der ersten Standlinie und dem Ziele liegen, wobei man das Instrument z.

   B. einen halben Meter vom Auge entfernt hält und nun über dessen mit Teilung versehenen Rand von   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 den Endpunkten der ersten Standlinien nach dem Ziele visiert. Man erhält so zwei ähnliche rechtwinklige Dreiecke ; in einem kennt man die beiden Katheten und im anderen nur die eine. Die andere kann man somit leicht berechnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kompasslineal, bei dem der Kompass oder seine Teilung in bezug auf den Linealkörper (Stab, Kasten und dgl.) drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Lineal (a) ein mit Teilung versehener, zweckmässig in bezug auf das Lineal drehbarer Kreis (g) angebracht ist.

Claims (1)

  1. 2. Kompasslineal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an derselben Seite des Lineals wie der Kompass (b) bzw. der Kreis (g) zwei Nadellöcher (h, q) angeordnet sind, die in einer Linie mit der Mitte des Kompasses bzw. des Kreises liegen, und von denen das eine in der Mitte des Kreises liegt, zum Zwecke, eine Marschrichtung durch Zielen über in den Löchern eingesetzten Nadeln genau einstellen zu können.
    3. Kompasslineal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei rechtwinklig zueinander verlegte Löcher (v, vl, V2) angeordnet sind, von denen das im Scheitel des rechten Winkels liegende (v) den Mittelpunkt für in der Fläche des Instrumentes an dessen Rande ver- EMI3.1
AT52992D 1909-11-13 1909-11-13 Kompaßlineal. AT52992B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT52992T 1909-11-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT52992B true AT52992B (de) 1912-04-10

Family

ID=3574252

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT52992D AT52992B (de) 1909-11-13 1909-11-13 Kompaßlineal.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT52992B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2934243A1 (de) Messgeraet zur bestimmung des radius des teiles eines gegenstandes, dessen kreiszylinder die geometrische basisform ist
AT52992B (de) Kompaßlineal.
DE344256C (de) Raeumliches Messgeraet
DE202018000597U1 (de) Gerät zur vergrößerten Anzeige der Nordrichtung am Himmel und zur Orientierung im freien Gelände
DE329084C (de) Magnetkompass
DE1914783A1 (de) Zielvorrichtung fuer Sport- und Jagdboegen
AT144511B (de) Geodätische Orientierungsbussole.
DE582653C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der geographischen Breite
DE394874C (de) Nivellier- und Messgeraet
DE330092C (de) Vorrichtung zur Ortsbestimmung fuer operationstechnische Zwecke
DE883205C (de) Zirkel
DE320670C (de) Instrument zur Loesung von Aufgaben aus der sphaerischen Trigonometrie
DE557753C (de) Winkelmessgeraet, insbesondere fuer Heereszwecke
DE846721C (de) Messgeraet zur Messung von magnetischen Feldstaerken
DE437712C (de) Winkelmessgeraet
DE2156404C3 (de) Vorrichtung zur Deklinationskorrektur bei einem magnetischen Kompaß
AT117354B (de) Kompaß.
DE393591C (de) Winkelmessgeraet mit Spiegelflaeche
AT21825B (de) Horizontal- und Vertikal-Meßvorrichtung.
DE653802C (de) Staender mit Messvorrichtung fuer Globen
DE394875C (de) Alhidade, insbesondere fuer Flugzeugkompasse
DE74288C (de)
DE549765C (de) Orientierungskompass
DE429239C (de) Feldmessgeraet
DE342746C (de) Anordnung zur Befestigung von Hitzdraehten oder anderen unter dem Einfluss der Temperatur sich ausdehnenden Draehten