AT50749B - Verfahren zur mechanischen Trennung der Zinkblende von Bleiglanz und sonstigen Sulfiden. - Google Patents
Verfahren zur mechanischen Trennung der Zinkblende von Bleiglanz und sonstigen Sulfiden.Info
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Description
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entweder mit oder ohne Zufügung chemischer Reagenzien unterworfen ; letztere können auch bei gewöhnlicher Temperatur angewendet werden. Durch diese sulfatisierende Vorbehandlung werden die Bieigtanztoilchen derart verändert, dass sie nicht schweben oder granulieren, während die Zinkblendeteil chen unverändert bleiben, worauf die gewünschte Trennung der Bestandteile des Gemenges dadurch bewirkt werden kann, dass man das vorbehandelte Material einem Schwebe-oderGranulationsprozessunterwirft.
Wird ein Gemenge aus Zinkblende, Bleiglanz und Lyrit in fein verteiltem Zustand unter Umrühren einige Zeit in einem Drehrohrofen oder einem anderen geeigneten Ofen bis auf un-
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wie salpeterhältiger Schwefelsäure, unter Anwendung von Wärme oder bei gewöhnlicher Temperatur digeriert, so zeigt sich, dass der Bleiglanz sulfatisiert wird, während der Pyrit zu Eisenoxyd oxydiert wird, wogegen die Zinkblendcteilelhen unverändert bleiben. Dies hat zur Folge, dass, wenn das vorbehandelte Material einem Schwebe-oder Granulationsverfahren unter- worfen wird, nur die Zinkblendeteilchen sich als schwebe-oder granulationsfähig erweisen, während die blei- und eisnhältigen Teilchen nicht mehr schweben oder granulieren.
Enthält das Erz grössere Mengen Pyrit, so ist es im allgemeinen am vorteilhaftesten, die Vorbehandlung durch Erhitzen in einem Ofen vorzunehmen, während man bei Zink-Bleisulfid- gemengen das Vorbereitungsverfahren frei wählen kann, welches nur vom Kostenpunkt bestimmt wird, wenn auch fast immer das Erhitzen eine billigere Vorbehandlung als die Einwirkung von Reagenzien darstellen wird.
Liegt beispielsweise ein feinverteiltes Metallsulfidgemenge, wie die bekannten Erze von Broken Hill, vor, das Zinkblende und Bleiglanz in ungefähr gleicher Menge neben Pyrit oder ohne solchen und verschiedene Mengen von Gangart enthält, so kann aus diesem Material durch die bekannten Schwebe-oder Granulationsverfahren ein Gemisch von Schwefelblei, Doppelschwefeleisen und Schwefelzink von der Gangart getrennt werden.
Gemäss der Erfindung wird das Material einer Vorbehandlung, bestehend in einem Erhitzen auf 300 bis 4000 C während einer angemessenen Zeit in einem geeigneten Ofen und unter Umrühren, unterworfen, wobei das Bleisulfid aulfatisiert und etwa vorhandenes Doppelschwefelcisen oxydiert wird, in welcher Form die Blei und die Eisen enthaltenden Teilchen nicht schwebefähig sind, während das Schwefelzink praktisch unverändert bleibt. Unterwirft man das behandelte Material einem Schwebe-oder Granulationsprozess, so wird daher die Zinkblende von den anderen Bestandteilchen des Erzes oder des metallhaltigen Materiales leicht getrennt-ob nun Blei-oder Eisen-oder andere Sulfide allein oder nebeneinander vorhanden sind-und diese anderen Bestandteile werden als gesondertes Produkt gewonnen.
Wird zur Trennung der Sulfide ein Olverfahren angewendet, so ist es nicht erforderlich, das erste Aufbereitungsprodukt vor seiner Sulfatisierung durch das den Erfindungsgegenstand bildende Vorbehandlungsverfahren zu entölen : begreiflicherweise können für verschiedene Erze oder Produkte die wirksamsten Zeit- und Temperaturbereiche, innerhalb welcher das Ausgangsmaterial zu sulfatisieren ist, in jedem Falle durch Vorproben leicht bestimmt werden. Auch ist das Verfahren oder die Vorbehandlung vor der endgiltigen Trennung auf jedes beliebige 1'rennungs- verfahren für Erz oder erzhaltige Massen oder metallhaltige Materialien oder auf solche Produkte anwendbar, die Zinksulfid gemengt mit Blei-oder Eisensulfid, entweder allein oder neben anderen
Sulfiden, enthalten.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur mechanischen Trennung der Zinkblende von Bleiglanz und sonstigen sulfiden in gangartarmen Erzen oder Aufbereitungsprodukten, Pochschlamm oder Schlichen, dadurch gekennzeichnet, dass das möglichst fein verteilte Gemenge einer chemischen Behandlung unterworfen wird, die die oberflächliche Sulfatisierung des Bleisulfids bewirkt, hingegen die Schwefelzinkteilchen unverändert liisst, wodurch die Schwebefähigkeit der ersteren verloren geht und die der Blendeteilchen unverändert bleibt, worauf das Gemenge einem Schwebe-oder Granulationsverfahren unterworfen wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform der Vorbehandlung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise Sujfatisierung durch Erwärmen bei Luftzutritt erfolgt.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Material mit wässeriger oder salpetersäurchältiger Schwefelsäure bei gewöhnlicher Temperatur oder in der Wärme behandelt wird.
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