DE10015789A1 - Vorrichtung zum Halten eines Bohrers beim Nachschleifen - Google Patents
Vorrichtung zum Halten eines Bohrers beim NachschleifenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines Bohrers beim Nachschleifen, umfassend einen an ein Schleifgerät ankoppelbaren Stützkörper sowie eine einen nachzuschleifenden Bohrer aufnehmende und entsprechend einem gewünschten Spitzenwinkel ausrichtende Bohreraufnahme. Um die Vorrichtung derart weiterzubilden, daß Bohrer mit unterschiedlichem Spitzemwinkel nachgeschliffen werden können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Bohreraufnahme zur Einstellung unterschiedlicher Spitzenwinkel verstellbar am Stützkörper gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten ei
nes Bohrers beim Nachschleifen umfassend einen an ein
Schleifgerät ankoppelbaren Stützkörper sowie eine den
nachzuschleifenden Bohrer aufnehmende und entsprechend
einem gewünschten Spitzenwinkel ausrichtende Bohrerauf
nahme.
Derartige Vorrichtungen kommen beim Nachschleifen
stumpf gewordener Bohrer zum Einsatz. Hierbei erleich
tert die Vorrichtung das Halten des Bohrers am Schleif
gerät, beispielsweise an einer Schleifscheibe, so daß
der Bohrer mit der erforderlichen Exaktheit nachge
schliffen werden kann. Die Vorrichtungen werden insbe
sondere von Handwerkern und Heimwerkern eingesetzt und
können darüber hinaus beispielsweise bei Lehrlingswerk
stätten zum Einsatz kommen mit dem Ziel, den Auszubil
denden ein Gefühl zu vermitteln für die beim Nach
schleifen eines Bohrers zu beachtenden Schleif
parameter.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus dem
deutschen Gebrauchsmuster Nr. 74 93 613 bekannt. Darin
wird ein an eine Schleifscheibe anlegbarer Stützkörper
vorgeschlagen, der eine Bohreraufnahme in Form einer
Nut aufweist, in die ein nachzuschleifender Bohrer ein
gelegt werden kann. Die Nut ist hierbei schräg zur
Schleifscheibenwelle ausgerichtet, so daß beim Anlegen
des Bohrers an die Schleifscheibe ein bestimmter Spit
zenwinkel erzielt werden kann.
Die Größe des Spitzenwinkels, d. h. des Winkels zwischen
den beiden Hauptschneiden eines Spiralbohrers, kann un
terschiedliche Maße aufweisen. So wird üblicherweise
bei gut wärmeleitenden und zähen oder langspanenden
Werkstoffen ein Bohrer mit großem Spitzenwinkel ge
wählt, weil sich dadurch ein guter Spanablauf und eine
geringe Schnittkraft ergibt. Bei schlecht wärmeleiten
den, kurzspanenden Werkstoffen kommt üblicherweise ein
Bohrer mit kleinem Spitzenwinkel zum Einsatz, damit die
langen Hauptschneiden eine gute Wärmeabfuhr über das
Werkzeug ermöglichen. Nachteilig bei der voranstehend
genannten Vorrichtung ist es, daß diese jeweils nur für
einen speziellen Spitzenwinkel zum Einsatz kommen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
derart weiterzubilden, daß Bohrer mit unterschiedlichem
Spitzenwinkel nachgeschliffen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungs
gemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bohreraufnahme zur Einstellung unterschiedlicher Spit
zenwinkel verstellbar am Stützkörper gehalten ist. Je
nach gewünschtem Spitzenwinkel, der üblicherweise einen
Wert zwischen etwa 108° und ungefähr 130° aufweist,
kann die Bohreraufnahme relativ zum Stützkörper ent
sprechend justiert und festgelegt werden. Dies hat
nicht nur den Vorteil, daß unterschiedliche Bohrer
nachgeschliffen werden können, sondern daß auch eine
ungleichmäßige Abnützung des Schleifmaterials des
Schleifgeräts, an das der Bohrer angelegt wird, berück
sichtigt werden kann. Insbesondere kann dadurch auch
bei Schleifscheiben, deren Oberfläche von der ursprüng
lichen Zylinderform abweicht, die Bohreraufnahme zur
Erzielung eines optimalen Spitzenwinkels entsprechend
nachgestellt werden.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Bohrer
aufnahme verschwenkbar am Stützkörper gehalten ist.
Hierbei ist es günstig, wenn die Bohreraufnahme bei an
das Schleifgerät angekoppeltem Stützkörper um eine ver
tikal ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar ist, da
dies eine einfache Handhabung der Vorrichtung ermög
licht, indem der für den jeweils nachzuschleifenden
Bohrer geeignete Spitzenwinkel ohne weiteres einge
stellt werden kann.
Vorzugsweise ist die Bohreraufnahme lösbar verbindbar
am Stützkörper gehalten, so daß die Vorrichtung zu Rei
nigungszwecken innerhalb kurzer Zeit demontiert und
montiert werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Bohreraufnahme mittels Langlöcher und diese
durchgreifender Schrauben am Stützkörper gehalten ist.
So können beispielsweise zwei Langlöcher vorgesehen
sein, die im wesentlichen geradlinig ausgestaltet sind
und eine Breite aufweisen, die größer gewählt ist als
die Gewindedurchmesser der korrespondierenden Schrau
ben, so daß die Schrauben innerhalb der Langlöcher so
wohl in Längs- als auch in Querrichtung bewegt werden
können, um auf diese Weise der Bohreraufnahme eine Ver
schwenkbewegung zu ermöglichen. Alternativ oder ergän
zend kann vorgesehen sein, daß zumindest eines der bei
den Langlöcher bogenförmig ausgestaltet ist, um auf
diese Weise die Verschwenkbewegung der Bohreraufnahme
sicherzustellen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Bohreraufnahme um zwei schräg zu
einander ausgerichtete Schwenkachsen verschwenkbar am
Stützkörper gehalten ist. Dies gibt die Möglichkeit,
sowohl den gewünschten Spitzenwinkel als auch den für
den jeweiligen Bohrer erforderlichen Hinterschliff be
darfsweise einzustellen. So kann beispielsweise vorge
sehen sein, daß die Bohreraufnahme bei an das Schleif
gerät angekoppeltem Stützkörper zur Erzielung eines ge
wünschten Spitzenwinkels um eine erste, vertikal ausge
richtete Schwenkachse verschwenkbar ist und zusätzlich
zur Erzielung des gewünschten Hinterschliffs um eine
zweite, schräg zur Horizontale ausgerichtete Schwenk
achse verstellt werden kann.
Von Vorteil ist es, wenn die Bohreraufnahme ein den
Bohrer aufnehmendes Aufnahmeteil sowie ein mit dem
Stützkörper verbindbares Verbindungsteil umfaßt. Dies
gibt die Möglichkeit, für die Vorrichtung mehrere Auf
nahmeteile, die sich in ihrer Größe unterscheiden, be
reitzustellen, so daß für unterschiedliche Bohrergrößen
jeweils das passende Aufnahmeteil eingesetzt werden
kann. Hierbei ist es günstig, wenn das Aufnahmeteil mit
dem Verbindungsteil lösbar verbindbar ist, so daß das
Aufnahmeteil auf einfache und kostengünstige Weise aus
getauscht werden kann.
Zur Erzielung einer konstruktiv einfachen Verstellbar
keit der Bohreraufnahme ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen, daß das Verbindungsteil um
eine erste Schwenkachse gegenüber dem Stützkörper und
das Aufnahmeteil um eine zweite Schwenkachse gegenüber
dem Verbindungsteil verschwenkbar ist.
Besonders günstig ist es, wenn das Aufnahmeteil mittels
Langlöcher und diese durchgreifender Schrauben am Ver
bindungsteil gehalten ist, wobei insbesondere Rändel
schrauben zum Einsatz kommen können.
Vorteilhaft ist es, wenn das Aufnahmeteil eine den
nachzuschleifenden Bohrer aufnehmende Aufnahmerinne um
faßt, in die der Bohrer eingelegt werden kann. Die Auf
nahmerinne ist vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt, da
dieser Werkstoff eine besonders geringe Reibung gegen
über dem nachzuschleifenden Bohrer aufweist, so daß
dieser beim Nachschleifen ohne weiteres manuell inner
halb der Rinne um seine Längsachse verdreht werden
kann.
Zur Erzielung eines möglichst geringen Gewichts ist es
von Vorteil, wenn das Aufnahmeteil aus Blech geformt
ist. Eine derartige Ausgestaltung läßt sich außerdem
besonders kostengünstig herstellen.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß das Aufnah
meteil im Querschnitt im wesentlichen Z-förmig ausge
staltet ist. Hierbei können zwei schräg zueinander aus
gerichtete Schenkel eine im wesentlichen V-förmige Auf
nahmerinne für den nachzuschleifenden Bohrer bilden,
während der dritte Schenkel an das Verbindungsteil an
legbar und mit diesem verbindbar ist.
Bei einer besonders kostengünstig herstellbaren Kon
struktion ist vorgesehen, daß das Verbindungsteil aus
Blech geformt ist.
Vorzugsweise ist das Verbindungsteil im Querschnitt im
wesentlichen L-förmig ausgebildet mit einem ersten, mit
dem Stützkörper lösbar verbindbaren Schenkel und einem
zweiten Schenkel, der schräg vom ersten Schenkel ab
steht und mit dem Aufnahmeteil lösbar verbindbar ist.
Insbesondere beim Einsatz der Vorrichtung an Schleif
geräten mit zwei parallel zueinander ausgerichteten
Schleifscheiben, die für einen Grob- bzw. Feinschliff
vorgesehen sind, ist es von Vorteil, wenn der Stützkör
per ein mit dem Schleifgerät lösbar verbindbares Kopp
lungsteil sowie eine verschiebbar am Kopplungsteil ge
haltene Grundplatte umfaßt, an der die Bohreraufnahme
gehalten ist. Mittels der verschiebbaren Grundplatte
kann die Vorrichtung auf einfache Weise auf die jeweils
zum Einsatz kommende Schleifscheibe ausgerichtet wer
den, ohne daß hierbei die Ausrichtung der Bohrerauf
nahme relativ zum Grundkörper verändert werden muß.
Hierbei kann vorgesehen sind, daß die Grundplatte mittels
Langlöcher und diese durchgreifender Schrauben am
Kopplungsteil gehalten ist. Wiederum ist es günstig,
wenn hierbei Rändelschrauben zum Einsatz kommen, da
diese ohne zusätzliches Werkzeug vom Benutzer gelöst
und angezogen werden können.
Zur Erzielung einer möglichst sicheren Handhabung der
Vorrichtung auch von ungeübten Personen ist es von Vor
teil, wenn der Stützkörper an seinem der Schleifscheibe
zugewandten Randbereich eine Fingerschutzwand trägt.
Hierbei ist es günstig, wenn die Bohreraufnahme im Ab
stand zur Fingerschutzwand angeordnet ist, denn dies
gibt die Möglichkeit, den mit seinem vorderen Bereich
über die Bohreraufnahme überstehenden Bohrer im Bereich
zwischen Bohreraufnahme und Fingerschutzwand zu unter
greifen.
Die Handhabung der Vorrichtung kann dadurch vereinfacht
werden, daß diese ein möglichst geringes Gewicht auf
weist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Kopplungs
teil, die Grundplatte und/oder das Verbindungsteil aus
Aluminium gefertigt sind.
Die bei der Vorrichtung vorzugsweise zum Einsatz kom
menden Schrauben können aus Kunststoff gefertigt sein,
wodurch das Gewicht der Vorrichtung ebenfalls reduziert
werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum
Halten eines Bohrers beim Nachschleifen;
Fig. 2: eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung
des Pfeils A aus Fig. 1 und
Fig. 3: eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung
des Pfeils B aus Fig. 1.
In der Zeichnung ist eine insgesamt mit dem Bezugszei
chen 10 belegte Vorrichtung zum Halten eines Bohrers 12
beim Nachschleifen desselben dargestellt. Zum Nach
schleifen kommt hierbei im dargestellten Ausführungs
beispiel ein an sich bekanntes und deshalb in der
Zeichnung nicht dargestelltes Schleifgerät mit einer
Schleifscheibe 14 und einem Schleifbock 16 zum Einsatz.
Der Schleifbock 16 umfaßt einen von der Antriebswelle
der Schleifscheibe 14 abstehenden Tragarm 18, der an
seinem freien Ende in üblicher Weise ein Winkelstück 20
trägt, das mittels einer Flügelschraube 22 mit dem
Tragarm 18 lösbar verbindbar ist.
Zur Ankopplung an den Tragarm 18 umfaßt die Vorrichtung
10 ein Kopplungselement in Form eines U-förmigen Halte
profils 24, dessen beide freien Schenkel jeweils ein
Langloch 26 aufweisen, das von der Flügelschraube 22
durchgriffen werden kann. Die beiden Schenkel können
wahlweise mit dem Tragarm 18 verschraubt werden, so daß
die Vorrichtung 10 auf einfache Weise am Schleifbock 16
fixierbar ist.
Das Halteprofil 24 trägt auf seiner dem Tragarm 18 ab
gewandten Oberseite eine Grundplatte 28, die dem Trag
arm 18 benachbart zwei geradlinige, parallel zueinander
ausgerichtete Langlöcher 30, 32 aufweist, die von mit
dem Halteprofil 24 verbundenen Rändelschrauben 31 bzw.
33 durchgriffen werden, so daß die Grundplatte 28 quer
zur Längsrichtung des Tragarms 18 verschiebbar am Hal
teprofil 24 gehalten ist.
Der Schleifscheibe 14 zugewandt ist an den vorderen
Randbereich der Grundplatte 28 eine Fingerschutzwand 34
angeformt. Auf ihrer dem Halteprofil 24 abgewandten
Oberseite trägt die Grundplatte 28 eine zweiteilig aus
gebildete Bohreraufnahme 36 in Form eines im wesent
lichen L-förmig geformten Verbindungsteils 38 und eines
im wesentlichen Z-förmig geformten Aufnahmeteils 40.
Ein erster Schenkel 42 des Verbindungsteils ist paral
lel zur Grundplatte 28 ausgerichtet und liegt auf des
sen Oberseite auf. Die lösbare Verbindung des ersten
Schenkels 42 mit der Grundplatte 28 erfolgt über zwei
in den ersten Schenkel 42 eingeformte Langlöcher 44,
46, die von mit der Grundplatte 28 verbundenen Rändel
schrauben 45 bzw. 47 durchgriffen werden. Das Langloch
46 verläuft geradlinig und schräg zur Längsrichtung des
Tragarms 18, während das Langloch 44 bogenförmig ausge
staltet ist. Das Verbindungsteil 38 kann aufgrund des
Einsatzes der Langlöcher 44, 46 in der durch die Ober
fläche der Grundplatte 28 definierten Ebene um die
durch die Längsachse der Rändelschraube 47 definierte
Schwenkachse 49 verschwenkt werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich wird, steht vom
ersten Schenkel 42 des Verbindungsteils 38 ein zweiter
Schenkel 51 dem Tragarm 18 zugewandt schräg nach oben
ab. An diesem zweiten Schenkel 41 ist mittels Rändel
schrauben 54, 55 das Aufnahmeteil 40 verstellbar gehal
ten. Wie ebenfalls insbesondere aus Fig. 3 deutlich
wird, ist das Aufnahmeteil 40 im Querschnitt im wesent
lichen Z-förmig ausgestaltet und bildet mit zwei schräg
zueinander ausgerichteten Schenkel eine Aufnahmerinne
57, in die der Bohrer 12 eingelegt werden kann und die
im wesentlichen V-förmig ausgestaltet ist, und ein dem
Verbindungsteil 38 zugewandter freier Schenkel 59 liegt
flächig auf dem zweiten Schenkel 51 des Verbindungs
teils 38 auf und ist mit diesem über die Rändelschrau
ben 54 und 55 lösbar verbunden. Der freie Schenkel 59
weist hierbei zwei korrespondierende Langlöcher 61, 62
auf, so daß das Aufnahmeteil 40 innerhalb der Lang
löcher 61, 62 um die durch die Längsachse der Rändel
schraube 54 definierte Schwenkachse 64 verschwenkt wer
den kann. Die Breite der Langlöcher 61, 62 ist hierbei
größer gewählt als der Gewindedurchmesser der Rändel
schrauben 54, 55, so daß der für die Schwenkbewegung
erforderliche Spielraum gegeben ist.
Zum Nachschleifen kann der Bohrer 16 in die Aufahme
rinne 54 eingelegt und so mit seiner Spitze gegen die
Umfangsfläche der Schleifscheibe 14 angelegt werden,
daß der für den Bohrer 12 erforderliche Spitzenwinkel
vorliegt. Hierzu kann die Aufnahmerinne 54 sowohl um
die Schwenkachse 49 als auch um die schräg zu dieser
ausgerichteten Schwenkachse 64 verschwenkt werden. Dies
gibt die Möglichkeit, den Spitzenwinkel auf einen Be
reich von ungefähr 108° bis ca. 130° einzustellen.
Während des Nachschleifens kann der Bohrer an seinem
der Schleifscheibe 14 zugewandten, über die Aufnahme
rinne 54 überstehenden Bereich mit Zeigefinger und
Daumen ergriffen werden, wobei durch die Fingerschutz
wand 34 die Gefahr einer Verletzung an der Schleifseite
14 vermieden wird. Zusätzlich kann der Bohrer 12 mit
der anderen Hand im Bereich seines hinteren Endes si
cher in der Aufnahmerinne 57 gehalten werden, so daß
der erforderliche Spitzenwinkel mit hoher Genauigkeit
eingehalten werden kann. Da die Längsachse der Aufnahme
rinne 54 und damit auch der Bohrer 12 - wie insbeson
dere aus Fig. 2 deutlich wird - schräg zur Schleif
scheibe 14 ausrichtbar ist, kann gleichzeitig auch der
erforderliche Hinterschliff mit hoher Genauigkeit ge
währleistet werden.
Um der Vorrichtung 10 ein möglichst geringes Gewicht zu
verleihen, ist das Halteprofil 24 ebenso wie die Grund
platte 28 und das Verbindungsteil 38 aus Aluminium ge
fertigt. Das Aufnahmeteil 40 ist aus Edelstahl herge
stellt, der eine besonders geringe Reibung gegenüber
dem Bohrer 12 aufweist, so daß dieser während des Nach
schleifens ohne weiteres um seine Längsachse gedreht
werden kann. Sämtliche Rändelschrauben werden vorzugs
weise aus Kunststoff gefertigt, so daß das Gewicht der
Vorrichtung 10 weiter verringert werden kann.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Halten eines Bohrers beim Nach
schleifen umfassend einen an ein Schleifgerät an
koppelbaren Stützkörper sowie eine den nachzu
schleifenden Bohrer aufnehmende und entsprechend
einem gewünschten Spitzenwinkel ausrichtende Boh
reraufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß die Boh
reraufnahme (36) zur Einstellung unterschiedlicher
Spitzenwinkel verstellbar am Stützkörper (24, 28)
gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohreraufnahme (36) verschwenkbar am
Stützkörper (24, 28) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohreraufnahme (36) lösbar
verbindbar am Stützkörper (24, 28) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerauf
nahme (36) mittels Langlöcher (44, 46) und diese
durchgreifender Schrauben (45, 47) am Stützkörper
(24, 28) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerauf
nahme (36) um zwei schräg zueinander ausgerichtete
Schwenkachsen (49, 64) verschwenkbar am Stützkör
per (24, 28) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrer
aufnahme (36) ein den Bohrer aufnehmendes
Aufnahmeteil (40) sowie ein mit dem Stützkörper
(24, 28) verbindbares Verbindungsteil (38) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsteil (38) um eine erste
Schwenkachse (49) gegenüber dem Stützkörper (24,
28) verschwenkbar ist und daß das Aufnahmeteil
(40) um eine zweite Schwenkachse (64) gegenüber
dem Verbindungsteil (38) verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (40) mittels
Langlöcher (61, 62) und diese durchgreifender
Schrauben (54, 55) am Verbindungsteil (38)
gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (40) eine den
nachzuschleifenden Bohrer aufnehmende Aufnahme
rinne (57) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmerinne (57) aus Edelstahl ge
fertigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (40)
aus Blech geformt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufnahmeteil (40) im Querschnitt im
wesentlichen Z-förmig ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil (38)
im Querschnitt im wesentlichen L-förmig ausgebil
det ist mit einem ersten, mit dem Stützkörper (24,
28) lösbar verbindbaren Schenkel (42) und einem
zweiten Schenkel (51), der schräg vom ersten
Schenkel (42) absteht und der mit dem Aufnahmeteil
(40) lösbar verbindbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
ein mit dem Schleifgerät lösbar verbindbares Kopp
lungsteil (24) sowie eine verschiebbar am Kopp
lungsteil (24) gehaltene Grundplatte (28) umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Grundplatte (28) mittels Langlöcher
(30, 32) und diese durchgreifender Schrauben (31,
33) am Kopplungsteil (24) gehalten ist.
16. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper
(24, 28) an seinem der Schleifscheibe (14) zuge
wandten Randbereich eine Fingerschutzwand (34)
trägt und die Bohreraufnahme (36) im Abstand zur
Fingerschutzwand (34) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopplungsteil (24), die
Grundplatte (28) und/oder das Verbindungsteil (38)
aus Aluminium gefertigt sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Schrauben (31, 33,
45, 47, 54, 55) aus Kunststoff gefertigt sind.
Priority Applications (1)
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DE2000115789 DE10015789B4 (de) | 2000-03-30 | 2000-03-30 | Vorrichtung zum Halten eines Bohrers beim Nachschleifen |
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Publications (2)
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