DE321525C - Verfahren zur Entkupferung von kupferueberzogenem Eisen und anderen Metallen - Google Patents

Verfahren zur Entkupferung von kupferueberzogenem Eisen und anderen Metallen

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DE321525C
DE321525C DE1918321525D DE321525DD DE321525C DE 321525 C DE321525 C DE 321525C DE 1918321525 D DE1918321525 D DE 1918321525D DE 321525D D DE321525D D DE 321525DD DE 321525 C DE321525 C DE 321525C
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Hirsch Kupfer & Messingwerke
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FREIHERR LUDWIG VON GROTTHUS
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/001Dry processes
    • C22B7/002Dry processes by treating with halogens, sulfur or compounds thereof; by carburising, by treating with hydrogen (hydriding)
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Entkupferung von kupferüberzogenem Eisen und anderen Metallen. Eine Hauptaufgabe der deutschen Metallindustrie ist zur Zeit die Gewinnung metallischen Kupfers.
  • Die Schwierigkeiten, mit denen. die Industrie hierbei in der Hauptsache zu kämpfen hat, liegen einerseits in der Beschaffung eines geeigneten Rohmaterials, anderseits in dem Mangel an Säure. Reichhaltige Kupfererze sind zur Zeit nicht erhältlich; so bleiben neben Hüttenprodukten, wie Kupferstein, nur noch Messingrückstände, Kupferaschen und kupferüberzogenes Eisen, meist in Gestalt von Eisenabfällen.
  • Letztere mit einem Durchschnittsgehalt von 9,5 Prozent Cu werden zur Zeit auf Schachtöfen durchgesetzt, wobei- der dort fallende Stein an Kupferangereichert wird.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Kupfer -dieser Abfälle in einer Form zu gewinnen, die es ermöglicht, dasselbe direkt auf Schwarzkupfer zu verschmelzen oder in Elektrolytkupfer umzuwandeln.
  • Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß man Kalziumsulfid bei höherer Temperatur auf das zu entkupfernde Material einwirken läßt. Man erhält hierbei ein Produkt, welches außer den Sulfiden des Kupfers und des Eisens noch gewisse Mengen von Kalk enthält.
  • Die Erfindung beruht auf dem Einfluß, den Kalziumsulfid bei höheren Temperaturen, -am besten bei öoo bis goo°, auf metallisches Kupfer ausübt. Es tritt hierbei eine Umsetzung in der Hauptsache nach folgender Gleichung ein: ZCu+CaS+O = Cu2S+Ca0. Die Beschaffung von Kalziumsulfid bietet keine Schwierigkeiten, da dasselbe jederzeit aus Gips mit Hilfe von Koks gewonnen werden kann.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Entkupfern mit Hilfe von Schwefel zu bewirken. Hierbei müssen luftdicht geschlossene Retorten angewendet werden, was aber große technische Schwierigkeiten macht. Ferner müssen die zu entkupfernden Gegenstände zweimal geglüht werden. Schließlich macht die Beschaffung von Schwefel zur Zeit große Schwierigkeiten und unverhältnismäßig hohe Kosten.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren ist ein luftdichter Abschluß der zu glühenden Abfälle nicht erforderlich. Bei der Verwendung von Kalziumsulfid ist der Schwefel viel weniger dein Angriff durch den Luftsauerstoff ausgesetzt als bei Verwendung von reinem Schwefel. Die Eisenteile brauchen ferner nur ein einziges Mal geglüht zu werden, wodurch gegenüber dem bekannten Verfahren eine erliebliche Ersparnis an Heizmaterial und Arbeit erzielt wird. Schließlich sind die für das neue Verfahren benötigten Rohstoffe, nämlich Gips und Koks, im Inlande vorhanden, so daß deren Beschaffung keine Schwierigkeiten und keine im Mißverhältnis zum Gewinn stehenden Kosten verursacht. Das Verfahren wird zum Beispiel bei der Entkupferung von verkupfertem Eisenblech in folgender Weise durchgeführt-. Die in Stücke geschnittenen Bleche werden in Eisenkästen schichtweise mit Kalziumsulfid verpackt und gelangen so in einen Flamm- oder Muffelofen.
  • Nachdem die Charge durchgeglüht ist, zieht man dieselbe heraus und läßt sie erkalten. Nach dem Erkalten wird der Inhalt der Kästen ausgeleert, die Blechstreifen werden ausgesondert und gelangen dann entweder in eine Kugelmühle oder in ein Riffelwalzwerk, oder man entleert die glühende. Charge unmittelbar in Wasser, wobei durch das Abschrecken das Schwefelkupfer abspringt. Das Kupfersulfid wird gesammelt und gesiebt. Das Kalziumsulfid wird bei einer einmaligen Charge nicht voll ausgenutzt.. Dieselbe Menge kann daher öfters für den Entkupferungsprozeß verwendet werden-Die Bleche enthalten nur noch geringe Kupfermengen und können als.Schrott weiter verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Entkupferung von kupferüberzogenem Eisen und anderen Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kalziumsulfid im Glühprozeß bei höherer Temperatur auf das zu entkupfernde Material einwirken läßt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material, in Eisenkästen schichtweise mit Kalziumsulfid verpackt, in einem Ofen glüht, worauf die entstandene Kupfersulfidschicht zum Abspringen gebracht wird.
DE1918321525D 1918-11-15 1918-11-15 Verfahren zur Entkupferung von kupferueberzogenem Eisen und anderen Metallen Expired DE321525C (de)

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