DE394875C - Alhidade, insbesondere fuer Flugzeugkompasse - Google Patents

Description

• Alhidade, insbesondere für Flugzeugkompasse. Man hat bei Alhidaden für Kompasse bereits vorgeschlagen, einen -über die Enden zweier senkrechter Haltearme gespannten Ablesefaden vorzusehen, der die Ausrichtung der Alhidade in der Sonnenrichtung erleichtern soll, indem der Schatten des Fadens zum Zusammenfallen mit der Nullgeraden des wagerechten Richtstabes der Alhidade gebracht wird.
• Gemäß der Erfindung wird nun eine Alhidade, insbesondere für den Fall der Verwendung bei Flugzeugkompassen zum Anvisieren von Objekten nach unten und in der Wagerechten, mit einem; Ablesefaden versehen, der in einem einzigen Stück sowohl über die oberen Enden von senkrechten Haltearmen- als auch nahe deren Fußpunkten diametral über den Limbus in Gestalt eines senkrechten V isierrahmens geführt und an seinem einen Ende an eine Einstellvorrichtung zur Regelung seiner Spannung angeschlossen ist. Bekanntlich verlängern und entspannen sich die Faden von Alhidaden unter dem Einfluß von Trocken- und Feuchtigkeitsperioden, und die Aufnahme mit den entspannten, im Winde schwingenden Faden wird schwierig und ungenau: Durch die Rahmenform und die Nachspannbarkeit des Fadens wird erfindungsgemäß dieser Nachteil vermieden, und außerdem werden die bisher üblichen, verschiedenen getrennten Fäden der gebräuchlichen Alhidaden durch nur einen Faden ersetzt, dessen Spannung von einer einzigen Stelle aus beliebig und augenblicklich eingestellt werden kann.
• Die Zeichnung zeigt die Alhidade nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Die Abb. i gibt einen senkrechten Schnitt und die Abb. 2 einen Grundriß mit Teilschnitt nach der Geraden L-L der Abb. i wieder, deren Schnittebene durch die Gerade K-K der Abb. 2 geht.
• Gemäß der Zeichnung ist die Visierebene der Alhidade durch einen Faden 121 gebildet, der um die Alhidade herumläuft und einen senkrechten Vierecksrahmen darstellt. Der Faden 121 ist mit dem einen Ende g im Mittelpunkt der Alhidade befestigt und durchläuft nacheinander den wagerechten Halbarm h und den senkreehtenArm k, von wo er in wagerechter Richtung die Spitze eines zweiten senkrechten Armes L erreicht, den er ebenfalls durchläuft, um dann in der Spannvorrichtung 122 zu enden, die auf. dem wagerechten Halbarm in angeordnet und auf dem Stab 123 v erschieblich und mittels der Schraube 124 feststellbar ist.
• Für das Visieren nach unten. bringt man zwei Seiten des von Faden gebildeten Rahmens, nämlich die obere wagerechte Seite und die dem Beobachter entgegengesetzte Seite, zum Zusammenfallen mit dem aufzunehmenden Objekt. Die Aufnahme wird: auf der Rose dadurch abgelesen, daß man den gleichen oberen wagerechten Fadenteil mit dem unteren wagerechten Fadenteil, der auf der dem Beobachter entgegengesetzten Seite liegt, zum Zusammenfallen bringt. Bei dieser Alhidade ist somit das senkrechte Visierfenster, gegen das sich sonst das Auge des Beobachters legt, durch einen einfachen Faden ersetzt, welcher die Spitzen der beiden senkrechten Arme der Alhidade verbindet.
• Die Erfindung kann im einzelnen auch in einer von der Zeichnung abweichenden Form ausgeführt werden. So kann z. B. das Visierfenster des auf der Seite des Beobachters gelegenen senkrechten Armes ohne Faden wie gewöhnlich beibehalten werden, indem der Faden längs des senkrechten Armes unter Umgehung des Fensters von außen geführt wird. Die Erfindung ist ferner nicht bloß bei Flugzeugkompassen, sondern z. B. auch bei Alhidaden für Schiffskompasse mit Vi-)rteil verwendbar.

Claims (1)

1. PATr:@ T-A.`SPRUCH: Alhidade, insbesondere für Flugzeugkompasse, reit einem über die Enden zweier senkrechten Haltearme gespannten Ablesefaden, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (121) in einem einzigen Stück sowohl über die oberen Enden der Haltearme (l, k) als auch nahe deren Fußpunkten diametral über den Limbus in Gestalt eines senkrechten Visierrahmens geführt und an seinem einen Ende an eine Einstellvorrichtung (122, 124) zur Regelung seiner Spannung angeschlossen ist.