AT49998B - Orgel. - Google Patents

Orgel.

Info

Publication number
AT49998B
AT49998B AT49998DA AT49998B AT 49998 B AT49998 B AT 49998B AT 49998D A AT49998D A AT 49998DA AT 49998 B AT49998 B AT 49998B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
register
coupling
needles
combinations
registers
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Werndl
Original Assignee
Ernst Werndl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Werndl filed Critical Ernst Werndl
Application granted granted Critical
Publication of AT49998B publication Critical patent/AT49998B/de

Links

Landscapes

  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



    Kurz der Organist hat die Möglichkeit, irgendwelche während des Spieles sich ergebende Kombinationen zu fixieren oder aufzubewahren und jederzeit darauf zurückzukommen, ohne   die Herrschaft über sein Instrument auch nur einen Augenblick aufgeben zu müssen. 



   Es erhellt ohneweiters, dass alle diese Operationen auch vor Beginn des Spielens ausgeführt werden können, was z. B. bei Konzerten von grosser Wichtigkeit ist. Der Spieler kann nämlich in diesem Falle seine ungeteilte Aufnerksamkeit dem Spiele selbst zuwenden. Ja, man kann noch weiter gehen und sogar die Reihenfolge des Wechsels der Kombinationen vorher festsetzen, falls die Fixierung der einzelnen Kombinationen mittels Klinke 22 erfolgt, welche auf einem Hilfsapparate eine beliebig grosse Anzahl solcher vorher bestimmter Kombinationen aufzunehmen gestattet, welche dann der Reihe nach bei jedesmaliger Betätigung der Knöpfe 16 oder 17 zur Wirkung gelangen. 



   Durch das Zusammenarbeiten der auf Klinke 21 und 22 aufgenommenen Kombinationen aber lassen sich noch weitere Effekte erzielen. Die Fixierung aller dieser erwähnten Kombinationen erfolgt bei dem nunmehr als Ausführungsbeispiel näher zu beschreibenden Apparate auf einem Papierblatt oder dergl. Es hat dies den weiteren Vorteil, dass dieses Papierblatt aus dem Spalt 20, worin es steckt, herausgenommen und aufbewahrt werden kann, um, falls zu irgend einer späteren   Zeit dieselben Kombinationen wieder gewünscht werden,   noch einmal im Spalt 20 zur Verwendung gelangen.

   Die ganze Arbeit der   ursprünglichen   Einstellung wird dadurch für die weiteren Male erspart. 
 EMI2.2 
 gebender Bedeutung ist, da die Betätigung ebenso gut rein elektrisch oder rein   pneumatisch   oder sonst in einer anderen geeigneten Weise gewählt werden kann. Ebenso kann das schon erwähnte Papierblatt durch einen anderen, zur Aufnahme von bleibenden Eindrücken geeigneten Körper ersetzt sein. 



   Der Apparat, der die Fixierung der erwähnten Kombinationen zur Verwendung in be-   Hebiger Reihenfolge   vornimmt (Fig. 1--3), besteht aus einer Anzahl von Stanzstiften oder Nadeln 24. welche in je einem geschlitzten   Metallstücke 25 befestigt   sind. Diese Stücke 2J reiten   vermittels ihres s ; eschlitzten Endes   auf durchgehenden Trägern 26', welche die untere Begrenzung des Hubes dieser Stücke oder Reiter 25 mit den Nadeln bilden.

   Diese Nadeln können nämlich 
 EMI2.3 
 sind, aber in der   Ruhestellung, die sie vermöge ihr@r Schwere und   der   Wirkung der   Federn 31 ein-   nimm@, belässt   
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 der   Leisten 29 zurüokgobraoitt werden.   Der obere der beiden Metallkörper 27, 28 ist natürlich nach oben etwas aufhebbar, um das Einfahren und Herausnehmen des Papierblattes zu er-   möglichen   bezw. im Bedarfsfalle eine kleine Verschiebung desselben zuzulassen, so dass der zwischen zwei Lochreihen freibleibende Raum zur Aufnahme einer   weiteren Serie von Kom-   binationen (etwa   la-jazz   verwendet worden kann. 



   Ist nun ein solches im Apparate befindliches Papierblatt mit    einer Anzahl solcher Lo(h-   reihen versehen, so kann vermittels dieser Löcher die Einstellung des   RiMrwerkes dadurch   geschehen, dass unter eine der Lochreihen Wind geleitet wird, der sich durch die Löcher in Kanäle oder Röhren fortpflanzt, von welchen er zu den zu betätigenden Organen geleitet wird. Es können   das dieRegisterventile   selbst sein,   oder sonst irgend weiche Vorrichtungen,   von   denen aus dic   Register betätigt werden. In dem vorliegenden Falle sind es Schalter (Kontakte) besonderer Konstruktion, die nunmehr näher zu beschreiben sind. 
 EMI3.1 
 es im Glasrohr steigt.

   Dadurch stellt es die Verbindung mit einem von oben   hcreinragenden     Drahtstift   oder dergl. her. Beim Aufhören des   Luftdruckes fliesst   das Quecksilber wiederum   zurück,   wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Um nun diese   Unterbrechung nicht um   Quecksilber selbst stattfinden zu lassen (wobei durch den Funken leicht eine Oxydierung eintreten könnte), kann man gegebenenfalls auf dem Quecksilber kleine Nickel-oder Kohlen-oder   Graphitstückehen   schwimmen lassen, die als Funkenzieher dienen, indem in   diesem Falle (it-t-   Strom nicht am Quecksilber, sondern zwischen diesen   Funkenziehern   und dem Draht   41   unterbrochen wird. 



   Solche Kontakte sind nun in dem oberen   Teile des Apparates (Fig. l-3), dem Eisen-   körper   28),   vorhanden. Die kommunizierenden   Gefässe sind   hier durch Bohrungen   42   im Eisenkörper 28 bezw. durch Röhrchen aus Glas oder einem anderen   geeigneten Ma. tena. Ie gebildet   : die Kontak drähte oder Stifte 44 bestehen aus Nickel und tragen ein Schraubengewinde, mittels dessen sie si eh in   den Sammelschienen 4j behufs Einstellung auf-und abschrauben   lassen.

   Von jeder dieser Sammelschienen führt eine leitung zu dem entsprechenden elektro-peneumatischen    Registerventil oder dergl.   Der erforderliche Wind wird fallweise durch die   Kanäle 46 zugeleitet,   von wo er sich durch die   Löcher im l'apierblatt,   wo solche vorhanden sind, nach den   zugehörigen   Quecksilbergefässe. n fortpflanzt.

   Um nun zu verhindern, dass infolge zufälliger Undichtheiten ein Luftdruck in solchen Schaltern entsteht, die nicht zur Kombination gehören sollern, ist die Einrichtung getroffen, dass in diesem Falle durch eine in den Kanal 47 führenden Nadelstich 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
   binationen   und zur Wiedergabe derselben in vorher   bestimmter     Reihenfolge dient, bestehe ähnlic !)   wie der Apparat Fig. 1-3 aus einer Anzahl Nadeln 24 und Reitern 25 nebst Federn 37, von denen aber nur je eine pro Register vorhanden isl. ihre Hebung durch die Leiste   9, die in diesem   
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 angeordnete Spiralfeder 60 auseinander gehalten worden, Jeder dieser Anker vermittelt einen Kontakt bei 61 bezw. 62, während ein dritter Kontakt 63 mit dem Register verschiebbar angeordnet ist.

   Die Wirkungsweise erhellt nun am besten aus dem   Schaltungschema   Fig. 13. Für gewöhnlich, falls der   Knopf #Handregistor" 15   (Fig. 15)   gedrückt   ist, ist bei 64 Kontakt gegeben und der Stromkreis kann durch Aus-und Einschieben des Registers beim Kontakt 63 geschlossen und unterbrochen werden. Wird aber das Werk von einer Kombination aus regiert, wobei Kontakt 6 unterbrochen, somit Kontakt 63 wirkungslos gemacht ist, dafür aber fallweise einer der Kontakte   65,   66 geschlossen ist oder auch nicht, so kann der Stromkreis zum Registerventil doch noch 
 EMI4.2 
 diese Anker am Magnete kleben bleiben, den Stromkreis bei Kontakt 61 zu unterbrechen, bei Kontakt 62 aber nach Bedarf zu schliessen gestatten.

   Sollte somit ein Register bei Betätigung des Handgriffes nicht sofort erklingen, so hat der Organist diesen Handgriff bloss noch einmal hineinoder   herauszuschieben.   Durch diese Manipulation bleiben die Anker an dem Magneten kleben,   fatls   sie in diesem Zustand nicht ohnehin schon waren und es kann nunmehr das Aus-und Einschalten mit Hilfe der Kontakte 61, 62 erfolgen. Um nun vor dem jeweiligen Erscheinen einer neuen Kombination die Anker 58, 59 stets in ihren Ruhezustand zurückzuführen (da sie ja sonst auch die neue Kombination beeinflussen würden), ist die Einrichtung getroffen, dass der Strom in den Spulen 56 bei jedesmaligem Einschalten einer neuen Kombination für einen Augenblick unterbrochen wird. Dabei fallen die Anker infolge der Feder 60 sofort in ihre Ruhelage zurück. 



   Durch Verdrehen des Griffes des Registers ist es aber auch möglich, ein Abschalten des 
 EMI4.3 
 gelegentlich erwähnt, nützlich sein kann. Bei diesemVcrdrehen wird nämlich ein in der   Zeichnung   nicht   dargestellterKontakt     geschl ossen und dadurch   der zu diesem Handgriff gehörige Magnetkurzgeschlossen. 



   Die Fig. 11,12 zeigen eine Ausführungsform für eine Registerwippe oder Koppel. Der 
 EMI4.4 
 gedrückt wird. In diesen beiden   Röhrchen   sind die beiden anderen Kontakte   61,     6   durch rollende Quecksilbertropfen gebildet. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei dem vorhin beschriebenen 
 EMI4.5 
 
Damit der Organist jederzeit sich   überzeugen kann,   ob ein Register wirklich eingeschaltet ist, sind Signallämpchen 70 vorhanden, und zwar der   Cbersichtlichkeit   der   Anordnung halber.   
 EMI4.6 
 einem transparenten, die Bezeichnung tragenden Schildchen. 



   Die schon mehrmals erwähnten und beschriebenen Quecksilberkontakte mit Druckluft-   betätigung kommen   auch als Spielkontakte unter den Tasten in Verwendung, und zwar   um     belufs   Koppelung der einzelnen   Klaviaturen Werke   von einer Taste aus mehrere Stromkreise schliessen zu können, in einer Anordnung in   mehrfachen Reihen.   Die Fig. 6, 7, 8 sind Schnitte nach verschiedence Richtungen, durch den die   Ausbohrungen   für das Quecksilber enthaltenden Eisenkörper   74,   Fig. 9 ist ein Grundriss desselben.

   Fig. 14 ist ein Schnitt durch die   Klaviatur, um   
 EMI4.7 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

   Bleistückchen   verhindern gleichzeitig das Durchfallen durch den in dem   l'astenhebd aU8-   gearbeiteten Spalt, wo die Drähte 73 durchgehen. Es ist das eine Sicherheitsvorkehrung gegen das Brechen eines der Glasröhrchen, welches eintreten könnte, falle der betreffende Nickeldraht 73 mit Bleistück 77 im Falle eines Verklommens nicht einfach oben bleiben würde. 



   Zum Schlusse sei nochmals ausdrücklich bemerkt, dass die hier detailliert beschriebenen 
 EMI5.1 
 sowie die Schaltung 13 könnten für rein pneumatische   Orgeln   ebenso ausgeführt sowie durch mechanische Mittel ersetzt werden. 



   Alle die beschriebenen und gezeichneten Apparate können im Spieltisch selbst untergebracht werden oder sie können sonstwo im Innern der Orgel sich befinden oder in einem   eigenf-n Kasten   
 EMI5.2 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Orgel, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch Betätigung der Register, Koppeln und Spielhilfen auf   elektromagnetischem, mechanischem oder pneumatischem Wege bewirkte Ver-   stellung bestimmter Organe festgelegt wird, zum Zwecke, die zur Zeit der Festlegung   vorhanden   gewesene Gruppierung der Register, Koppeln und Spielhilfen bezw. den dieser   Gruppierung   entsprechenden Klangcharakter des Instrumentes wieder herzustellen.

   
 EMI5.3 
 Kugeln, Schieber), dadurch gekennzeichnet, dass diese Organe Nadeln oder   Stanzstifte be-   einflussen, welcheein Papierstück oder derg. entsprechendlochen oder mit Erhabenheiten verschen.

Claims (1)

  1. 3. Orgel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme einer festgesetzten Anzahl von Kombinationen der Register (Koppeln oder sonstigen Spielhilfen) für jedes einzelne Register (Koppel usw.) und für jede aufzunehmende Kombination zwei Nadeln (24) vorgesehen sind, von denen, falls das Register (Koppel usw. ) an der aufzunehmenden Kombination beteiligt ist, die eine, falls das Register (Koppel usw.
    ) abgestossen ist, die andere in das Papier ein Loch sticht, damit der für die Betätigung erforderliche Wind sich durch die erstgenannten Luer zu den betreffenden, die Betätigung des Werkes (Registerventi) e) beherrschenden Organen (Kontakte,elektrischesoderpneumatischesRelais)fortpflanzenoderdasRegierwerkdirekt betätigen kann, während die von den anderen Nadeln der Nadelpaare gestochenen Löcher dazu EMI5.4 Luft in das Freie zu leiten (Fig. 1, 2, 3).
    4. Orgel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur fortlaufenden Aufnahme einer beliebigen Anzahl von Kombinatiol1l'n der Register (Koppel usw.) für jedes Register usw. je eine Nadel vorgesehen ist, welche zur Lochung eines stufenweise fortgeschalteten beliebig langen EMI5.5
AT49998D 1910-10-14 1910-10-14 Orgel. AT49998B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT49998T 1910-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT49998B true AT49998B (de) 1911-09-25

Family

ID=3570789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT49998D AT49998B (de) 1910-10-14 1910-10-14 Orgel.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT49998B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT49998B (de) Orgel.
DE1092101B (de) Anordnung zur UEberwachung des Schaltstueckabbrandes
DE426603C (de) Als Ausloesevorrichtung dienende, mit ihren Enden eingespannte Feder
DE2528502C3 (de) Elektrischer Schalter mit einer um eine Achse kippbaren Betätigungswippe
DE652615C (de) Druckvorrichtung
DE402967C (de) Kartenlochmaschine
DE597675C (de) Mehrfarbendruckvorrichtung fuer Lochkartentabelliermaschinen
DE902400C (de) Elektromagnetisches Schaltrelais mit Haupt- und Vorkontakt, insbesondere zur Verwendung als Schaltschuetz in Roentgenapparaten
DE293164C (de)
DE593685C (de) Regeleinrichtung fuer elektrische Heizgeraete, insbesondere Brutapparate
DE416461C (de) Leistungsschalter mit bei eingelegtem Schalter kurzgeschlossener Blasespule
DE719875C (de) Vorrichtung zum Pruefen gelochter Zaehlkarten
DE424870C (de) Antriebsvorrichtung fuer durch Tasten angetriebene Schreibmaschinen
DE260579C (de)
DE235957C (de)
DE408787C (de) Tasteninstrument mit einer Kontaktvorrichtung zur elektrischen UEbertragung der Bewegung einer Tastatur eines Musikinstrumentes auf ein anderes Musikinstrument, eine Registriervorrichtung o. dgl.
DE46687C (de) Auslösungsvorrichtung für Taschengalvanoskope
DE177026C (de)
DE579799C (de) Kontakteinrichtung fuer elektrische Orgeln
DE341201C (de) Vorrichtung zur willkuerlichen Auswahl der zu kontrollierenden Personen in Fabriken u. dgl.
DE510470C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten eines Stromkreises, insbesondere eines Rundfunkgeraetes, zu bestimmten Tageszeiten
DE507395C (de) Kipphebelschalter, bei dem der Schalthebel in seiner Einschaltstellung durch die Bewegung des Betaetigungsorganes (Knebel bzw. Druckknopf) zwanglaeufig im Ausschaltsinne verstellt wird
DE105131C (de)
AT132168B (de) Tabellenautomat für Buchungsmaschinen.
DE211419C (de)