DE202011107695U1 - Vorrichtung zum Schärfen von Werkzeugschneiden - Google Patents

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    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
    • B24D15/08Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges of knives; of razors

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Schärfen von Werkzeugschneiden (39) mit einem Grundelement (47), das eine Bodenfläche (4) aufweist und auf das ein mit der Schneide (39) versehenes Werkzeug (37) ortsfest aufbringbar ist, und einem Schleifelement (49) zum Schärfen der Schneide (39), gekennzeichnet durch eine magnetische Halteeinrichtung (3), an der das Schleifelement (49) über Magnetkraft in einer solchen Weise befestigbar ist, dass es in Bezug auf einen bezüglich der Bodenfläche (4) des Grundelements (47) ortsfest festlegbaren Punkt (11) verschwenkbar ist und dass dessen Relativabstand zu dem ortsfest festlegbaren Punkt (11) über eine Gleitbewegung in einer solchen Weise änderbar ist, dass durch das Schleifelement (49) die Schneide (39) des Werkzeugs schärfbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schärfen von Werkzeugschneiden, mit der es möglich ist, Werkzeugschneiden von Messern und Beilen mit einer hohen Genauigkeit, bei völliger Reproduzierbarkeit und Dokumentierbarkeit, mit größtmöglicher Schärfe und Güte, sowie einer hohen Nachhaltigkeit zu schärfen. Weiterhin soll die Vorrichtung für alle gängigen Klingenformen, Klingengrößen und Schärfwinkel einsetzbar sein bei gleichzeitig leichter Handhabung, hoher Mobilität, einer hohen Wirtschaftlichkeit, sowie einer maximalen Betriebssicherheit.
  • Stand der Technik
  • Edge Pro Apex (Internet: www.edgeproinc.com)
  • Die manuelle Messerschärfvorrichtung „Edge Pro Apex” basiert darauf, dass ein Schleifelement über eine handbetätigte, mechanische Klemmvorrichtung fixiert wird. Dazu wird die an der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) montierte Klemmvorrichtung durch das Aufdrehen eines mit einem Schraubgewinde versehenen Kugelkopfes geöffnet, das Schleifelement in die zweiteilige Klemmvorrichtung eingeschoben parallel ausgerichtet und anschließend durch das Zudrehen des Kugelkopfes geschlossen und mit der einhergehenden Klemmwirkung der Klemmvorrichtung somit das Schleifelement fixiert. Die mechanische Klemmvorrichtung ist an einer horizontalen Führungsstange (Schleifstange) verbunden. Weiterhin ist die horizontale Führungsstange (Schleifstange) über eine Lagereinheit mit einer vertikalen Führungsstange montiert. Durch eine Höhenänderung der Lagereinheit an der vertikalen Führungsstange ist die Neigung der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) und der daran montierten mechanischen Klemmvorrichtung einstellbar und bewirkt so eine Schärfwinkeländerung des Schleifelementes in Bezug auf die zu schärfende Schneide, die mittels einer Auflagevorrichtung in einem festen Winkel angeordnet ist. An der vertikalen Führungsstange befinden sich farbige Markierungspunkte, mit denen die Winkeleinstellung des Schleifelementes in fünf verschiedenen Positionen zur eingestellt werden kann. Der maximal einstellbare Schärfwinkel beträgt dabei 27 Grad und der minimal einstellbare Schärfwinkel beträgt 10 Grad.
  • Auf einer schräg angeordneten, metallischen Auflagevorrichtung, an der ein verstellbarer Anschlag zur Fixierung der Klingen und zur Einstellung auf verschiedene Klingenhöhen montiert ist, wird die Klinge des zu bearbeitenden Messers aufgelegt und mittels dem dazugehörigen Griffteil während des Schärfvorganges von der anderen Hand festgehalten. Das in einem voreingestellten Schärfwinkel geführte Schleifelement wird über die in einem festen Winkel aufgelegte Messerklinge geführt und somit geschärft. Zum schärfen der zweiten Klingenseite wird das Messer auf die gegenüberliegende Seite der Klinge gedreht und entsprechend wie bei der vorangegangenen Klingenseite verfahren. Dabei werden nacheinander Schleifelemente (Dimensionen: Länge: 6 Zoll, Breite: 1 Zoll, Höhe: 0,25 Zoll) mit verschiedenen Körnungen (Rauheiten) eingesetzt, um die Qualität und Feinheit der Klinge schrittweise optimieren zu können. Zur Finalisierung des Schärfvorganges kommt ein handelsüblicher, keramischer Abziehstab zum Einsatz, über den die Messerklinge – außerhalb der Schärfvorrichtung – mehrmals per Hand geführt wird. Zur Fixierung der manuellen Schärfvorrichtung auf dem Untergrund, sind am vorderen Ende der Vorrichtung zwei ausklappbare Gerätefüße, sowie am hinteren Teil zwei Vakuum-Gerätefüße angeordnet.
  • Daraus ergeben sich folgende Nachteile
    • A) Da die Messerklinge während des gesamten Schärfvorganges von einer Hand auf einer relativ schmalen Auflagevorrichtung gehalten werden muss, ist während des Schärfvorganges keine exakte Führung der Klinge möglich, was zu Kipp- und Drehbewegungen, Unexaktheiten und zu unerwünschten Schärfwinkeländerungen führt, welche die Qualität des gesamten Schärfvorganges und der erreichbaren Schärfergebnisse mindert.
    • B) Da zur Finalisierung des Schärfvorganges, zum Erreichen einer bestmöglichen Schärfqualität, ein handelsüblicher, keramischer Abziehstab zum Einsatz kommt, über dem die Messerklinge – außerhalb der Schärfvorrichtung und somit ohne Fixierungen und präzisen Führungen – mehrmals per Hand geführt wird, sind Qualitätseinschränkungen der Schärfergebnisse durch zwischenzeitliche Winkeländerungen nicht auszuschließen.
    • C) Durch eine metallische Ausführung der Messerklingenauflage, ist ein Verkratzen des Klingenspiegels während des Schärfvorganges möglich.
    • D) Der minimale Schärfwinkel ist unzureichend. Der verstellbare Anschlag zur Einstellung auf die jeweilige Klingenhöhe, wird von einer handbetätigten Klemmschraube fixiert. Kleine Messerklingen, die in kleinen Schärfwinkeln (< 10 Grad) bearbeitet werden sollen sind dabei nicht zu schärfen, da ansonsten ein Kontakt zwischen dem Schleifelement und dem oberen Teil der Klemmschraube des verstellbaren Anschlages entsteht.
    • E) Der maximale Schärfwinkel ist unzureichend. Durch die knapp bemessene Länge der vertikalen Führungsstange ist die maximale Schärfwinkeleinstellung der Schleifelemente auf 27 Grad beschränkt, so dass das Schärfen von Messern mit sehr großen Schneidenwinkeln (wie bei einseitig geschliffenen Klingen), oder Beilen (mit generell großen Schärfwinkeln) unter Umständen nicht möglich ist.
    • F) Durch das relativ kleine physikalische Format und Volumen (Länge: 6 Zoll, Breite: 9 Zoll, Höhe: 0,25 Zoll) der eingesetzten, quaderförmigen Schleifelemente ist der zu erreichende Abtrag des zu schärfenden Klingenmaterials relativ gering, einhergehend mit einem erhöhten Verschleiß der eingesetzten Schleifelemente.
    • G) Die Schleifelemente werden am vorderen und hinteren Ende über eine handbetätigte Klemmvorrichtung fixiert, die an der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) montiert ist. Die Klemmwirkung der Klemmvorrichtung erfolgt über das Festdrehen einer Schraubgewindevorrichtung, die mittels eines Kugelkopfes geöffnet oder geschlossen wird. Zur Montage der Schleifelemente müssen diese am vorderen und hinteren Ende gleichzeitig in die Klemmvorrichtung geschoben und parallel ausgerichtet werden. Danach erfolgt das Festdrehen des Kugelkopfes mit der einhergehenden Klemmwirkung der Klemmvorrichtung. Die Demontage der Schleifelemente erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der Vorgang zum Wechseln der Schleifelemente ist somit umständlich und zeitintensiv.
    • H) Da die Messerklingenauflagefläche relativ kurz ist, können spezielle Messer- und Beilklingen mit sehr großen Höhen des Klingenrückens, nicht auf der vorgesehenen Auflage fixiert, oder arretiert werden. Dies schließt ein Schärfen dieser Messer- und Beilklingen generell aus.
    • I) Da die Winkeleinstellung des Schleifelementes lediglich in fünf fest markierten Positionen zur Voreinstellung des Schärfwinkels vorgenommen werden kann, ist eine Voreinstellung des Schärfwinkels auf exakte, nachvollziehbare Zwischenwerte dieser fixen Positionen nicht möglich. Dadurch sind eine genaue Reproduzierbarkeit von ausgeführten Schärfvorgängen, sowie eine entsprechende Dokumentierbarkeit ausgeschlossen.
    • J) Zum Schärfen beider Klingenseiten muss das Messer jeweils auf die gegenüberliegende Klingenseite umgedreht werden. Je nach der zu bearbeitenden Klingenseite muss dabei der Messergriff von der rechten, oder der linken Hand festgehalten und exakt fixiert werden. Der eigentliche Schärfvorgang – das gefühlvolle hin- und herführen des Schleifelementes über die Klinge – wird dabei – je nach der zu bearbeitenden Klingenseite von der rechten, oder der linken Hand ausgeführt. Dadurch ist diese Schärfvorrichtung nicht ohne Einschränkungen der erreichbaren Schärfqualität, des Komforts und einer notwendigen Eingewöhnungszeit für Recht- oder Linkshänder gleichermaßen optimal benutzbar.
    • K) Da die Fixierung des hinteren Endes dieser Schärfvorrichtung mittels Gerätefüßen auf dem Vakuumprinzip basiert, kann dieses – ohne eine optional erhältliche, spezielle Unterlage – generell nicht auf Untergründen eingesetzt werden, die keinen Vakuumeffekt ermöglichen (Tischdecken, Untergründe mit Struktur, geteilten Flächen, etc.).
    • L) Da das vorhandene Eigengewicht dieser Schärfvorrichtung nicht ausreichend ist, um diese ohne spezielle Maßnahmen eine hohe Standsicherheit zu erreichen, kommt zur Befestigung des hinteren Endes dieser Schärfvorrichtung eine Fixierung nach dem Vakuumprinzip zum Einsatz. Während des Schärfvorganges finden prinzipbedingt stets dynamische Gewichtsverlagerungen zum vorderen Ende der Schärfvorrichtung (Klingenauflage) hin statt. Im Falle eines Vakuumverlustes droht dadurch eine potentielle Unfallgefahr durch verrutschen, oder einem plötzlichen Umkippen der gesamten Schärfvorrichtung.
  • Die Nachteile des „Edge Pro Apex” werden durch nachfolgende Eigenschaften gelöst.
    • A) Die zu schärfende Klinge wird während des gesamten Schärfvorganges von einem universalen, magnetischen Abschnitt auf einer breiten und stabilen Klingenauflage fixiert. Dadurch erfolgt stets eine exakte und spielfreie Führung der Klingen, welche Kippbewegungen, Unexaktheiten und unerwünschte Winkeländerungen vermeidet und somit die Qualität während des gesamten Schärfvorganges sicherstellt.
    • B) Zur Finalisierung des Schärfvorganges und zum Erreichen einer bestmöglichen Schärfqualität, wird bei der vorliegenden Schärfvorrichtung ein Polierelement eingesetzt, dass ebenfalls vollständig in das Schärfsystem, mit identischer, präziser Schleifelementhalterung und Führung der vorangegangenen Schleifelemente – integriert ist. Somit sind Qualitätseinschränkungen der Schärfergebnisse bei der Finalisierung durch zwischenzeitliche Winkeländerungen oder anderweitigen Unexaktheiten ausgeschlossen.
    • C) Durch eine Ausführung der Klingenauflage aus Kunststoff mit den darin integrierten und versenkt angeordneten Magnetsystemen, wird ein Verkratzen des Klingenspiegels während des Schärfvorganges zuverlässig verhindert.
    • D) Durch den Einsatz eines universalen, magnetischen Abschnittes, bei der ein verstellbarer Anschlag zur Einstellung auf die jeweilige Klingenhöhe nicht vorhanden ist, kann auch bei geringst möglich eingestellten Schärfwinkeln keinerlei Kontakt zwischen dem Schleifelement und einer störenden Klemmschraube des verstellbaren Anschlages stattfinden. Dadurch können kleine Messerklingen in kleinsten Schärfwinkeln bis zu einem Minimum von 6 Grad ebenfalls problemlos geschärft werden.
    • E) Durch die besonders großzügig ausgeführte Länge der vertikalen Führungsstange ist die maximale Schärfwinkeleinstellung der Schleifelemente bis zu 45 Grad möglich, so dass das Schärfen von Werkzeugschneiden mit sehr großen Schneidenwinkeln (wie bei einseitig geschliffenen Klingen), oder Beilen (mit generell großen Schärfwinkeln) unter allen Umständen problemlos möglich ist.
    • F) Bei der vorliegenden Schärfvorrichtung, ist das physikalische Format und Volumen der eingesetzten, quaderförmigen Schleifelemente in allen Dimensionen weitaus größer konzipiert, was den zu erreichenden Abtrag des zu schärfenden Klingenmaterials deutlich erhöht, sowie den Verschleiß der Schleifelemente erheblich minimiert.
    • G) Bei den eingesetzten Schleifelementen erfolgt die Fixierung über eine spezielle Magnethalterung, welche in Verbindung mit einer 2-Punkt-Arretierung eine exakte Positionierung und schnelle Fixierung der Schleifelemente ermöglicht. Das Festdrehen oder das Lösen einer Schraubgewindevorrichtung mittels eines Kugelkopfes, oder einer anderweitigen Betätigung, sowie das Montieren und das parallele Ausrichten der Schleifelemente in einer Klemmvorrichtung, können hierbei entfallen. Dadurch können die eingesetzten Schleifelemente und Polierelemente ebenso einfach und schnell positioniert und fixiert, wie ausgewechselt werden.
    • H) Durch eine großzügige Länge der Messerklingenauflagefläche wird besonderen Klingenformen ebenso Rechnung getragen. Dadurch können Messer- und Beilklingen mit sehr großen Höhen des Klingenrückens, auf dem universellen, magnetischen Abschnitt fixiert werden. Dies ermöglicht ein problemloses Schärfen dieser speziellen Messer- und Beilklingen.
    • I) Die Winkeleinstellung der Schleifelemente erfolgt hierbei stufenlos und ohne fixe Positionierungspunkte. Durch die parallele Anordnung eines digitalen Neigungssensors zur horizontalen Führungsstange (Schleifstange) und zum Schleifelement, ist eine Voreinstellung des Schärfwinkels auf exakt nachvollziehbare, oder bereits dokumentierte Einstellwerte möglich. Damit wird eine genaue Reproduzierbarkeit und entsprechende Dokumentierbarkeit aller Schärfvorgänge sichergestellt.
    • J) Durch die Konstruktion des universalen, magnetischen Abschnittes wird zum Schärfen der Klingen beider Seiten, das Messer oder Beil jeweils auf die gegenüberliegende Klingenseite umgedreht. Da die Klingen ohne weiteres zutun von dem magnetischen Abschnitt fixiert werden, entfällt hierbei das Festhalten des Griffteils von Messer oder Beil während des Schärfvorganges. Der eigentliche Schärfvorgang – das gefühlvolle hin- und herführen des Schleifelementes über die Klinge – kann bei dieser Anordnung – unabhängig von der gerade bearbeiteten Klingenseite – jeweils von der bevorzugten und feinfühligeren Hand des Benutzers ausgeführt werden. Dadurch geeignet sich diese Schärfvorrichtung ohne Einschränkungen der möglichen Schärfqualität, oder einer notwendigen Eingewöhnungszeit, für Recht- oder Linkshänder gleichermaßen optimal.
    • K) Die Schärfvorrichtung ist zur Benutzung auf allen ebenen Untergründen (Tischdecken, mit Struktur, geteilten Flächen, Teppichen, etc.) konzipiert. Dies wird durch eine Mehrpunkt-Auflage der Grundelement mit hochwertigen, abrieb- und rutschfesten Naturkautschuk-Gerätefüßen im Verbund mit großzügig dimensionierten, V-förmig verschwenkbare Fußabschnitte in Verbindung mit einem optimalen Eigengewicht der Schärfvorrichtung erreicht.
    • L) Eine hohe Standsicherheit wird bei der vorliegenden Schärfvorrichtung durch mehrere spezielle Maßnahmen sicher gestellt. Hierzu trägt eine Mehrpunkt Auflage an der Bodenfläche der Vorrichtung mittels großen Naturkautschuk-Gerätefüßen und großzügig dimensionierter, verschwenkbarer Fußabschnitte bei, welche der prinzipbedingten, dynamischen Gewichtsverlagerung während des Schärfvorganges zum vorderen Ende der Schärfvorrichtung hin entgegenwirken. Das Eigengewicht der Schärfvorrichtung ist hierbei so konzipiert, dass eine hohe Flächenbelastung der äußerst rutschfesten Gerätefüße erreicht wird. Dadurch ist die Gebrauchssicherheit während des gesamten Einsatzes stets gegeben.
  • Ziel der Erfindung ist eine manuelle Schärfvorrichtung zum Schärfen von Werkzeugschneiden und dem Erreichen einer größtmöglichen Schärfe und Nachhaltigkeit, durch eine äußerst präzise Bearbeitung und Feinheit der Werkzeugschneiden. Der minimal und maximal einstellbare Schärfwinkelbereich soll die Bearbeitung aller herkömmlichen Werkzeugschneiden von Messern und Beilen ermöglichen. Weiterhin soll der vorgegebene Schärfwinkel digital voreinstellbar sein und während des gesamten Schärfvorganges äußerst exakt beibehalten werden. Die Güte und Qualität der eingesetzten Schleifelemente und Polierelemente, sowie deren Anordnung und mechanische Führung sollen auf höchstmöglichem Niveau liegen. Die erreichten Schärfergebnisse sollen dabei eindeutig dokumentierbar und reproduzierbar sein. Die Benutzung soll zudem relativ einfach und ohne spezielle Vorkenntnisse, mit maximaler Gebrauchssicherheit, ohne Werkzeuge, ohne chemische Substanzen, frei von Lärm und Emissionen, sowie völlig Wartungsfrei möglich sein. Die vorliegende, manuelle Schärfvorrichtung soll erstmals und einmalig die Vorteile des bewahrten Prinzips des Schärfens von Hand auf Wasserschleifsteinen mit der vorteilhaften Präzision einer kompakten, netzunabhängigen und mobil einsatzfähigen Vorrichtung vereinen.
  • Dieses Ziel wird erreicht durch ein Grundelement (47), dass an der Bodenfläche (4) verschwenkbare Fußabschnitte (20) aufweist, die im ausgeschwenkten, V-förmigen Zustand eine hohe Standfestigkeit auf der Unterlage ermöglichen. Das Grundelement (47) auf dem jeweiligen Untergrund aufgestellt und mittig auf den Benutzer hin ausgerichtet. Im Anschluss daran wird die mechanische Lagereinheit, bestehend aus einer magnetischen Halterung (19) des Neigungssensors, einer vertikalen (8) und horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) und deren Linearlagerungen (11, 26), sowie einer Schleifelement- und Polierelement-Halterung (3) montiert, indem das untere Ende der vertikalen Führungsstange in die dafür vorgesehene Aufnahme (13) am hinteren Ende (27) des Grundelementes (47) bis zur Markierung (25) eingesteckt und mittels einer am hinteren Ende (27) des Grundelementes angebrachten Klemmschraube (14) fixiert wird. Bei den eingesetzten Linearlagerungen (11, 26) der vertikalen- und horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) handelt es um hochwertige, präzise und verschleißfeste Gleitlagerbuchsen der neuesten Generation. Das eingesetzte Wellenmaterial ist von hoher Güte und hierbei zu den Lagerungen der optimale Gleitpartner.
  • Die daraus resultierenden, extrem geringen und konstanten Reibwerte ermöglichen eine äußerst gefühlvolle und exakte Ausübung des Schärfvorganges mittels einem fixierten Schleifelementes (49), oder eines fixierten Polierelementes (48) ohne nennenswerten Kraftaufwand und somit für eine maximale Kontrolle über die zu schärfende Werkzeugschneide (39). Ein digitaler Neigungssensor (17) mit einer Auflösung von 0,1 Grad ist in die Schärfvorrichtung integriert und mittels einer magnetischen Halterung (19) und einer Arretierung exakt positioniert und fixiert. Zur notwendigen Kalibrierung des digitalen Neigungssensors auf die Schärfvorrichtung, wird dieser aus dessen Halterung (19) entnommen, auf das rückwärtige Ende der schräg angeordneten Klingenhalterung (15) aufgelegt und per Knopfdruck zurückgesetzt („Reset”). Im Anschluss daran wird der digitale Neigungssensor (17) wieder zurück in dessen Halterung (19) eingesetzt. Durch eine feinjustierbare, parallele Anordnung des digitalen Neigungssensors (17) zur horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) und ebenso zum fixierten Schleifelement (49), oder Polierelement (48), wird eine äußerst präzise Voreinstellung der gewünschten Schärfwinkel sichergestellt. Während der Schärfwinkeleinstellung liegt das fixierte Schleifelement (49) oder Polierelement (48) am vorderen Rand des magnetischen Abschnittes (40) auf. Der digitale Neigungssensor (17) ermöglicht weiterhin eine reproduzierbare und dokumentierbare Änderung von Ist-Schärfwinkel zu Soll-Schärfwinkel („Reprofiling”) in feinsten Bereichen und größter Exaktheit. Für externe Anwendungen (z. B. zur Bestimmung von Sägewinkeln) kann der digitale Neigungssensor (17) bei Bedarf übergangsweise von der Schärfvorrichtung (1) abgenommen werden. Zur Montage der Schleifelemente (49), oder der Polierelemente (48) sind auf der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) zwei quadratische Schleifelement-Halterungen (3) und Polierelement-Halterungen (3) befestigt, in denen jeweils zwei zylindrische Magnete (5), sowie eine mechanische Vertiefung (42) integriert sind. Die einzusetzenden Wasserschleifsteine (23) und Polierriemen (28) sind jeweils mit einer zugehörigen Trägerplatte (22) fest verbunden und bilden mit dieser ein Schleifelement bzw. ein Polierelement. In diesem Schleifelement bzw. Polierelement sind zwei beabstandete Abschnitte (44) zu den Magneten (5), sowie dem jeweiligen Abschnitt zugeordnete mechanische Vorsprünge (45) integriert. Eine den Schleifelement- und Polierelement-Halterungen (3) zugeordnete mechanische Vertiefung (42) ermöglicht eine schnelle, einfache und exakte Positionierung und Fixierung aller in der vorliegenden, manuellen Schärfvorrichtung eingesetzten Schleifelemente und Polierelemente, was einem Schnellwechselsystem entspricht.
  • Durch das fehlen einer Störenden und Sicht behindernden Umrandung der Schleifelemente und der Polierelemente, können diese auf der ganzen Bearbeitungsfläche genutzt und dabei der Schärfvorgang bzw. der Poliervorgang mit bestmöglicher Kontrolle visuell verfolgt werden. in die Schleifelemente integriert ist ein Wasserschleifstein (23). Diese Wasserschleifsteine (23) werden üblicherweise nicht in Schärfvorrichtungen eingesetzt, sondern auf einem Untergrund aufgelegt, um die zu bearbeitenden Klingen per Hand über den aufgelegten Wasserschleifstein zu führen. Aufgrund des weichen Bindemittels im Stein der eingesetzten Wasserschleifsteine (23) brechen die stumpfen Schleifpartikel schon frühzeitig aus der Oberfläche des Wasserschleifsteins (23) und frische Schleifpartikel kommen wieder zum Einsatz. Dies führt einerseits zu einem hohen Abtrag des zu schärfenden Klingenstahls und zum anderen zu einem relativ geringen Verschleiß des Wasserschleifsteins (23). Bei der vorliegenden Schärfvorrichtung kommen mehrere dieser Wasserschleifsteine (23) – je nach dem individuellen Zustand der zu schärfenden Klinge – in ausgewählten Rauheiten (Körnungen) und Reihefolgen zum Einsatz. Dies verbindet erstmals das bewährte Prinzip des Schärfens von Hand, mit der vorteilhaften Präzision einer Schärfvorrichtung. Da die Wasserschleifsteine (23) während des gesamten Schärfvorganges permanent mit Wasser in Verbindung gebracht werden, um verbrauchte Schleifpartikel abzutransportieren und zur Kühlung des Klingenstahls, finden keinerlei Erwärmungseffekte der zu schärfenden Klingen (36) statt, die das Gefüge des Klingenmaterials negativ verändern (Verminderung der Härte) könnten. Zur Finalisierung und zur weiteren Verfeinerung der vorangegangen Schärfvorgänge durch die Wasserschleifsteine kommt im Anschluss daran ein Polierelement (48) – Bestehend aus einer Trägerplatte (22) und einem aufgebrachten Lederriemen (28), der mit einer Polierpaste behandelt ist, zum Einsatz. Dieser behandelte Lederriemen (28) mit geringster Rauhigkeit (Körnung) ermöglicht eine unübertroffene Qualität und Feinheit der geschärften Klingen und somit eine maximale Schärfe, verbunden mit einer erhöhten Nachhaltigkeit der erreichten Schärfergebnisse. Die Dimensionen der eingesetzten Schleifelemente (49) und Polierelemente (48) bei der vorliegenden Erfindung liegen erheblich über den von herkömmlichen Schärfvorrichtungen. Daraus resultiert bei den Wasserschleifsteinen (23) ein nutzbares Schleifmaterial-Volumen, das dem in anderweitigen Schärfvorrichtungen weitaus übertrifft. Die eingesetzten Wasserschleifsteine (23) auf einer Silizium-Carbid-Basis sind zudem Verschleißarm. Die große, nutzbare Auflagefläche der eingesetzten Wasserschleifsteine (23) sorgt zudem für einen hohen Abtrag der zu schärfenden Klingenstähle.
  • Durch den festen Verbund eines jeden Wasserschleifsteines (23) mit einer stabilisierenden Trägerplatte (22) zu einem Schleifelement (49), kann der vorliegende Wasserschleifstein bis zur absoluten Verschleißgrenze ohne Bruchgefahr benutzt werden, was zu erhöhten Standzeiten führt. Weiterhin sind die eingesetzten Schleifelemente (49) und Polierelemente (48) breit und flach ausgeführt, was durch einen optimierten Schwerpunkt und günstigen Winkelverhältnissen eine mögliche Kipp- oder Verkant-Tendenz ausschließt. Dies verhindert mögliche Kantenpressungen und Belastungsspitzen bei den Wasserschleifsteinen und den zu schärfenden Klingen. Durch eine horizontal angeordnete Führungsstange (Schleifstange) (7) und der daraus resultierenden Schwerkraft der an dieser Führungsstange fixierten Schleifelemente (49) und Polierelemente (48), wirkt sich dabei zusätzlich stabilisierend auf das Schärfsystem aus, sorgt für eine einfache Durchführung des handbetriebenen Schärfvorganges bzw. des Poliervorganges und vermeidet Beschädigungen am Schleif- und Polierelementen oder Klingen durch etwaiges Verkanten oder Kippen zuverlässig. Diese Eigenschaften stellen einen gleichmäßigen Abtrag der Schleifelemente, der Polierelemente und der zu schärfenden Klingen sicher und bilden damit die Grundlage für optimale Schärfergebnisse, bei bester Handhabung und feinfühliger Kontrolle. Die zu schärfenden Klingen (36) werden auf einem schräg angeordneten, magnetischen Abschnitt (16) fixiert. Dazu sind mehrere Magnete in Zylinderbauform in einer U-förmigen Anordnung (9), eingeteilt in mehrere Magnetreihen (31, 32, 33, 34, 35), zum Fixieren und entfernen von Klingen unterschiedlichster Klingenhöhe, in die schräg angeordnete Klingenauflage (15) der manuellen Schärfvorrichtung integriert. Anhand der zu schärfenden Klingenhöhe wird die entsprechende Magnetreihe (31, 32, 33, 34, 35) zum fixieren der Klingen ausgewählt. Je größer die zu bearbeitende Klingenhöhe ist, desto mehr Magnete bilden dabei parallel im Verbund eine magnetische Einheit zur Fixierung der Klinge auf der Klingenhalterung. Zur Fixierung einer Klinge wird diese mit dem Klingenrücken auf die entsprechende Magnetreihe (38) aufgesetzt und mittig ausgerichtet (9A). Bei Klingen mit spitzig verlaufender Form, werden diese so ausgerichtet, dass der Teil der Klinge mit geringerer Höhe um eine Magnetreihe weiter zum vorderen Rand der Halterung gedreht wird was eine vorteilhafte, relativ parallele Ausrichtung zwischen Klinge und Rand der Magnethalterung bewirkt. Danach wird die Klinge mittels des Klingen-Griffteils zum vorderen Rand der Halterung hin um 90 Grad umgeklappt und damit exakt fixiert (10), so dass eine Veränderung des Schärfwinkels während des Schärfvorganges ausgeschlossen ist.
  • Die zu schärfende Klingenschneide (39) liegt nun etwas außerhalb über dem vorderen Rand (40) des magnetischen Abschnittes (16) und somit frei zugänglich zur nachfolgenden Bearbeitung durch das Schleifelement (49), oder durch das Polierelement (48). Aufgrund des Wegfalls herkömmlicher Fixierungsmerkmale – wie mechanischen Klemmvorrichtungen, Spannvorrichtungen, oder sonstigen Vorrichtungen, die stets mit einer notwendigen Limitierung der fixierbaren Klingendimensionen einhergehen – können bei dem vorliegenden, magnetischen Abschnitt alle herkömmlichen Klingenlängen, -höhen und -stärken bearbeitet werden. Dieser magnetische Abschnitt ermöglicht ein Schärfen von Messer- und Beilklingen von 5 cm bis 35 cm Länge, einer minimalen Klingenhöhe von 0,8 cm, sowie einer maximalen Klingenhöhe von 30 cm. Der Bereich der zu bearbeitenden Klingenstärke beträgt als minimale Stärke 0,5 mm und als maximale Stärke 40 mm. Zudem ist zur Fixierung der Klingen keinerlei zusätzliches Werkzeug notwendig. Die nichtmetallische Klingenauflage (15) verhindert zudem ein Verkratzen der Klingenspiegel (36) zuverlässig. Durch die Konstruktion des neuartigen magnetischen Abschnittes (16) und der Konzeption ist kein Wechsel von Rechts- auf Linkshand-Betrieb erforderlich. Sowohl die Fixierung der zu schärfenden Klingen, als auch der vollständige Schärfvorgang selbst, kann – unabhängig vor der zu bearbeitenden Klingenseite – jeweils durch die vom Nutzer bevorzugte Hand ausgeführt werden. Die Schärfvorrichtung ist somit ohne eine erforderliche Eingewöhnungszeit, eines speziellen Trainings der feinmotorischen Fähigkeiten oder sonstigen Einschränkungen, wie der erreichbaren Schärfqualität oder der allgemeinen Handhabung, von Rechts- und Linkshändern gleichermaßen optimal bedien- und benutzbar. Weiterhin ist ein magnetisches Dämpfungs- und Begrenzungssystem (6) integriert. Dazu ist auf Achse zur horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) und den eingesetzten Schleifelementen (49) bzw. Polierelementen (48), welche durch eine lineare Lagereinheit (26) geführt werden, ein mehrteiliges, gegenpoliges Magnetsystem (6) in Ringbauform integriert. Während des Schärfvorganges sorgt dieses Magnetsystem für eine sanfte, kontrollierte Dämpfung und Begrenzung der linear ausgeführten Schärfbewegung, beim Ausnutzen des möglichen Verfahrensweges der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) und den daran fixierten Schärfwerkzeugen. Dieses Merkmal erhöht die Gebrauchssicherheit, sowie den Bedienkomfort gleichermaßen. Der Schärfvorgang erfolgt dadurch, dass das in der magnetischen Halterung (3) fixierte Schleifelement (49), oder Polierelement (48) über die mit dem magnetischen Abschnitt (16) fixierte Klinge (36) und auf deren Schneide (39) geführt und dadurch geschliffen wird.
  • Die horizontale Führungsstange (Schleifstange) (7) ist dazu einerseits radial drehbar ausgeführt, so dass das daran verbundene Schleifelement (49) bzw. Polierelement (48) um 360 Grad drehbar und in der Lage ist, der Klingenkontur (36) permanent zu folgen und somit den Kontakt (Schleifelement/Polierelement – Klinge) exakt aufrecht zu erhalten. Weiterhin ermöglicht eine schwenkbare Lagerung (12) der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7), dass diese stufenlos und in weiten Bereichen nach oben und unten geschwenkt werden kann. Zudem ist die horizontale Führungsstange (Schleifstange) (7) mittels einer Lagerung (11) mit einer vertikalen Führungsstange (8) so verbunden, dass die horizontale Führungsstange (Schleifstange) (7) ebenso stufenlos und ich weiten Bereichen nach rechts und links geschwenkt werden kann. Die Konstruktion und mechanischen Lagerung der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) erlaubt es dieser, sich in allen relevanten Dimensionen (vor-zurück-links-rechts-oben-unten) zu bewegen und ermöglicht dem daran fixierten Schleifelement (49) bzw. dem Polierelement (48), sich der Kontur der magnetisch fixierten Klinge (36) während des Schärfvorganges exakt zu folgen. Zur Einstellung des Schärfwinkels, kann die Neigung der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) durch eine Höhenänderung des Verbindungspunktes (9) zwischen horizontaler- (7) und vertikaler Führungsstange (8) einstellt und anschließend mit einer Klemmschraube (10) arretiert werden. Der aktuelle Schärfwinkel kann dabei über den digitalen Neigungssensor (17) auf dessen Display (18) verifiziert werden. Der einstellbare Schärfwinkel-Bearbeitungsbereich beträgt zwischen 6 Grad (Minimum) und bis 45 Grad (Maximum). Dabei ermöglicht der minimal einstellbare Schärfwinkel erstmals das Schärfen von Messerklingen mit extrem spitzen Schärfwinkeln von < 10 Grad. Weiterhin können allen herkömmlichen Klingen – anhand des originalen („Werks”) Klingenwinkels, oder individuell nach den Vorstellungen oder speziellen Vorgaben des Nutzers – in hoher Qualität geschärft werden. Darüber hinaus ermöglicht der maximal einstellbare Schärfwinkel erstmals auch die Bearbeitung von Klingen mit sehr stumpfen Schärfwinkeln von > 30 Grad, wie dies häufig bei Beilklingen, oder bei einseitig geschliffenen Messerklingen der Fall ist. Somit ist der Schärfwinkel des Schleifelementes (49) bzw. der Polierwinkel des Polierelementes (48) stufenlos und in weiten Bereichen des maximalen und minimalen Wertes voreinstellbar. Zum lösen der magnetisch fixierten Klinge (36) wird diese mit dem zugehörigen Griffteil (37) voraus um 90 Grad nach vorne, in Richtung des Benutzers, gedreht.
  • In dieser Position (11) wird die Klinge durch die Anordnung der Magnete stets nur noch durch eine einzelne Magnetreihe fixiert (38) und kann somit mit dem zugehörigen Griffteil (37) über den vorderen Rand der Klingenauflage (40) gekippt- und anschließend abgenommen werden. Zur Demontage der Schleifelemente (49) bzw. der Polierelemente (48) werden diese von der magnetischen Schleif- bzw. Polierelement-Halterung (3) mittels zweier Finger, die zwischen der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) und der Trägerplatte (22) gelegt und zusammengedrückt werden, abgehoben. Dadurch können die zu benutzenden Schleifelemente (49) und Polierelemente (48) schnell und einfach, im Sinne eines Schnellwechselsystems ausgetauscht werden. Nach der Benutzung der vorliegenden Schärfvorrichtung, kann die mechanische Lagereinheit, bestehend aus einer magnetischen Halterung des Neigungssensors (19), einer vertikalen (8) und horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7), den Linearlagern (11, 26) und der magnetischen Schleif- bzw. Polierelement-Halterung (3) demontiert, indem die Klemmschraube (14) am hinteren Ende des Grundelementes (27) gelöst wird und das untere Ende der vertikalen Führungsstange (25) aus der Aufnahme (13) entnommen wird. Danach können die an der Bodenfläche (4) angeordneten, verschwenkbaren Fußabschnitte (20) zur Mitte des Grundelementes hin bis zur Arretierung (30) eingeschwenkt werden. Zuletzt kann der digitale Neigungssensor (17) aus der magnetischen Halterung (19) entnommen und in die Aufbewahrungstasche gelegt werden. Da bei der vorliegenden Erfindung die zu bearbeitenden Klingen (36) während des Schärfvorganges permanent durch einen magnetischen Abschnitt (16) sicher fixiert werden, ist ein plötzliches Lösen einer magnetisch fixierten Klinge (36) ist – im Gegensatz zu herkömmlichen Klemm-, Spann- oder Haltevorrichtungen – nicht möglich. Eine Beeinträchtigung der Standsicherheit der vorliegenden Schärfvorrichtung durch plötzlichen Vakuumverlust von Gerätefüßen, einer unzureichenden händischen Fixierung von Klingen oder der Schleif- bzw. Polierelemente, kippen oder verrutschen, ist durch mehrere Maßnahmen ausgeschlossen. Dabei sorgt eine Überdimensionierung der Gerätestandfläche und mehrerer, rutschfester Gerätefüße (29) in Verbindung mit verschwenkbaren Fußabschnitten (20) zur Vermeidung einer auftretenden Kipptendenz aufgrund der dynamischen Gewichtsverlagerung zum vorderen Teil der Schärfvorrichtung hin, zu einer kompromisslosen Standsicherheit. Eine mechanische Begrenzung aller möglichen Verfahrenswege (Vertikal: Nach oben und unten: Horizontal: Nach vorne und zurück) vermeidet Verletzungen durch das Überschreiten der Verfahrenswege aus Unachtsamkeit.
  • Ein großzügig bemessener Sicherheitsabstand (2) zwischen der manuellen Betätigung (Kugelkopf) (41) und der fixierten Klingenschneide (39), verringert die Verletzungsgefahr bei nachlässiger Handhabung erheblich. Durch eine stabil aufliegende, horizontal angeordnete Führungsstange (Schleifstange) (7) mit magnetisch fixiertem Schleifelement (49) bzw. Polierelement (48) und magnetisch fixierter Klinge (36), ist ein sofortiger Ruhezustand bei plötzlichen Unterbrechungen ohne weitere notwendige Aktionen – wie etwa das Beiseitelegen von Klingen, Schleifelementen, Polierelementen, Halterungen, etc. – jederzeit möglich. Somit stellt eine plötzliche Unterbrechung während eines laufenden Schärfvorganges bei der vorliegenden Schärfvorrichtung im Gegensatz zu herkömmlichen Schärfvorrichtungen kein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Durch diese Maßnahmen wird während des Betriebes der Schärfvorrichtung eine hohe allgemeine Gebrauchssicherheit erreicht wird. Die Schärfvorrichtung ist durch seine kompakten Abmessungen und einem geringen Gewicht jederzeit auch mobil und netzunabhängig einsetzbar. Zudem kann diese ohne jegliches Werkzeug montiert, betrieben und demontiert werden. Bei erkennbarer Abnutzung (bilden einer Absenkung in der Mitte der Schleifelemente) kann jeder Wasserschleifstein (23) bis zum erreichen der Verschleißgrenze mittels einer Abrichtung (Planschleifen) mehrfach wieder aufbereitet werden. Durch den Einsatz von Lagerungstechnik, die für einen Trockenbetrieb konzipiert sind, ist die gesamte Schärfvorrichtung wartungsfrei. Weiterhin ist die Lagerung der vorliegenden Schärfvorrichtung von hoher Lebensdauer, beständig gegen gebräuchliche Laugen und Säuren, sowie über einen weiten Temperaturbereich ohne Einschränkungen einsetzbar. Diese Merkmale sorgen gegenüber herkömmlichen Schärfvorrichtungen für niedrige, laufende Kosten und somit zu einer hohen Wirtschaftlichkeit. Durch die Konzeption dieser manuellen Schärfvorrichtung, welche in Verbindung mit speziellen Schleifelementen (49) (Wasserschleifsteinen) (23) und Polierelementen (48) (Lederriemen mit Polierpaste) (28) funktioniert, entsteht während des Betriebes weder Lärm, Staub oder sonstige Emissionen. Zudem werden zum Einsatz der Schärfvorrichtung keinerlei zusätzliche chemische Substanzen benötigt.
  • Die vorliegende Erfindung wird hiernach durch Beispiele mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen
  • zeigt (1) die manuelle Schärfvorrichtung in der Seitenansicht. Dabei zeigt (41) die Betätigungsvorrichtung, zeigt (2) die Abstandshalterung der Betätigungsvorrichtung, zeigt (3) die magnetischen Halterungen für die Schleifelemente und Polierelemente, zeigt (42) die mechanischen Vertiefungen der Schleifelement- und Polierelement-Aufnahmen, zeigt (5) die Magnete der Schleifelement- und Polierelement-Aufnahmen, zeigt (6) das magnetische Dämpfungssystem, zeigt (7) die horizontale Führungsstange (Schleifstange), zeigt (8) die vertikale Führungsstange, zeigt (9) die Schärfwinkel-Einstellung mit Klemmschraube (10), zeigt (11) die Lagerung der Schärfwinkel-Einstellung, zeigt (12) die Lagerung zur Auf- und Abwärtsbewegung der horizontalen Führungsstange (Schleifstange), zeigt (13) die Aufnahme der vertikalen Führungsstange mit Klemmschraube (14), zeigt (15) die schräg angeordnete Messer- und Beilauflage, zeigt (16) den magnetischen Abschnitt zur Klingenfixierung, zeigt (17) den digitalen Neigungssensor, zeigt (18) das Display des digitalen Neigungssensors, zeigt (19) die magnetische Halterung des digitalen Neigungssensors, zeigt (20) die verschwenkbaren Fußabschnitte der Vorrichtung.
  • Nachfolgend werden die benannten Ausstattungsmerkmale der Seitenansicht der manuellen Schärfvorrichtung und die weiteren Merkmale näher erläutert.
  • zeigt die (2) den digitalen Neigungssensor (17), der über eine magnetische Halterung (19) parallel zu der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) angeordnet ist. Der digitale Neigungssensor (17) wird vor der Inbetriebnahme der manuellen Schärfvorrichtung abgenommen und zur Kalibrierung auf die schräg angeordnete Messer- und Beilauflage (15) positioniert. Die erfolgte Kalibrierung wird über das Anzeige-Display (18) des digitalen Neigungssensors signalisiert. Anschließend wird der digitale Neigungssensor (17) wieder in die magnetische Halterung (19) eingesetzt. Durch die parallele Anordnung des digitalen Neigungssensors (17) mit der Schleif- bzw. Polierelement-Halterung (3) (1) und dem Schleif- bzw. Polierelement (49) (3A), das am vorderen Ende (40) (9) der Messer- und Beilauflage aufliegt (3A), wird der aktuell eingestellte Schärfwinkel wiedergegeben.
  • zeigt die (3) die Betätigungsvorrichtung (41) (Kugelkopf), die in Achse mit der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) fest verbunden ist. Dadurch werden die ausgeführten Bewegungen der Betätigungsvorrichtung (41) in allen Positionen direkt auf die horizontale Führungsstange (Schleifstange) (7) übertragen. Auf der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) sind zwei Schleif- bzw. Polierelement-Halterungen (3) mittels Verschraubungen (43) montiert. Zur Fixierung der Schleifelemente (49) (7), oder der Polierelemente (48) (7), ist jede Schleifelement-Halterung (3) und Polierelement-Halterung (3) mit einer mechanischen Vertiefung (42) zur Aufnahme und Zentrierung der Schleifelemente (49), oder der Polierelemente (48) (7), sowie mit zwei Magneten (5) zur Fixierung der Schleifelemente (49) (7), oder der Polierelemente (48) (7) ausgestattet.
  • zeigt die (3A) die magnetischen Schleif- bzw. Polierelement-Halterungen (3), montiert an der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7). Der Wasserschleifstein (23) bildet als Verbund mit einer zugehörigen Trägerplatte (22) ein Schleifelement (49) (7) und ist in der Zeichnung (3A) in der magnetischen Schleifelement- und Polierelement-Halterung (3) fixiert. Die Auflagefläche (46) für die Werkzeuge (Messer, Beile) ist dabei in Kunststoff ausgeführt.
  • zeigt die (4) die schwenkbaren Abstützungen (20) zur Erhöhung der Standsicherheit der Vorrichtung. Diese sind an der Bodenfläche der Vorrichtung (4) angebracht und können bei Bedarf putzsparend zur Innenseite der Vorrichtung hin geschwenkt werden.
  • zeigt die (5) das magnetische Dämpfungssystem (6). Auf der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) sind dazu spezielle magnetische Systeme in gleichpoliger Anordnung montiert Das magnetische System (6) sorgt für eine Verbesserung des Schärfvorganges durch eine mechanische Rückmeldung beim Ausnutzen des gesamten Verfahrensweges der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7) und der Schleifelemente (49) (7) bzw. der Polierelemente (48) (7) bei der linearen Schleifbewegung, sowie als Komfortmerkmal für einen weichen und schonenden Übergang zwischen Nutz- und Endbereich des Verfahrensweges.
  • zeigt die (6) die horizontale Führungsstange (Schleifstange) (7) mit der dazugehörigen, linearen Lagereinheit (26). Parallel dazu ist eine magnetische Halterung (19) für den digitalen Neigungssensor (17) angebracht. Am hinteren Ende (27) der Schärfvorrichtung ist die Aufnahme (13) für die vertikale Führungsstange (8) integriert. Die vertikale Führungsstange (8) wird bis zur Markierung (25) in die Aufnahme (13) eingeschoben und mittels einer Klemmschraube (14) arretiert. Die an der vertikalen Führungsstange angebrachte Markierung (25) stellt die korrekte Montage in der Aufnahme (13) sicher und begrenzt mechanisch den minimal einstellbaren Schärfwinkel durch die Schärfwinkel-Einstellung (9). Eine drehbare Lagerung (12) zwischen der linearen Lagereinheit (26) und der Lagerung der Schärfwinkel-Einstellung (9) ermöglicht eine stufenlose auf- und abwärts Bewegung der horizontalen Führungsstange (Schleifstange) (7). Die Schärfwinkel-Einstellung (9) ermöglicht nach dem Lösen der Klemmschraube (10) das Ändern des Neigungswinkels der horizontale Führungsstange (Schleifstange) (7) und somit eine stufenlose Einstellung des Schärfwinkels. Nachdem der Schärfwinkel einstellt wurde, wird die Klemmschraube (10) wieder fixiert.
  • zeigt die (7) die beiden verschiedenen Varianten der Schleifelemente (49) bzw. Polierelemente (48), die in Verbindung mit der manuellen Schärfvorrichtung zum Einsatz kommen. Der Wasserschleifstein (23) und der Polierriemen (28) ist jeweils fest mit einer dazugehörigen Trägerplatte (22) zu einem Schleifelement bzw. einem Polierelement verbunden. Das Schleifelement (49) kommt für alle Schärfvorgänge zum Einsatz, während das Polierelement (48) zur Finalisierung der vorangegangen Schärfvorgänge – durch das Schleifelement (49) – zum Einsatz kommt.
  • zeigt die (8) die Bodenfläche der manuellen Schärfvorrichtung. Die V-förmig verschwenkbaren Fußabschnitte (20) werden zur Erhöhung der Standsicherheit und zum Ausgleichen der während des Schärfvorganges auftretenden, dynamischen Gewichtsverlagerung zum vorderen Teil der manuellen Schärfvorrichtung geschwenkt (1). Nach dem Schärfvorgang können die schwenkbaren Abstützungen (20) platzsparend und kompakt zur Mitte der manuellen Schärfvorrichtung hin, bis zu einer Arretierung (30) vergeschwenkt werden. Mehrere spezielle und rutschfeste Gerätefüße (29), tragen zur hohen Standsicherheit der manuellen Schärfvorrichtung auf jeden planen Untergrund bei. Mittels einer Öffnung (32), die durch Betätigung einer Schraubvorrichtung (31) geöffnet und geschlossen werden kann, ist bei Bedarf ein Zugang zum inneren Teil der manuellen Schärfvorrichtung möglich.
  • zeigt die (9) den magnetischen Abschnitt zur Klingenfixierung der manuellen Schärfvorrichtung, welcher in einer schräg angeordneten Klingenauflage (46) (3A) integriert ist. Dazu sind mehrere Magnete zu einer U-förmigen Einheit so zusammen gefasst, dass alle zu bearbeitenden Klingen von Messern und Beilen fixiert werden können. Je nach der Dimension der zu fixierenden Klingenhöhe, wird die dazu geeignete Magnetreihe (31), (32), (33), (34) oder (35) ausgewählt. Zur Fixierung von Klingen, werden diese zunächst mit dem Klingenrücken auf die entsprechende Magnetreihe aufgelegt (38) (9A), parallel zur Klingenauflage ausgerichtet und zur Fixierung nach vorne gedreht (10). Zur Fixierung von Klingen mit einer übergroßen Klingenhöhe (Beile, Hackmesser, etc.) wird die zu schärfende Klinge am vorderen Rand (40) des magnetischen Abschnittes (16) (1) aufgelegt, parallel zur Klingenauflage ausgerichtet und zur Fixierung nach hinten geschwenkt.
  • zeigt die (9A)/(10) eine Klinge (36), welche mittels dem zugehörigen Griffteil (37) mit dem Klingenrücken voraus auf die entsprechende Magnetreihe (38) des magnetischen Abschnittes (16) (1) aufgelegt und parallel ausgerichtet wurde. Danach wird die Klinge mit dem zugehörigen Griffteil (37) nach vorne gedreht und somit fixiert (10). Über den vorderen Rand (40) des magnetischen Abschnittes (16) (1) kann die bearbeitete Klinge anschließend abgenommen werden (11).
  • zeigt (10) eine in korrekter Positionierung fixierte, zu schärfende Klinge (36). Über den Griffteil (37) des zu schärfenden Gegenstandes wurde die Klinge (36) nach vorne gedreht und somit fixiert. Die zu schärfende Klingenschneide (39) ragt dabei etwas über dem vorderen Rand der Klingenauflage (40) (9) zur weiteren Bearbeitung durch das entsprechende Schleif- oder Polierelement (49), (48) (7) über. Zum scharfen der gegenüberliegenden Klingenseite, wird diese um 90 Grad gedreht (11), mit dem zugehörigen Griffteil (37) um 180 Grad umgeschwenkt und analog der vorangegangenen Klingenseite (9A) und (10) fixiert.
  • zeigt (11) eine Klinge (36), die aus der fixierten Position heraus (10) mit dem zugehörigen Griffteil (37) voraus um 90 Grad nach vorne gedreht wurde. In dieser Position wird die Klinge (36) lediglich durch eine Magnetreihe (38) fixiert und kann somit mit dem zugehörigen Griffteil (37) über den vorderen Rand der Klingenauflage (40) gekippt- und anschließend mit dem zugehörigen Griffteil (37) abgenommen werden.

Claims (18)

  1. Vorrichtung (1) zum Schärfen von Werkzeugschneiden (39) mit einem Grundelement (47), das eine Bodenfläche (4) aufweist und auf das ein mit der Schneide (39) versehenes Werkzeug (37) ortsfest aufbringbar ist, und einem Schleifelement (49) zum Schärfen der Schneide (39), gekennzeichnet durch eine magnetische Halteeinrichtung (3), an der das Schleifelement (49) über Magnetkraft in einer solchen Weise befestigbar ist, dass es in Bezug auf einen bezüglich der Bodenfläche (4) des Grundelements (47) ortsfest festlegbaren Punkt (11) verschwenkbar ist und dass dessen Relativabstand zu dem ortsfest festlegbaren Punkt (11) über eine Gleitbewegung in einer solchen Weise änderbar ist, dass durch das Schleifelement (49) die Schneide (39) des Werkzeugs schärfbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Grundelement (47) einen magnetischen Abschnitt (16) aufweist, über den das Werkzeug (37) auf das Grundelement (47) ortsfest aufbringbar ist, so dass die Werkzeugschneide (39) durch Bewegung des Schleifelements (49) schärfbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Grundelement (47) eine Vertikalstange (8) vorgesehen ist, entlang von der eine Höhenveränderung des bezüglich der Bodenfläche des Grundelements (4) ortsfest festlegbaren Punkt (11) möglich ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei über die Höhenveränderung eine Bearbeitung des Schärfewinkels der Werkzeugschneide in einem Bereich von 6° bis 45° möglich ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der bezüglich der Bodenfläche (4) des Grundelements (47) ortsfest festlegbare Punkt (11) entlang der Vertikalstange (8) stufenlos verschiebbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halteeinrichtung (3) entlang einer Schleifstange (7) längs verschiebbar ist, die um eine Horizontalachse verschwenkbar ist, die zur Vertikalstange (8) in einem Winkel von im Wesentlichen 90° verläuft.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit einem magnetischen Dämpfungs- und Begrenzungssystem (6), über das die Längsverschiebung der Halteeinrichtung (3) für das Schleifelement (49) in der Verschiebung in Bezug auf den ortsfest festlegbaren Punkt (11) gedämpft und begrenzt werden kann.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei eine Winkelmesseinrichtung (17) in Bezug auf die Schleifstange (7) um die Horizontalachse synchron verschwenkbar an der Vorrichtung angeordnet bzw. vorsehbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei durch die Winkelmesseinrichtung (17) ein Winkel der Schleifstange (7) um die Horizontalachse in Bezug auf eine Auflagefläche (46) des Grundelements (47) für das zu schärfende Werkzeug messbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Grundelement (47) zwei parallel zur Bodenfläche (4) verschwenkbare Fußabschnitte (20) aufweist, in deren ausgeschwenkten Zustand diese im Wesentlichen V-förmig ausgebildet sind und diese die Standfestigkeit des Grundelements (47) auf einer Unterlage erhöhen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auflagefläche (46) für die Werkzeugschneide (39) aus Kunststoff ausgebildet ist und Magnete eines magnetischen Abschnitts (16) des Grundelements (47) zum Halten der Werkzeugschneide am Grundelement (47) in den Kunststoff versenkt angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schleifelement (49) einen Wasserschleifstein (23) aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass Werkzeugschneiden (39) mit minimalen Stärke von 0,6 mm bis 40 mm und/oder einer Länge von 5 cm bis 35 cm schärfbar sind.
  14. Vorrichtung (1) zum Schärfen von Werkzeugschneiden (39) mit einem Grundelement (47), das eine Bodenfläche (4) aufweist und auf das ein mit der Schneide (39) versehenes Werkzeug (37) ortsfest aufbringbar ist, und einem Schleifelement (49) zum Schärfen der Schneide (39), dadurch gekennzeichnet dass das Grundelement (47) einen magnetischen Abschnitt (16) aufweist, über den das Werkzeug (37) auf das Grundelement (47) ortsfest aufbringbar ist, so dass die Werkzeugschneide (39) durch Bewegung des Schleifelements (49) schärfbar ist.
  15. Schleifelement (49) vorzugsweise für eine Vorrichtung zum Schärfen von Werkzeugschneiden nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei das Schleifelement (49) aufweist zwei beabstandete Abschnitte (44) über die das Schleifelement an einer Halteeinrichtung der (3) Vorrichtung magnetisch befestigbar ist, und zwei dem Jeweiligen Abschnitt zugeordnete mechanische Vorsprünge (45) oder Vertiefungen (42), über die das Schleifelement in einer Ebene parallel zur Schleifebene in der Verschiebbarkeit an der Halteeinrichtung (3) begrenzbar ist.
  16. Schleifelement nach Anspruch 15, wobei das Schleifelement (49) einen Wasserschleifstein (23) aufweist, der auf eine Trägerplatte (22) aufgebracht ist.
  17. Schleifelement nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Abmessung des Schleifelementes (49) in Breitenrichtung in der Schleifebene zumindest 2,5 cm beträgt.
  18. Polierelement (48) vorzugsweise für eine Vorrichtung zum Polieren von Werkzeugschneiden nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei das Polierelement (48) aufweist: zwei beabstandete Abschnitte (44) über die das Polierelement an einer Halteeinrichtung der (3) Vorrichtung magnetisch befestigbar ist, und zwei dem jeweiligen Abschnitt zugeordnete mechanische Vorsprünge (45) oder Vertiefungen (42), über die das Polierelement in einer Ebene parallel zur Polierebene in der Verschiebbarkeit an der Halteeinrichtung (3) begrenzbar ist. Das Polierelement (48) weist einen mit Polierpaste behandelten, oder unbehandelten Lederriemen (28) auf, der auf eine Trägerplatte (22) aufgebracht ist.
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