AT505844B1 - Kantenschleifgerät zum bearbeiten eines skis oder anderen schneesportgeräts und zugehörende werkzeughalterung - Google Patents

Kantenschleifgerät zum bearbeiten eines skis oder anderen schneesportgeräts und zugehörende werkzeughalterung Download PDF

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AT505844B1 AT0153407A AT15342007A AT505844B1 AT 505844 B1 AT505844 B1 AT 505844B1 AT 0153407 A AT0153407 A AT 0153407A AT 15342007 A AT15342007 A AT 15342007A AT 505844 B1 AT505844 B1 AT 505844B1
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Description

2 AT 505 844 B1
Die Erfindung betrifft eine Werkzeughalterung zum Einlegen in einen Griffkörper eines Kantenschleifgeräts zum Bearbeiten der Kante eines brettförmigen Schneesportgeräts, insbesondere eines Skis oder Snowboards. 5 Gleichermaßen betrifft die Erfindung ein zugehörendes Kantenschleifgerät und dessen Griffkörper.
Ein Kantenschleifgerät zum Schärfen der Kanten eines Skis ist in der AT 412 759 B des Anmelders beschrieben. Das Kantenschleifgerät besteht aus einem Feilenhalter mit einer Nut, in die io eine Feile eingelegt und befestigt werden kann, und mit einem Radaufnahmebolzen und daran mittels Radachsen befestigten Abrollrädern. Mithilfe der Abrollräder kann das Kantenschleifgerät längs des Skis bewegt werden, wobei zwischen dem Feilenhalter und dem Skibelag ein Freiraum verbleibt, durch den beim Kantenschärfen entstehende Späne herabfallen können, ohne den Skibelag zu beschädigen. Dieses Kantenschleifgerät eignet sich jedoch nur zum 15 Schleifen der Skikante auf der seitlich liegenden Kantenfläche. Außerdem ergeben sich Probleme beim Schleifen taillierter Skis, da die Feile längs der Skikante geführt wird und sich der Geometrie der Skikante, nämlich deren konkaver Krümmung, nicht ausreichend anpassen kann. 20 Die AT 413 651 B des Anmelders stellt eine Vorrichtung zum Entfernen von Material der Seitenwange eines Skis vor. Diese besteht aus einem Griffteil mit einer Führungsfläche, die bei dem Bearbeitungsvorgang auf den Skibelag aufgelegt wird, wobei eine am Griffteil befestigte Schneide der Kante und der Seitenwange des Skis anliegt. Bei dieser Vorrichtung besteht wiederum die Gefahr der Beschädigung der Lauffläche durch die ihr aufliegende Führungsfläche, wenn 25 durch unachtsames Arbeiten entferntes Material auf den Ski fällt. Auch birgt die Bearbeitung der seitlichen und belagseitigen Kante mit unterschiedlichen Werkzeugen die Gefahr, dass die verwendeten Schleifwinkel unterschiedlich sind.
Weitere Kantenschleifvorrichtungen für Skier oder Snowboards sind in der DE 3313 367 A1, 30 DE 27 24 897 A1 und der CA 2 316 559 A1 offenbart.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu überwinden, und zudem ein Kantenschleifgerät zu schaffen, mit dem beide Flächen der Skikante - nämlich die belagseitige und die seitliche Kantenfläche - geschliffen werden können. Hierbei soll das genaue Einstellen 35 von Neigungswinkeln des Schleifvorgangs erleichtert werden. Zudem soll eine Bearbeitung auch taillierter Skis möglich sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Werkzeughalterung der eingangs genannten Art von einer Werkzeugvorrichtung mit einem im Wesentlichen langgestrecktem Grundkörper gelöst, mit 40 dem die Werkzeughalterung in eine Ausnehmung des Griffkörpers einlegbar ist, wobei der Grundkörper an zumindest einem Ende eine Aufnahmevorrichtung für ein darin einsetzbares Werkzeugstück aufweist, dessen Position in der Aufnahmevorrichtung einstellbar ist.
Mittels der erfindungsgemäßen Werkzeughalterung ist es möglich, unter Verwendung dessel-45 ben Griffkörpers verschiedene Arbeitsgänge an dem Ski oder anderen Schneesportgerät durchzuführen. Eine Werkzeughalterung ist für jeweils eine oder mehrere bestimmte Arbeitsgänge vorgesehen und kann zugleich durch Verwendung des Griffkörpers sicher gehalten werden; zwischen verschiedenen Arbeitsgängen kann durch einfaches Auswechseln der jeweiligen Werkzeughalterung - neben einer einfachen flachen Feile wie in der AT 412 759 B - aus-50 gewählt werden. Dennoch ist eine Werkzeughalterung der erfindungsgemäßen Art leicht und handlich genug, dass das Mitführen eines Satzes von Halterungen und einem zugehörenden Griffkörper für den Skisportler problemlos möglich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeughalterung ist eine 55 erste Aufnahmevorrichtung vorgesehen, die als gegenüber dem Grundkörper verbreiterte Halte- 3 AT 505 844 B1 rung für eine Feile zum Schleifen der Kante des Schneesportgeräts ausgebildet ist. Alternativ oder in Kombination dazu kann eine zweite Aufnahmevorrichtung als Bohrung zur Aufnahme eines Fräskopfes zum Befräsen der Seitenwange neben der Kante des Schneesportgeräts ausgebildet sein.
Um ein sicheres Fixieren der Werkzeughalterung zu erreichen, kann der Grundkörper zumindest eine Kerbe aufweisen, mit der der Grundkörper beim Einlegen in den Griffkörper in einen Schalenteil des Griffkörpers einrastbar ist.
Eine besonders sichere Lagerung der Werkzeughalterung im Griffkörper ergibt sich, wenn der Grundkörper einen im Wesentlichen abgeflacht rechteckigen Querschnitt aufweist.
Zum zuverlässigen Einstellen des Winkels des eingespannten Werkzeugs gegenüber der Gleitfläche des Skis bzw. der Fläche der Seitenwange ist es zweckmäßig, wenn der Grundkörper an zumindest einer Seite abgeschrägte Seitenflächen aufweist, die jeweils im in den Griffkörper eingelegten Zustand der Werkzeughalterung auf einem im Griffkörper vorgesehenen Steg anlegbar sind. Die Seitenflächen weisen dabei geringfügig unterschiedliche Neigungen auf, typischerweise im Bereich weniger Winkelgrad gegenüber der Gleitfläche bzw. Seitenfläche, wobei die Neigungswinkel der Seitenflächen sich jeweils um einige Zehntel voneinander unterscheiden können.
Des Weiteren ist es günstig, wenn in der zumindest einen Aufnahmevorrichtung das Werkzeugstück lösbar gelagert und mittels einer Schraub- und/oder Magnetverbindung fixierbar ist, um ein einfaches Auswechseln eines verbrauchten Werkzeugs zu ermöglichen.
Die Erfindung eignet sich besonders für ein Kantenschleifgerät zum Bearbeiten der Kante eines brettförmigen Schneesportgeräts, insbesondere eines Skis oder Snowboards, mit einem Griffkörper, der eine Anordnung von Laufrädern zur Auflage auf einem Gleitbelag des Schneesportgeräts aufweist, und mit einer in den Griffkörper einlegbaren Werkzeughalterung der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Art.
Desgleichen eignet sich die Erfindung für einen Griffkörper für ein derartiges Kantenschleifgerät, mit einer Anordnung von Laufrädern zur Auflage auf einem Gleitbelag des Schneesportgeräts, und einer seitlich neben der Anordnung von Laufrädern gelegenen Ausnehmung, in die eine erfindungsgemäße Werkzeughalterung eingelegt und lösbar fixiert werden kann. Günstiger Weise kann die Ausnehmung als länglicher Spalt gestaltet sein, in die ein Werkzeug mit abgeflacht-rechteckigem Querschnitt eingelegt werden kann.
Außerdem sind durch eine Gehäuseseite geführte Haltemittel zum lösbaren Fixieren eines in der Aufnahme des Griffkörpers eingelegten Werkzeugs von Vorteil, wobei die Haltemittel das Werkzeug gegen jeweils zugeordnete Schulterflächen, die auf einer Innenseite der Ausnehmung gegenüber der genannten Gehäuseseite angeordnet sind, fixieren, wobei die Schulterflächen entlang einer gebogenen Fläche angeordnet sind. Dies gestattet es, das eingelegte Werkzeug in einem gewünschten Ausmaß durchzubiegen und an eine Taillierung der Ski/Snow-board-Kante anzupassen.
Im Folgenden wird die Erfindung samt weiteren Vorzügen anhand eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kantenschleifgeräts mit eingesetzter Flachfei le bei der Bearbeitung eines Skis,
Fig. 2 und 3 das Kantenschleifgerät der Fig. 1 in Ansicht von oben bzw. von unten (der Ski ist in Fig. 3 nicht gezeigt), 4 AT 505 844 B1
Fig. 4 eine Seitenansicht des Kantenschleifgeräts der Fig. 1 in Blickrichtung auf die bearbeitete Seitenfläche des Skis,
Fig. 5 eine Seitenansicht von der gegenüber liegenden Seite,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie Vl-Vl in Fig. 5,
Fig. 7 einen Werkzeugeinsatz zum Schleifen der belagseitigen Kantenfläche und Frä sen der Ski-Seitenwange,
Fig. 8 das Kantenschleifgerät mit eingesetztem Werkzeugeinsatz der Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 9 und 10 den Werkzeugeinsatz der Fig. 7 in Ansicht von oben bzw. unten,
Fig. 11 das Kantenschleifgerät der Fig. 8 in einer Seitenansicht in Blickrichtung auf die bearbeitete Seitenfläche des Skis,
Fig. 12 das Kantenschleifgerät der Fig. 8 in einer Ansicht in Längsrichtung, sowie
Fig. 13 eine entsprechende Ansicht in Längsrichtung des Kantenschleifgeräts der Fig. 1.
In Fig. 1 und 2 ist ein Kantenschleifgerät 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das mit verschiedenen Werkzeugen, wie z.B. die in Fig. 1 gezeigte Flachfeile 2, verwendbar ist. Das Kantenschleifgerät 1 weist einen als Griffstück dienenden Griffkörper 3 auf, in den ein Werkzeug wie die Flachfeile 2 einsetzbar ist, und der eine abgerundete Gestalt aufweist, dessen Grundform - wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich ist - ein Quader mit abgerundeten Kanten ist. Dadurch wird eine ergonomische Gestalt erzielt, die leicht und sicher mit der Hand zu greifen ist.
Bezugnehmend auf Fig. 3 weist der Griffkörper 3 eine in Längsrichtung verlaufende spaltförmige Ausnehmung 10 auf, in die ein Werkzeug, insbesondere die Flachfeile 2 oder der weiter unten beschriebene Werkzeugeinsatz 4, einsetzbar ist. Dabei ruht das eingesetzte Werkzeug auf einer Seite - in Fig. 3 die nach oben weisende Seite - auf den Schulterflächen von zumindest zwei Stegen 11, 12, 13, gegen die sie mithilfe von durch die (in Fig. 3 untere) Gehäuseseite geführte Rändelschrauben 14 fixiert werden, wie auch anhand Fig. 4 ersichtlich ist. In Fig. 2 bis 4 sind zwei Rändelschrauben im Bereich der Stege 12, 13 gezeigt, jedoch kann noch eine dritte Rändelschraube im Bereich des Steges 11 zusätzlich zu oder anstelle einer der anderen Rändelschrauben 14 eingesetzt werden.
Es ist zum geraden Bearbeiten des Skis 5, beispielsweise zum Schleifen einer geraden Kante mit der Flachfeile 2, ausreichend, wenn die Flachfeile 2 mittels zumindest einer Rändelschraube gegen die beiden äußeren Stege 11, 13 fixiert wird. Der mittlere Steg 12, der eine etwas geringere Höhe aufweist als die beiden äußeren Stege, befindet sich dann nicht in Kontakt mit der Flachfeile 2. Wenn jedoch eine gekrümmte Kante zu schleifen ist, z.B. aufgrund einer Taillie-rung des Skis wie sie insbesondere bei Carving-Skis üblich ist, kann die Flachfeile 2 mithilfe der mittleren Rändelschraube geringfügig durchgebogen werden. Der Grad der Krümmung der Flachfeile kann mit der mittleren Rändelschraube durch Ein- bzw. Ausdrehen eingestellt werden. Der mittlere Steg 12 dient als Anschlag, um ein übermäßiges Durchbiegen des eingespannten Werkzeugs (z.B. der Flachfeile 2), was zu Deformation oder Bruch führen könnte, zu vermeiden. Auf diese Weise kann eine möglichst flächige Auflage der 2 auf der Kantenseitenfläche des Skis erreicht werden.
Das Kantenschleifgerät 1 wird mithilfe von einer Anzahl von am Griffkörper 3 befindlichen Laufrädern 31, z.B. zwei oder vier Laufrädern, über den Belag 51 bzw. über die zu schleifende Kante 52 des Skis 5 geführt. In der gezeigten Ausführungsform sind je zwei Laufräder 31 mittels Radachsen 32 an einem Radaufnahmebolzen 33 befestigt, der den Griffkörper 3 in Längsrichtung (d.i. die zur Längsrichtung des 5 parallele Richtung) entlang Bohrungen 34 in den Stegen 11-13 durchsetzt.
Bezugnehmend auf Fig. 5 und 6 ist der Radaufnahmebolzen 33 in den Bohrungen 34 um seine Längsachse drehbar angeordnet, wodurch der Schleifwinkel, der von dem eingespannten Werkzeug relativ zum Ski 5 bzw. dessen Belagfläche 51 gebildet wird, definiert wird. Zum präzisen 5 AT 505 844 B1
Einstellen eines gewünschten Schleifwinkels ist eine Anzahl von seitlichen Gewindebohrungen 15 vorgesehen, denen jeweils auf dem Radaufnahmebolzen ausgebildete Kerben 35 entsprechen, die wiederum bei verschiedenen Winkellagen in Bezug auf die Richtung der Radachsen 32 angeordnet sind. In Fig. 6 ist eine Schnittansicht des Werkzeugträgers 3 auf Höhe einer der Bohrungen 15 und zugeordneter Kerbe 35 gezeigt. Jede Bohrung entspricht somit einem bestimmten Winkel, den die Fläche der Flachfeile 2 zur Belagfläche einnimmt, beispielsweise zwischen 90° und 95°, z.B. in Gradschritten 90°, 91°, 92°, 93°, 94° bzw. 95°. Der so eingestellte Winkel ergibt somit bei der Bearbeitung mit dem Kantenschleifgerät, insbesondere mit eingesetzter Flachfeile, einen Schleifwinkel (Winkel zwischen belagseitiger Kantenfläche und Seitenfläche) als korrespondierenden Supplementärwinkel - in dem Beispiel zwischen 90° und 85°. Durch Einsetzen einer Schraube in die Gewindebohrung 15, die in die Kerbe 35 eingreift, kann der Radaufnahmebolzen hinsichtlich seiner Winkellage präzise fixiert werden.
Wie auch aus Fig. 5 ersichtlich ist, besteht zwischen dem Griffkörper 3 und dem Skibelag 51 ein Freiraum, sodass bei der Bearbeitung des Skis anfallende Späne od.dgl. zwischen dem Belag und dem Kantenschleifgerät herab fallen können, ohne den Belag oder die Kante zu beschädigen. Für andere Bearbeitungsschritte an dem Ski können als Werkzeug neben der Flachfeile 2 andere Einsätze als Werkzeugvorrichtung oder Werkzeughalterung in die Ausnehmung 10 des Griffkörpers 3 eingesetzt werden, wie nachfolgend beschrieben ist.
Ein bevorzugtes Beispiel eines derartigen Einsatzes ist der in Fig. 7 gezeigte Werkzeugeinsatz 4, der zudem eine Doppelfunktion erfüllt, nämlich für das Schleifen der laufflächenseitigen Kantenfläche sowie Abfräsen unerwünschten Materials an der Seitenwange des Skis 5 neben der Kante 52. Der Werkzeugeinsatz 4 wird hierzu wie in Fig. 8 gezeigt in die Ausnehmung 10 des Griffkörpers 3 eingesetzt, und das so gebildete Kantenschleifgerät 1' wiederum entlang der Kante 52 in Längsrichtung des Skis bewegt.
Der Werkzeugeinsatz 4 hat einen länglichen Grundkörper 40, der einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt, der der Formgebung der Ausnehmung 10 entspricht, und zwei sich hinsichtlich der Höhe verjüngende Enden aufweist. Selbstverständlich kann der Grundkörper 40 in einer Variante auch einen anderen Querschnitt, beispielsweise einen kreisrunden, aufweisen, der ein sicher fixierbares Einsetzen in die Ausnehmung des Griffkörpers 3 zulässt. Der Grundkörper 40 ist vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung gefertigt. Dieses Material ist leicht zu bearbeiten, hat ein geringes Gewicht und ist korrosionsbeständig, insbesondere gegen Nässe. In einer Variante dieser Ausführungsform kann der Grundkörper auch aus einem Kunststoff bestehen.
Bezugnehmend auf Fig. 9 und 10 verbreitert sich ein Ende des Grundkörpers 40 auf der der Belagfläche zugewandten Seite zu einem Aufnahmeteil 41 für einen Schleifkörper, wie z.B. ein Feilenstück 21. In der dargestellten Ausführung der Erfindung sind Grundkörper 40 und Aufnahmeteil 41 einstückig ausgeführt. In anderen Ausführungsformen kann das Aufnahmeteil 41 über beispielsweise eine Steck- oder Schraubverbindung an dem Grundkörper 40 befestigt werden.
Das im Aufnahmeteil 41 befindliche Feilenstück 21 ist im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Ausnehmung 10, somit im Wesentlichen parallel zur Belagsfläche des Skis (mit einem einstellbaren geringen Winkel wie weiter unten beschrieben), angeordnet. Das Aufnahmeteil 41 hat beispielsweise die Form einer flachen Klammer, in die das Feilenstück 21 eingelegt und mittels geeigneter Befestigungsmittel fixiert wird. In der dargestellten Ausführung der Erfindung wird die Feile 21 mittels Schrauben 42 befestigt; ein zugehörender Inbus-Schlüssel kann z.B. in einer Vertiefung an der Seite des Grundkörpers verstaut werden. Alternativ zur Befestigung mit Schrauben sind auch beispielsweise magnetische Befestigungen verwendbar, oder einfacher Weise kann die Feile eingepresst werden. 6 AT 505 844 B1
Bezugnehmend auf Fig. 11 weist der Werkzeugeinsatz an seiner dem Griffkörper 3 abgewandten Unterseite eine fortsatzartige Zunge 43 auf, die zur Positionierung des Kantenschleifgeräts 1' an den Ski 5 und zur Führung der Bewegung entlang des Skis dient. Die Zunge 43 wird hierzu wie in Fig. 12 ersichtlich an die Seitenwange des Skis 5 gelegt, wodurch sich eine genaue und reproduzierbare Positionierung ergibt.
Zum Beschleifen der Kante 52 des Skis 5 wird das erfindungsgemäße Kantenschleifgerät 1' auf der Kante 52 aufgesetzt und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über den Ski 5 geführt. Da die Kante 52, die mit dem Belag 51 in der selben Ebene liegt, für gewöhnlich keinen rechten Winkel mit der Seitenfläche des Skis 5 einschließen soll, sondern eine zusätzliche Abschrägung von 0,1 bis 2°, sind auf der Seitenfläche des Werkzeugeinsatzes Schrägungen 45 mit unterschiedlichen Steigungen ausgebildet, die jeweils die Neigung des Schleifvorgangs vorgeben, z.B. in Form von treppenartig abgesetzten Stegen. Die Steigung kann zweckmäßigerWeise von 0,1° bis 2° reichen und ist zweckmäßiger Weise jeweils auf der Oberseite des Werkzeughalters 4 in Form von Beschriftungen 46 (Fig. 9) angegeben.
Wenn beispielsweise als Schleifgrad ein Winkel von 0,5° gewählt werden soll, so werden die Rändelschrauben 14, die den Werkzeugeinsatz befestigen, gelockert, und der Werkzeugeinsatz wird so verschoben, dass jene Schrägung 45 des Werkzeugeinsatzes, der diesen 0,5° entspricht, auf den äußeren Steg 11 des Griffstücks gelegt wird; sodann wird der Werkzeugeinsatz mit den Schrauben 14 wieder fixiert. Sollte beispielsweise 1,2° gewählt werden, dann muss der Vorgang wiederholt werden, jedoch muss diesmal der Steg mit der Neigung 1,2° mit dem äußeren Steg des Griffstücks übereinstimmen.
Es sind zwei wesentliche Varianten der Bearbeitung der Kante zu unterscheiden. Erstens kann nur die Kante geschliffen werden; hierbei wird die Metallkante unter Berücksichtigung gewünschten Schleifgrads so lange geschliffen, bis Sie nicht mehr mit dem Belag auf derselben Ebene ist. Zweitens ist es möglich die Kante so zu schleifen, dass die Kante abhängend vom Skibelag geschliffen wird. Es bildet dabei keinen Höhenunterschied zwischen Skibelag und Metallkante. Bei beiden Varianten ist es notwendig, die Feile händisch in die gewünschte Position zu bringen. Der Schleifgrad wird mit den unterschiedlichen Stegen 45 des Werkzeugeinsatzes 4 eingestellt.
Wieder bezugnehmend auf Fig. 7 und 9, kann an dem zweiten Ende des Grundkörpers 40 ein weiteres Werkzeug montiert werden. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich dort eine Bohrung 47, in die beispielsweise ein Fräskopf 20 einsetzbar ist, der bevorzugt mittels einer Schraube 48 in der Bohrung 47 fixiert wird.
Mithilfe des Fräskopfes 20 kann wie in Fig. 12 gezeigt Material der Seitenwange 53 des Skis abgetragen werden. Wird eine Skikante 52 häufiger geschliffen (Fig. 1), so wird sie solange abgetragen, bis sie mit der Seitenwange 53 - d.i. das der Metallkante vertikal zum Belag 51 benachbarte Material - eine ebene Fläche bildet. Es ist daher notwendig, etwas Material von der Seitenwange 53 zu entfernen, um die Kante 52 wieder freizulegen. Für diesen Vorgang kommt der Fräskopf 20 zum Einsatz. Die Schneid/Fräsposition (Höhe des Fräskopfes 20 in Bezug auf die Skikante) kann mittels der Schraube 49 in dem Werkzeugeinsatz 4 eingestellt werden. Die Schneid/Frästiefe wird mittels der Schrauben in der Zunge 43 eingestellt.
Zur exakten Positionierung des Werkzeugeinsatzes 4 in der Ausnehmung 10 bei der Bearbeitung mittels des Fräskopfes 20 sind an der Oberseite des Grundkörpers 40 eine oder mehr - im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei - kerbenartige Ausnehmungen 44 vorgesehen. Der Werkzeugeinsatz wird wie in Fig. 12 erkennbar so in den Grundkörper eingesetzt, dass der Gehäuserand des Griffkörpers in eine der Kerben 44 eingreift und so ein Verrutschen des Einsatzes in Längsrichtung während des Bearbeitungsschrittes unterbindet. Wenn wie hier gezeigt mehrere Kerben 44 vorgesehen sind, kann der Werkzeugeinsatz in Längsrichtung versetzt und so eingestellt werden, dass das Feilenstück sich vom Skibelag abhebt (Fig. 8) oder auf dem Skibelag

Claims (10)

  1. 7 AT 505 844 B1 aufliegt. Wie auch in Fig. 12 ersichtlich ist, wird beim Bewegen des Kantenschleifgeräts 1 über die Skikante 52 zunächst durch den Fräskopf 20 die Kante 52 freigelegt; danach kann mit der Flachfei-5 le 2 wie in Fig. 13 illustriert (vgl. auch oben zu Fig. 1 bis 5) die freigelegte Kante 52 geschliffen werden. Zusätzlich ist es möglich, in einem Arbeitsgang die Kante 52 freizulegen und die belagseitige Kantenfläche mithilfe des Feilenstücks 21 zu schleifen. 10 Das erfindungsgemäße Kantenschleifgerät ist universal für alle Ski- und Snowboard-Typen ersetzbar, Feile und gegebenenfalls weitere Werkzeuge sind mit einfachen Griffen und rasch austauschbar. Es handelt sich um ein kleines, handliches Gerät, das leicht in einem Anorak zu verstauen ist und so im Gelände und auf der Piste sofort zu Hand ist, wenn es gebraucht wird. 15 Auf der anderen Seite ist es für den professionellen Einsatz wie beispielsweise im Rennsport bestens geeignet. Patentansprüche: 20 1. Werkzeughalterung (4) zum Einlegen in einen Griffkörper (3) eines Kantenschleifgeräts (T) zum Bearbeiten der Kante eines brettförmigen Schneesportgeräts, insbesondere eines Skis oder Snowboards, mit einem im Wesentlichen langgestrecktem Grundkörper (40), mit dem die Werkzeughalterung in eine Ausnehmung (10) des Griffkörpers (3) einlegbar ist, 25 wobei der Grundkörper (40) an zumindest einem Ende eine Aufnahmevorrichtung (41, 47) für ein darin einsetzbares Werkzeugstück (21, 20) aufweist, dessen Position in der Aufnahmevorrichtung einstellbar ist.
  2. 2. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Aufnahmevorrich- 30 tung, die als gegenüber dem Grundkörper verbreiterte Halterung (41) für eine Feile (21) zum Schleifen der Kante (52) des Schneesportgeräte ausgebildet ist.
  3. 3. Werkzeughalterung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine zweite Aufnahmevorrichtung, die als Bohrung (47) zur Aufnahme eines Fräskopfes (20) zum Befräsen 35 der Seitenwange (53) neben der Kante des Schneesportgeräte ausgebildet ist.
  4. 4. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (40) zumindest eine Kerbe (44) aufweist, mit der der Grundkörper (40) beim Einlegen in den Griffkörper (3) in einen Schalenteil des Griffkörpers einrastbar ist. 40
  5. 5. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (40) einen im Wesentlichen abgeflacht rechteckigen Querschnitt aufweist.
  6. 6. Werkzeughalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (40) 45 an zumindest einer Seite abgeschrägte Seitenflächen (45) aufweist, die jeweils im in den Griffkörper (3) eingelegten Zustand der Werkzeughalterung (4) auf einem im Griffkörper (3) vorgesehenen Steg (11, 13) anlegbar sind, wobei die Seitenflächen (45) geringfügig unterschiedliche Neigungen aufweisen. so 7. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest einen Aufnahmevorrichtung (41, 47) das Werkzeugstück (21, 20) lösbar gelagert und mittels einer Schraub- und/oder Magnetverbindung fixierbar ist.
  7. 8. Kantenschleifgerät (1, T) zum Bearbeiten der Kante eines brettförmigen Schneesportge- 55 räts, insbesondere eines Skis oder Snowboards, mit einem Griffkörper (3), der eine Anord- 8 AT 505 844 B1 nung von Laufrädern (31) zur Auflage auf einem Gleitbelag (51) des Schneesportgeräts aufweist, und mit einer in den Griffkörper einlegbaren Werkzeughalterung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  8. 9. Griffkörper (3) für ein Kantenschleifgerät nach Anspruch 8, mit einer Anordnung von Laufrädern (31) zur Auflage auf einem Gleitbelag (51) des Schneesportgeräts, und einer seitlich neben der Anordnung von Laufrädern gelegenen Ausnehmung (10), in die eine Werkzeughalterung (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 einlegbar und lösbar fixierbar ist.
  9. 10. Griffkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) als länglicher Spalt gestaltet ist, in die ein Werkzeug (2, 4) mit abgeflacht-rechteckigem Querschnitt einlegbar ist.
  10. 11. Griffkörper nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch durch eine Gehäuseseite geführte Haltemittel (14) zum lösbaren Fixieren eines in der Aufnahme eingelegten Werkzeugs (2, 4), wobei die Haltemittel das Werkzeug gegen jeweils zugeordnete Schulterflächen, die auf einer Innenseite der Ausnehmung (10) gegenüber der genannten Gehäuseseite angeordnet sind, fixieren, wobei die Schulterflächen entlang einer gebogenen Fläche angeordnet sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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