DE185678C - - Google Patents
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- DE185678C DE185678C DENDAT185678D DE185678DA DE185678C DE 185678 C DE185678 C DE 185678C DE NDAT185678 D DENDAT185678 D DE NDAT185678D DE 185678D A DE185678D A DE 185678DA DE 185678 C DE185678 C DE 185678C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/08—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with a blocking mechanism that only releases the clutching member on synchronisation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig'185678 -■
KLASSE 47c. GRUPPE
OTTO OHNESORGE in BOCHUM.
Kraftmaschinen-Kupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1906 ab.
Die zum Ausgleich der Umdrehungsschwankungen zwischen zwei Antriebsmaschinen bisher
verwendeten sogenannten Kraftmaschinen-Kupplungen bestehen in Gesperren, die derart
angeordnet sind, daß die eine Welle das Sperrad, die .andere Welle die Sperrklinken
trägt. Abgesehen von der Unmöglichkeit, selbst bei gleichförmig auf dem Umfang verteilten
Klinken die Übertragung eines Drehmomentes ohne einseitige Belastung der Wellen
zu erzielen, da die Auflagerdruckverteilung auf die einzelnen Klinken statisch völlig unbestimmt
ist, treten bei allen derartigen Anordnungen beim Einschalten wie beim Zusammenarbeiten
beider Maschinen Stöße ein. Da die Stoßkraft von der innerhalb der der Sperrkranzteilung entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsdifferenz
erlangten Massenbeschleunigung abhängt, diese Teilung aus
20. Festigkeitsrücksichten aber nicht unter ein bestimmtes Maß herabgehen kann, so ist der
Stoß oft ein ganz gewaltiger; man ist deshalb bei der Konstruktion an ungewöhnliche Abmessungen
gebunden und außerdem auf Uberleitung kleinerer Kräfte beschränkt.
Die Einschaltung eines sich bei Erreichung eines Größtdrehmomentes jeweilig öffnenden
Reibungsschlusses oder einer entsprechenden Federanordnung zwischen den einen Gesperreteil
und seine Welle ist nur ein Notbehelf; ein wirklicher Ausgleich der Schwankungen
zweier Kraftmaschinen ist bisher nicht erzielt worden.
Die Erfindung betrifft eine Kraftmaschinen-Kupplung, die sich dadurch kennzeichnet,
daß sie aus der in der Patentschrift 145114
beschriebenen Bandbremse besteht, die so angeordnet ist, daß der eine Teil derselben im
Offnungssinne von der ständig laufenden Hauptmaschine und der andere von der jeweilig
nach Bedarf einzuschaltenden Zusatzmaschine angetrieben wird.
Während bei dieser Übertragung für die Zeit der Kraftabgabe, also bei angespannter
Kupplung, und für das Anziehen aus der Ruhelage alle in der Patentschrift 145114
für das Abstützen einer relativ in Ruhe befindlichen Masse erwähnten Vorteile, wie das
Entfallen einer einseitigen Wellenbelastung, das genaue Anlegen des Zaumes infolge seiner
Schmiegsamkeit, für den neuen Zweck dieselbe Wichtigkeit behalten, ergibt sich für die
eigentliche Aufgabe der Kupplung, den Ausgleich der Umdrehungsschwankungen zweier
gegeneinander bewegten Massen, eine weitergehende Wirkung auf Grund folgender Überlegung
:
Da es sich ja um Kupplung von Kraftmaschinen handelt, die durch ihre eigenen
Geschwindigkeitsregler in Verbindung mit den Schwungrädern während des Betriebes
von vornherein auf möglichst gleicher Umdrehungszahl gehalten werden, so bedingen
trotz vielleicht sehr großer absoluter Geschwindigkeit des Gesamtantriebs die Schwankungen
beider Maschinen gegeneinander sehr geringe Relativgeschwindigkeiten; d. h. ist
die Zusatzmaschine zurückgeblieben, so erreicht sie ganz langsam wieder; die Geschwindigkeit
der Hauptmaschine, mit anderen Worten eine Relativgeschwindigkeit von ± o.
Die Öffnung des Zaumes beim Zurückbleiben
(2. Auflage, ausgegeben am 21. August igcrj.)
der Zusatzmaschine stellt also nur einen Druckabfall, der Wiederbeginn der Arbeitsabgabe nur eine erneute Anspannung des
Sperrzaumes ohne Weg desselben dar. Tatsächlich erfolgt denn auch das jeweilige selbsttätige
Schalten der Kupplung ohne jede Stoßwirkung.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Kraftmaschinen-Kupplung mit zweiteiligem
Sperrzaum und Bewehrung desselben mit Holz in Fig. ι in geschlossenem Zustand
in Ansicht, Fig. 2 ist der entsprechende Querschnitt. Fig. 3 zeigt die Kupplung mit abgehobenem
Sperrzaum in Ansicht. Fig. 4 und 5 sind Formen des zweckmäßig zu verwendenden statischen Ausgleiches. Fig. 6
und 7 zeigen in Ansicht und Querschnitt eine Kraftmaschinen-Kupplung mit selbsttätiger
Fliehkraftschaltung.
Auf der Welle α der während der Betriebsdauer
ständig laufenden Hauptmaschine ist die Bremsscheibe b aufgekeilt, während
die Welle c der jeweilig nach Bedarf einzuschaltenden Zusatzmaschine das Kupplungsgehäuse
d trägt. Um die Bremsscheibe b ist der zweiteilige, mit Holzbacken e gefütterte
Sperrzaum gelegt, dessen Teile /und g durch die Gelenkbolzen h aneinander geschlossen sind.
Die den selbsttätigen Schluß des Zaumes in einer Drehrichtung gewährleistende Differentialhebelanordnung
ist hier nun in folgender Weise angeordnet. Die beiden Teile f und g der Sperrzaumhälften -sind gelenkig
an radial stehende, um Bolzen i in dem Gehäuse d schwingende Hebel k und / angeschlossen,
die sich. auf beiden Seiten völlig entsprechen. Der Hebel k besitzt nun einen
starr mit ihm verbundenen Arm m, der, zwischen dem zweiteiligen Hebel / frei hindurchgehend,
in einer Bahn 11 den Stein 0 trägt, dessen Zapfen ρ in Bohrungen der mit den
Hebeln / starr verbundenen Winkelhebel q gelagert sind. Stehen nun die in diesem so
geschaffenen zwangläufigen System durch Fällen der Lote von den Drehpunkten i auf
die zur Bahn η des Steines 0 im Mittelpunkt der Zapfen ρ errichtete Senkrechte erhaltenen
Hebelarme in dem bekannten Verhältnis 1: efa,
so entsteht bei Bewegung der Bremsscheibe b im Uhrzeigersinne in Fig. 1 Selbstschluß, der
genügt, ein beliebiges Drehmoment abzustützen.
Der Vorteil dieser neuen symmetrischen Anordnung der Differentialhebel k und /, die
im übrigen auf die verschiedensten Arten in dem erforderlichen Verhältnis zwangläufig gekuppelt
werden können, liegt darin, daß man die Hebel k und / infolge der Unabhängigkeit
ihrer Abmessungen von dem gewählten Differentialverhältnis so kurz halten kann, als
aus baulichen Rücksichten möglich erscheint.
Da bei Kupplungen der Gehäusedurchmesser meist gegeben ist, beispielsweise durch eine
vorhandene Sohlplatte oder eine daran zu schließende Riemscheibe, so erhält man die
Möglichkeit, den Bremsscheibendurchmesser im Verhältnis sehr groß auszubilden, womit,
abgesehen von der gedrängten Bauart, die auftretenden Beanspruchungen wesentlich erniedrigt
werden. Die gezeichnete Anordnung gestattet auch eine Veränderlichkeit des Differentialverhältnisses
durch Verschieben des Steines 0 in seiner Bahn η und Verstecken seiner Zapfen ρ in entsprechend ausgeteilten
Löchern der Winkelhebel q. Weiter ergibt sich hier der Vorteil, daß die resultierenden
Hebelarme auch möglichst in Wirklichkeit ausgeführt sind, wodurch kleine Ungenauigkeiten
des Einbaues nur ganz verschwindenden Einfluß auf Änderung des Differential-Verhältnisses
haben.
Die auf Stangen r an den Hebeln k einstellbaren Schwunggewichte s dienen dazu,
die freien Fliehkräfte dieser Hebelanordnung und gleichzeitig die des Sperrzaumes für alle
Winkelgeschwindigkeiten auszugleichen. Dieser Fliehkraftausgleich wird zur Notwendigkeit,
wenn etwa das Gehäuse der Hauptmaschine zugehört, also ständig läuft.
Um für den Betrieb ein ständiges Anliegen des Zaumes zu erhalten, wird dieser zweckmäßig
leicht durch die Federn t angepreßt, die von einer auf der Nabe des Gehäuses d
verschieblichen Muffe u aus mittels der federnd über die Knicklage hinaus bewegten
Stangen ν ein- und ausgerückt werden können. Da diese Federn der geringen Anpressung
halber nur schwach ausgebildet werden, so ist diese Ausrückvorrichtung schlecht imstande,
bei den immerhin beträchtlichen Gewichten der Zaumhälften ein völlig symmetrisches
Abspreizen zu erzielen. Der Zaum legt sich, da ja nur im geschlossenen Zustand die gegenseitige Beeinflussung der Zaumhälften
in bezug auf gleichförmige Bewegung vorhanden ist, leicht einseitig an. Werden nun aber die Differentialhebel beider Seiten
zwangläufig aneinander geschlossen, wie dies in den Fig. 4 und 5 durch die beiden Parallelkurbelgetriebe
w, χ angedeutet ist, so erfolgt ein völlig gleichseitiges Abheben des Zaumes,
bei dem die Federn nur die der Eigenreibung der Anordnung entsprechenden Widerstände
zu überwinden haben. Gleichzeitig ist damit für die Schwunggewichte s ein statischer
Ausgleich gegeben, der beim Anlassen und Abstellen der Zusatzmaschine ihr Hin- und
Herpendeln zwischen ihren Außen- und Innenanschlägen bei der Drehung des Gehäuses
vermeidet.
Die Arbeitsweise der Kupplung ist die folgende : Da bei ausgerücktem Sperrzaum (Fig. 3)
nach dem oben Gesagten ein völlig gleichförmiges Abheben des Sperrzaumes erzielt
ist, so läuft während der Dauer der Arbeitslieferung durch die Hauptmaschine allein die
Bremsscheibe b völlig frei. Muß nun bei Mehrbedarf an Kraft die Zusatzmaschine eingeschaltet
werden, so wird mit Anlassen derselben oder kurze Zeit nachher der Sperrzaum mit Hilfe der Einrückvorrichtung an-
ίο gelegt; da dies bei der selbsttätigen Wirkung
der Kupplung nur ein Schalten auf Eingriff bedeutet, so ist lediglich die Bedingung vorhanden,
daß es zeitlich vor Erreichung der Umdrehungszahl der Hauptmaschine erfolgen
muß. Unter leichtem, durch die federnde Anpressung des Zaumes bedingten Schleifen
eilt das hier der Zusatzmaschine angehörende Kupplungsgehäuse d der Bremsscheibe b nach,
die Relativgeschwindigkeit nähert sich immer mehr der Null, wobei der Zaum Gelegenheit
hat, sich in die dem Eingriff entsprechende Lage !einzustellen. Im Augenblick der Erreichung
gleicher Geschwindigkeit findet dann die selbsttätige Kupplung statt, die sich als
einfaches Anspannen des bereits in der richtigen Lage befindlichen Zaumes darstellt; da
der Zusatzmaschine nicht der geringste Weg zur Erlangung einer positiven Massenbeschleunigung
geboten ist, so ist jeder Stoß bei der Arbeitsabgabe des Zusatzmotors vermieden.
Die Wirkung der Kupplung macht sich tatsächlich auch nur durch ein entsprechendes,
die erzielte Entlastung kennzeichnendes Steigen des Hauptmaschinenreglers bemerkbar.
Dies Spiel wiederholt sich jedesmal, wenn die Zusatzmaschine zurückbleibt. Das Abstellen
der Zusatzmaschine erfolgt vor dem der Hauptmaschine, wobei der Zaum durch die Ausrückvorrichtung wieder gespreizt werden
kann.
Will man sich bei der Bedienung der Kupplung von der Aufmerksamkeit des Maschinisten
freimachen, aber doch den Zaum nicht ständig schleifen lassen, so gelangt folgende
Einrichtung zur Anwendung: In dem Kupplungsgehäuse d sind pendelnd oder radial
verschieblich gesonderte Schwunggewichte y angeordnet, die in der Ruhelage durch Federn
% an ihre Innenanschläge gepreßt werden. Nach Ingangsetzen der Zusatzmaschine,
jedenfalls vor Erreichung der Geschwindigkeit der Hauptmaschine, werden nun diese Gewichte^
durch ihre Fliehkraft gegen den Federdruck an ihre Außenanschläge gepreßt, an die sie sich ohne weitere Bewegung mit steigender
Geschwindigkeit lediglich fester anlegen. Ist nun die weitere Anordnung derart getroffen, daß diese Gewichte mit dem Hebelsystem
zwangläufig, aber unter federnder Nachgiebigkeit, gekuppelt sind, so halten sie in der Ruhelage, also bei stillstehender Zusatzmaschine,
den Zaum in Spreizstellung, während sie ihn bei der Inbetriebnahme beliebig weit vor Erreichung der Relativgeschwindigkeit
jt O unter begrenztem Federdruck — im Gegensatz zu etwa unmittelbar
mit dem Hebelsystem verbundenen Schwungkörpern — auf Eingriff schalten.
Claims (3)
1. Kraftmaschinen-Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Bandbremse
mit zwei- oder mehrteiligem, an zwei oder mehr Differentialhebelsysteme angeschlossenem
Sperrzaum der eine Teil des Gesperres im öffnungssirme von einer ständig
laufenden Hauptmaschine, der andere von der nach Bedarf einzuschaltenden Zusatzmaschine
angetrieben wird, zum Zwecke, jeweilig bei Erreichung gleicher Winkelgeschwindigkeit
die stoßfreie Arbeitsabgabe der Zusatzmaschine zu gewährleisten.
2. Kraftmaschinen-Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Differentialsysteme mittels Parallelkurbelgetriebe derart aneinander geschlossen
sind, daß sie stetig die gleichen Bewegungen machen, zum Zwecke, bei stillstehender Zusatzmaschine ein gleichförmiges
Abspreizen des Sperrzaumes mit Hilfe einer an sich bekannten Ausrückvorrichtung
erzielen zu können.
3. Kraftmaschinen-Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Ruhelage durch Federn an ihren inneren Anschlägen gehaltene Schwungkörper den Sperrzaum zwangläufig in
Spreizstellung bringen und sich beim Anlassen der Zusatzmaschine infolge der Fliehkraft gegen ihre Außenanschläge
legen, wobei sie den Sperrzaum mit begrenztem Federdruck zum Anlegen bringen,
zum Zwecke, beliebig weit vor Erreichung gleicher Geschwindigkeit beider Maschinen
den Sperrzaum selbsttätig auf Eingriff zu schalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185678C true DE185678C (de) |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5165510A (en) * | 1991-11-18 | 1992-11-24 | Lunati Joe A | Centrifugal friction clutch |
-
0
- DE DENDAT185678D patent/DE185678C/de active Active
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---|---|---|---|---|
US5165510A (en) * | 1991-11-18 | 1992-11-24 | Lunati Joe A | Centrifugal friction clutch |
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