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PHehkraftbremsreer.
Die Erfindung betrifft einen durch Fliehkraft in Tätigkeit gesetzten Bremsregler, der durch das Einwirken der ihn bewegenden Antriebskraft innerhalb bestimmter und einstellbarer Grenzen allein durch die Fliehkraft bremst, indem diese seine Bremsorgane gegen Gleitflächeri bewegt, bei dem aber bei Vergrösserung der Antriebskraft über ein bestimmtes Mass hinaus durch diese Kraft unmittelbar ein Bremsdruck ausgeübt wird, der von deren Grösse abhängig ist und der ein Durchgehen der Antriebswelle ausschliesst.
Erfindungsgemäss besitzt der Bremsregler eine Hebelanordnung, die durch ein Sperrad und (vorzugsweise aus Flachfedern bestehende) Klinken gebildet wird. Die Hebelanordnung überträgt die Antriebskraft der zu regelnden Welle unmittelbar auf die Bremsorgane, sobald diese Kraft einen bestimmten, einstellbaren Betrag übersteigt. Sie presst dabei die Bremsbacken
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Die Wirkung der Einrichtung ist folgende :
Bei geringer Krafteinwirkung auf die Welle 3 und entsprechend niedriger Umdrehungszahl dieser werden die Bremsbacken 5 der Scbwungmassen 1 unter Spannung der Federn 2 allein durch die Fliehkraft gegen die Gleitbahn 6 gepresst.
Nimmt die Antriebskraft zu, so wird sie von einer bestimmten einstellbaren Grosse an unmittelbar zum Anpressen der Bremsbacken 5 verwendet, indem die Antriebswelle 3 unter Benutzung von Kniehebelübersetzungen 7, 8, die durch
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massen 1 und somit auch auf die Bremsbacken 5 wirkt und ihr Drehmoment auf diese überträgt. Letztere werden dabei dann so kräftig gegen die Schleifbahn 6 gepresst werden, dass der Regler mit Sicherheit das Anwachsen der Umdrehungszahl der Welle 3 bezw. ein Durchgehen derselben verhindert..
Bei normaler Antriebskraft wird die Druckwirkung der Vorrichtung 7, 8 auf die Schwungmassen 1 durch die Gegenkraft der Federn 2 aufgehoben und die Vorrichtung arbeitet dann als reiner Fliebkraftregler, während sie bei grösserer Antriebskraft wie ein Reibungskeil arbeitet. Nimmt die Antriebskraft und Umdrehungsgeschwindigkeit ab, so bringen die Spannfeder 2 (statt der dargestellten Flachfedern können natürlich Schraubenfedern verwendet werden) die
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ändert sich die Umdrehungszahl der von dem Regler beeinflussten Welle ; ebenso ist sie auch von der z.
B. durch nicht dargestellte Stellschräubehen beliebig einstellbaren Spannung der Federn 2 abhängig ; man ist so in der Lage, einmal die Umdrehungszahl der Welle 3 in beliebigen Grenzen gleichförmig zu halten und andererseits bei Überlastung die Welle bis zum Stillstehen abzubremsen.
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Die besondere Ausbildung der Hebeleinrichtung 7, 8 als Sperrad mit Klinken ist neben grösserer Einfachheit im Bau deshalb vorteilhaft, weil sie das Nachlaufen der Súhwungmas8en 1 bei plötzlichem Stillstehen der Welle J gestattet ; auch wirken die Federn ; paare 8 als elastische Kupplung bei stossweise sich ändernder Antriebskraft.
Fig. 5 zeigt das zylindrische Gehäuse des Reglers, dessen innerer Teil zugleich als Gleitbahn 6 für die Reibbacken 5 dient, während der Gehäusedeckel als Lager für die Antriebsachse 3 ausgebildet ist. Der Deckel ist leicht abnehmbar und gestattet ein bequemes Herausnehmen der ganzen, einen verhältnismässig sehr kleinen Raum einnehmenden Vorrichtung. Die Anordnung des Reglers in Dosenform besitzt noch den Vorzug, dass einmal sämtliche wichtigen bezw. empfindlichen Teile, besonders die Gleitbahn 6, die Bremsbacken 5 und die Spannfedern 2 gegen schädliche äussere Einflüsse, wie Staub, Rost und dergleichen gesichert sind ; ebenso besitzt der Regler dadurch keine beweglichen äusseren Teile, so dass bei dessen Anwendung in räumlich beschränkten Behält-
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mit anderen Konstruktionsteilen vermieden ist.